Kaufberatung - Peugeot 207cc - Auf was achten und welche Motorisierung ?
Hallo Leute,
möchte mir nach langem überlegen nach einem Cabrio bis 5000€ nun einen Peugeot 207cc zulegen.
Kenne nicht viel über dieses Auto, daher wäre ich über jede Beratung und über jeden Hinweis froh.
Von der Motorisierung her bin ich eigentlich kein Turbo Fan und wäre auch mit der kleinen Motorisierung zufrieden. Muss also auch keine Rennen fahren :-) Wichtig ist mir im allgemeinen ganz groß die Zuverlässigkeit.
Danke schon mal für eure Tipps und Infos :-)
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17 Antworten
Servus,
fahre keinen 207 cc sondern nur einen 207 und kann daher nur was zu den Motoren sagen.
Die schwächeren Motoren (75 & 90 PS) gelten als Robust. Dort treten auch keine Probleme mit dem Getriebe auf.
Ab den größeren Motoren kann es sein, das je nach Laufleistung das Getriebelager den Geist aufgibt (man hört mal 60.000 km mal 150.000km bei mir hats 155.000km gehalten).
Ich würde auch darauf achten, dass ich einen mit Zahnriemen und nicht mit Steuerkette nehme ( die macht öfter mal Probleme ).
Ich selber fahre den 109 PS Motor, ist ein altes Ding aber bis auf das Getriebe sehr zuverlässig und auch gut motorisiert. Klar man darf keine Wunder erwarten aber bis 130 ist man schneller als Mitschwimmen dabei Der CC ist ja nochmal schwerer als der 3-Türer von daher sollte der oder der 90 PS Sauger die richtige Wahl sein. Für die CC-Beratung übergebe ich nun an die Kollegen
Der CC hat diese Motoren nicht :-) Er hat 120PS und aufwärts. Aber Danke für die Infos
/Edit : Ich meine Natürlich auch die Benziner ! )
Dann würde ich den VTi empfehlen noch vor dem Turbo - auch wenn der 150PS Turbo spritziger ist
Meine Frau fährt den CC mit 120 PS. Ist okay von der Leistung aber braucht ordentlich Umdrehungen bevor was geht. Unter 3000 brauchst nicht versuchen wenn man mehr als gemächlich beschleunigen will. Steuerkette ist haltbar beim 120er aber zieht wie die anderen gerne Öl mit der Zeit. Auf der Autobahn mit 130 laut wie Hulle da er mit 4000+ Umdrehungen dreht. Aber das gilt wahrscheinlich für alle Motorisierungen mit dem 5-Gang Getriebe.
Zitat:
@Jevermeister schrieb am 31. Mai 2020 um 22:18:16 Uhr:
Meine Frau fährt den CC mit 120 PS. Ist okay von der Leistung aber braucht ordentlich Umdrehungen bevor was geht. Unter 3000 brauchst nicht versuchen wenn man mehr als gemächlich beschleunigen will. Steuerkette ist haltbar beim 120er aber zieht wie die anderen gerne Öl mit der Zeit. Auf der Autobahn mit 130 laut wie Hulle da er mit 4000+ Umdrehungen dreht. Aber das gilt wahrscheinlich für alle Motorisierungen mit dem 5-Gang Getriebe.
Ja das klingt doch ganz oke. Kenne es mit meinem 1.6 er Sauger Astra J (115PS) auch nicht anders :-)
Bis 5000€ bekommst du wahrscheinlich nur vor Facelift.
Wie bei jedem anderen Wagen auch auf die Vorgeschichte acht geben
Man kann dann zwar (und bei dem Preis) nicht mehr auf ein lückenloses Checkheft hoffen, aber die Papiere des Vorbesitzers (evtl. der Vorbesitzer) beachten.
Werkstattrechnungen, letzter TÜV Bericht
Was wurde wann zuletzt gemacht?
Ansonsten achte darauf das die Klimaanlage funktioniert, überprüfe die Dichtheit des Daches.
