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Kaufberatung Z4

BMW Z4 E85
Themenstarteram 3. Dezember 2015 um 9:26

Hallo liebe Freunde des Vierrades,

Nach langem überlegen habe ich mich dafür entschieden, mir mal wieder ein eigenes Auto zu kaufen. Ein schön anzusehender Roadster mit sportlichen Akzenten soll es werden. Ich stieß relativ schnell auf den BMW Z4 E85.

Von der Optik finde ich das Auto einwandfrei, es bleiben für mich jedoch einige Fragen offen:

Lässt sich an dem Auto noch ein wenig Leistung rausholen ? Ich würde wahrscheinlich einen 2.2 oder 2.5i nehmen und habe mit einem Freund zusammen schon öfters einfache Eingriffe vorgenommen.

Mein Budget liegt bei ca. 8000-8500 Euro mit allem drum und dran, ist das einigermaßen realistisch?

Über die häufigen Probleme habe ich mich erkundigt. Natürlich erwarte ich bei dem Budget keinen Neuwagen, aber er sollte schon Scheckheft gepflegt sein und Tüv haben/leicht kriegen.

Danke schon mal im Voraus!

Beste Antwort im Thema

Das meiste an Leistung für den relativ geringen Gegenwert kannst du rausholen, wenn du gleich einen 3,0i kaufst. Diese kosten auch nur unwesentlich mehr als vergleichbare 2,5i, bieten aber von Anfang an 39 PS Mehrleistung (allerdings länger übersetzt), mehr Drehmoment und auch ein 6-Gang-Schaltgetriebe.

Mehr oder weniger Probleme macht dieser auch nicht. Wenn du dann später aufrüsten möchtest, hast du aber bereits die "günstigere" Basis.

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Das meiste an Leistung für den relativ geringen Gegenwert kannst du rausholen, wenn du gleich einen 3,0i kaufst. Diese kosten auch nur unwesentlich mehr als vergleichbare 2,5i, bieten aber von Anfang an 39 PS Mehrleistung (allerdings länger übersetzt), mehr Drehmoment und auch ein 6-Gang-Schaltgetriebe.

Mehr oder weniger Probleme macht dieser auch nicht. Wenn du dann später aufrüsten möchtest, hast du aber bereits die "günstigere" Basis.

Zitat:

@alex.miamorsch schrieb am 3. Dezember 2015 um 10:54:44 Uhr:

Das meiste an Leistung für den relativ geringen Gegenwert kannst du rausholen, wenn du gleich einen 3,0i kaufst. Diese kosten auch nur unwesentlich mehr als vergleichbare 2,5i, bieten aber von Anfang an 39 PS Mehrleistung (allerdings länger übersetzt), mehr Drehmoment und auch ein 6-Gang-Schaltgetriebe.

Das erscheint auch mir die einzig sinnvolle Maßnahme zu sein.

Bist Du schon mal einen E85 gefahren? Kann mich meinem Vorredner nur anschließen. Wenn der 2.5 Liter zu langsam ist, nimm den 3.0 Liter. Wenn möglich jeweils das Facelift als si.

Mit einfachen Mitteln ist aus den Motoren keine Mehrleistung rauszuholen. Selbst wenn, sind die paar PS nicht spürbar. Wenn später noch was gehen soll, dann die Vorfacelift-Modelle als Handschaltung kaufen. Die lassen sich später noch mit Kompressor aufladen - siehe G-POWER Kompressorkit. Nur das Kit liegt bei rd. 4000 €.

Ich bin mit der Leistung meines 3.0si aber sehr zufrieden. Für den Wagen ist das völlig ausreichend. Seine großen Stärken liegen eh auf der Landstraße (in Kurven). Da helfen eher Fahrwerksoptimierungen um höhere Geschwindigkeiten rauszuholen. Aber am Anfang "scheißt" man sich schon ein. Man braucht schon eine gewisse Eingewöhnung, wenn man vorher nicht bereits was Ähnliches gefahren ist.

