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Kaufberatung, erstes Auto Ford Focus BJ 05, ist der Preis ok?
Hallo Community,
ich würde mir demnächst einen Ford MK2 als mein erstes Auto kaufen und möchte gerne eure Meinungen holen.
Also es geht um folgendes Angebot:
Ford Focus MK2 1.6 Benziner 101PS, Fünftüre, Kompaktwagen, BJ 2005, 1.Hand, Garagenauto
Klimaanlage, Elektr. Fensterheber, Elektr. Seitenspiegel, Regensensor
Kilometerstand: 75TKM
Durchgehend scheckheftgepflegt bis 50TKM
Das Auto steht seit 3 Jahren im Garage und wurde nicht mehr gefahren
Zahnriemen wurde 2013 bei 65TKM gewechselt
optisch Außen und Innen Top
TÜV wird noch vor dem Kauf neu gemacht
Winterreifen mit gutem Profil sowie Sommerreifen (neu aus letztem Jahr) gibt es noch dazu
Preis: 3000€
Was denkt Ihr über den Preis. Ist er gerechtfertigt ? Eignet sich der Ford Focus mk2 für mich als Fahranfänger?
Vielen Dank für eure Kommentare
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@vanille1188 schrieb am 6. Oktober 2018 um 05:51:05 Uhr:
Der Ford mk1 hat TÜV nur bis 7/2019. Wegen Rost fällt mir gerade ein dass das Auto die nächste HU nicht bestehen würde. Vielleicht deswegen der niedrige Preis?
Lass dich nicht kirre machen.
JEDES 16 Jahre alte Auto ist eine Wundertüte, ein Ford Focus ist da keine Ausnahme.
Vielleicht macht es noch 5 oder 6 weitere Jahre ohne großen finanziellen Aufwand, vielleicht streckt es auch in 6 Monaten alle viere von sich.
Ob so ein Altwagen die nächste HU schaft ist nicht gesichert, auch da macht ein Focus keine Ausnahme, das kann dir auch mit BMW, Mercedes oder VW passieren.
Wenn ein Auto dieser Preisklasse rostet, dann rostet es. Natürlich kann man dagegen viel unternehmen, es lohnt in diesem Preisbereich aber ganz einfach nicht, ein Focus wird in absehbarer Zeit nicht zum wertvollen Klassiker.
Vielleicht ist Rost aber auch gar kein Problem?
Faustregel: Wenn ein Auto fast nichts kostet, dann ist es meistens auchfast nichts wert.
Ich habe vor Jahren mal im vorbeigehen ein "Bring mich zur Arbeit" gekauft.
Citroen AX 1.1, 12 Jahre alt, optisch völlig verranzt (ehemals uniroter Lack, der durch Auskreidungen auf seiner beim Parken der Sonne zugewandten Seite blassrosa war). Tacho kaputt, KM unbekannt, ein Jahr TÜV aber rostfrei.
Auf mich wirkte er gesund.
Bezahlt habe ich (beim Kiesplatzhändler) 450€, natürlich ohne GW im "Kundenauftrag"
.
Er sagte damals ganz offen dass er solche Karren leider nehmen muss, damit er andere bekommt.
Tachowelle mit Kabelbindern repariert, "neue" Batterie vom Schrott gegen zwei Schachteln Marlboro besorgt, mit der billigsten Baumarktbrühe Ölwechsel gemacht.
1 Jahr pannenfrei gefahren (Aufwand: 4 runderneuerte Reifen für insgesamt gut 100€, ein Kühlerthermostat für 25€ und ein halber Liter Öl bei jedem zweiten Mal Tanken).
TÜV nochmal bestanden (Aufwand: 1x Handbremsseil, sowie neue Bremsbeläge vorne) und nach einem weiteren halben Jahr mit 18 Monaten TÜV für 750€ verkauft.
Später hatte ich u.a. mal einen Passat 2,0 TDI.
10 Monate alt und optisch ein Neuwagen als ich ihn kaufte.
Und er hat in den 3 1/2 Jahren in denen ich ihn hatte knapp 10.000€ an Reparaturen verschlungen.
Man weiss vorher halt nicht was man bekommt.
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149 Antworten
Drei Jahre Standzeit, das kommt nicht gut. Wurde der Wagen fachgerecht eingemottet oder einfach vergessen? Wenn letzteres, dann gescheiter weiterschauen. Zumal da wohl ein Service fällig ist. Und wieso bekommt ein Auto, das nicht gefahren wird, neue SR? Die WR werden altersmässig wohl schon durch sein, zumindest, wenn's in Deiner Gegend richtig Winter gibt.
Ansonsten wäre so ein Focus sicher ok und sollte einem Neuling keine Rätsel aufgeben.
