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Kaufberatung: Porsche Cayman (987c) - Erster Porsche?
Hallo zusammen,
ich schiele bereits seit 1-2 Jahren mir einen Porsche zu kaufen - meinen ersten, um es genau zu sagen. Anfangs liebäugelte ich mit einem Boxster. Dies legte sich jedoch schnell, da ich mittlerweile kein Cabrio mehr fahren möchte. Da es dennoch ein Porsche sein sollte, bin ich rasch auf den Cayman gekommen, welcher mir vom Aussehen als auch aufgrund der Vielzahl guter Kritik gefallen hat. Des Weiteren möchte ich eine sehr gute Qualität und Zuverlässigkeiten haben.
Ob es hier der Cayman oder Cayman S sein soll, muss ich bei Probefahrten einfach noch sehen. Prinzipiell würde mir auch ein Cayman (ohne S) "reichen". Mein Budget liegt bei 27.500 EUR. Hierfür würde ich mir einen schönen Cayman in einem Königsblau, Dunkelblau oder Schwarz wünschen. Interieur gerne in Beige oder Champagner. Laufleistung sollte max. 90.000 km betragen (gerne weniger). Ein Navigationssystem sowie ein gepflegtes Scheckheft sind ein Muss.
Bei der großen Autoplattform habe ich bereits recherchiert und einiges entdecken können. Als Suchergebnisse erhalte ich sowohl den Cayman als auch Cayman S. Die Erstzulassungen bewegen sich hierbei zwischen 2006 und 2008 bei einer aktuellen Laufleistung zwischen 40.000 und 90.000 km.
Da ich leider keine Bekannten oder Kollegen habe, die sich mit Fahrzeugen oder Porsches auskennen, würde ich gerne Euch um Rat fragen.
a) Ist ein Porsche Cayman überhaupt empfehlenswert? Lieber "Normal" oder "S"?
b) Was ist bei den verschiedenen Erstzulassungen zu beachten? Bei der Version aus dem ersten Produktionsjahr habe ich des öfteren gelesen, dass laute Klappergeräusche zu hören sind, Schmierereien am Fenster durch Dichtungen etc.
c) Wie verhält es sich mit der Laufleistung? Prinzipiell gilt: je weniger km, desto besser. Wie sieht es mit den Caymans unter 50.000 km aus? Was ist zu berücksichtigen bei den Caymans mit einer Laufleistung von bspw. 90.000 km?
d) Gibt es irgendwelche Kinderkranheiten / übliche Mängel?
e) Worauf sollte ich bei einer Besichtigung und Probefahrt achten? Vielleicht nochmal zwischendurch durchchecken lassen in einem PZ oder Werktstatt? Überhaupt machbar?
f) Mit welchen Kosten sollte neben der Anschaffung und den Kfz-Versicherungsbeiträgen gerechnet werden? Ich habe hier leider die unterschiedlichsten Wartungs-Kosten gelesen, welche mich teilweise schockiert haben (Bsp.: 2.000 - 5.000 im Jahr). Ich selbst würde 10.000 - 15.000 km im Jahr fahren.
Wäre klasse, wenn Ihr mir hierbei helfen könntet. Besten Dank!
Miro
Beste Antwort im Thema
Hallo
Eine Warnung vorneweg, wenn Du mit einem Cayman mit 245 PS liebäugelst, dann fahre keinen S mit 295 PS zur Probe. Der 3,4 Liter Motor hat deutlich mehr Drehmoment und fühlt sich erheblich souveräner an.
Dein Farbwunsch Dunkel/Beige kommt Dir entgegen, da Fahrzeuge mit beiger Innenausstattung dank geringerer Nachfrage gerne etwas preiswerter sind.
Zu Deinen Fragen:
a) Klar ist der empfehlenswert, ich finde der Cayman ist mit das sportlichste Modell aus dem hause Porsche. Der Mittelmotor macht ihn herrlich agil.
b) Der Cayman ist kein wirklich neu entwickeltes Modell, es ist ein Boxster mit hartem Dach. der 987 ist eine Weiterentwicklung des 986 gewesen, der auf derselben Plattform steht.
