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Kaufberatung Ford Mustang Mach 1 71-73 - Bitte um Hilfe
Hallo!
Ich bin auf der Suche nach einem Mustang Mach 1 der Jahre 70-73
Ich habe mir schon ein Paar Davon angesehen und wollte gerne ein paar Infos:
Wirklich viele Mustang haben nicht mehr den "Originalmotor" drinnen, wie Steht Ihr dazu?
Ich weiß, dass das in Amerika anders gesehen wird, wie bei uns, aber hat der Mach 1 dann noch den historischen Wert?
Des Weiteren habe ich bis jetzt keinen Mustang gefunden, der nicht geschweißt wurde, oder werden muss... (Also in meinem Preisbudget)
Ist es aus eurer Sicht besser, einen bereits geschweißten zu nehmen (und damit die Unsicherheit, dass es nicht gescheit gemacht wurde), oder einen Ungeschweißten ( und zu wissen ,was auf einen zukommt)
Wie sieht derzeit die Preislage bei Mach 1 aus (Lack nicht mehr Original und "amerikanische" Lackierung, Roststellen einfach mit Unterbodenschutz zugeschmiert, der Kofferraum ist rechts und links fast durchgerostet, Getriebe neu, Motor überholt, Innenausstattung mäßig bis gut - aber vor allem Vollständig, Elektrik?)
Haben Mustangs damals elektrische FH gehabt, oder wurden solche Ausstattungen meist nachgerüstet?
Bitte um Hilfe
Beste Antwort im Thema
Anmerkung: ich stand damals vor der gleichen Entscheidung wie Du. Ich wollte einen ordentlichen Wagen kaufen und habe in ganz Deutschland mehr als ein halbes Dutzend besichtigt. Die Qualität der Wagen war erschreckend und ähnlich wie der von Dir hier gezeigte. Die Preise waren ähnlich - für einen Haufen Rost mit einem Mustangschild dran. Der billigste Müllhaufen sollte 12.500 kosten, der teuerste knapp 20.000 Euro.
Da kein vernünftiger Wagen zu finden war, habe ich mich für den teuersten Weg von allen entschieden: die Vollresto einer bestmöglichen Ruine. Die hat mich den Supersonderpreis von 7.000 Euro gekostet. Im Gegensatz zu dem hier gezeigten Wagen fehlten aber keine wesentlichen Teile und die Kiste war "matching numbers". Damals gb es für die Arbeiten noch ein Budget von 10.000-15.000 Euro (*vor-lachen-auf-die schenkel-schlag*). Das ist mittlerweile um ein vielfaches überschritten. Warum? Weil die eigenen Ansprüche unglaublich viel Geld kosten. Darüber sollte man sich IMMER im klaren sein! Daher immer meine eiserne Regel: Arbeiten werden immer mindestens dreimal so teuer wie geplant!
Mittlerweile haben allein Karosseriearbeiten und Lack ca. 35.000 Euro gekostet. Hunderte Stunden an Werkstattfremdleistung sind gemacht worden. Und das ist noch günstig, da ich viele Arbeiten selber gemacht habe. Ungezählte Tausender sind noch mal für Teile und Material draufgegangen. Vier Jahre Arbeit sind nun ins Land gegangen und das Auto steht zwar weitgehend fertig da, rollt aber noch keinen Meter aus eigener Kraft mangels eines fertigen Motors. Die Arbeiten daran laufen gerade und werden auch noch mal Geld verschlingen. Zustand 1 hat seinen Preis!
Lohnt sich das? definitiv nein! Allerdings wird es auch keinen vergleichbaren Wagen geben. Jedenfalls keinen, den man kaufen kann. Nur aus diesem Mangel an guten Autos mache ich das. Ich würde es kein zweites Mal tun und ich würde jedem davon abraten, es zu versuchen.
Daher noch mal: kaufe das bestmögliche Auto, egal wie teuer!
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55 Antworten
Hallo,
ich kann direkt hier nichts beittagen, aber schau dir mal diesen Thread hier an:
http://www.motor-talk.de/.../...-1-restaurierungs-thread-t2523372.html
Spechti zeigt in beeindruckender Weise was man an einem Mach1 mustang alles instandsetzen kann. Naturrlich baut er hier einen perfekten Note1 wagen auf, und mancher der nur nen driver will kann sich mit weniger Aufwand begnuegen, aber man sieht mal auf was man achten muss und wo Kosten/Zeit hinfliessen koennen.