Das Problem ist nur, die 3.0SI gibts nicht für 8500€. Ab 15k€ findest du was gescheites. Größter Unterschied der Baureihen ist der Wechsel vom M54 Motor (bis 2006) zum N52, letzter hat nicht nur Doppelnockenverstellung, sondern auch Valvetronik (vollvariabler Ventilhub). Letztes senkt den Teillastverbrauch - der aber kostentechnisch kaum ne Rolle spielt. 1l weniger sind gerade 1500€ auf 100.000 km. Zudem ist das Thema der "Klebelenkung" (Problem mit dem Spiel des Lenkgetriebes) mit dem Facelift nach meinem Kenntnisstand ziemlich gegessen.

Für 8500€ würde ich eher Richtung MX5 gucken, da hast du die Chance was besseres als ein Wrack fürs Geld zu bekommen.

am 3. Dezember 2015 um 15:21

Das Budget ist selbst für einen e85 noch sehr knapp bemessen.

Aber ja es gibt 3.0l auch schon für 7.000€, dann aber mit 200.000km und einigen Vorbesitzern. Will man sowas?

Deine Angaben sind bissl knapp hinsichtlich gelaufenen Kilometern, Vorbesitzer, Scheckheftpflege, unfallfrei, Ausstattung...

Themenstarteram 3. Dezember 2015 um 16:18

Vielen Danke :) Kann den der MX-5 da in punto Fahrspaß und Verarbeitung mithalten? Hab mir schon gedacht dass das Budget etwas knapp wird, vielleicht dann doch noch ein wenig sparen auf den 3.0si

Zitat:

@gromi schrieb am 3. Dezember 2015 um 16:21:23 Uhr:

Das Budget ist selbst für einen e85 noch sehr knapp bemessen.

Aber ja es gibt 3.0l auch schon für 7.000€, dann aber mit 200.000km und einigen Vorbesitzern. Will man sowas?

Deine Angaben sind bissl knapp hinsichtlich gelaufenen Kilometern, Vorbesitzer, Scheckheftpflege, unfallfrei, Ausstattung...

Wenn man einen Z4 bis 8.500€ sucht, dann ist die Ausstattung schon mal vom Motto "nimm, was du kriegen kannst" diktiert. Ein, zwei Vorbesitzer mehr...damit muss man leben. Scheckheft? Nun, braucht man eigentlich auch nicht wirklich. Kilometer machen dem 3er... äh... Z4 nichts aus, wenn er sein Mindestmaß an Pflege bekommt. Bester Beweis sind doch die vielen E85 und E46 mit Kilometerständen weit jenseits der 200.000er-Marke. Unfälle? Da muss man halt schauen. Das wird aber in aller Regel auch überdramatisiert.

Zitat:

@GaryK schrieb am 3. Dezember 2015 um 14:10:37 Uhr:

... Zudem ist das Thema der "Klebelenkung" (Problem mit dem Spiel des Lenkgetriebes) mit dem Facelift nach meinem Kenntnisstand ziemlich gegessen.

Für 8500€ würde ich eher Richtung MX5 gucken, da hast du die Chance was besseres als ein Wrack fürs Geld zu bekommen.

Auch nach dem Facelift wurden noch alte Lenkungen verbaut, die zum "Kleben" neigen könnten. Ähnlich dem Fanghaken des Verdecks. Ist also auch keine Garantie.

Allerdings ist das Problem zwischenzeitlich für geringes Geld zu richten. Die meist ausreichende Justierung kostet keine 200€ (wenn man es nicht selber macht) und die Überholung ist auch bei weniger als der Hälfte für die "eigentlichen" 2500€ für eine neue Lenkung.

Ein Facelift-E85 sollte aber budgetbedingt komplett ausscheiden. Da wird es selbst bei Anfangsmodellen (02-04) sehr schwer bzw. nur mit Kompromissbereitschaft möglich. Aber wie du schon sagtest...was juckt denn ein Liter Mehrverbrauch. Das geht doch komplett in den Gesamtkosten.

Der Mazda MX5 (NB-FL/NC-VFL) sind aber durchaus sehr gute Alternativen, wenngleich diese auch ein paar Schwächen haben. Aber das hat jedes erdenkliche Fahrzeugmodell.

