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Kaufberatung zum 525i 12V

BMW 5er E34
Themenstarteram 24. Februar 2014 um 5:38

Hallo allerseits, hier kommt ein BMW-Neuling!

Ich heiße Paul und bin eigentlich aus dem Ami-Lager und begeisterter Buick-Fahrer. Allerdings wird mir der Verbrauch meines "dicken" langsam etwas zu viel. Ich fahre zwar "nur" einen Park Avenue und der hat "nur" einen V6, aber ich bin viel in der Stadt unterwegs, und da können es schon mal 16l+ werden :o

Dieser Wert würde mich grundsätzlich ja nicht wirklich abschrecken, aber kann es mir schlicht und einfach nicht mehr leisten.

Ein sparsames Auto muss her (wobei ich den PA natürlich behalte). Also hole ich mir einen alten Sechszylinder-BMW! Wie ich darauf komme ist ganz einfach; Einige meiner Freunde und Verwandten fahren die guten Stücke mit allen möglichen und unmöglichen (518iA) Motorisierungen, und weil mir die Sechszylinder-Fraktion (520i 24V & 525i 12V) weiß gemacht hat, sie würden in der Stadt locker unter 12l fahren, bin ich ebenfalls interessiert.

Hier gleich meine erste Frage; Sind 12l (bzw. weniger) in der Stadt realistisch?

Nach langem überlegen und Hin und Her habe ich mich, was die Motorisierung angeht, für den M20B25 entschieden, der meiner Meinung nach deutlich besser klingt als der M50, etwas ruhiger läuft und mir persönlich mehr Spaß macht (hier teilen sich natürlich die Meinungen). Ich bin mir auch drüber im Klaren, dass mind. alle 4 Jahre ein Zahnriemenwechsel fällig ist, das kann ich ziemlich problemlos selbst erledigen, und die 22 PS Minderleistung - seis drum.

Außerdem ist der M20B25 viel seltener als der M50B25, da werden ja nicht mal 10 angeboten auf mobile.de...

Nun meine eigentliche Frage: Was muss man beim M20 beachten? Ich habe die Suchfunktion bereits verwendet und auch einige Kaufberatungen durchgelesen, anscheinend gibt es manchmal Probleme mit eingelaufenen Nockenwellen. Gibt es irgendetwas, das man beim Kauf beachten sollte bzw. auf das man bei einer Probefahrt achten sollte (M20-Spezifisch)?

Hat irgendjemand schlechte Erfahrungen mit dem M20 gemacht?

Gibt es einen guten Grund, Nicht zum M20 zu greifen?

Danke schon mal für alle Antworten! :)

MfG, Paul

Beste Antwort im Thema

Ich hab Dir mal was kopiert:

520i M20 (129 PS, Reihensechszylinder)

Wer diesen Motor (M20B20) schonmal im E30 gefahren hat, sollte ihn sich mal mit einigen Zentnern Mehrgewicht vorstellen. Im unteren Drehzahlbereich geht garnichts, erst ab ca. 4500 u/min erwacht er etwas zum Leben. Sprich er muss getreten werden wenn es voran gehen soll, das macht sich dann allerdings im Verbrauch bemerkbar, der ist angesichts der Leistung inakzeptabel. Zudem sind vom M20 zahlreiche Motorschäden durch gerissene Köpfe und eingelaufene Nockenwellen und dadurch gebrochene Kipphebel bekannt, damit muss man ab ca. 150.000 km rechnen. Der Ventiltrieb wird durch eine einzelne obenliegende Nockenwelle über einen Zahnriemen und Schlepphebel angetrieben. Im Gegenzug entlohnt dieser Motor mit einem seidenweichen Motorlauf und sehr angenehmen turbinenartigen Sound, wofür die BMW-Reihensechszylinder ja auch weltberühmt sind. Wer etwas mehr Geld investieren kann, ist mit dem 520i M50 allerdings besser bedient.

