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Kaufberatung Wochenendauto (Lotus Emira?)
Hallo zusammen
Ich fahre zurzeit noch einen C43 AMG 2017 als Limousine. Es war 2019 ein "Vernunftskauf", da ich etwas sportliches jedoch auch alltagtaugliches wollte.
Da ich seit einem halben Jahr jedoch einen Golf 7 Variant als Dienstwagen besitze, spiele ich mit dem Gedanken das "Vernunftsauto" durch ein Wochenend-"Unvernunftsauto" zu ersetzen.
Da die "Standard" Wochenend-Autos für mich eher weniger in Frage kommen (Bspw. C63, M3, RS5 etc.) habe ich mal meine Augen auf verschiedene Hersteller geworfen und ich muss sagen es ist schwieriger ein vernünftiges Wochenendauto zu finden, als ein alltagstaugliches.
Ich war eine Zeit lang wirklich ratlos. Hab mir die Corvette C8 als Cabrio angeschaut, jedoch fällt diese aufgrund der deutschen Listenpreises schon mal raus. 100 Tsd. € für ein 60 Tsd. $ Ami sind mir dann doch zu viel. Mustangs und Camaros kommen mir sowieso nicht vor das Haus, einfach nicht meins.
Schließlich bin ich mal in eine Kategorie drüber schauen gegangen und habe schnell den McLaren MP14-C gefunden so wie auch den Lamborghini Gallardo oder auch den Ferrari California.
Diese Autos würden mir schon eher zusagen, aber sie sind schlicht weg zu alt für mein Empfinden und deshalb fallen sie auch sofort raus. Wenn ich schon ein "Haufen" Asche für ein Fahrzeug zahlen soll, dann soll es wenigstens etwas moderner aussehen (sowohl Innen als Außen).
Zu meinem Glück hat Lotus vor einem Monat den Emira vorgestellt. Das erste mal, dass ich mit allem, was das Auto zu bieten hat, einverstanden bin. Das äußerliche Design, das Interior, einfach alles passt. Naja fast alles - der V6 von Toyota mag ja zuverlässig sein und gut klingen, jedoch mit einer 6 Gang Automatik, von der ich nicht weiß, was ich halten soll.
Um es nicht unnötig in die länge zu ziehen kommen wir mal zu der eigentlichen Frage:
Soll ich lieber 1-1.5 Jahre auf den Lotus Emira warten (und mit dem Wertverlust meines AMGs leben) oder lieber sofort wechseln und in Richtung BMW M4 Cabrio gehen? (eigentlich nicht das was ich will, aber ist auch ein tolles Auto, das ich schon mehrmals fahren durfte)
Alternativ könnt ihr gerne andere Autos vorschlagen die sich in einem Budget von 70, maximal 80 Tsd. € halten, und etwas "besonderes" sind.
Als grobe Übersicht, was noch in Frage kommen könnte:
Porsche Panamera 4s (Eigentlich wollte ich von der Limousine ja weg)
MB AMG-GTs als Coupe oder Cabrio (Etwas älter, aber immer noch ein Top Fahrzeug)
MB E53 AMG als Cabrio (Ja ich tendiere schon Richtung Cabrio, leider gibt es nichts "supersportliches" in dem Preissegment :/)
Liebe Grüße und danke für die Beiträge im Voraus!
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23 Antworten
Ganz schöne Spannweite, die du hier aufzählst, aber ich versteh dich schon
Du solltest vielleicht mal überlegen, ob es ein Cabrio oder ein Coupe sein soll. Und dann solltest du auch überlegen, ob es ein Wagen auf Basis einer Limousine (wie das beim M4, RS5) etc. sein soll. Das hat Vor- und Nachteile zugleich. Vorteil: Es ist alles ausgereifter (günstiger im Unterhalt), meistens bequemer und meistens auch "langweiliger", aber lebbarer.
Mein Beispiel: Ich hab den 911er Coupé getauscht gegen ein M3 Cabrio. Das M3 Cabrio ist langsamer, sei es vom Motor wie vom Fahrwerk, aber vieeel emotionaler und viel bequemer, daher das bessere Fahrzeug für mich. Anderseits ist die Windschutzscheibe so breit und nach hinten gezogen, dass das Cabriofeeling nicht so ausgeprägt wie in einem Roadster ist. Also liebäugle ich im Moment mit einem F-Type V8 oder einem BMW Z4. Auf extreme Sportwagen wie McLaren oder Ferrari hab ich kein Bock, da diese zu extrem sind (bockhartes Fahrwerk). Wenn Lotus seinem DNA folgt, wird der Emira keine Sänfte. Da brauchts viel Leidensfähigkeit und auf Dauer wird das daher nix, zumindest nicht bei mir
Hallo und danke für dein Beitrag @cutf.