Das hat zur Folge das auch das erste Baujahr nicht durch Kinderkrankheiten aufgefallen ist. Schmierende Scheiben gehören leider zu den Porschemodellen 986/987/996/997 aller Baujahre.
Der Motor ist technisch eine Evolutionsstufe des M96 Motor von 1996, im S mit 3,4 Liter Hubraum. Diese Motoren haben einige "Schwachstellen" (Stichwort KWS, Zwischenwellenlager und Laufbahnen) der 3,4 Liter mit 295 PS ist aber meiner Meinung nach der robusteste. Ein Klappern des ersten Baujahres kenne ich nicht.
c) Höhere Laufleistungen gehen natürlich nicht nur auf den Motor, sondern auf das gesamte Fahrzeug. Besonders bei der Inneneinrichtung sieht man es meist deutlich.
Apropo Inneneinrichtung, ich würde mir ein Fahrzeug mit Vollleder suchen, das sieht deutlich hochwertiger aus, als die Standard Plastikarmaturenbretter.
Tachometer werden aber gerne zurückgedreht. Also unbedingt auf Plausibilität inklusive Scheckheft prüfen. Fachleute empfehlen den Betriebsstundenzähler der DME UND des Posips Steuergerätes auslesen zu lassen. Dann kann man die Kilometer auf Plausibilität prüfen.
d) Wie ich schon schrieb, sind die Motoren nicht wirklich die robustesten. Es scheint aber so zu sein, dass gerade Fahrzeuge mit sehr wenig Kilometer anfälliger sind. Mein persönlicher Tipp, schnell Öl wechseln, und dann min Mobil 1 in der 5W50 Ausführung einsetzen. Höhere Viskositäten erzeugen einen stabileren Öldruck.
e) Ich würde versuchen in einem PZ zu kaufen, am besten mit Approved Garantie. Dann ist der Wagen bezüglich Überdreher und Betriebsstunden durchgescheckt, und du hast ein Fahrzeug mit einem Jahr Garantie die im Zweifelsfall auch einen defekten Motor zahlt.
Wartungskosten kannst Du z.B. auf der Seite des Porsche Zentrum Paderborn nachlesen. Andere PZ sind eher etwas teuerer.
Generell gilt: Inspektion alle 30.000 km/2 Jahre. Koste: Kleine Ins= 500-1000 Euro. grosse: 750-1250 Euro. (Je nach PZ) In freien Werkstätten geht es preiswerter.
Reifen halten hinten nicht zu lange, sind aber abhängig von der Fahrweise. Pirellis sind am schnellsten runter. Hinetn 10.000 km/vorne 20.000 km. Ein Satz Reifen kostet 900 Euro.
Spritverbrauch hängt auch von der Fahrweise ab. Spritmonitor sagt für den S 11,5 Liter, für den kleinen 10,2 Liter. Ich halte beide Angaben für plausibel. Heizer und Kurzstreckenfahrer brauchn natürlich mehr.
Ansonsten das Navi (PCM2.1) ist brauchbar, aber natürlich 3 Generationen hinter aktueller Technik zurück. Für 500 Euro kann man es mit einem Dension Gateway 500(S) aufrüsten, dann kann man wenigsten Musik vom USB Stick oder Ipod hören.
Viele schwören auf den Klappenauspuff, mir ist der aber zu laut.
Auf porsche.de gibt es eine Gebrauchtwagensuche, da sind rund 10 Caymans unter 30.000 Euro und unter 100.000 km.
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37 Antworten
Hallo
Eine Warnung vorneweg, wenn Du mit einem Cayman mit 245 PS liebäugelst, dann fahre keinen S mit 295 PS zur Probe. Der 3,4 Liter Motor hat deutlich mehr Drehmoment und fühlt sich erheblich souveräner an.
Dein Farbwunsch Dunkel/Beige kommt Dir entgegen, da Fahrzeuge mit beiger Innenausstattung dank geringerer Nachfrage gerne etwas preiswerter sind.
