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Kaufberatung: V70 D2 2014 260.000km - kaufen?

Volvo V70 3 (B)
Themenstarteram 19. Januar 2022 um 15:00

Hallo zusammen,

mir wurde unlängst ein V70 D2 Summum in kompletter Vollausstattung 1. Hd mit vollem Scheckheft für günstig angeboten. Der Wagen hat jedoch bereits 260.000km auf dem kleinen 115PS PSA 1,6L Diesel Vierzylinder Motor.

Ich meine mich zu erinnern, dass dieser Motor keinen guten Ruf im Bezug auf DPF, Injektoren, Pleuellager und Verschlammung hat.

Der Kombi war jährlich beim gleichen Volvo Händler und wurde durchaus penibel gepflegt. Dennoch hat das kleine Mötorchen schon ordentlich Laufleistung hinter sich.

Wie schätzt Ihr die Lebensdauer ein?

Grüße!

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34 Antworten

Die Lebensdauer steht und fällt mit guter Pflege und vernünftigem Fahren.

Die neue Generation "D2" hat eigentlich kaum Probleme; im Gegensatz zum "1,6D".

Aber: Im Flachland passt das sicher; bei voll beladenem V70 und bergigem Gelände müht er sich schon ganz gut ab.

Autobahn ist dank 6-Gang Getriebe weniger ein Problem.

Themenstarteram 19. Januar 2022 um 15:29

Meine Erfahrung basiert seither ausschließlich auf 5- und 6-Zylindern. Diese Motoren laufen ja ewig. Bei dem kleinen 1.6L 115PS fehlt mir schlicht die Erfahrung.

Dem Scheckheft zu folgen wurde der Wagen jährlich um die 40.000km bewegt und eben immerfort gewartet.

Da selbiger Motor auch bei Citroen, Ford und Mazda zum Einbau kommt fehlt mir schlicht die Erfahrung. Aber allein die Erwähnung von Citroen brachte mich zum Gruseln...:):D

Zitat:

@Embankment schrieb am 19. Januar 2022 um 16:00:59 Uhr:

 

Wie schätzt Ihr die Lebensdauer ein?

Grüße!

Um einfach direkt auf deine Frage einzugehen. Das ist schwer zu beurteilen. Wenn du von privat kaufst, kannst du anhand des Auftretens des Vorbesitzers und dessen Fahrverhalten die besten Schlüsse ziehen. 1. Hand, Summum, die Motorisierung mit der genannten Laufleistung sind eigentlich optimale Vorbedingungen, von einem guten Zustand auszugehen. Alles andere ist Lesen in der Glaskugel. 260.000 km sind aber letztlich 260.000 km, die ihre Spuren am Auto (und im Motor) hinterlassen haben werden.

Zum D2 mit 115PS braucht man eigentlich nicht viel erzählen, alle Probleme der PSA Motoren sind mit der Motorenaktualisierung eigentlich behoben worden. Selbst beim Focus Mk2 meiner Mutter läuft dasselbe Triebwerk aus 2009 bis heute wie am Schnürchen, obwohl es eigentlich vom Herstellungszeitraum her von den Probleme betroffen sein sollte.

Letztlich waren sie Probleme des alten 1.6l PSA Aggregats wohl auch eigentlich alle auf eine Fehlkonstruktion der Ölwanne zurückzuführen. In dieser konnte sich offenbar beim Ölwechsel immer der abgesackte "Ölschlamm" in der Wanne halten, da der Ölablass nicht der tiefste Punkt in der Wanne war. Deshalb wurde die Wanne durch eine neue Version ersetzt.

wer soll zur Lebenserwartung hier was seriöses sagen können? Ich kann mir schon vorstellen, dass so ein Motor bei guter Pflege und "vernünftigen Fahren" auch 350 Tkm macht - aber das wäre schon ein stolzes Ergebnis. Bei einer Jahresfahrleistung von geschätzt 15-20 tkm (die sollten bei einem Diesel schon sein) würde er die 350tkm in 5-6 Jahren erreichen. Bei einem akzeptablen Wertverlust von - sagen wir mal 1000 Euro / Jahr, dürfte er dann jetzt max. 5-6 t€ kosten. Und? - passt das?

Er kann aber auch schon morgen kaputt gehen. Das könnte Dir natürlich aber auch schon bei einer Laufleistung von 200 Tkm passieren. Das er 400 tkm hält, halte ich dagegen schon für recht unwahrscheinlich. Vielleicht hilft Dir eine solche Risikobetrachtung.

Gruss

PS Die Französischen Diesel waren schon immer Spitzenklasse!

Themenstarteram 19. Januar 2022 um 16:10

Ja, der Preis passt leider nicht. Momentan sind die Preise ja bestenfalls günstig aber nicht mehr billig.

Der reine Motor ist ab 700€ als ATM zu kriegen. Insofern also kein Problem. Aber sowohl die deutliche Untermotorisierung (D3, D4, D5 sind die eindeutig bessere Wahl) als auch das nicht Volvo Aggregat halten mich bisher eben ab.

Aus Erfahrung kann ich sagen, dass ein D5 mit 300.000 km bei guter Wartung häufigst quasi keinen sichtbaren Verschließ z.B. an Nocken oder Zylinderwänden hat.

Ich will mir zu der Untermotorisierung keine weiteren Probleme mit dem D2 einhandeln.

Also zu diesem Motor kann ich nichts sagen. ich habe aber selber schon einen V70 mit der 170 PS (?) Benziner Maschine gakauft aus 1ster Hand mit 330.000 Kilometer und durchgehend scheckheft.

Da hab ich noch entspannt 70.000 Km darufgepackt und zum Einkaufspreis (€ 800) wieder verkauft.