Sicher meldet er aich hier noch persoenlich zu Wort.
Gruss und gesegnete Weihnachten
Marc
Tach und Frohes Fest miteinander!
Der 71-73 Mustang Mach 1 ist eine gute Wahl in vielerlei Hinsicht. Er ist geräumiger als die früheren Mustangs und bietet mehr Potential im Motorraum, da dieser von vorneherein groß genug für Ford 385er BigBlocks ist (wenn man das will). Ferner ist die Rostvorsorge besser als bei den früheren Exemplaren (Schweller, Teile des Unterbodens, Längsträger sind bereits verzinkt).
Trotzdem ist Rost immer noch der größte Feind des Pferdes. Achillesfersen sind:
1. (number one!!! mit drei Ausrufezeichen) der Cowl-Bereich, speziell der Bereich um den Lufttrichter für die Ansaugung der Heizungsluft. Aber auch die gegenüberliegende Seite rottet gern wenn die Abläufe verstopft sind. Auch diese Bereiche sind wesentlich besser zur Inspektion zugänglich als bei den Vorgängern bis Modell 1970. Umfangreiche Rostschäden in diesem Bereich kommen einem wirtschaftlichen Totalschaden gleich. Für die Reparatur muß fast der ganze Wagen zerlegt werden, Innenausstattung, Scheibe, Armaturenbrett, etc. müssen raus. Teile gibt es nicht, die müssen angefertigt werden. Das ist alles kein Hexenwerk, aber eben sehr arbeitsintensiv und somit teuer. Eine ordentliche Reparatur beim Karosseriebauer kostet ab 4.500 Euro aufwärts, plus Lackierung.
Wenn ein Auto in diesem Bereich auch nur den Verdacht von Schäden aufweist, sollte man ihn stehen lassen, da die Kosten unkalkulierbar werden. Wenn ein Besitzer nachweislich eine Reparatur durchgeführt hat, sollte man sich Fotos von der Reparatur zeigen lassen. Provisorien sind nicht akzeptabel!
2. Die Bodenwannen. wenn sie durch sind, muß geschweißt werden. Reparaturbleche sind mittlerweile erhältlich. Rost ist nicht immer ganz einfach aufzuspüren ohne die Teppiche hochzunehmen, da es im Bereich der Sitzkonsolen Dopplungen gibt. Immer von oben und unten schauen.
3. Kofferraumboden. Der gesamte Kofferraumunterteil und auch die Falze, in denen die Kofferklappendichtung sitzt, ist Rostgebiet. Ab Modell 1971 ist der Tank nicht mehr gleichzeitig auch Kofferraumboden wie bei den Vorgängern. Der Tank sitzt darunter. Dadurch kann zwischen Tank und Kofferraumboden Feuchte sitzen, die den Rott begünstigt. Auch die Rückleuchten haben Dichtgummis, die mürbe werden und Wasser in den Kofferraum sickern lassen.
4. Türen. Türen rosten im unteren Bereich. Bis vor kurzem gab es weder Ersatztüren noch Reparaturbleche. Wegen der steigenden Nachfrage nach 71-73 Mustangs gibt es taufrisch wieder komplett neue Türen in hoher Qualität von Dynacorn. Da sie aber teuer sind, sollte man schon auf gute Originaltüren am Wagen achten.
5. Scheibeneinfassungen und Dach. Das Dach beim Mach 1 ist eine labberige Konstruktion. Wenn der Himmel zufällig mal raus ist, sollte man über zwei Verstärkungstraversen nachdenken. Ansonsten sollte man das Dach genauestens auf Verformungen oder Sprungdellen als Unfallfolge untersuchen. Zu undichtigkeiten neigen auch die ab Werk oft schluderig angebauten Regenleisten über den Seitenfenstern. Diese sollten absolut PERFEKT sein. Ersatz gibt es weder neu noch gebraucht und selbst kleine Verbiegungen oder Beulen an der Leiste führen zu Wassereinbruch, Rost und Fäulnis am Himmel und der Dachisolierung.
6. Seitenteile. Diese sind eher unauffällig. Achten sollte man auf Spachtelstellen an den Radläufen. Gelegentlich sind auch die Unterteile der B-Säule rostgefährdet, wenn die Ablauflöcher in den Schweller dicht sind. Die Schachtdichtungen der hinteren Seitenfenster sollten perfekt sein um hier nur wenig Wasser eindringen zu lassen. Wenn die Schachtdichtungen hin sind, sollte man dringend in das Seitenteil darunter gucken.