Zu Deinen Fragen:
a) Klar ist der empfehlenswert, ich finde der Cayman ist mit das sportlichste Modell aus dem hause Porsche. Der Mittelmotor macht ihn herrlich agil.
b) Der Cayman ist kein wirklich neu entwickeltes Modell, es ist ein Boxster mit hartem Dach. der 987 ist eine Weiterentwicklung des 986 gewesen, der auf derselben Plattform steht.
Das hat zur Folge das auch das erste Baujahr nicht durch Kinderkrankheiten aufgefallen ist. Schmierende Scheiben gehören leider zu den Porschemodellen 986/987/996/997 aller Baujahre.
Der Motor ist technisch eine Evolutionsstufe des M96 Motor von 1996, im S mit 3,4 Liter Hubraum. Diese Motoren haben einige "Schwachstellen" (Stichwort KWS, Zwischenwellenlager und Laufbahnen) der 3,4 Liter mit 295 PS ist aber meiner Meinung nach der robusteste. Ein Klappern des ersten Baujahres kenne ich nicht.
c) Höhere Laufleistungen gehen natürlich nicht nur auf den Motor, sondern auf das gesamte Fahrzeug. Besonders bei der Inneneinrichtung sieht man es meist deutlich.
Apropo Inneneinrichtung, ich würde mir ein Fahrzeug mit Vollleder suchen, das sieht deutlich hochwertiger aus, als die Standard Plastikarmaturenbretter.
Tachometer werden aber gerne zurückgedreht. Also unbedingt auf Plausibilität inklusive Scheckheft prüfen. Fachleute empfehlen den Betriebsstundenzähler der DME UND des Posips Steuergerätes auslesen zu lassen. Dann kann man die Kilometer auf Plausibilität prüfen.
d) Wie ich schon schrieb, sind die Motoren nicht wirklich die robustesten. Es scheint aber so zu sein, dass gerade Fahrzeuge mit sehr wenig Kilometer anfälliger sind. Mein persönlicher Tipp, schnell Öl wechseln, und dann min Mobil 1 in der 5W50 Ausführung einsetzen. Höhere Viskositäten erzeugen einen stabileren Öldruck.
e) Ich würde versuchen in einem PZ zu kaufen, am besten mit Approved Garantie. Dann ist der Wagen bezüglich Überdreher und Betriebsstunden durchgescheckt, und du hast ein Fahrzeug mit einem Jahr Garantie die im Zweifelsfall auch einen defekten Motor zahlt.
Wartungskosten kannst Du z.B. auf der Seite des Porsche Zentrum Paderborn nachlesen. Andere PZ sind eher etwas teuerer.
Generell gilt: Inspektion alle 30.000 km/2 Jahre. Koste: Kleine Ins= 500-1000 Euro. grosse: 750-1250 Euro. (Je nach PZ) In freien Werkstätten geht es preiswerter.
Reifen halten hinten nicht zu lange, sind aber abhängig von der Fahrweise. Pirellis sind am schnellsten runter. Hinetn 10.000 km/vorne 20.000 km. Ein Satz Reifen kostet 900 Euro.
Spritverbrauch hängt auch von der Fahrweise ab. Spritmonitor sagt für den S 11,5 Liter, für den kleinen 10,2 Liter. Ich halte beide Angaben für plausibel. Heizer und Kurzstreckenfahrer brauchn natürlich mehr.
Ansonsten das Navi (PCM2.1) ist brauchbar, aber natürlich 3 Generationen hinter aktueller Technik zurück. Für 500 Euro kann man es mit einem Dension Gateway 500(S) aufrüsten, dann kann man wenigsten Musik vom USB Stick oder Ipod hören.
Viele schwören auf den Klappenauspuff, mir ist der aber zu laut.
Auf porsche.de gibt es eine Gebrauchtwagensuche, da sind rund 10 Caymans unter 30.000 Euro und unter 100.000 km.
Vielen Dank für Deinen großartigen und hilfreichen Beitrag, lulesi!