 

 

Themenstarteram 3. Dezember 2015 um 16:24

Ok verstehe, wie schon gesagt sind meine Erwartungen dem Budget angepasst, also ist es für das Geld schon machbar, aber nicht das non plus ultra wenn ich richtig verstehe :)

am 3. Dezember 2015 um 16:56

Man schaut sich eben um und verschiedene Autos an.

Ich hab viel Mist (rupfende Kupplung, Rost, einseitig gewechselte Federn inkl. FEDERBRUCH der ungewechselten Seite auf der Probefahrt, Öl im Kühlwasser, Servicehefte mit Stempeln einer LKW-Spedition...) gesehen, bis ich meinen 2,5er mit 35.000km, Scheckheft, Erstbesitz, frischem ÖW, neuen Bremsen und großer Inspektion gefunden hab. Zugegeben, ich habe hohe Erwartungen und mehr geht echt nicht, aber Suchen lohnt.

Und wenn du bereit bist Abstriche zu machen (Laufleistung, Wartungsstau,...) findet sich evtl. was....

@Eski3

Wenn du weißt, was du für das Budget erwarten kannst, dann passt es doch. Das erspart herbe Enttäuschungen und auch unnötige "Hasstiraden" über den ach so unzuverlässigen und wartungsintensiven Z4. Stimmt schließlich beides nicht.

Hohe Laufleistungen sind auch kein wirkliches Problem. Manchmal sind Fahrzeuge mit hoher Laufleistung sogar technisch besser als die Drittwagen-Queen, deren Wartung nicht immer vordringlich war (gab schließlich Ausweichmöglichkeiten). Da ist ein Langstrecken-Hauptfahrzeug deutlich besser in Schuss, weil das Ding tatsächlich jeden Tag laufen muss. Motor, Getriebe und die sonstige Grundstruktur kann das ab. Und Verschleiß erfolgt nicht immer allein durchs fahren, sondern auch mit der Zeit.

 

In der Verarbeitung ist der Mazda MX5 NC-VFL etwas schlechter. Allerdings ist das nicht wirklich dermaßen katastrophal, wenn man bedenkt, dass auch der E85 in aller Regel mit großzügigen (Hart-) Kunststoffen aufwartet und das Standardleder auch eher mäßige Qualität bietet.

Beim Fahren muss man schon differenzieren, welche Faktoren wichtig sind. Der Z4 bietet etwas mehr Komfort, deutlich mehr Platz und aufgrund der Sechszylindermotoren auch Leistungen über 160PS ab Werk.

Der Mazda ist dagegen leichter, dadurch etwas agiler, bietet authentische Rückmeldung (keine elektr. unterstütze Servolenkung, knackige Schaltung, straffes Fahrwerk) und auch eine gute Basis (Tuningkits sind ebenso weit verbreitet). Zudem gibt es hier bereits Fahrzeuge mit einem mechanischen Sperrdifferential - nicht im Ansatz zu vergleichen mit dem Elektronikmurks. Beim E85 nur bei dem Z4M serienmäßig; ansonsten nicht einmal optional, sondern muss extern nachgerüstet werden.

@Schattenparker50214

Federn sind bekannte Mängel. Kosten im guten, gebrauchten Zustand ca. 50€. Wo der Ölwechsel gemacht wurde, ist vollkommen egal. Hauptsache ist doch, dass er gemacht wurde und nicht mit irgendeiner Plörre. Bremsen kosten auch nicht die Welt (ca. 350€ rundum). Service kann man zur Not selbst durchführen (Inspektionspläne sind im Netz verfügbar). Ersatzteile sind in der Regel, auch aufgrund der E46-Verwandschaft, gut verfügbar und auch nicht übermäßig teuer.

Bleibt einzig das Öl im Kühlwasser. Kann tragisch sein, muss es aber nicht (vgl. die bekannte Betrugsmasche). Und auch Rost ist eher selten der Fall denn wirklich allgegenwärtiges Problem.

Insofern ist es überwiegend nicht wirklich tragisch. Wenn man selbst schrauben kann, wird es umso besser.

am 3. Dezember 2015 um 17:47

Hier mal was zum Eindenken in die Entscheidung Z4 oder MX5...wobei der 2.0 Z4 kein Vergleich zu den 6-Zylindern ist...

