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Kaufberatung alter 911er?

Themenstarteram 28. April 2007 um 10:49

Hallo,

vielleicht könnt ihr mir ein paar Tipps geben. Bzw. meiner Mutter, denn sie will sich nun mit 50 Jahren den Traum erfüllen einen Porsche zu fahren. Sie will unbedingt einen 911er, weil er ihr von der Form so gefällt.

Eigentlich wollte ich ihr das ganze ausreden, da sie wenig Auto fährt und meiner Meinung nach auch überhaupt nicht sportlich fährt. Hat aber nichts genutzt, sie will unbedingt einen Porsche. Da der Wagen nun wohl auf alle Fälle gekauft wird möchte ich mich informieren, was da sinnvoll ist.

Vielleicht könnt ihr mir da ein paar Tipps und Anregungen geben welche Modelle gut sind und auf was man achten sollte.

Also es soll ein älteres Modell werden. Ich denke mal so 10 bis 20 Jahre. Motorisierung ist denke ich mal nicht so wichtig, momentan fährt sie einen Kleinwagen mit 60PS und ist nicht unzufrieden mit dem Ding. Wichtig ist halt die Optik, dass der Wagen gut dasteht und ihr auch gefällt.

Wisst ihr auf was man achten muss um bei Steuer und Versicherung möglichst günstig weg zu kommen? Wie ist das mit den neuen Abgasnormen?

Lauflistung wäre so um die 10.000 km pro Jahr. Jemand der den Wagen bei Bedarf repariert hätte ich an der Hand, also wenn mal was kaputt geht wäre das auch kein Beinbruch (falls man die Teile problemlos bekommt).

Also nach was für einem speziellen Modell sollte man da schauen? Bin über alle Antworten dankbar.

Gruß

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29 Antworten

Hallo,

als wenn er nicht allzu teuer sein soll, die motorisierung egal ist usw. dann würd ich einfach nen 996 vor der Modellpflege nehmen, sieht so aus klick ist nicht zu alt und wohl das günstigste was man unter den halbwegs aktuellen 911ern bekommt.

Wenn du was genaueres wissen willst wäre interessant wie viel er kosten darf oder welches modell ihr besonders gefällt.

Tobi

@Tobi: Der Wagen soll wie ein Elfer aussehen, damit scheidet der 996 aus. Außerdem soll die Gute doch keinen Augenkrebs kriegen, oder ;).

@G. Threepwood: Hier findest Du eine Übersicht und kannst Deine Suche vielleicht etwas präzisieren :D. Der 911SC wird noch relativ günstig gehandelt. In der Versicherung sind die Elfer sehr günstig, dafür schlägt die Steuer wegen der schlechten Schdstoffklasse ein bischen auf den Geldbeutel. KAT gibt es erst ab dem Carrera 3.2.

Viele Grüße

Jens

mooohhment ;-)

ich finde die empfehlung mit einem 996 als "911" nicht so schlecht, die 50 jährige dame will sich einen traum erfüllen und ist zudem kein porsche enthusiast, sondern will einfach porsche fahren, da ist ein älterer boxster (scheidet aber evtl aus, da nicht 911 drauf steht aus) oder eben ein 996 genau richtig.....ist weichgespült genug, um sicherheit und fahrdynamik zu vermitteln und der schritt von einem 60 ps zu einem 320 ps fahrzeug wird auch noch elektronisch betreut und geregelt.

also spontan würde ich dem threadersteller auch zu einem 996 raten, ich glaube, das wäre mal eine probefahrt wert, parallel dazu sollte man sich in einen der jüngeren 911 SC reinsetzen, aber ich halte das fahrzeug als "alltagsauto" für eine 50 jährige dame evtl untauglich, schlagt mich, es gibt gegenteilige ansichten, aber ich denke man muss sich da erst rantasten.......

viel spass beim suchen und probefahren....ich würde auch mal ein PZ deines vertrauensaufsuchen und denen klar sagen, was ihr sucht, die lassen euch bestimmt probesitzen und klären euch über die unterschiede gut auf, aktive und passive sicherheit halte ich für ein alltagsfahrzeug zudem auch für wichtig, was bei einem alten SC nicht so wirklich gegeben ist ;-)

cu

xen

Themenstarteram 28. April 2007 um 16:45

Also ich war mit Mama mal auf Wikipedia ;-). Den 996 hat sie mit einem Satz abgetan, der gefällt ihr nicht, zu "neumodisch". Wobei ich eure Empfehlung schon nachvollziehen kann. Also ich denke nämlich auch, das ABS, Airbag, eventuell Traktionskontrolle etc. nicht schlecht währen, wenn man sowas noch nie gefahren hat. Aber seis drum, der 996 hat sich wohl erledigt.