Komme eben von meiner ersten Probefahrt. Es war "leider" bereits ein Cayman S... eine Probefahrt in einem Cayman mit 245 PS ist in meiner näheren Umgebung heute leider nicht möglich gewesen. Am Wochenende möchte ich mir dann wieder zumindest einen Wagen anschauen. Muss aber sagen, der Cayman S hat mir sehr viel Freude bereitet! Großer Fahrspaß! Nachteil des Ganzen war jedoch, dass es ein Cayman aus einer Inzahlungnahme gewesen ist. Der Verkäufer konnte kaum etwas über das Fahrzeug erzählen. Dennoch schien das Auto in einem nahezu tadellosen Zustand zu sein.
b) Zu den Schwachstellen des Motors: Kann ich als Laie während der Besichtigung oder Probefahrt Mängel am Kurbelwellensimmering (?), Zwischenwellenlager und den Laufbahnen entdecken? Dem Verkäufer würde ich zumindest auf das Thema ansprechen. Bei unter 30.000 EUR möchte ich schon etwas Sicherheit, dass das läuft.
c) Zur Inneneinrichtung: Mir war gar nicht bekannt, dass das Armaturenbrett auch in Plastik vorhanden ist. Entweder habe ich nicht genau auf die Bilder geschaut oder die Suchkriterien "richtig" eingestellt. Werde auf jeden Fall darauf achten.
c) Zur Laufleistung: Was ist das DME und Posip? Bisher habe ich mir, neben dem äußeren Eindruck, das Scheckheft zeigen. Werde dies auf jeden Fall im Hinterkopf behalten.
d) Zur Anfälligkeit: Motoren mit wenig Laufleistung sind anfälliger. Kannst Du mir dies vielleicht etwas näher bringen? Ich hätte eher gedacht, dass es genau anders herum ist. Danke schon mal für den Öl-Tipp!
e) Zum PZ und Kosten: In einem PZ würde ich den Cayman auch gerne kaufen, gefühlt haben die jedoch einen ordentlichen Aufschlag. Vorteil ist sicherlich, dass man jederzeit einen konkreten Ansprechpartner hat, für den Fall der Fälle; Plus die Garantie. Stoße aber des öfteren auf Händler, die reinen An- und Verkauf betreiben. Offen gestanden, habe ich aber dabei ein mulmiges Gefühl. Hier könnte man eher auf Glück angewiesen sein; und was will ich eigentlich nicht.
Nach meiner Meinung halten sich die Wartungskosten eigentlich im Rahmen. Im Vergleich zu "normalen" Autos, welches ich bspw. fahre, sind diese natürlich höher, dafür gibt es aber Qualität und Porsche. Sehe ich das richtig?
Besten Dank für Deine Antworten! Hat mir sehr weitergeholfen.
Eine zusätzliche Frage, weil ich des öfteren Angebote von Händlern sehe, welche eben kein PZ sind. Wenn ich knapp 30.000 EUR für einen Cayman bezahle, würde ich dieses gerne von einem PZ oder einer geprüften Werktstatt durchchecken lassen. Macht Ihr dies auch so? Wie geht Ihr diese Sache an, insb. mit der Überprüfung durch ein PZ, welches dieses Auto eigentlich gar nicht verkauft?
Zu Deinen Fragen
a) B) Einen defekten Kurbelwelensimmering erkennt man auf der Hebebühne ob am Rande der Kupplungsglocke zwischen Motor und Kupplung Öl rausstropft. Für eine Porscheerfahrene werkstatt ist das ein Blick. Das ist aber nicht wirklich ein grosses Probelm, da ein neuer KWS für rund 700 Euro eingesetzt wird. Ursache ist eine nicht fluchtende Kurbelwelle. Es gibt Motoren die haben kein Problem, manche haben alle 50.000 km ein Problem. früher gab es welche die alle 10.000 km einen neuen benötigten. Das hat Porsche durch engere Fertigungstoleranzen wohl in den Griff bekommen.
Defekte/sterbende Zwischenwellenlager erkennt man nicht, die sterben plötzlich.