Und beim öffnen/schließen müssen die Bewegungen fließend sein, da darf nichts ruckeln oder stocken.
Das Dach sollte in ca. 25 - 28 Sek. vollständig geöffnet und in der selben Zeit auch wieder vollständig geschlossen sein.
Der VTI soll zuverlässiger sein als der THP
Aber ob das auch alles so stimmt?
THP soll öfter mal Probleme haben mit der Steuerkette, das soll dich aber nicht davon abhalten einen zu kaufen
...wenn der Vorbesitzer einen Nachweis hat das die Kette schon mal getauscht wurde, und dieses noch nicht so lange her ist, dann kannst du auch einen THP nehmen.
Zitat:
@X20XEV_16V schrieb am 1. Juni 2020 um 02:02:16 Uhr:
Bis 5000€ bekommst du wahrscheinlich nur vor Facelift.
Wie bei jedem anderen Wagen auch auf die Vorgeschichte acht geben
Man kann dann zwar (und bei dem Preis) nicht mehr auf ein lückenloses Checkheft hoffen, aber die Papiere des Vorbesitzers (evtl. der Vorbesitzer) beachten.
Werkstattrechnungen, letzter TÜV Bericht
Was wurde wann zuletzt gemacht?
Ansonsten achte darauf das die Klimaanlage funktioniert, überprüfe die Dichtheit des Daches.
Und beim öffnen/schließen müssen die Bewegungen fließend sein, da darf nichts ruckeln oder stocken.
Das Dach sollte in ca. 25 - 28 Sek. vollständig geöffnet und in der selben Zeit auch wieder vollständig geschlossen sein.
Der VTI soll zuverlässiger sein als der THP
Aber ob das auch alles so stimmt?
THP soll öfter mal Probleme haben mit der Steuerkette, das soll dich aber nicht davon abhalten einen zu kaufen
...wenn der Vorbesitzer einen Nachweis hat das die Kette schon mal getauscht wurde, und dieses noch nicht so lange her ist, dann kannst du auch einen THP nehmen.
Danke, was ist der Unterschied aber zwischen VTI und THP ? Bis welches Baujahr bzw. wie erkenne ich einen THP und einen VTI Motor ?
VTI ist immer der 120 PS ohne Turbo alles drüber ist der THP mit Turbo. Siehe Wikipedia
Zitat:
@Jevermeister schrieb am 31. Mai 2020 um 22:18:16 Uhr:
Meine Frau fährt den CC mit 120 PS. Ist okay von der Leistung aber braucht ordentlich Umdrehungen bevor was geht. Unter 3000 brauchst nicht versuchen wenn man mehr als gemächlich beschleunigen will.
Ganz so dramatisch ist es meiner Meinung nach nicht. Obwohl den Gewichtsunterschied von 140kg zwischen Limousine und CC durchaus einplanen sollte.
Beim 1.6 VTi liegen bei 2.000 1/min bereits 130Nm an. Das ist durchaus okay. Von da an steigt das Drehmoment bis zum Maximum von 160Nm bei 4.250 1/min an.
Zitat:
@Jevermeister schrieb am 31. Mai 2020 um 22:18:16 Uhr:
Auf der Autobahn mit 130 laut wie Hulle da er mit 4000+ Umdrehungen dreht. Aber das gilt wahrscheinlich für alle Motorisierungen mit dem 5-Gang Getriebe.
Für mich ist der fehlende sechste Gang eigentlich der einzige dicke Kritikpunkt. Und ich sage extra "fehlende", denn die Abstimmung der 5 Gänge ist wirklich gut und es bräuchte einfach nur einen weiteren Gang, um die Drehzahl bei Autobahngeschwindigkeiten etwas zu senken.
Vom Verbrauch her ist der 1.6 VTi durchaus gut abgestimmt, da er ein ausgeprägtes Verbrauchsminimum von 2.000 bis 4.000 1/min hat.
Ich habe bei meinem 1.6 VTi sehr häufig Verbrauchswerte mit einer 5 vor dem Komma.