7. Unfallschäden. 71-73 Mach 1 sind unübersichtliche Autos. Man ist schnell mal irgendwo gegengedüllert. Die Sicht nach hinten ist praktisch gleich null. Somit sind Mach 1 häufig mit mehr oder weniger aufwendig beseitigten Blessuren gesegnet. Je weniger davon da sind, desto besser.
Innenausstattung:
Für Innen gibt es mittlerweile viele Teile als Ersatz. Trotzdem geht natürlich nichts über eine gepflegte Originalausstattung.
Achten sollte man beim Kauf auf PERFEKTE und UNZERSCHNITTENE hintere Seitenteile neben dem Rücksitz. Originale sind sehr schwer zu kriegen und extrem teuer wenn man exzellente findet. Repros sind von lausiger Qualität.
Ist der Himmel mürbe? Siat das der Fall gibt es zwar billigen Ersatz (kompletter Himmel 40 Dollar) aber für den Einbau müssen Windschutzscheibe und Heckfenster komplett raus!
Pluspunkt ist die Deluxe-Innenausstattung (erkennbar an geformten Türvekleidungen im Gegensatz zu den flachen Pappen) mit den Deluxe-Sitzen. Schwarz ist die häufigste Innenfarbe beim Mach 1. Daher sind dafür auch am einfachsten Ersatzteile zu finden. Farben sind seltener und manche werden mit hohen Aufpreisen in bestimmten Modellen honoriert. Seltenheit in Reihenfolge: schwarz, ginger, vermillion, blue, green.
Zusatzoptionen gab es viele, aber manche wurden nur selten verkauft. E-Fensterheber gab es zwar, jedoch ist die Option nur selten bestellt worden. Das gleiche gilt für verstellbares Lenkrad. Etwas häufger sind die Klappbare Rückbank mit Durchlademöglichkeit oder bei Autos aus warmen Klimazonen Klimaanlage und getöntes Glas.
Selten wurden auch die 15 Zoll Magnum 500 Felgen bestellt, die meisten Mach 1 rollten auf 14-Zöllern aus der Fabrik.
Am kostbarsten ist das Dreispeichen "RimBlow"-Lenkrad. Wenn das Auto dieses Lenkrad in gutem Zustand hat, ist das ein Pluspunkt. Fremdlenkräder (Kette) sind eher wertmindernd.
Es gab verschiedene Radios von Ford als Dealeroption. Wenn der Wagen damit ausgerüstet ist, befindet sich auf dem rechten Kotflügel eine Antenne (manuelles Teleskop, nicht elektrisch). Monoradios hatten nur einen Lautsprecher oben mittig unter der Lochung des Armaturenbrettes. Stereoradios oder 8-tracks hatten rechteckige Lautsprechergitter unten in den Türen.
Je mehr von diesen seltenen Optionen im Wagen verbaut sind, desto wertvoller ist das Auto.
Motor und Antrieb:
Den Mach 1 gab es nur mit V8-Motoren und nur als Fastback (Ford-Sprech "Sportsroof"), kein Cabrio und kein Coupe ist ein Mach 1. Der kleinste war der 302 mit Zweifachvergaser. Dann gab es noch den 351 Cleveland in Ausführungen mit 2-fach und 4-fach-Vergaser sowie 1971 die Ultramotorisierung mit dem 429 Cobra Jet oder 429 Super Cobra Jet. Letztere sind heute unter den seltensten aller Mustangs und mit etwa 1.200 gebauten Exemplaren auch unter den teuersten.
1972 und 73 engte sich die verfügbare Motorenpalette ein und die Leistung sank - hauptsächlich durch sinkende Kompressionswerte, vermehrte Abgasentgiftungssysteme und Veränderung der Ventilsteuerzeiten.
Stärkste Versionen des 351C sind die erstrebenswerteste Motorisierungsversion beim Mach1.
Es wird immer wieder gemunkelt, daß auch 351W-Motoren ihren Weg in 71-73 Mustangs gefunden haben, aber verläßliche Infos gibt es nicht. Wenn man einen so ausgestatteten Mustang findet sollte man erst mal mißtrauisch sein.