Verschliessene Laufbahnen enden in einem Kolbenkipper, den kann man hören und zwar deutlich. Angeblich sind die 3,4 Liter 295 PS aber schon auf Alusil umgestellt gewesen, so dass dieses Problem bei diesen Motoren nicht mehr auftritt. Ich habe noch keinen defekten M97.21 (295PS) mit Kolbenkipper gesehen.
C) Ich habe mal Bilder beigefügt. Teilleder - dann sind nur die Sitze aus Leder. Das erkennt man am besten an den beiden Rillen im Armaturenbrett rechts und links neben der Mittellüftung.
Vollleder, dann ist das Armaturenbrett komplett mit Leder bezögen, beim Vor-FL fehlen die Rillen im Armaturenbrett, außerdem sind die Abdeckungen rechts und links vom Navi mit Leder bezogen und haben vorne drauf eine Naht. Und die Türverkleidungen sind mit Leder bezogen, auch hier ist eine Naht sichtbar. Feheln die Nähte, ist es Teilleder. 80% haben nur Teillleder.
d) Mit der laufleistung hängt mit dem Zwischenwellenlager zusammen. Dieses lager ist ab Werk fettgefüllt wird aber durch das Motoröl ausgewaschen. Steht das Auto zuviel und wird zu wenig gefahren, dann läuft das Lager im Stand trocken udn es bildet sich Korrosion in der Laufbahn. Irgendwann stirbt das lager dann und man hat einen Motorschaden. Diese Theorie hat sich gebildet, weil gerade die gepfelgtesten Exemplare mit sehr geringen Laufleistungen Motorprobleme hatten. Bei den ausgenudelten Gurken die nonstop gefahren wurden, ist dieses Problem viel seltener aufgetreten. Porsche hat während der Bauzeit der M96/M97 Motoren (1996-2008) das Zwischenwellenlager mehrfach geändert um dem Problem her zu werden.
Mein persönlicher Tipp ist, neben sorgsamen Umgang und regelmäßigen Ölwechseln, ein etwas viskoseres Öl zu fahren. (5W50-10W60).
e) Porsche Zentren sind Tempel, mit hohen Stundenlöhnen, viel Personal und knackigen Mädchen am Empfang bzw zutr Rechnungserstellung. Das muss alles bezahlt werden. Die Verkaufen dort sehr viele Fahrzeuge in der Kategorie 100.000-200.000 Euro. Die sehen vielleicht den Unterschied zwischen 25.000 und 30.000 Euro nicht so wie manch anderer der hart dafür arbeiten muß.
Es gibt einen kostenpflichtigen Porsche 111 Punkte Check, den halte ich zwar für absolut überbewertet, da 105 Punkte davon ein dusseliges abarbeiten einer Liste ist (Luftdrucke vorne rechts, vorne links etc.) aber es gehört das Auslesen der Fehlerspeicher UND das Auslesen des Motorstundenzählers UND das Auslesen des Überdrehungsspeicher hinzu. Letzters ist sehr wichtig wenn man das Auto von privat oder vom Fähnchenhändler kauft. Einfach auf diesen 111 Punkt Check mit aushändigung der Protokeolle bestehen. dann ist man schon sehr viel sicherer.
Am günstigsten ist es übrigens aus seriöser privater hand mit guter Aussstattung zu kaufen, am besten noch mit neuer approved Garantie, da spart man Geld und ist auf der sicheren Seite.
Es ist übrigens gar nicht so einfach einen Termin in einem PZ zur Überprüfung zu bekommen (ohne kostenpflichtigen 111 Punkte Check machen die meisten PZ sowieso nichts, die wollen ja keinen Privatleuten helfen ihr Auto zu verkaufen) da die Werkstätten meist sehr ausgebucht sind.
Ich halte die wartungskosten nicht für überteuert, im Gegensatz zu den alten luftgekühlten Porschemodellen.
Für meinen Mercedes C-Klasse zahle ich auch meist 1000 Euro für eine Inspektion, und für meinen BMW habe ich einen Wartungspauschalvertrag für 500 Euro für die ersten 60.000 km abgeschlossen.