Bei so manchen Beiträgen hat man den Eindruck, dass die Leute heute keine Motoren ohne Aufladung mehr fahren können. Gefühlt bemängelt man die Leistungsentfaltung, wenn bei leichtem Gasfuß bei 25km/h im vierten Gang die Räder nicht direkt durchdrehen.
Zitat:
@206driver schrieb am 01. Juni 2020 um 10:34:07 Uhr:
Ganz so dramatisch ist es meiner Meinung nach nicht. Obwohl den Gewichtsunterschied von 140kg zwischen Limousine und CC durchaus einplanen sollte.
Das Gewicht macht ne Menge aus, ebenso die Bereifung. Wenn ich mit 17 Zoll, Frau im Gepäck und Klima an die Steigung vorm Haus hochfahre säuft er mir fast ab im Zweiten, alleine mit 15 Zoll, Winterreifen und nur Lüftung flutscht es. Er ist halt kein Drehmomentwunder und genau das braucht man bei Gewicht. Ich bin früher einen Passat Sauger mit 120 PS gefahren mit Leergewicht 1300 kg und der war sichtlich agiler. Das Cabrio wiegt halt 1500+ kg und das merkt man. Es ist okay und wenn man erstmal in Gang ist geht es aber sollte man mal gefahren sein.
Auch die 120er haben so Ihre Probleme mit den Ketten gehabt. Die kommen schlicht später. Dafür gehen die Getriebe bei den Cabrios scheinbar schneller hopps. Zu meinen aktiven 207 Zeiten war es zumindest auffällig das da sehr viele CCs dabei waren und da auch einige durchaus unter 50.000km. Keine Ahnung woran das lag
Bei so einem knappen Budget würde ich fast vom 207 CC abraten. Wenn dir da mal die Steuerkette, die VANOS oder eben das Getriebe flöten geht wird es schon mal teuer.
Nur mal so als Hausnummern was ich damals so in die typischen Macken "investiert" habe:
Überholtes Getriebe: Gut 1300€ incl. neuer Kupplung
Steuerkette: 650€
Magnetventil VANOS auslassseitig: 150€
Thermostatgehäuse: ca. 250€ (ärgerlich das Peugeot das ein Jahr später dann bei allen anderen auf Kulanz gemacht hat, als ich damit ankam war das ja noch kein Serienfehler.......)
Jetzt kommt noch dazu das die Motoren aber einer gewissen Laufleistung bzw. Beanspruchung anfangen Öl zu saufen und das betrifft die Sauger sowie die Turbos. Alte BMW-Krankheit wie die Probleme mit der VANOS. Weiterhin gilt es zu beachten das der 207 Bremsbeläge frisst wie nichts gutes. Bei meinem waren die Beläge pünktlich nach 30.000 km runter, die Scheiben spätestens bei 60.000km. Bevor der Einwand kommt ich wäre mit dem Auto nur geheizt:
Der Wagen hat fast nur Autobahn gesehen, also eher ein Fahrprofil wo man nicht so viel bremsen muss. Dazu fressen die Autos Glühbirnen en Masse. Ich hatte bisher kein Auto bei dem im Monatstakt irgendeine Glühbirne kaputtgegangen ist. Ist nur ne Kleinigkeit, aber du wirst den Wagen verfluchen wenn du erst einmal die Birne am Frontscheinwerfer fahrerseitig tauschen musst. Da brauchst du winzige Chirurgenhände um da vernünftig ranzukommen.
Wenn dein Budget also mit dem Kauf schon ausgeschöpft ist, kann es im Ernstfall finanziell schnell sehr weh tun. Überleg dir also gut ob du bereit bist das Geld zu investieren wenn es Ernst wird. Die Probleme werden über kurz oder lang kommen, da Peugeot bis auf die Ketten meines Wissens nichts nachgebessert hat um die Probleme zu beheben.
