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Kaufberatung Funktionswäsche

Themenstarteram 31. Januar 2012 um 16:22

Hallo,

ich bin auf der Suche nach eine guten Funktionswäschekombination.

Sie sollte 2 teilig sein und eigentlich will ich sie nur bei schönstem Motorradwetter nutzen. Sprich: unter 10 Grad wird nicht gefahren. Ich trage einen Lederkombi 2 Teiler und schwitze allgemein sehr stark. Deswegen sollte sie diese schönen "Funktionen" haben, dass man nicht so riecht, leicht in und aus dem Lederkombi kommt, Feuchtigkeit absorbieren und im Grunde genommen "kühlen".

Habt ihr da zufällig einen Tipp für mich? Marke ist mir eigentlich egal. Da es drunter ist, ist es mir so ziemlich egal.

mfg

Beste Antwort im Thema
am 31. Januar 2012 um 18:03

Zitat:

Original geschrieben von Tyler46

Ich trage einen Lederkombi 2 Teiler und schwitze allgemein sehr stark. Deswegen sollte sie diese schönen "Funktionen" haben, dass man nicht so riecht, leicht in und aus dem Lederkombi kommt, Feuchtigkeit absorbieren und im Grunde genommen "kühlen".

Da ich nicht zur Leder-Fraktion gehöre, schreibe ich nicht über Gefühle (fühlt sich sooo toll an), sondern fachlich über Materialien (ich war Funktionsbekleidungshersteller) und ganz generell über deren Eigenschaften in Bezug auf Unterwäsche:

Seide:

Hervorragend geeignet für Tieftemperaturbereiche als erste Schicht, unterhalb der "Schwitzgrenze". Sobald Seide feucht wird, kann sie reissen, da nicht dehnbar. Sie trocknet schlecht und saugt wieder Teufel.

Baumwolle:

Das ist eine Pflanzenfaser, die keinerlei Feuchtigkeit "aufnehmen" kann. BW wird nass, bleibt aber dehnbar. Die Trockenzeit ist relativ lang.

Wolle:

Die ideale Unterbekleidung (technisch) da Wolle bereits Feuchtigkeit im Haar aufnehmen kann. Will heißen: Feuchtigkeit verschwindet zu einem gewissen Prozentsatz. Auch Wolle bleibt dehnbar. Nachteil für die Meisten: Wolle "kratzt"

Feine Wolle:

Eigenschaften wie oben, aber kratzt deutlich weniger. Socken aus Merino Extra- oder Superfein sind perfekt. Baumwolle käme mir nie in die Schuhe.

Cashmere:

Nochmals wesentlich bessere Eigenschaften als Wolle (kann bis zu 35% des Eigengewichts an Wasser aufnehmen, ohne sich feucht anzufühlen) und kratzt noch weniger bis gar nicht. Cashmere leidet aber extrem, wenn es unter einem anderen Material getragen wird. Nachteil: schweineteuer !

Kunstfasern:

Solche Fasern (Fäden) könnte man so herstellen, daß sie keine Feuchtigkeit mehr aufnehmen, nur noch durchleiten. Dann könnte man sie aber nicht mehr waschen. Also beläßt man der Kunstfaser eine Aufnahmefähigkeit für Wasser von 10 bis 20 Prozent.

Jetzt kommt aber das Hauptproblem: Sämtliche aufgezählten Materialien können (!) in gewissem Maße Feuchtigkeit vom Körper wegtransportieren. Das Problem unter Leder ist nur: wohin ??? Du verstehst ?

Allsquare

 

 

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am 31. Januar 2012 um 16:40

Besser rein und raus (Lederkombi :D) kommst eigentlich mit jeglichen Unterziehsachen. Gegen schwitzen bzw. gegen den entstehenden Geruch sollen Silberionen sehr gut sein.

 

Da kannst du mal bei Craft oder Odlo auf der website schauen. Oder du gehst in einen gut sortiertes Sportfachgeschäft! Wobei unter Leder finde ich es besser wenn der Stoff auch etwas aufnehmen kann und nicht nach außen weiterleitet. Denn Unterwäsche wäscht sich bekanntlich einfacher als ne Lederkombi!

Wird eh nur gefahren wenns warm ist empfiehlt es sich wohl am ehesten schon bei der Lederkombi drauf zu achten das sie nicht völlig winddicht ist ansonsten hilft die beste Funktionkleidung wenig.