Ach so, also xen.5 schon richtig aus meinem Post rausgelesen hat soll es wirklich als Alltagsauto dienen, also auch im Winter etc.

Bei Wikipedia hat ihr das Urmodell von 1963 spontan am besten gefallen, wobei ich nicht denke das sowas nach so vielen Jahren noch als Fahrzeug für den Alltag taugt. (Weil sie will einfach nur fahren und sich nicht mit Restauration, Technik und Wagepflege beschäftigen).

Der 911 Carrera hat ihr auch gut gefallen.

Ich habe jetzt gerade mal den Artikel in Wikipedia über den 964er durchgelesen, der erschien mir eigentlich ganz ok. Da gibts immerhin schonmal Servolenkung und ABS und die Karosserie gefällt der Mama auch. Wobei auch hier die kleinste Motorisierung schon 250PS hat. Irgendwie glaube ich immer noch nicht das sowas 100% passt für meine Mutter.

Zum Porsche 911SC habe ich jetzt noch nicht so viele Infos gefunden, wenn der etwas günstiger ist wäre das natürlich toll. PS hat er ja auch etwas weniger, was sicher nicht schlecht ist.

Ich denke ich muss einfach mal weiter nachforschen was es da so gibt (werde gleich mal bei Mobil ein paar Modelle (und deren Preise) anschauen).

Der Tip mit dem Probesitzen ist gut, da werde ich sie auf jeden Fall hinschleifen, bevor da "irgendwas" gekauft wird. Aber vorher will ich mich halt schonmal ein wenig mit der Materie beschäftigt haben.

Geldtechnisch sollte das ganze möglichst im Rahmen von 20.000 Euro abspielen, wobei es gerne auch deutlich günstiger werden kann.

Danke für die bisherigen antworten.

Gruß

@ G. Threepwood:

Wenn Deine Mama das Auto tatsächlich jeden Tag fahren möchte (Sommer und v.a. Winter), dann würden in meinen Augen alle Modelle vor 964 nicht geeignet. Erstens zu schade und Zweitens für jmand, der bisher nur 60 PS (vielleicht auch noch Fronttriebler :eek: ) bewegt hat, nicht unbedingt eine Freude zum Fahren. Sind doch ziemlich "Heckschleudern", gerade OHNE die modernen Fahrhilfen.

Und selbst den 964 seh' ich dafür bedingt geeignet, m.E. darf man erst den 993 wieder in's Kalkül ziehen, allerdings finde ich die Beiden auch viel zu schade, um im Winter damit zu fahren.

Das nächste Problem dürfte auch das Budget von 20 Teuro sein. Bei den Oldies wird die Substanz vielleicht passabel sein, aber es wird immer mal ne Kleinigkeit zu tun sein......und das will Deine Mama ja nicht. Für einen der neueren Modelle wird es schlicht nicht reichen. Ein Teufelskreis! ;)

Nun, schwierige Entscheidung, ich bin gespannt, für was sich Deine Mama entscheidet!

Gruß

Konni

Themenstarteram 28. April 2007 um 17:46

Hm, also das war genau meine Rede, dass so eine "Heckschleuder" nicht einfach zu fahren ist. Aber sie sagt sie hat auch schon mehrere Käfer gefahren, die auch Heckantrieb hatten und nen Porsche 924 hat sie zeitweise auch schon, wobei das kein Hecktriebler war.

Der letzten Autos waren aber wirklich immer Fronttriebler mit viel Technik.

Zitat:

Das nächste Problem dürfte auch das Budget von 20 Teuro sein. Bei den Oldies wird die Substanz vielleicht passabel sein, aber es wird immer mal ne Kleinigkeit zu tun sein......und das will Deine Mama ja nicht. Für einen der neueren Modelle wird es schlicht nicht reichen. Ein Teufelskreis!

Also die die Sache ist halt, dass sie die neuen Modelle gar nicht ansprechen (unabhängig vom Geld). Bei einem alten wären Reperaturen vom Geld her denke ich keine Katastrophe, da sie nicht in eine Werkstatt gehen müsste. Ich habe einen guten Bekannten, der meinen Passat betreut, der hat da sogar schon einen neuen Motor in Mühle reingeschustert und der läuft wie ein Uhrwerk. Denke das der auch problemlos einen älteren Porsche reparieren kann.

Naja, bin ja eigentlich auch eher gegen diese ganze Porsche Geschichte ;-), wie gesagt, sie muss sich unbedingt mal in sowas reinsetzen und am besten gleich ein Stück damit fahren. Mal sehen ob sie ihn dann immer noch will - aber wahrscheinlich will ich dann einen :D.