Zu den Fahrleistungen:
Das Cabrio ist mit knapp 1,5 Tonnen schon ein kleiner Moppel für die Fahrzeugklasse. Da mühen sich 120 PS schon ordentlich ab und da muss man den Motor dann auch mal ordentlich drehen. Muss man mit leben oder eben zu den Turbos bzw. zu dem Diesel greifen.
Wenn es um Zuverlässigkeit geht würde ich wohl noch am ehesten den Diesel empfehlen, wobei es hier auch nur den großen Diesel mit 109 PS gab soweit ich mich recht entsinne und da muss man penibel drauf achten das die Ölzuleitungen zum Turbo auch ja sauber sind. Bei den Motoren sind damals reihenweise die Turbolader hochgegangen weil kein Öl mehr zum Lader kam. Da gibt es aber wohl Werkstattanweisungen für sich bei der Inspektion drum zu kümmern.
Wenn es für das Geld auch was älteres und etwas zuverlässigeres sein darf würde ich mir an deiner Stelle mal den MX-5 anschauen. Die gibt es schon für dein Budget und die Technik ist idiotensicher und ausgereift. Hier hast du eben nur Probleme mit dem Rost, da muss man dann ganz genau hinsehen. Und lass dich nicht von der Rückbank beim 207CC täuschen, die ist am Ende nichts anderes als eine bessere Gerümpelablage. Ernsthaft sitzen wollen dürfte da niemand, es sei denn er hat keine Beine. Selbst wenn man nicht wie Graf Koks am Steuer sitzt und die Sitze nach vorne fährt ist die Beinfreiheit hinten, verglichen mit den geschlossenen Varianten, mehr als dürftig.
So manche nicht dachbezogenen Probleme beim cc liegen tatsächlich am Gewicht.
Ich sehe den 1.6 VTi durchaus als guten Motor an. Vieles hängt auch von der Fahrweise ab - und das soll keinesfalls als Kritik gemeint sein. Man kann den 1.6 VTi in der Limousine mit einer 5 vor dem Komma fahren und meine Bremsen rundrum haben bis 120tkm gehalten.
Warst du @Dynamix es nicht, der das Fahrverhalten bzw. das Beschleunigen des 1.6 VTi einmal turbinenähnlich beschrieben hat? Ich fand den Vergleich durchaus passend.
Meiner ist jetzt bei 159tkm und etwas Ölverbrauch sehe ich als durchaus normal an. Ich kann den Verbrauch nicht sehr exakt angeben, aber er wird so um 1 Liter auf 15tkm liegen. Seit dem Wechsel auf 0W-30 gefühlt etwas weniger.
Die genannten Probleme beim 1.6 HDi mit der Ölzuleitung traten vor allem bei den "Kunden" auf - also Ford, Volvo, Mazda und Co. Leider haben diese Hersteller oftmals eine andere Ölnorm vorgeschrieben. Natürlich gab es auch bei PSA einige Fälle.
Stimmt schon, solange da alles funktioniert hat der Motor durchaus eine schöne Charakteristik aber das liegt zum einen an der Doppelvanos und zum anderen auch daran das meiner ein 3 Türer in der Sportausstattung war. Der hatte keine grossen Extras die gross auf das Gewicht gedrückt hätten. Der CC wiegt fast 200kg mehr als meiner damals. Das ist ne nicht wenig und das merkt man dann auch wieder bei der Beschleunigung. So wird dann aus turbinenartig schnell mal schnarchig.
Viele Fehler werden aber im Laufe der Bauzeit ausgemerzt. Ich habe noch keine einzige Glühbinre in 5 Jahren und über 30.000 km tauschen müssen, Thermostatgehäuse ist auch schon die neue Version verbaut. Und die Beläge vorne habe bei meinem schweren SW noch gut 9 mm Belag nach 43.000 gefahrenen Kilometern. Die dürften also rein rechnerisch nochmal mindestens genauso lange halten.
Vorher hatten wir einen Corsa mit 1,2 l-Benziner und 75 PS, der war ähnlich zuverlässig, es kochen halt alle nur mit Wasser.
Ich erwarte keine größeren Probleme mit dem Wagen bei guter Pflege.