Themenstarteram 31. Januar 2012 um 16:51

Ich habe einige mal verglichen. Was empfiehlt sich denn eher? Vollsynthetic oder doch ein Mix?

Der Kombi ist gut belüftet, aber nicht so viel. Bin eh nicht der Typ, der "meckert" wenn es zu warm wird. Damit muss man leben und im Fahrtwind verfliegt die meiste Hitze.

am 31. Januar 2012 um 17:09

hab meine bei Aldi gekauft und bin super zufrieden damit. 2x das gleiche musst ja auch wechseln. Euro 39,99 für beide teile,allerdings in der CH.

Gruss Erich.

am 31. Januar 2012 um 18:03

Zitat:

Original geschrieben von Tyler46

Ich trage einen Lederkombi 2 Teiler und schwitze allgemein sehr stark. Deswegen sollte sie diese schönen "Funktionen" haben, dass man nicht so riecht, leicht in und aus dem Lederkombi kommt, Feuchtigkeit absorbieren und im Grunde genommen "kühlen".

Da ich nicht zur Leder-Fraktion gehöre, schreibe ich nicht über Gefühle (fühlt sich sooo toll an), sondern fachlich über Materialien (ich war Funktionsbekleidungshersteller) und ganz generell über deren Eigenschaften in Bezug auf Unterwäsche:

Seide:

Hervorragend geeignet für Tieftemperaturbereiche als erste Schicht, unterhalb der "Schwitzgrenze". Sobald Seide feucht wird, kann sie reissen, da nicht dehnbar. Sie trocknet schlecht und saugt wieder Teufel.

Baumwolle:

Das ist eine Pflanzenfaser, die keinerlei Feuchtigkeit "aufnehmen" kann. BW wird nass, bleibt aber dehnbar. Die Trockenzeit ist relativ lang.

Wolle:

Die ideale Unterbekleidung (technisch) da Wolle bereits Feuchtigkeit im Haar aufnehmen kann. Will heißen: Feuchtigkeit verschwindet zu einem gewissen Prozentsatz. Auch Wolle bleibt dehnbar. Nachteil für die Meisten: Wolle "kratzt"

Feine Wolle:

Eigenschaften wie oben, aber kratzt deutlich weniger. Socken aus Merino Extra- oder Superfein sind perfekt. Baumwolle käme mir nie in die Schuhe.

Cashmere:

Nochmals wesentlich bessere Eigenschaften als Wolle (kann bis zu 35% des Eigengewichts an Wasser aufnehmen, ohne sich feucht anzufühlen) und kratzt noch weniger bis gar nicht. Cashmere leidet aber extrem, wenn es unter einem anderen Material getragen wird. Nachteil: schweineteuer !

Kunstfasern:

Solche Fasern (Fäden) könnte man so herstellen, daß sie keine Feuchtigkeit mehr aufnehmen, nur noch durchleiten. Dann könnte man sie aber nicht mehr waschen. Also beläßt man der Kunstfaser eine Aufnahmefähigkeit für Wasser von 10 bis 20 Prozent.

Jetzt kommt aber das Hauptproblem: Sämtliche aufgezählten Materialien können (!) in gewissem Maße Feuchtigkeit vom Körper wegtransportieren. Das Problem unter Leder ist nur: wohin ??? Du verstehst ?

Allsquare

 

 

am 31. Januar 2012 um 19:42

:thumbsup:!

 

Genau wegen deiner Abschlussbemerkung meinte ich auch es ist eigentlich "egal" was man hernimmt, solange es nur um das bessere an und vor allem ausziehn geht.Mehr wie eine "Trennschicht" isses in der Regal bei Leder ja nicht.

 

 

am 1. Februar 2012 um 9:22

Also, für Schwitzer und warmes Wetter bleibt eigentlich nur Synthetik, Baumwolle wäre da der Killer schlechthin, die stinkt schnell und hält die Feuchtigkeit gut.

Ich (selbst ordentlicher Schwitzer) bevorzuge daher Synthetik-Zeug, da gibt es zig Hersteller und verschiedene Materialien, da muß jeder selbst rausfinden, welche Shirt/Hose sich am angenehmsten anfühlt. Manches ist beim Anfassen angenehm und auf dem Rücken eher nicht, einfach testen.