In der Zeit hatte ich nicht eine Reparatur. Lediglich innen hab ich den Wagen gründlich nach dem Kauf gereinigt. Ich muss aber dazu sagen das ich die Werkstattt kannte in der der Wagen gewartet wurde und alle Rechnungen dabei waren.

Da der Einstandspreis günstig war hab ich damals zugeschlagen und wohl auch ein wenig Glück gehabt.

Ich hatte im v50 den 2l PSA Diesel und noch nie einen so zuverlässigen und genügsamen (bezogen auf Reparaturen) Motor gehabt, wenn man ihn denn regelmäßig gewartet hat. Der 1.6d hat den schlechten Ruf von den ersten Varianten. Der hier genannte wäre ja einer der letzten und somit unauffällig. Meinen 2.0d hatte ich mit 300k abgegeben und mittlerweile hat er 360k drauf (mit dem Käufer stehe ich im Kontakt).

Wegen Zuverlässigkeit und Laufleistung würde ich mir daher nicht so viele Gedanken machen. Der Preis muss natürlich stimmen und wie der Motor im V70 performt.

 

Zum kleinen Diesel: Als D2 gilt er, wie hier schon erwähnt, als ausgereift und 2014 ist im V70 das letzte Baujahr. Ich hätte da wenig Bauchschmerzen auch bei der Laufleistung. Freunde von uns fahren einen 2012er D2 mit an die 200.000 km und sind voll zufrieden. Auch hinsichtlich der Motorisierung höre ich keine Klagen und die Familie fährt mit dem Auto zu viert in den Urlaub.

 

Die Rahmenbedingungen von dem zur Rede stehenden Wagen klingen für mich gut. Gepflegt, immer pünktlich bei Volvo zur Wartung gewesen, 1. Hand. Und wer in 1. Hand einen Summum in gehobener Ausstattung mit dem kleinsten Motor kauft, der will nicht rasen, sondern legt Wert auf komfortables Cruisen und fährt nicht am Limit mit dem Messer zwischen den Zähnen. Wenn also der Preis passt und der Pflegezustand auch, warum nicht? Wenn der Kauf von Privat ist, würde ich noch 2000€ für Eventualitäten weglegen und die gediegene Summum-Ausstattung genießen. Kommen kann bei 260.000 km rund ums Fahrzeug jedoch immer was.

Was für Leistung bist du denn vorher gewohnt?

Ich würde ihn mir nicht kaufen, egal was er an Ausstattung hat, die ja auch ihr Gewicht mitbringt. Der hat zuwenig Leistung dann noch in einen V70, der wiegt ja auch etwas.

Zitat:

@spowling schrieb am 20. Januar 2022 um 07:51:01 Uhr:

Was für Leistung bist du denn vorher gewohnt?

Ich würde ihn mir nicht kaufen, egal was er an Ausstattung hat, die ja auch ihr Gewicht mitbringt. Der hat zuwenig Leistung dann noch in einen V70, der wiegt ja auch etwas.

Hast du mal einen V70 D2 (probe)gefahren? Vor 30 Jahren war ein Mercedes 300D mit 115 PS üppig motorisiert. Heutzutage ist das in der gleichen Klasse mit höheren Gewichten natürlich wenig, aber die Motoren haben deutlich mehr Drehmoment und liefern trotzdem bessere Fahrleistungen.

Man muss so eine „Wanderdüne“ einfach mal ausgiebig probefahren. Ich habe damals auch mit dem D2 geliebäugelt, weil ein Händler 2 preislich interessante kurzzeitzugelassene Neuwagen auf dem Hof hatte, bin aber dann bei einer kräftigeren Motorisierung gelandet, weil ich Automatik wollte.

Ne, bin ich noch nicht. Wenn ich 1.6 Diesel lese, bin ich trotz Drehmoment skeptisch. Da würde ich gleich abwinken, da kann nicht viel kommen.

Der TE muss ihn einfach mal zur Probefahren und entscheiden ob die Leistung für ihn passt.

Das Auto Selber ist in Ordnung.

Aber der PSA Motor-ich hatte den 2,0 im Ford Kuga. Trotz bester Pflege-bei 202000 kapitaler Motorschaden.

Normalerweise wäre bei 200.000 Zahnriemenwechsel+Wapu fällig. Habe dies schon bei 193000km machen lassen. Auf meine Nachfrage ob die Injektoren mal geprüft werden sollten-NICHt nötig lt. Ford.

Außerdem sollen die Öl-Rücklaufrohre aus dem Zylinderkopf verstopfen.

Ein Injektor hat wohl doch nicht mehr sauber gearbeitet, bei Kolben 3 der Boden durchgebrannt. Bermerkt am Ölverbrauch die letzten 18km hat er ca.2l verbraucht-dann stehen gelassen.

Beim auffahren auf Abschlepper ging der Motor dann nochmal kurz fest.

Fahren ging noch aber ohne Leistung.

Hinweis von meiner freien Werkstatt, auch von meiner jetzigen VW-Werkstatt unter 4 Augen.

ab 185000km möglichst verkaufen zumindest die hochgezüchten TD/TDI. Bei über 140KW auch schon eher.

Zum Motor kann ich nix sagen.

Aber ich verstehe die Leute nicht.

Wie kann ich mir ein KFZ von 1,8 To Leergewicht mit 115PS zulegen?

Genauso wie ein VW-T5-Bus mit einem Leergewicht von 2,3 To und mageren 84PS!

Die Fahrzeuge werden dann doch am Limit getreten.

sicher gibt es auch Leute die nicht verstehen warum man ein Auto mit 300 PS fährt, wenn man doch nur 75 PS braucht um überall hinzukommen ;)

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