Als Getriebe wurden beim 302 und beim 315C-2V das FMX Automatik oder bei den 4V-Modellen das Ford C6 Automatik verbaut. Es gab auch Schaltgetriebe, das 3-Gang oder das 4-Gang Toploader. Letzteres ist bei Mustangs durchaus gefragt und stellt für viele ein Kaufargument dar. Muß jeder selber wissen.
Wer an diesen Motoren arbeitet, sollte wissen, was er tut. Planlose Basteleien tun selten gut und ein gutes Motortuning sollte sauber belegbar sein. Ist das nicht der Fall, fällt das ganze unter "Bastelbude" und erfordert meistens umfangreiche Instandsetzungsarbeiten.
Die Hinterachse ist bei den V8 immer einen Ford 9". Die Achse sollte geräuschfrei laufen und äußerlich trocken und Flüssigkeitsverlustfrei sein. Gerne ölen sie an der Eingangswelle. Die Reparatur erfordert Sachkenntnis.
es gab für die Achse diverse Untersetzungen, die längste war 3.00:1. Was genau verbaut wurde ist auf einem kleinen Aluschild an der Differentialverschraubung vermerkt. Fehlt es, ist das nicht gut.
Bei der Probefahrt sollte der Motor sauber und kräftig laufen. Geräusche sollten stutzig machen. Auch das Getriebe sollte sauber durchschalten.
Hat der Wagen eine Klimaanlage, sollte diese funktionieren und der York-Kompressor unauffällig und Geräuschfrei laufen. Alle Gebläsestufen sollten funktionieren. Tun sie das nicht, ist der Heizungswiderstand defekt.
Finanzielles:
Wenn man mit dem Gedanken spielt, einen Mach 1 zu restaurieren, wird das - je nach Zustand der Ausgangsbasis - teuer. Eine Ruine bekommt man für etwa 9.000-10.000 Euro. Um Zustand 3 zu erreichen, werden noch mal etwa 15.000 Euro nötig sein. Wenn eine Neulackierung dabei ist, kann es auch mehr sein.
Eine Ruine in Zustand 1 zu versetzen kostet mit viel Fremdleistung 70.000 Euro aufwärts (ohne Grenze).
Einen Wagen im Zustand 3 mit einfachem Motor und Standardausstattung kann man mit ein wenig Suchen auch für 25.000 finden. Allerdings sollte man sich genau die Substanz anschauen. Ein solcher Preis ist KEINE Garantie für einen guten Wagen!
Zustand 2 findet man in D für 35.000 Euro, Zustand 1-Autos habe ich hier noch nie gesehen in den letzten 12 Jahren. Drastische Aufpreise werden für die 429er-motorisierten Mustangs verlangt. Tendenz steigend.
Unter 60.000 Euro meiner Meinung nach nicht zu kriegen.
In Europa sind die Preise noch nicht so verdorben wie in den USA. Da werden auf Auktionen für besondere Stücke ganz exorbitante Preise gezahlt. Allerdings nur für Spitzenautos.
Wenn man das Wort "Wertanlage" im Hinterköpfchen hat (wobei dieser Begriff nur bei den wenigsten Autos funktioniert), steht gleich daneben immer "maximale Originalität im Bestzustand oder mit glaubwürdiger, gepflegter Patina". Somit kommt als Wertanlage nur ein bestmöglichst gepflegtes Auto in Betracht.
Zum Basteln und Herrichten muß es vielleicht nicht so toll sein, aber billig wird es in keinem Fall.
Für Laien macht ein Restaurierung keinen Sinn, da sie am Ende bei weitem teurer ist, als ein sehr gutes Auto zu kaufen. Wenn Du also einen Mach 1 suchst, halte Ausschau nach einem bestmöglichen Exemplar zu einem fairen Preis, bei dem Du möglichst wenig tun mußt. Nimm einen Spezialisten mit zur Begutachtung. Verliebe Dich nie in ein Auto bevor Du es gekauft hast. Nimm die rosarote Brille ab. Schlafe eine Nacht drüber.
Denk auch über die Aufbewahrung nach. Einen solchen Mustang parkt man nicht draußen unter einer Laterne oder in einer Mietshaustiefgarage! Plane Wartung mit ein. Autos aus dieser Ära sind viel wartungsintensiver als heutige Plastikkutschen.