 

@ alex.miamorsch:

Wer aber so nachlässig ist und nur eine Feder wechselt, von dem will ich schon fast nichts mehr kaufen.

Aufleuchtende Warnlampen (Kühlmittel auffüllen) hatte ich auch...und wenn das alles ja nicht so dramatisch ist, frage ich mich, warum man sowas nicht macht/machen lässt.

Ich findes super, dass ich von jedem Tüv-Besuch die Belege habe und alle Rechnungen von allen Inspektionen etc..

OK, ich hatte Glück...

Man kann halt nicht in den Kopf der Leute schauen. Viele denken sich allein, dass der Wagen verkauft wird und sich der Käufer damit rumplagen soll. Dann bleibt halt alles so, wie es gerade ist. Und das gilt halt auch für Unwissenheit (nur einseitiger Wechsel von Fahrwerksteilen). Letztlich weiß man es aber nie. Da kann einem auch alles bei deutlich teureren Fahrzeugen passieren. Das ist halt das Risiko beim Gebrauchtwagenkauf.

Der 2,0i macht übrigens auch schon Spaß. Die Leistung reicht vollkommen aus (immerhin auch nur 10kg/PS) und man merkt auch, dass der Vorderwagen spürbar leichter ist. In Kurven ist man damit also schon etwas im Vorteil ggü. den Sechszylindermodellen. Und 100km/h auf der Landstraße macht der 2,0i auch ganz locker. Weiterer Vorteil ist auch, dass er ebenso wie der 3,0i ein 6-Gang-Schaltgetriebe hat. Und er ist halt nicht so beliebt, was niedrigere Preise bedeutet. Zumal es hier auch viele gute "Hausfrauen"-Fahrzeuge gibt.

 

Hier ist noch ein Z4 3,0i im Budgetrahmen. Der hat sogar eine gute Ausstattung (Navi. Prof., elektr. Sitze, vmtl. Volllederausstattung (New England)) und Wartungsheft ist abgestempelt. Auch wenn die Farbkombination (rot/schwarz/Holz) Geschmackssache ist und er etwas mehr Kilometer runter hat, könnte es ein gutes Fahrzeug für das Geld sein. Wenn die Substanz passt, bietet der genauso viel Fahrspaß wie einer mit <100tkm, kostet aber auch nur 50-60% dieser. ;)

Wenn er die New-England-Lederausstattung hat, kann man sogar noch eine hundert Euro im Austausch gegen Standardteile rausholen.

Ich hätte auch noch zwei hübsche Alternativen:

Nummer 1

Nummer 2

Zwei rassige Z3 mit ordentlich Druck im Antriebsstrang. Der 3.0 braucht noch ein bisschen Zuwendung...

am 6. Dezember 2015 um 0:18

Meiner Meinung nach sollte man sich keinen Z4 kaufen, wenn man nicht bereit ist im Jahr 1.000 Euro an Wartungs- und Pflegekosten zu investieren, mit Sprit und Reifen können es auch 2.000 Euro sein.

Und mal gaaanz grob gesagt würde ich mir einen Z4 nur dann leisten, wenn ich 300 bis 400 Euro im Monat für dieses Hobby "übrig" habe ohne auf andere Dinge verzichten zu müssen.

Wenn diese Voraussetzungen gegeben sind, würde ich bei einem 8.000-Euro-Budget entweder noch ein Jahr warten und zu einem 11.000-Euro-Z4 greifen und in der Zwischenzeit den Markt beobachten.

Oder falls der Markt gerade das perfekte Fahrzeug anbietet, mir einfach noch 5.000 Euro von der Bank leihen.

Falls die Bonität für so einen kleinen Kredit nicht reicht, dann dürfte der Z4 auch nicht in das eigene Leben passen.

... bitte nicht falsch verstehen, aber ich denke, das man sich solch ein Auto auch "leisten" können muss, das monatliche Einkommen also angemessen sein sollte.

Für 8.000 Euro sollte es zwar schon gute Fahrzeuge geben, dennoch ist bei denen immer mit Reparaturen zu rechnen (Stoßdämpfer, Querlenker, Wasserpumpe, Thermostat, Disa, oder anderer Reparaturstau).

Gruß, Frank

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