Ich fahre mit meinen Fahrzeugen von Porsche zu einer akribischen freien Porschewerkstatt, die ist zwar fast so teuer wie ein PZ, aber macht wirklich 100%ige Arbeit für 80% der Rechnung, im PZ ist es bestenfalls umgekehrt.
Natürlich braucht ein Porsche etwas mehr Sprit, etwas mehr reifen, etwas teurwer Versicherungsprämie als ein Audi TT, aber er macht auch mehr Spass.
Ich stehe allerdings auf Cabrios, aber das ändert an de anderen Sachverhalten nichts.
Ich befasse mich auch schon seit nunmehr über einem Jahr mit dem 987c.
Im großen und ganzen soll es ein langlebiger Zeitgenosse mit wenig Problemchen sein.
Mein Vorredner hat so fast alles auf den Punkt gebracht.
Aber wenn dann ist der "S" empfehlenswert.
Unterhalt ist sogar günstiger wie der SLK 350 Typ 171 oder BMW 1er M Coupe. ... für mich zumindest.
MfG
Sternenmonteur
Nochmal danke für Deine Antworten!
b)
KWS: Du meintest, dass früher welche alle 10.000 km Probleme mit der KWS hatten. Welche Erstzulassungen/Baujahre sind hiervon betroffen? Gibt es Prozentangaben der Caymans mit Schwierigkeiten mit dem KWS? Kann mir bisher nur schwer einschätzen, ob jeder zweiute Cayman oder einer von hundert betroffen ist.
Zwischenwellenlager: Das klingt sehr unschön. Gibt es auch hier Prozentangaben?
Verschlissene Laufbahnen: Gibt es auch hier Prozentangaben?
c) Danke für die Bilder. Habe nun auch den Unterschied erkannt. Mir war es tatsächlich einfach nicht bewusst, dass es verschiedene Ausführungen gibt. Jetzt weiß ich, wo ich hinschauen muss.
d) Die Folgen dieses Problems klingen auch sehr unschön. Gibt es in der Gemeinde einen Richtwert, ab wann man nach Stillegung, bspw. über Winter, das Auto wieder fahren sollte?
e)
Porsche 111-Punktecheck: Was kostet so ein Check im Porsche-Zentrum? Habe ich es richtig verstanden, dass ein "Fähnchenhändler" oder ähnliches eben diesen Check dort machen lassen kann, bevor er das Auto an mich veräußert? Da bleibt zu hoffen, dass das kein "Bekannter" im PZ macht... bin immer etwas misstrauisch.
Aus privater Hand: Offen gestanden habe ich ein ungutes Gefühl bei Privatkaufen, auch bei einer laufenden Garantie. Es fehlt mir schlicht der Ansprechpartner / der Verkäufer. ODer verstehe ich das falsch?
Darf ich fragen, ob sich diese freie Werkstatt, die Du besuchst, im Rhein-Main-Gebiet befindet? Bin generell immer an guten (Porsche-)Werkstätten interessiert, die gute Arbeit leistet.
Generell auch eine Frage an Euch, die ich mir heute im Laufe des Tages gestellt habe: Wann sollte man sich eigentlich einen Porsche kaufen? In der Regel haben wir noch 3 Monate gutess Wetter (vielleicht mehr, vielleicht weniger). Habe mir dem Gedanken gespielt, Anfang nächsten Jahres zuzuschlagen.
Wann fahrt Ihr euren Porsche? Das ganze Jahr (zugelassen) oder lediglich bei gutem Wetter bzw. was nutzt Ihr im Winter?
Besten Dank!
Miro
Zitat:
Original geschrieben von Sternenmonteur
Ich befasse mich auch schon seit nunmehr über einem Jahr mit dem 987c.
Im großen und ganzen soll es ein langlebiger Zeitgenosse mit wenig Problemchen sein.
Mein Vorredner hat so fast alles auf den Punkt gebracht.
Aber wenn dann ist der "S" empfehlenswert.