Zitat:
@Railey schrieb am 27. September 2018 um 22:00:10 Uhr:
Drei Jahre Standzeit, das kommt nicht gut. Wurde der Wagen fachgerecht eingemottet oder einfach vergessen? Wenn letzteres, dann gescheiter weiterschauen. Zumal da wohl ein Service fällig ist. Und wieso bekommt ein Auto, das nicht gefahren wird, neue SR? Die WR werden altersmässig wohl schon durch sein, zumindest, wenn's in Deiner Gegend richtig Winter gibt.
Ansonsten wäre so ein Focus sicher ok und sollte einem Neuling keine Rätsel aufgeben.
Der Vorbesitzer, ein alter Herr hat wohl ein Knie-Problem und konnte das Auto nicht mehr fahren. ZR wurde gewechselt weil bei dem Auto ist der Wechselintervall entweder nach 160TKM oder nach 8 Jahren. Was sagst du zu dem Preis?
Weswegen wurde der Wagen die letzten 25 tkm nicht mehr gewartet? Im welchen Jahr erfolgte die letzte Wartung bei 50 tkm?
Zitat:
@Nyasty schrieb am 28. September 2018 um 02:13:03 Uhr:
Weswegen wurde der Wagen die letzten 25 tkm nicht mehr gewartet? Im welchen Jahr erfolgte die letzte Wartung bei 50 tkm?
Mir wirde gesagt, dass der Vorbesitzer wohl eine Knie-Operation hatte und konnte seitdem das Auro nicht viel mehr fahren --> schafft er auch nicht mehr, es zur Werkstatt zu bringen
Wartung 50TKM in 2009. ZR wurde immerhin ZR in 2013 gewechselt.
Das Auto sieht Innen und Außen wirklich nicht so aus, als ob der KM-STAND runtergedreht wurde.
Nochmals, ich würde den nicht kaufen. Der Preis mag in Relation zur Laufleistung und zum optischen Zustand akzeptabel sein, aber ich bin skeptisch, dass der Wagen die lange Standzeit und die ähm zurückhaltende Pflege gut überstanden hat.
Zitat:
@Railey schrieb am 28. September 2018 um 07:07:34 Uhr:
Nochmals, ich würde den nicht kaufen. Der Preis mag in Relation zur Laufleistung und zum optischen Zustand akzeptabel sein, aber ich bin skeptisch, dass der Wagen die lange Standzeit und die ähm zurückhaltende Pflege gut überstanden hat.
Das macht mir auch ein bisschen Sorge. Der Verkäufer wird für das Auto TÜV neu machen. Kann ich das auch als eine Inspektion/Service betrachten?
Nein, beim Tüv wird nur geprüft, und nur das was sicherheitsrelevant ist. Beim Service wirs Öl, Filter usw. gewechselt....
Generell müssen solche Fahrzeuge nicht schlecht sein. Ich habe früher gerne solche Rentnerfahrzeuge gekauft.
Das größte Problem waren dabei die Reifen, die immer Schrott waren. Daneben können auch die Bremsen Probleme bereiten (Rost, Tragbild). Da guckt der TÜV aber drauf.
Einen Ölwechsel solltest du dem Wagen auf alle Fälle gönnen. Eventuell auch Bremsflüssigkeit.
Außerdem sollte der Wagen nach einem etwaigen Kauf nur langsam an seine Leistungsgrenze herangeführt werden.
Zitat:
@dualchef schrieb am 28. September 2018 um 09:03:49 Uhr:
Generell müssen solche Fahrzeuge nicht schlecht sein. Ich habe früher gerne solche Rentnerfahrzeuge gekauft.
Das größte Problem waren dabei die Reifen, die immer Schrott waren. Daneben können auch die Bremsen Probleme bereiten (Rost, Tragbild). Da guckt der TÜV aber drauf.
Einen Ölwechsel solltest du dem Wagen auf alle Fälle gönnen. Eventuell auch Bremsflüssigkeit.
Außerdem sollte der Wagen nach einem etwaigen Kauf nur langsam an seine Leistungsgrenze herangeführt werden.
Danke, Winterreifen sind noch fahrbar und es gibt Sommerreifen auf Stahlfelgen im neuwertigen Zustand dazu. Soll ich hier zuschlagen oder habe ich bei dem Preis bessere Optionen?
Zitat:
@vanille1188 schrieb am 28. September 2018 um 09:19:56 Uhr:
Zitat:
@dualchef schrieb am 28. September 2018 um 09:03:49 Uhr:
Generell müssen solche Fahrzeuge nicht schlecht sein. Ich habe früher gerne solche Rentnerfahrzeuge gekauft.
Das größte Problem waren dabei die Reifen, die immer Schrott waren. Daneben können auch die Bremsen Probleme bereiten (Rost, Tragbild). Da guckt der TÜV aber drauf.
