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Kaufberatung: Escalade vs. Navigator

Chevrolet
Themenstarteram 26. Juni 2012 um 8:28

Hallo,

ich hoffe das Thema ist im richtigen Forum gelandet.

Wir suchen einen großen und robusten Drittwagen für den Urlaub.

Der SUV wird ca. 3. - 4.000 KM pro Jahr gefahren, der Verbrauch ist also zu vernachlässigen.

Wichtiger sind uns mind. 4 Einzelsitze, eine große Innenraum-Breite und (wenn die 3. Bank ausgebaut ist) ein großer Kofferraum.

Als "jeden Tag Auto" würde uns z.Bs. ein VW Touareg/BMW X5 reichen, nur für den Urlaub bzw. den Großeinkauf ist uns der Kofferraum zu klein.....

Haben der "normale" Cadillac Escalade oder der Lincoln Navigator merklich mehr Platz??? (Länge/Breite) oder sollte man doch lieber gleich die Langversion nehmen?

Wer kennt sich mit diesen Wagen aus?

(Es wird wohl ein Modell aus 2005/2006 - also nicht das ganz Neue!)

Auf dem Papier klingt der Cadillac besser: 6.0 statt 5.4 Liter V8, ca. 40PS mehr und dazu noch ein geringerer Verbrauch - das einzige PLUS beim Navigator ist die deutsche ZF 6-Gang-Automatik..... was sich aber leider nicht beim Verbrauch bemerkbar macht :-(

 

In den 1-2 Urlauben pro Jahr fahren wir auch nach Osteuropa, kommen die Wagen mit Feldwegen, schlechten Straßen und tiefen Schlaglöchern gut zurecht?

(Es wird NICHT die Rally Paris-Dakar - aber viele Löcher im Asphalt!)

Was sagt ihr zu Skid-Plate-Paketen? Ist bei einem US-Import eine Rostvorsorge sinnvoll?

Wir bitten um Ratschläge, Tipps und Empfehlungen aller Art!

 

PS: Alternativ könnte uns auch ein Chrysler Aspen oder GMC Yukon Denali XL interessieren.... aber was das Leder, Holzdekor und den Wohlfühlfaktor angeht sollten Cadillac und Lincoln doch "etwas mehr" bieten - oder ???

Beste Antwort im Thema

Ich denke für Dein Vorhaben sind Cadillac und Lincoln völlig ungeeignet...

Forum wechseln und bei Ural und Co. anfragen... Was nützt Dir ein cooler Escalade in den Tiefen der ostsibirischen Tundra mit geplatzter Bremsleitung... Zum Entlüften benötigst Du spezielle Soft- und Hardware, wodurch dann die Reise beendet wäre...

Eine Saharadurchquerung macht man auch nicht im vollklimatisierten Chayenne sondern im Hanomag AL28...

Wer von diesen US Fahrzeugen keine Ahnung hat, der sollte nicht unbedingt damit eine Weltreise unternehmen ;-)

Ich denke umgekehrt ist es ähnlich, oder ob Buick in Nebraska einen Getriebeölfilter für einen alten Barkas im Lager hat ?

Als Laie sollte man sich den Gegebenheiten anpassen oder sein Fahrzeug auswendig kennen...

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28 Antworten
am 26. Juni 2012 um 22:36

Hi,

naja den Yukon Denali würde ich erstmal streichen. Das ist im Grunde ein Escalade nur eben mit minderqualitativer Ausstattung. Was an sich ja nicht schlimm wäre, jedoch sagst du ja am Ende, dass du Ausstattungstechnisch schon was gutes suchst.

Meine persönliche Wahl würde den Escalade treffen, da dieser in Deutschland ja auch weiter verbreitet ist und ich denke, dass es zum Beispiel auch Werkstatttechnisch wesentlich unkomplizierter mit diesem sein wird.

Die Frage ist nun wieviel Platz du wirklich für notwendig hälst. Ein regulärer Escalade ist ja schon größer als jeglicher EU-SUV. Ob die L-Version wirklich nötig ist?

Gruß,

Aleks M.

am 27. Juni 2012 um 5:06

nun ja, ich finde ja dass dem Escalade nicht so leicht das Wasser zu reichen ist :D

Der ESV hat natürlich gigantisch Platz, ist aber auch ein riesen Gerät, da wirds auch beim Großeinkauf auf dem Parkplatz schon mal eng. Das muss man sich gut überlegen. Wenns wirklich das Drittauto für den Urlaub ist, warum nicht.

Wichtig fände ich an dieser Stelle, zu versuchen ein Exemplar mit kleiner Laufleistung zu kriegen. Die Kisten halten zwar lange, aber du willst schließlich diese km selber fahren und nicht vom Vorbesitzer runtergeritten bekommen.

Rostvorsorge macht absolut Sinn. Speziell der Escalade ist aus hochwertigem Stahl aber mit nicht ganz so hochwertigem Rostschutz. Wenn man ihm also eine ordentliche Hohlraumkonservierung verpasst und den Rahmen behandelt, überlebt er uns alle.