Unterhalt ist sogar günstiger wie der SLK 350 Typ 171 oder BMW 1er M Coupe. ... für mich zumindest.
MfG
Sternenmonteur
Freut mich, dass Du dich auch damit beschäftigst.
Der "S" ist tatsächlich toll. Der ohne S reizt mich komischerweise nicht mehr, auch wenn ich ihn (noch) gar nicht gefahren bin. Hast Du einen bestimmten im Blick oder wo informierst Du dich grundsätzlich, wenn ich fragen darf?
Für mich persönlich sind die Versicherungsbeiträge ein großer Kostenblock. Habe meinen Führerschein zwar bereits seit fast nun 7 Jahren, habe zur Uni und später zur Arbeit jedoch stets die öffentlichen Verkehrsmittel benutzt bzw. das Auto von meinem Vater gefahren. Letztes Jahr erst habe ich mir erst ein eigenes Auto gegönnt. Bei einer Laufleistung von 25.000 km kam ich Vollkasko auf knapp 1.400 EUR (SF 1). Dieses Jahr fahre ich lediglich 9.000 km zu einem Jahresbeitrag von 700 EUR (SF 1). Der Cayman würde mich bei 9.000 km rund 1.200 EUR, der Cayman S mit Tiptronic 2.000 EUR kosten. Ein ordentliches Sümmchen; aber was soll man machen?
Zitat:
Original geschrieben von MiroX88
naber was soll man machen?
Du könntest ein Elternteil/Onkel/Tante/Bruder/whatever als Versicherungsnehmer mit dir als Fahrer eintragen lassen. Das hätte ich sowieso schon bei deinem anderen Auto gemacht.. 1400€ p.a. kann man auch besser ausgeben
Zitat:
Original geschrieben von MiroX88
Nochmal danke für Deine Antworten!
b)
KWS: Du meintest, dass früher welche alle 10.000 km Probleme mit der KWS hatten. Welche Erstzulassungen/Baujahre sind hiervon betroffen? Gibt es Prozentangaben der Caymans mit Schwierigkeiten mit dem KWS? Kann mir bisher nur schwer einschätzen, ob jeder zweiute Cayman oder einer von hundert betroffen ist.
Zwischenwellenlager: Das klingt sehr unschön. Gibt es auch hier Prozentangaben?
Verschlissene Laufbahnen: Gibt es auch hier Prozentangaben?
Nein, das hast Du falsch verstanden. Die Motorkonstruktion gibt es seit 1996. Es gab von Anfang Fahrzeuge ohne Probleme und welche mit Problemen. Der Cayman kam aber erst 2005, da hatte man die Probleme weitestgehend unter Kontrolle. Es gibt sicherlich viele ohne KWS Problem, aber auch welche bei denen der KWS nur 50.000 km hält.
Prozentsätze zu Zwischenwellenlager und Kipper kann ich Dir nicht nennen.
Zitat:
Original geschrieben von MiroX88
N
Porsche 111-Punktecheck: Was kostet so ein Check im Porsche-Zentrum? Habe ich es richtig verstanden, dass ein "Fähnchenhändler" oder ähnliches eben diesen Check dort machen lassen kann, bevor er das Auto an mich veräußert? Da bleibt zu hoffen, dass das kein "Bekannter" im PZ macht... bin immer etwas misstrauisch.
Aus privater Hand: Offen gestanden habe ich ein ungutes Gefühl bei Privatkaufen, auch bei einer laufenden Garantie. Es fehlt mir schlicht der Ansprechpartner / der Verkäufer. ODer verstehe ich das falsch?
Darf ich fragen, ob sich diese freie Werkstatt, die Du besuchst, im Rhein-Main-Gebiet befindet? Bin generell immer an guten (Porsche-)Werkstätten interessiert, die gute Arbeit leistet.
Der 111 Punkte Check kostet ca. 200-250 Euro und dessen Bestehen sowie eine gültige Inspektion im PZ ist vorraussetzung für die kostenpflichtige approved Garantie.