71-73 Mustangs sind von der Stückzahl her die seltensten aller klassischen Pferde. Ihr Wert wurde erst vor wenigen Jahren erkannt und mittlerweile haben sie eine recht große Fangemeinde. Das merkt man auch daran, daß es immer wenige gute Wagen zu kaufen gibt. Die wirklich guten sind nämlich alle in festen Händen. Erfreulich ist auch der sich positiv entwickelnde Ersatzteilmarkt. Daran ist deutlich zu erkennen, daß der große Mustang bei den zukünftig gefragtesten Klassikern angekommen ist.
Letzte große Neuheit ist, daß sowohl in Australien als auch in den USA wieder neue Cleveland-Motorblöcke gegossen werden!
Um nun noch auf Deine Frage einzugehen...
Zitat:
Wie sieht derzeit die Preislage bei Mach 1 aus (Lack nicht mehr Original und "amerikanische" Lackierung, Roststellen einfach mit Unterbodenschutz zugeschmiert, der Kofferraum ist rechts und links fast durchgerostet, Getriebe neu, Motor überholt, Innenausstattung mäßig bis gut - aber vor allem Vollständig, Elektrik?)
Dies ist unterm Strich die teuerste aller Varianten. Es ist völlig unklar, was einen erwartet. Die Kosten sind unkalkulierbar und werden entweder in die mehrere Zehntausende gehen oder mit einem abgebrochenen Projekt enden - wie so oft. Möglicherweise kriegt man so einen Wagen aber auch für unter 10 Mille als rollende Bastelbude auf die Straße - wenn es einen nicht stört, daß in den Teppichen Pilze wachsen und durch die durchgegammelten Cowl Vents bei Regen Wasser in den Wagen läuft.
Aber da brauchen wir über so was wie "Oldtimer" oder "Wertanlage" nicht zu reden...
Ach ja, wichtige Links sind:
http://www.429mustangcougarinfo.50megs.com/
Die Seite ist zwar speziell für die 429er gedacht, aber dennoch eine unerschöpfliche Quelle von Wissen für die ernsthafte Resto.
http://www.7173mustangs.com/index.php
Das kompetente Forum für alles um die 71-73 Mustangs
Hi spechti,
also wenn das alles Deinen Fingern und nicht copy/paste entsprungen ist: Mühe und Fachwissen verdienen höchsten Respekt!
Schöne Grüße und
Frohe Weihnachten
Bert
Alles selbst gedichtet. Fachmaterial gibt es fast nur in englisch. Und das alles zu übersetzen wäre etwas zu anstrengend...
Ein gutes Beispiel für ein völlig "hingerichtetes" Auto gibt es hier . Steckt möglicherweise sogar recht viel Geld drin, ist aber völlig verbastelt und geschmacklich völlig entgleist. Sozusagen "liebevoll ruiniert". Das Geld, das da drin steckt, sieht man zu 100% NIE WIEDER! Den Schaden zu beheben wird ebenfalls ein stattliches Sümmchen kosten.
Außerdem nur ein 302.
In meinen Augen ein absoluter "Finger-weg-Kandidat"!
So etwas hier macht einen besseren Eindruck. Das Gesamtbild ist recht stimmig, der Zustand wirkt gepflegt. Möglicherweise einen näheren Blick wert. Leider ein 73er mit allen dazugehörenden Kriterien (leistungstechnisch).
Einziges offensichtliches "no-go" ist das Holzlenkrad. Den Schaden kann man aber für ein paar hundert Dollar geradebügeln.
Ist aber schon lange inseriert. Hat noch nicht den richtigen Käufer gefunden oder ist für den interessierten Kunden schon zu teuer.
Hier ist ein - für das gebotene Fahrzeug - recht hochpreisiges Exemplar in zumindest hinterfragungswürdigem Zustand. Seltsame und vermutlich nicht original Lack-/Innenraumkombination, gegen gewöhnliche Nebellampen getauschte Sport Lamps im Kühlergrill, übelste Aufputzblinker hinten, Giga-Nummernschildhalter mit Beleuchtung, falscher Tankdeckel.
Da wird sich bestimmt noch so einiges finden, wo man sich am Kopf kratzt.
Zitat:
Original geschrieben von sumsihumsi
Hallo!
Ich bin auf der Suche nach einem Mustang Mach 1 der Jahre 70-73
hallo,
Zwischen '70 und 71-73 liegt schon mehr als ein grosser Unterschied, dazu ab 72 low compression motoren, wenn noch original vorhanden
Ich habe mir schon ein Paar Davon angesehen und wollte gerne ein paar Infos:
Wirklich viele Mustang haben nicht mehr den "Originalmotor" drinnen, wie Steht Ihr dazu?