Da ich wie gesagt von der Limousine (als Plattform) weg wollte, habe ich abgesehen vom RS5, C63 etc. da denke ich mir immer "Da kann ich mein C43 auch einfach behalten".
Der M4 basiert ja auch auf einer Limousine (M3) aber sagt mir schon mehr zu aufgrund der Cabrio Variante.
Der Lotus ist halt optisch wirklich was ganz anders als alles andere im dem Preissegment. Sowohl Emotional als auch Fahrtechnisch wird der Lotus denke ich mal nicht enttäuschen. Ich würde am liebsten auch vom Neuwagen kauf absehen (Wertverlust, etc.) aber wenn es der Lotus wird, werde ich wohl nicht drum rum kommen..
F-Type bin ich den V6 von 2017 (360PS) schon mehrmals gefahren und der selbe Kollege hat jetzt auf einen F-Type P380 von 2020 gewechselt. (Da steht die Fahrt noch aus). Prinzipiell ist der Jaguar jedoch nichts für mich, da die Verarbeitung wirklich zu wünschen lässt.
Z4 M40i habe ich mir auch angeschaut, aber da finde ich, dass es etwas an Leistung fehlt. Wollte schon in Richtung 400 PS bleiben, soll ja auch schließlich spaß machen
LG
Der Emira wird KEIN typischer Lotus werden. Für einen Fahrer mit Deiner Historie aber sicher genau das richtige, fahraktive Auto.
Neues Ziel von Lotus ist jetzt, mit Traditionen zu brechen und breitere Käuferschichten anzusprechen. Das schlägt Bestandskunden vor den Kopf, gewinnt aber neue hinzu.
Der Emira ist im Grunde ein weiterentwickelter Evora, die "echten" Sportmodelle wurden aufgegeben. Die Gefahr ist also nicht von der Hand zu weisen, dass Du Dich später - wenn Du "Blut geleckt" hast - nach einer gebrauchten Exige oder Elise umschauen wirst, um "richtige" Lotus-DNA zu erleben.
Wenn Dir der Toyota 6-Ender nicht zusagt, entscheide Dich für die Motorisierung mit dem AMG-4-Zylinder. Hier ist weniger mehr. Meines Wissens gibt es den allerdings nicht handgeschaltet...
Fahr doch erst mal nen Lotus Evora 400 o.ä. ... dann werden wir ja sehen, was Du sagst. Vergiss Zahlen und sonstiges Stammtisch Gedöns. Die Fahrdynamik und die Direktheit Fahrer/Auto eines Evora ist einzgartig. Es geht doch um Emotionen, Feeling, Leidenschaft.
Alle Antworten, meine eingeschlossen, zeigen doch genau, wie unterschiedlich die Vorstellungen und die Wünsche jedes Einzelnen für so eine Fahrzeugkategorie sein können aber du bist du, mit deinen Wünschen
Zitat:
@cutf schrieb am 24. August 2021 um 17:06:06 Uhr:
Ganz schöne Spannweite, die du hier aufzählst, aber ich versteh dich schon
Du solltest vielleicht mal überlegen, ob es ein Cabrio oder ein Coupe sein soll. Und dann solltest du auch überlegen, ob es ein Wagen auf Basis einer Limousine (wie das beim M4, RS5) etc. sein soll. Das hat Vor- und Nachteile zugleich. Vorteil: Es ist alles ausgereifter (günstiger im Unterhalt), meistens bequemer und meistens auch "langweiliger", aber lebbarer.
Mein Beispiel: Ich hab den 911er Coupé getauscht gegen ein M3 Cabrio. Das M3 Cabrio ist langsamer, sei es vom Motor wie vom Fahrwerk, aber vieeel emotionaler und viel bequemer, daher das bessere Fahrzeug für mich. Anderseits ist die Windschutzscheibe so breit und nach hinten gezogen, dass das Cabriofeeling nicht so ausgeprägt wie in einem Roadster ist. Also liebäugle ich im Moment mit einem F-Type V8 oder einem BMW Z4. Auf extreme Sportwagen wie McLaren oder Ferrari hab ich kein Bock, da diese zu extrem sind (bockhartes Fahrwerk). Wenn Lotus seinem DNA folgt, wird der Emira keine Sänfte. Da brauchts viel Leidensfähigkeit und auf Dauer wird das daher nix, zumindest nicht bei mir
Da liegst Du teilweise total falsch. Weder der Ferrari 488, noch der McLaren 720 sind bockhart. Ob sie wirklich alltagstauglich sind, darf man in Frage stellen aber die Fahrwerke sind erstaunlich sanft gefedert. Da ist ein M3 oder M4 härter.