Gute freie Porsche Werkstätten gibt es überall, schliesslich sind die Porsche Werkstattpreise sehr hoch. Da kommen überall Porsche Meister auf die Idee sich selbstständig zu machen.
Ohne dir irgendwas ausreden zu wollen: Falls du deine Angst vor Reparaturen nicht ablegen kannst, musst du die Approved (ca. 1000€) jährlich verlängern. Das heisst aber auch, alle Kundendienste (im Wechsel klein und groß alle 2 Jahre) nur im Porschezentrum. Selbst Reifen darfst du dann nur mit N-Kennung (Porsche Freigabe) fahren. Auch z.B. ein Auspuffersatz/Umbau (Bypass) ohne Porsche Original Teile sind dann passe`.Und selbst dann sind viele Sachen (z.B. Zündspulen) ausgeschlossen. Ist also keine "Rundumsorglos" Versicherung.
Soll aber nur eine Info sein - falls du den Porsche noch dazu finanzieren willst.
Falsch! Zündspulen sowie die gesamte Elektrik sind teil der Approved. Sogar der anfällige SIM Slot im PCM ist abgedeckt. Weil es den nicht einzeln gibt muss das ganze Ding ausgetauscht werden. Bin ich damals ausdrücklich darauf hingewiesen worden.
Vor 2 Jahren waren bei mir zwei Zündspulen kaputt. Über die Approved sind alle ausgetauscht worden.
Zitat:
Original geschrieben von saabi9-3
Falsch! Zündspulen sowie die gesamte Elektrik sind teil der Approved. Sogar der anfällige SIM Slot im PCM ist abgedeckt. Weil es den nicht einzeln gibt muss das ganze Ding ausgetauscht werden. Bin ich damals ausdrücklich darauf hingewiesen worden.
Vor 2 Jahren waren bei mir zwei Zündspulen kaputt. Über die Approved sind alle ausgetauscht worden.
Genau - vor 2 Jahren waren sie noch enthalten.
Im Mai diesen Jahres wollte ich eine defekte Zündspule im PZ Würzburg über die Approved wechseln lassen. "Ähh - tut uns leid, Zündspulen sind leider nicht mehr versichert".
Ich bin generell kein Freund dieser Approved Versicherung, aber für einen Einsteiger, der sich nicht sicher ist welche Qualität das Fahrzeug hat, ist es ein guter Weg im ersten Jahr ruhig zu schlafen und das Fahrzeug im Detail kennenzulernen. Vor allem ist die Approved ja u.a. an das Auslesen der Überdrehungsprotokolle gebunden, so dass man sicher sein kann dass der Motor nicht überdreht wurde und auch der Fehlerspeicher keine Probleme beinhaltet.
Mittel bis langfristig ist diese Garantie natürlich Augenwischerei.
Das Ding nennt sich Garantie, und ist eigentlich eine Versicherung. Dort werden die Schäden eines Jahres gesammelt und bezahlt. Das bedeutet auf die Gesamtksoten der Schäden, kommen noch die Verwaltungskosten der Versicherung und der geplante Gewinn obendrauf. Darauf schlägt die Porsche AG (äh Porsche SE, äh VW) ihren dezenten Gewinnaufschlag hinzu, und dann noch das Porschezentrum on top.
Dann kommen halt Preise von ca. 1300 Euro (plus 111P plus Inspektion im PZ) dabei raus. Bei einem Cayman im Wert von 28.000 Euro würde ich mir das sparen. Dass die nicht mehr jede Kleinigkeit bezahlen ist imho sogar zu begrüssen, da man über die Prämie sowieso alles bezahlt, wäre die sonst bald bei 2000 Euro.
Das Problem ist eigentlich nur der plötzliche Motortod, der wird normalerweise ohne Probleme bezahlt und da wird jeder dankbar sein diese Garantieversicherung zu haben.
@lulesi
So siehts aus.
Habe die Überdreher auslesen lassen und das ganze FAP bekommen ohne 111er für 37, 49 Euro
Dieses Jahr im PZ Landshut.