Die beiden großen Vorteile bei den meisten (nicht allen) Synthetik-Sachen sind für mich: Sie sind in Nullkommanix wieder trocken (Jacke aus, nach 2,3 Min ist das Oberteil trocken) und sie stinken erst nach langer Zeit, mein persönlicher Rekord beim Trekken in Pakistan steht bei 13 Tagen, bevor eine Wäsche erforderlich/möglich war. :-)

Sehr ähnliche Eigenschaften hat die Naturfaser Merino (Wolle), die hab ich beim Trekken und Bergsteigen im Einsatz, aber da hab ich eine relativ dicke (wärmende) Variante, die würde ich nicht unter die Moppedsachen anziehen, aber es gibt auch dünne, zu denen müßte Dir jemand anderes was sagen. Merino ist im Übrigen etwas teuerer.

Cheerio

Christian

am 1. Februar 2012 um 10:53

Funktionsunterwäsche ist nur sinnvoll, wenn die Oberbekleidung auch Funktionskleidung ist. Also eine xxx-tex Jacke und Hose mit entsprechender Membran.

Bei Oberbekleidung aus Leder würde ich sogar Baumwolle (das gute alte T-Shirt und eine „Schießer lang“) als Unterwäsche empfehlen, weil es die Feuchtigkeit aufsaugt und eben nicht an das Leder nach außen abgibt. Es könnte bei Leder nämlich hässliche Schweißränder geben, die aufgrund der salzigen Verbindung extrem schwer zu entfernen sind.

Also: Wenn teure Funktionskleidung, dann immer komplett von der Unterwäsche bis zur Oberbekleidung.

Baumwolle unter der Rukka-Jacke ist genauso schwachsinnig, wie Funktionswäsche unter der Lederbekleidung.

Gruß k2

am 1. Februar 2012 um 22:09

Kann ich so nicht bestätigen. Ich fahr schon immer so dünne Funktionswäsche unter der Lederkombi und das Funktioniert sehr gut. Durch die Stretcheinsätze und diverse Lüftungsöffnungen wird die Feuchtigkeit die die "FU" weitergibt sehr gut Verdunstet.

Sinn dieser Sachen ist ja die Feuchtigkeit zu verdunsten. Und so ne Sommerlederkombi ist da luftig genug. Das funktioniert.

Ich finde nen nogo sind die Baumwolle oder Fliesssachen. Also Unterkelidung die "aufsaugt". Ist wirklich unangenehm dann dann fährt man wirklich "Nass" rum. Und selbst nach ner Stunde Pause an der Eisdiele ist man immernoch schön feucht eingepackt. :):rolleyes:

am 1. Februar 2012 um 22:15

http://www.x-bionic.de/#/de/site/products/men/underwear/453

Gibt meiner Meinung nach nichts besseres als X-Bionic Funktionsunterwäsche. Die restliche habe ich entsorgt, nachdem ich X-Bionic für mich entdeckt habe.

Ich bin ausgesprochen zufrieden mit der Funktionsunterwäsche von Louis, konkret deren Eigenmarke. Die funktioniert einfach gut und ist nicht so sündhaft teuer.

Zitat:

Original geschrieben von AMenge

Ich bin ausgesprochen zufrieden mit der Funktionsunterwäsche von Louis, konkret deren Eigenmarke. Die funktioniert einfach gut und ist nicht so sündhaft teuer.

Die habe ich auch. Die Ware ist gut und preiswert.

Ab 15 Grad brauche ich darüber nur die Motorradjacke (Textil).

Fahre auch immer mit der Unterwäsche von Louis. Habe aber auch gute Erfahrung mit Skiunterwäsche von Tschibo (TCM) gemacht.

Bin damit auch in Griechenland bei +40° unterwegs gewesen.

Die Unterwäsche ist mir nicht nur wichtig wegen der Feuchtigkeitregulierung, sondern sie soll bei einem Unfall verhindern das das Leder die Haut abreist, eben eine Gleitschicht zwischen Leder/Textilkobi und Haut

Ich fahr im Sommer mit einem einfachen, langärmligen Laufshirt von Decathlon drunter (10€). Das trocknet innerhalb von Sekunden, wenn man fährt UND die Jacke luftdurchlässig genug ist.

Hose (im Sommer) ist eine kevlarverstärkte Jeans mit Protektoren am Knie. Ich hab auch Moppedfunktionsunterwäsche, die ziehe ich aber nur im Herbst drunter, wenn kühl ist. Im Sommer deutlich zu warm.

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