Einen Ölwechsel solltest du dem Wagen auf alle Fälle gönnen. Eventuell auch Bremsflüssigkeit.
Außerdem sollte der Wagen nach einem etwaigen Kauf nur langsam an seine Leistungsgrenze herangeführt werden.
Danke, Winterreifen sind noch fahrbar und es gibt Sommerreifen auf Stahlfelgen im neuwertigen Zustand dazu. Soll ich hier zuschlagen oder habe ich bei dem Preis bessere Optionen?
Aha, das Auto stand sicherlich nicht aufgebockt/ mit entlasteten Rädern in der Garage? Mit anderen Worten die montierten Reifen haben massive Standplatten - auch wenn sie neuwertig aussehen mögen - un die anderen Reifen sind sicherlich steinalt und damit auch zum Austauschen. Also: mindestens 1 Satz neue Reifen (Ganzjahresreifen?) ggf. sogar noch Winterreifen einkalkulieren.
Dazu noch sämtliche Flüssigkeiten austauschen und wie bereits geschrieben auf die Bremsen achten.
Ob sich das bei so einer Allerweltsmöhre lohnt? Wenn ja, dann nur über den Prei.
Die Batterie wird wohl auch hinüber sein...
Der Verkäufer soll den Wagen zur Werkstatt schleppen lassen, alles nötige machen lassen und dann zum TÜV damit. Dann kann man weiterschauen. Resp. wäre dann eine ausgiebige Probefahrt angesagt. Vorher sind Preisdiskussionen für Dich kein Thema, sprich solange muss der Verkäufer schauen und die Risiken und Kosten tragen.
oder das Auto für einen "Anerkennungsbetrag" verkaufen
Zitat:
Aha, das Auto stand sicherlich nicht aufgebockt/ mit entlasteten Rädern in der Garage? Mit anderen Worten die montierten Reifen haben massive Standplatten - auch wenn sie neuwertig aussehen mögen - un die anderen Reifen sind sicherlich steinalt und damit auch zum Austauschen. Also: mindestens 1 Satz neue Reifen (Ganzjahresreifen?) ggf. sogar noch Winterreifen einkalkulieren.
Dazu noch sämtliche Flüssigkeiten austauschen und wie bereits geschrieben auf die Bremsen achten.
Ob sich das bei so einer Allerweltsmöhre lohnt? Wenn ja, dann nur über den Prei.
Neuwertig aussehen? Die Sommerreifen sollen doch neu sein, die waren vermutlich durch die Standplatten hinüber. Die Winterreifen dann schätze ich mal eingelagert, man muss ja nicht gleich vom Schlimmsten ausgehen. Wenn natürlich schon, dann auf jeden Fall erneuern. Ansonsten, Flüssigkeiten wechseln, von der Werkstatt den Wagen gründlich durchsehen lassen (Gummiteile altern ja trotzdem und auch am Fahrwerk kann es ein paar Schäden geben durch den Stand) und dann alles piano angehen. Wenn der Preis dann im Vergleich niedrig bis sehr niedrig ist, wäre es evtl. doch noch ein vernünftiger Kauf. Positiv ist auch, dass idR. der Rost deutlich geringer vorranschreitet bei weniger Bewegung und auch Steinschläge, Sitze etc. halten sich idR. relativ gut. Da auch neue Reifen montiert wurden, gehe ich davon aus, der Wagen wurde kaum bewegt, aber nicht gar nicht. Auch wenn es neue Reifen gab, wird wohl der Wagen mal eine Werkstatt dazwischen gesehen haben, wer kauft denn sonst für ein Auto neue Reifen, wenn er den Wagen gar nicht bewegt? Ich würde hier mal alles genauer nachfragen, ansehen und evtl. stellt sich ja heraus, dass der Wagen nur noch ganz wenig, aber regelmäßig bewegt wurde auf gewohnten Strecken oder von Frau/Kindern/Verwandten/Freunden...
Es kann ein guter Kauf sein, es kann aber auch wirklich ein Groschengrab sein, denn ein Ford Focus ist es nicht zwingend würdig ihn wiederherzurichten, dass ist ja absolut kein besonderes Auto.
Zitat:
@Railey schrieb am 28. September 2018 um 10:10:32 Uhr:
Die Batterie wird wohl auch hinüber sein...
Der Verkäufer soll den Wagen zur Werkstatt schleppen lassen, alles nötige machen lassen und dann zum TÜV damit. Dann kann man weiterschauen. Resp. wäre dann eine ausgiebige Probefahrt angesagt. Vorher sind Preisdiskussionen für Dich kein Thema, sprich solange muss der Verkäufer schauen und die Risiken und Kosten tragen.
Das mag auch möglich sein. Aber dann kriege ich das Auto nicht mehr für 3000 sondern 3500?