Und sie sind auch nicht ganz im Budget. Selbst ein verunfallter 720 wird nicht für 70-80k zu haben sein…
Ich würde auch dringend Probefahrten empfehlen. Vielleicht überrascht auch ein Boxster schon positiv? Dach ab, sportlich, nicht unkomfortabel, bietet gerade in den Bergen das gewisse Etwas.
Die „alten“ Lotus sind wohl kaum zu überbieten, was Landstraßenspaß anbelangt. Man muss aber auch mögen, dass Luxus und Komfort nicht ins Pflichtenheft aufgenommen wurden.
Beim neuen Modell ist das genau umgekehrt (für Lotus-Verhältnisse)
Zitat:
@Ricki_Maserati schrieb am 26. August 2021 um 10:19:02 Uhr:
Da liegst Du teilweise total falsch. Weder der Ferrari 488, noch der McLaren 720 sind bockhart. Ob sie wirklich alltagstauglich sind, darf man in Frage stellen aber die Fahrwerke sind erstaunlich sanft gefedert. Da ist ein M3 oder M4 härter.
Durchaus möglich, bin leider noch nie einer dieser zwei Juwele gefahren, oder mitgefahren…
Hatte oft gelesen, dass sie durchaus bequem sind. Aber wie interpretiert man das, auf einer absoluten Skala oder im Verhältnis zu anderen Supersportwagen? Mein 991.1 war echt steif und dazu hatte er auch ziemlich harte Sitze. Klar ging’s, kein Thema, aber mit der Zeit nervte das nur noch. Aber das mag für mich gelten, sicher nicht für jeden anderen. Früher gefielen mir auch eher straffe Fahrwerke, heute brauch ich‘s nicht mehr. Es gilt für mich eher das Motto, was ich bei meiner Speedtriple über die Jahre in den Alpen gelernt habe: So sanft wie möglich, so hart wie nötig.
Der TE sollte sich meiner Meinung nach genauer mit den einzelnen Fahrzeuggattungen auseinadersetzen (probefahren), damit er seine Vorlieben ausarbeiten kann, daraus sollte sich die Fahrzeuggattung ergeben
Wobei gerade Sachen wie Fahrwerk auch "optional gemacht" werden können. Gutes Grundsetup und dann gehts eben zu Öhlins, K&W und sonstigen. Hab in meinem Z4 Coupe zum Beispiel das Original "M" rausgeschmissen und nun Koni drin - formal trotz nochmal 10mm Tieferlegung sogar etwas weicher und vielleicht deswegen auch deutlichst mehr Grip. K&W hat mit dem V3 schließlich ein 1a einstellbares Fahrwerk. Gibt genug Spezialisten, die dir das für deinen Einsatzweck sowohl einbauen als auch in Fahrversuchen abstimmen. "Rennstrecke" und "Alpen Landstrasse" sind halt was anderes als "Autobahn Reisekiste" oder "muss nur gut aussehen, ich fahre in der Stadt". Ich kanns nicht, daher hab ich die Finger vom V3 gelassen.
Hallo zusammen,
Da es gerade in Richtung Fahrwerk geht:
Der C43 mit dem AMG Performance Sitzen und den Performance Fahrwerk ist mir schon recht hart wenn ich ehrlich bin.
Von davor ein w204 gefahren und da war das Fahrwerk definitiv komfortabler als bei dem w205.
Im M4 empfand ich das Fahrwerk gemütlicher als bei meinem C43.
Der R8 hat auch ein eher komfortables Fahrwerk und die Sitze sind gemütlicher als die Schalensitze in meinem C43. R8 kommt aufgrund des Anschaffungspreises leider nicht in die Hütte sonst wäre es dieser geworden.
Der Lotus Emira scheint mir aber die perfekte Spreizung zwischen Komfort und Sportlichkeit zu bieten.
Ein richtig puristisches Auto wie den Lotus Exige würde ich zB. wahrscheinlich schon als too much empfinden.
Automatik Getriebe muss schon drin sein, Schalter habe ich im Dienstwagen das reicht mir vollkommen für den Schaltspass aus ??