Ich weiß, dass das in Amerika anders gesehen wird, wie bei uns, aber hat der Mach 1 dann noch den historischen Wert?
Viele Originalmotoren sind nicht vorhanden, es sind auch ein paar jährchen vergangen. In Amerika wird es nicht anders gesehen wie bei uns, es ist alles eine Preisfrage. Wir sehen es nur gerne bei den anderen, genug Gammel gibts auch hier. Original geht immer beim Kundigen Gutachter, Versicherung, Sammler und Liebhaber vor.
Des Weiteren habe ich bis jetzt keinen Mustang gefunden, der nicht geschweißt wurde, oder werden muss... (Also in meinem Preisbudget)
Genau auf diesen Punkt kommts an. Mustang erlebt sein ca. 10, sehr zunehmend 5 Jahren mehr als einen Hype, was sich im Preis spiegelt. Früher wollte jeder einen haben, heute muss fast jeder einen haben
Ist es aus eurer Sicht besser, einen bereits geschweißten zu nehmen (und damit die Unsicherheit, dass es nicht gescheit gemacht wurde), oder einen Ungeschweißten ( und zu wissen ,was auf einen zukommt)
Das kommt darauf an, wie er ist und was er kostet.
Wie sieht derzeit die Preislage bei Mach 1 aus (Lack nicht mehr Original und "amerikanische" Lackierung, Roststellen einfach mit Unterbodenschutz zugeschmiert, der Kofferraum ist rechts und links fast durchgerostet, Getriebe neu, Motor überholt, Innenausstattung mäßig bis gut - aber vor allem Vollständig, Elektrik?)
Nimm bitte Abstand von der hesslichen Aussage Amerikanische Lackierung! Es gibt Lackierungen an Autos sowie Autos, davon sind die meisten hier nur am Träumen, umgekehrt aber genau so. Alles Frage des Fachmanns und Preises. Solltest mal auf ein Mustang Club of Amerika Meet nach den Preisautos schauen. Nur die Möhren, die zu verkaufen sind und sich für die "Amis" nicht lohnen, haben solche hinterhof 70$ Lackierung.
Haben Mustangs damals elektrische FH gehabt, oder wurden solche Ausstattungen meist nachgerüstet?
Bitte um Hilfe
Selten werden mittlerweile gute Autos weggegeben. Nächstes Jahr ist 50 Jahre Ford Mustang. Da glaube ich nicht, dass die Preise nicht noch mehr steigen werden, leider. Sonst war Spechti so sehr frei und hat sehr viel erklärt, ein "nichtkenner" bestimmt im ersten Moment überfordert
So erst einmal DANKE an alle für die Antworten...
Insbesondere: Danke Spechti für die unglaublich detaillierten Antworten! (Ich habe mir auch deinen Mach 1 Resto-Thread (teilweise) zu Gemüte geführt - unglaublich wie detailliert und liebevoll du alles beschreibst und erklärst)
@70lime: Sorry für die schlechte Wortwahl bezüglich der Lackierung... Ich weiß, dass es auch bei uns absolute "Hinterhof"-Lackierungen gibt...
Wie schon erwähnt, habe ich mir schon ein paar Mustang angesehen, wobei ein Mach 1 aus 71 das interessanteste Fahrzeug darstellte...
Kurze Info über 71er:
2012bekam er ein neues C6 Getriebe. Dabei wurde der Motor überholt und ein neuer Edelbrock-Vergaser verbaut. Davor hatte er ein FMX Getriebe die Umbaumaßnahmen an der Antriebswelle wurde von einem Spezialisten gemacht (kürzen und neu lagern)
Der Mustang hat el. Fensterheber, wobei ich nicht weiß, ob die Original verbaut wurden. Des Weiteren sind die hinteren "Dreiecksfenster" ohne Funktion. Auch haben die Fensterrahmen (zwischen Tür und Dreiecksfenster) Rost.
Lackierung ist nicht mehr die Originallackierung.
Ich habe mal ein paar Fotos angefügt - Vielleicht sind die ja aussagekräftig.
Also nochmals Danke für die bisherige Hilfe und Frohe Weihnachten!
*verneig*
Zitat:
Original geschrieben von spechti
Alles selbst gedichtet. Fachmaterial gibt es fast nur in englisch. Und das alles zu übersetzen wäre etwas zu anstrengend...