Zum Vergleich der Motoren kann ich nichts sagen weil ich den Lincoln nicht kenne. Aber der 6L Vortec ist ein schönes Gerät. Hat ordentlich Kraft und ist, wie du selbst schon erkannt hast, nicht der durstigste. Einfach zu reparieren (Fachkenntnis vorausgesetzt) ist er auch.

Themenstarteram 27. Juni 2012 um 6:35

Hallo,

danke für die schnellen Antworten!

Ich habe auch schon gehört, daß der 5,4 L V8 des Lincoln etwas verbaut sein soll. Außerdem gibt es bestimmt weniger "Schrauber" die den Wagen kennen, der Escalade ist wenigstens etwas bekannter.

Der Navigator soll aber dank Einzelradaufhängung auch hinten etwas besser zu fahren sein ???

Ein handwerklich begabter Mensch hat selber einen Tahoe und bei diesem die vorderen Bremsen für ca. 180,-€ gewechselt... bei dem Chayenne eines Bekannten kostet der Spaß über 600,-€.

Vom Verbrauch einmal abgesehen sind die laufenden Kosten gar nicht so hoch.

Einen 6.0 oder (Nachfolger) 6.2 V8 mit wenig Meilen zu bekommen wäre natürlich ein Traum, aber unter ca. 80.000 sind die Wagen doch noch relativ hochpreisig.

Was sagen die Fachleute im US-Forum zum Thema Ölwechsel... macht das alle 8.000KM wirklich Sinn?

Danke für die guten Tipps… ich wollte auch noch mal auf die allgemeinen/ technischen Fragen hinweisen: Sind die Wagen „Osteuropa-geeignet“ ???

Wie sieht es allgemein mit a. dem Wunsch nach einem sicheren Autobahntempo und b. dem Wunsch nach einer gewissen Feldwegtauglichkeit aus?

Kennt jemand die US Skid-Plates oder einen deutschen Anbieter von Edelstahl-Unterbodenschutz? Muß/ kann man etwas am elektronischen Autoride-Fahrwerk verändern?

am 27. Juni 2012 um 8:14

Zitat:

Einen 6.0 oder (Nachfolger) 6.2 V8 mit wenig Meilen zu bekommen wäre natürlich ein Traum, aber unter ca. 80.000 sind die Wagen doch noch relativ hochpreisig.

etwas in der Größenordnung vom 80.000 km (sofern real) halte ich für deinen Zweck absolut ausreichend

Zitat:

Was sagen die Fachleute im US-Forum zum Thema Ölwechsel... macht das alle 8.000KM wirklich Sinn?

alle 10.000 reicht, aber ja, das macht absolut Sinn. Kostet nicht viel und damit hält der Motor ewig

Zitat:

Sind die Wagen „Osteuropa-geeignet“ ??

absolut. Texanische Feldwege sind mindestens genauso mies ;-)

Zitat:

Wie sieht es allgemein mit a. dem Wunsch nach einem sicheren Autobahntempo

bis 160 km/h ist beim Escalade kein Problem, drüber geht auch noch gut, da wirds nur bei mehr Gewicht bisl schwammig. Evtl. ein Bremsenupgrade wäre sinnvoll, sei es EBC oder Movit (je nach Geldbeutel). Autoride macht das schon nicht schlecht, auch mit Starrachse hinten. Die übrigens auch ihre Vorteile hat, geht nämlich auf deinen Feldwegen längst nicht so schnell kaputt ;-)

Als Cadillac-Fan muss ich hier mal ne Lanze für den Lincoln brechen.

Der Navigator mit den eckigen Instrumenten ist ein Hammer-Auto - davor und danach sind die irgendwie "schlechter" :)

Ich hab den Navigator geliebt und fand, dass er bzgl. Fahrkomfort eine Welt besser ist als der Cadillac, der doch recht straff daherkommt....

Rein optisch geht am Cadillac kein Weg vorbei - vor allem in Schwarz oder Perlmutt-Weiss :)

Die THX-Soundanlage im Lincoln wiederum betoniert dir ein Grinsen ins Gesicht :D

am 3. Juli 2012 um 19:04

Mein Traumwagen war immer der Navigator, den würde ich auch empfehlen. Wie wärs denn mit einem Chevy Suburban? Der dürfte deinen Anforderungen auch entsprechen.

Themenstarteram 4. Juli 2012 um 8:44

Ja, an den Suburban (als LTZ) hatte ich auch schon gedacht.

Der oder ein GMC Yukon XL.

Als 5.3L V8 mit 4x4 erfüllen beide alle wichtigen Anforderungen (riesiger Kofferraum + etwas Geländegängig)

Ein US-Importeur hatte mir sogar vom Escalade abgeraten: Der hat zwar HID (Xenon) ABER keine Scheinwerferreinigungsanlage, keine autom. Leuchtweitenregulierung und ein TÜV-Umbau wird richtig teuer...