Das einzige was mich beim Emira abschreckt ist das 6 Gang Automatik Getriebe. Ich denke dass es mit einem DKG nicht mithalten kann und nicht so schnell reagieren wird.
Bei so Autos sollte man zwar nicht auf den Verbrauch achten, aber ich gehe mal stark davon aus, dass der 4 Zylinder 8er DKG von AMG im Schnitt um die 3-5L weniger Verbrauchen wird als der 6 gängige V6 von Toyota.
Ab September soll der Emira bei meinem Lotus Händler in der Nähe ausgestellt werden und ich hoffe mal auch, dass sie einen für Probefahrten in den kommenden Monaten bereitstellen, das würde wahrscheinlich einigen Interessenten die Wahl erleichtern.
Alternativ wird vielleicht bis zum Release der R8 billiger oder vllt auch ein neuerer AMG GT, diese würde ich (denke ich mal) dem Lotus Emira vorziehen (auch wenn der Lotus wirklich optisch am meisten was hermacht)
Danke für die Beiträge und LG!
Zitat:
@eazyclap schrieb am 26. August 2021 um 16:49:05 Uhr:
Das einzige was mich beim Emira abschreckt ist das 6 Gang Automatik Getriebe. Ich denke dass es mit einem DKG nicht mithalten kann und nicht so schnell reagieren wird.
Bei so Autos sollte man zwar nicht auf den Verbrauch achten, aber ich gehe mal stark davon aus, dass der 4 Zylinder 8er DKG von AMG im Schnitt um die 3-5L weniger Verbrauchen wird als der 6 gängige V6 von Toyota.
Was spricht gegen eine 6-stufige Automatik? Ich finde, das ist vollkommen ausreichend. Ich hatte in meinem BMW 8 Gänge und jetzt "nur" noch 6 aber ich bin damit glücklicher. Die Spreizung ist groß genug und statt x Mal herunterschalten zu müssen, um einen Überholvorgang auf der Autobahn einzuleiten, kann ich einfach drei Mal am linken Paddel ziehen und bin im 3. Gang, Feuer frei. Mit der 8 Gang Automatik musste ich fast doppelt so viel runterschalten (fünf Mal ziehen). Das nervt tierisch. Und die vielen langen Übersetzungen erlauben auch kaum eine Beschleunigung auf der BAB, weil sie so lang übersetzt sind. Und das nur, für 0,1 Liter weniger auf 100km, nein Danke.
PS:
Im Sportmodus knallt die Automatik die Gänge sehr schnell und mit spürbarem Schaltruck rein, herrlich!
Zitat:
@eazyclap schrieb am 26. August 2021 um 16:49:05 Uhr:
Das einzige was mich beim Emira abschreckt ist das 6 Gang Automatik Getriebe. Ich denke dass es mit einem DKG nicht mithalten kann und nicht so schnell reagieren wird.
Wenns ein ZF Getriebe ist, da kann ich dich beruhigen. Mein E86 Coupe hat die ZF6HP drin, Stand 2007. Als ich den gebraucht gekauft hatte, wars der einzige der mir überhaupt zugesagt hatte und war mir unsicher ob das taugt. Als erstes kam mal ne Großbaustelle auf den Weg zur Arbeit (sprich: Stau) und dann hab ich auf das Steuergerät vom ZF6 eine eine andere Schaltmap (xHP Stage 2) draufgemacht. Das Ding fährt sich quasi wie DKG, nur eben in haltbar. Da ist nix träge mehr und im Winkelwerk mit den "Paddles" durch die Kurven zu flippern passt. Hände am Lenkrad, macht bei engen Kurven richtig Laune. Hab fast 30 Jahre Handschalter gefahren, vermisse die nicht. Ich sag mal, so ab BJ2010 kann man Automaten kaufen. Den aktuellen M5 gabs anfangs sogar nur mit Automatik.
Sehr gut @GaryK ,die xHP Softwareoptimierung für BMW 6 und 8 Gang Automatikgetriebe ist eine wirklich gute Optimierung für diese Fahrzeuge!
Wie oben schon verschiedentlich angemerkt:
Das 6-Gang Wandlergetriebe kannst Du jetzt schon probefahren, es ist dasselbe wie in den Automatik-Evoras - und eigentlich recht flott. Außerdem bleibt Dir als Alternative im Emira noch der AMG-Vierzylinder. Sicher keine schlechte Wahl. Hat der hat nicht ein DKG?