Zitat:

Nun, schwierige Entscheidung, ich bin gespannt, für was sich Deine Mama entscheidet!

Ich halte euch auf dem laufenden, wobei die Sache gerade erst anläuft, bis die Entscheidung fällt dauert wahrscheinlich noch.

Gruß

Deinen Mama ist sicherlich eine vorausschauende, besonnene Fahrerin (reine Spekulation ;) ), das wird schon passen :D. Bei Schnee sollte sie einen Elfer ohne Fahrhilfen, und das wäre dann alles vor 996, notfalls auch mal stehen lassen können. Vor 964 kommt erschwerend hinzu, daß auch kein ABS vorhanden ist, was das erfolgreiche Bremsen bei Nässe deutlich erschwert. Ein guter (!) 964 wird für 20k€ nicht einfach zu finden sein, zumal man noch ein paar Tausender für Reparaturen in Petto haben sollte. Ein Elfer mit Wartungsstau ist fast immer die schlechteste Wahl, da Ersatzteilpreise sich auf recht hohem Niveau bewegen.

Beim 964 würde sich vielleicht der C4 (Allradantrieb) anbieten, der ist tatsächlich auch im Schnee absolut unproblematisch zu bewegen. Hinzu kommt, daß dieses Modell etwas günstiger zu haben ist, als seine Brüder mit reinem Heckantrieb. Der 964 ist in Sachen Wartung allerdings das teuerste Elfermodell (ca. 1000€ alle 20.000km).

Alle Modelle vor dem 964 sind bei Wintereinsatz ziemlich rostgefährdet, allein schon aufgrund der nicht innenverkleideten Kotflügel.

Generell sind Elfer vor dem 964 aufgrund der einfachen Technik recht günstig in der Wartung und einfach zu reparieren (kennt man ja vom Käfer). Von der Leistung solltest Du Dich nicht so sehr beeindrucken lassen, die Modelle geben sich alle nicht so viel. Das Mehrgewicht der späteren Modelle frißt einen guten Teil der Mehrleistung auf.

Deine Mutter hat sich ja in den Elfer verguckt, ansonsten bekommt man beim 944 S2 oder Turbo S viel Auto fürs Geld. Ein früher Boxster würde auch ins Preisgefüge passen, ist günstig in der Wartung und man kann im Sommer das Dach aufmachen. Zudem hat er je nach Ausstattung alles, was das Herz an Sicherheitsausstattung begehrt. Das Bauchgefühl wird schon die richtige Wahl treffen ;).

Ich bin gespannt wie es weitergeht.

Viele Grüße

Jens

PS: Der 924 hat übrigens Heckantrieb ;)

Themenstarteram 28. April 2007 um 18:49

Hi Speedster964,

wow, danke für die ausführlichen Einschätzungen zu den verschiedenen Modellen. Das hilft wirklich weiter.

Meine Mutter ist wirklich eine sehr besonnene Fahrerin, die rast nie oder sowas, also Landstraße total gemütlich und wenn Autobahn dann normal auch nicht auf der linken Spur. Der Porsche wäre auch nicht das einzigste Fahrzeug im Haushalt, könnte also an ganz schlimmen Tagen auch mal sethen bleiben (aber ein Winterauto zusätzlich will sie definitiv nicht).

Hm, also so ein ganz alter vor 964 würde ihr schon gefallen, aber ohne ABS, ich weiss nicht und dann im Winter, wenn sowas wegrostet, das wäre ja jammer schade.

Aber 964 Allrad ist auch eine gute Idee (als Ganzjahreswagen). Das Ersatzteile bei einer Premium Marke teurer sind, ist klar, da muss sie durch wenn sie sowas fahren will. Ca. 1000 Euro pro 20.000km entsprächen bei ihr 500 Euro pro Jahr, das sollte doch zu bezahlen sein.

Tja aber es sollte schon ein gut erhaltenes Exemplar sein, wobei man die 20.000 Euro auch noch etwas nach oben korriegieren könnte.

Was schluckt denn eigentlich so ein 964er bei Kurzstrecke (Stadt/Landstraße - keine BAB)?

996 ist halt zu teuer und auch nicht das was sie haben will.

944 und Ko will sie nicht, weil die ne eckige Karosserie haben. Boxter habe ich auch schon angesprochen, aber den lehnt sie auch von vornherein ab, obwohl ich nicht glaube dasa die so einen überhapt schon mal aus der Nähe gesehen hat.

Zitat:

PS: Der 924 hat übrigens Heckantrieb

Ooops, wie peinlich - wieder was gelernt.