Erfahrungen/Anmerkungen?

Ich kenne 2 Mustang-Fahrer die mit dem "normalen" Licht nicht zufrieden sind...

am 5. Juli 2012 um 5:45

Ob Du dich ins Ford- oder Chevylager wagst, ist eigentlich egal.

Für beide gibt es handfeste Vor- u. Nachteile.

An Deiner Stelle würde ich mich eher vorab fragen, ob überhaupt ein Ami das Richtige für mich wäre. An Deinen Fragen zu beurteilen, hast Du das offensichtlich noch nicht so richtig. In einen Ami, egal ob SUV oder andere, steigt man nicht einfach ein und rasselt mal 1000Km mit 160 Sachen auf der BAB ab. weiterhin interessiert es kaum einen US-Car Fan, ob das Fahrzeug eine Scheinwerferwaschanlage oder automatische Leuchtweitenregulierung hat.

Beachte: Alle Deine elektrischen u. elektronischen Helferlein im Escalade (und der hat nicht wenige) können auch mal kaputtgehen. Und ob die ein Pole oder Russe reparieren kann?

Ich denke für Dein Vorhaben sind Cadillac und Lincoln völlig ungeeignet...

Forum wechseln und bei Ural und Co. anfragen... Was nützt Dir ein cooler Escalade in den Tiefen der ostsibirischen Tundra mit geplatzter Bremsleitung... Zum Entlüften benötigst Du spezielle Soft- und Hardware, wodurch dann die Reise beendet wäre...

Eine Saharadurchquerung macht man auch nicht im vollklimatisierten Chayenne sondern im Hanomag AL28...

Wer von diesen US Fahrzeugen keine Ahnung hat, der sollte nicht unbedingt damit eine Weltreise unternehmen ;-)

Ich denke umgekehrt ist es ähnlich, oder ob Buick in Nebraska einen Getriebeölfilter für einen alten Barkas im Lager hat ?

Als Laie sollte man sich den Gegebenheiten anpassen oder sein Fahrzeug auswendig kennen...

Navigator! Günstiger und einfacher im Unterhalt.

ABER bei den Felgen und Reifen mit kleinen Flanken wirst Du wenig Spass haben.

Ich fahre den Ford Bruder vom Navigator, den Expedition. Gibt es auch mit Leder, Holz und allen Optionen inklusive 3 Reihen egal ob in der kurzen oder langen Version.

Oder ein Suburban.

Damit bist Du besser bedient.

Zitat:

weiterhin interessiert es kaum einen US-Car Fan, ob das Fahrzeug eine Scheinwerferwaschanlage oder automatische Leuchtweitenregulierung hat.

Den Fan nicht, wohl aber die hiesigen Behörden, da bei Xenonscheinwerfern diese Sachen vorgeschrieben sind (Alternative für Leuchtweitenregulierung wäre glaube ich Niveauregulierung).

am 5. Juli 2012 um 18:03

Auch diese angbeliche Problematik dürfte nicht kaufentscheident für einen Ami sein (ist es auch nicht).

am 6. Juli 2012 um 0:59

Ich denke mal, du wirst schon wissen, was du willst, und wie gesagt, ich tendiere zum Navigator, aber dass das keine billige Angelegenheit wird, ist hoffentlich klar. Den Ford Expedition EL bekommst du ab 40.000$ als Neu-, oder ab ~30.000$ gebraucht. Der Suburban kostet als LTZ ab 55.000$ neu, gebraucht ebenfalls ab etwa 30.000$, in Amerika wohlgemerkt. Importkosten kommen natürlich dazu, die Kosten zur Umrüstung, unter 50.000€ wirst du bei einem neueren Modell kaum wegkommen. Auch mit Ersatzteilen könnte es schwierig werden, zudem ist fast alles an diesem Auto elektrisch, und alles was elektrisch ist, kann irgendwie kaputtgehen. Ich fahre seit ein paar Monaten einen Dodge RAM 2500, mit dem 6,7 Liter Cummins Diesel, und selbst bei einem solchen Nutzfahrzeug (in der Lariat-Ausstattungsvariante wohlgemerkt) funktioniert enorm viel elektrisch. Trotzdem, wenn du dir wirklich sicher bist, wirst du den Kauf nicht bereuen. Wenn du schon 50.000€ für das Auto ausgibst, wirst du auch noch das Geld für neue Scheinwerfer bzw. eine Reinigungsanlage investieren können.

Hoffe, ich konnte dir helfen.

MfG, Duesenberg_V12

Warum sollte man als US Car Fan keinen Wert auf Xenonscheinwerfer legen? Bei alten Autos kein Thema, aber bei neuen??

Rostvorsorge ist höchstens bei Dodge ein Thema. Bei Ford gibt es das ab Werk und es besteht kein Grund zur Sorge.

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