Gruß

Mein 964 hat im Schnitt 12l/100km verbraucht, bei forcierter Fahrweise und hohem Landstraßenanteil. Kurzstrecke ist für den Porsche nicht gesund, 12,5l Öl brauchen eine ganze Zeit, bis sie auf Termperatur sind. Ist bei dem Auto aber kein Problem, man nimmt gerne mal einen Umweg in kauf :D.

Der 964 C4 fährt sich wie auf Schienen und ist selbst auf Schnee kinderleicht zu bewegen, weil er aufgrund des Alleadantriebs ein sehr ausgewogenes, neutrales Fahrverhalten hat. Als Ganzjahresauto also gar kein Problem. Preislich sollte das halbwegs passen.

Viele Grüße

Jens

am 28. April 2007 um 20:37

Also erst mal: Mama hat Geschmack !

Wie könnt Ihr ihr bloß einen 996 vorschlagen, wenn sie einen 911 will. Unglaublich... ;)

Zu viele Bedenken würde ich nicht haben, ob sie mir dem Auto klar kommt. Denn Elfer jeder Generation sind schon immer von vielen Frauen und ohne Rennsportambitionen bewegt worden. Gerade, wenn ein 911 nicht am Limit bewegt wird, vermittelt er ein sicheres und angenehmes Fahrgefühl. Grundsätzlich vermißt man da keine modernen Fahrhilfen. Im Winterbetrieb sind dagegen ABS und Allrad im 964 C4 kein Luxus.

Was die Kosten angeht, sollte man keine Idealrechnung aufmachen. Mit 500,00 EUR anteilige jährliche Wartungskosten ist es garantiert nicht getan ! So ein älterer Elfer verlangt Aufmerksamkeit, Pflege und Geld für Reparaturen. Da dürfen 3000,00 bis 4000,00 oder sogar 5000,00 EUR nicht zu sehr weh tun. Ob ein Bekannter als Schrauber immer ausreicht, bezweifele ich. Es sind viele Spezialkenntnisse nötig, um fachgerechte Arbeit zu leisten.

Steuer, Versicherung, Verbrauch sind recht günstig. Da gibt es keine bösen Überraschungen.

Das Preislimit von 20.000,00 EUR wird nicht einfach zu halten sein. Auch die 964 C4 werden allmählich teurer.

Letztlich wird Mama einfach mal ein paar "Kandidaten" probe fahren müssen, um für sich heraus zu finden, wie der Traumwagen in der Realität ist.

Grüße

Themenstarteram 29. April 2007 um 9:04

Also nochmal danke für die rege Beteiligung, habe heute morgen nur kurz mit meiner Mutter reden können. Also die Kosten für die ganze Sache (Wartung) haben sie eine wenig abgeschreckt, aber aufgegeben ist das Projekt noch nicht. Aber gut das ihr hier das so genau postet, weil wenn man es auf die harte Tour nach dem Kauf erst herausfindet ist glaube ich schlimmer ;-).

Also ich denke als nächsten Schritt muss sie wirklich mal in sowas gessen haben, damit wir den Wunsch etwas präzisieren können. Wenn sie dann konkretere Fragen hat gehts hier weiter.

Gruß

Versuche doch mal irgendwie, ihr den 986 (Boxster) oder 968 nahezulegen. Beide sind günstige Einsteigerporsche, die das ganze Jahr über gefahren werden können und im Unterhalt versprechen, weniger zu kosten, als ein 996er.

Moin,

Wo sind den 944er und 924er eckig ?! Nur bei den Scheinwerfern ... ansonsten sind die doch ziemlich "fließend" *Fg*

Wenn es so wie du sagst, nicht so sehr auf die Leistung ankommt ... es gibt auch bis 20000 Euro ausreichend Fahrzeuge der ersten Serien des 911ers ohne Faltenbalg. Und ab ich meine 72 waren die Verzinkt, rosteten also nicht mehr ungehemmt. Und wenn deine Ma sich mit Leistungen zwischen 125 und 150 PS anfreunden kann ... gibt es da einige 2.2er und 2.4er die man durchaus kaufen kann.

Das Problem ist hierbei allerdings, durch das Alter der Autos muss man schon SEHR GENAU hinsehen, damit man keinen "Blender" untergeschoben bekommt.

MFG Kester

am 29. April 2007 um 14:34

Feuerverzinkung gab es ab Modelljahr 1976.

Übrigens waren erst ab 1981 wirklich alle Bleche feuerverzinkt.

Sorry, Urelfer im Winterbetrieb ? Dafür muß man Sadist mit dem Vorsatz sein, den Wagen verfallen zu lassen. :(

Grüße

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