525i M20 (170 PS, Reihensechszylinder)

Hier hilt das gleiche wie beim 520i M20, allerdings bietet dieser Motor nicht nur im unteren Drehzahlbereich deutlich mehr Leistung, der Verbrauch ist sogar etwas geringer als beim 520i M20. Trotz alledem sind auch hier eingelaufene Nockenwellen, gebrochene Kipphebel und gerissene Zylinderköpfe keine Seltenheit.

Mängel, Pflege und Wartung der BMW E34-Motoren

Hier werden kleine, aber wichtige Checklisten für den Kauf und anschliessend notwendige Wartungsarbeiten aufgezeigt.

Generell:

Während der Probefahrt alle vorhandenen Verbraucher ausprobieren. Funktioniert die Klimaanlage richtig (wenn keine kalte Luft kommt, muss wahrscheinlich das System neu befüllt werden)? Nimmt der Motor richtig Gas an, werden die Fahrleistungen erreicht die den Werksangaben entsprechen? Sind "ungesunde" Geräusche zu hören? Springt der Motor im kalten und warmen Zustand einwandfrei an? Stimmt die angegebene Laufleistung (hierzu am Besten Vorbesitzer anrufen, BMW kann über das firmeneigene Intranet nachsehen, wann der Wagen mit welchem km-Stand das letzte Mal in der Werkstatt war, sind Abnutzungserscheinungen an Pedalgummis, Schaltknauf, Lenkrad, Sitzen etc. plausibel in Anbetracht der Laufleistung?) etc.? Es ist keine Fehlinvestition, mal ein paar Euros beim TÜV oder ADAC auszugeben und den Wagen durchsehen zu lassen, bevor man dem Verkäufer ein paar grosse Scheine auf den Tisch legt. So weiss man, was einen in nächster Zeit erwartet und kann dann meist noch etwas über den Kaufpreis verhandeln. Stellt sich der Verkäufer quer, sprich wünscht er nicht den Wagen professionell durchsehen zu lassen, hat er mit Sicherheit etwas zu verbergen - Finger weg. Es gibt noch genug andere E34. Hier vorab eine kleine Checkliste für alle E34: A.Fahrwerk:

•Vorderachse: a.Über Bordsteine, Kanaldeckel, Kopfsteinpflaster o.Ä. fahren. Klappert es von der Vorderachse her, sind die Pendelstützen fällig. Sind leicht zu tauschen, Kostenpunkt etwa 60 Euro für beide zusammen ohne Einbau.

b.Aus 90 - 120 km/h abbremsen. Wackelt der Vorderwagen, sind meist die Gummis der Druckstangen (auch "obere Querlenker" oder "Druckstreben" genannt) verschlissen. Die Gummis kosten ca. 40 EUR pro Seite und müssen eingepresst werden, hier stellt sich die Frage, ob nicht gleich die gesamten Druckstangen ausgetauscht werden sollten, denn auch die Kugelköpfe derselben halten nicht ewig. Kostenpunkt dann ca. 130 EUR pro Seite + 40 EUR für die Gummis. Pulsiert beim Abbremsen das Bremspedal, sind mit hoher Wahrscheinlichkeit die Bremsscheiben verzogen oder zusätzlich die Querlenker ausgeschlagen. Letzteres kann man schwer diagnostizieren, meist scheinen sie augenscheinlich noch in Ordnung zu sein, erst nach dem Austausch wird dann klar dass es die Querlenker waren.

•Hinterachse: "Schwimmt" der Wagen, macht er leichte Ruderbewegungen von der Hinterachse her, zeigt der Wagen ein gewissen Eigenlenkverhalten, was ständige Lenkkorrekturen nötig macht? Dann sind mit Sicherheit die sogenannten Tonnenlager der Hinterachse fällig. Kostenpunkt etwa 50 EUR für beide Seiten + Einbau (ohne Spezialwerkzeug geht hier leider nichts). Meist gibt es beim Gas geben/wegnehmen dumpfe Schläge von hinten, welche auch von den ausgeschlagenen Tonnenlagern rührt. Die Hinterachse hat dann ein paar Milli- bis Zentimeter Spiel in Längsrichtung. Breite Reifen beeinflussen den Geradeauslauf und die Spurrillenempfindlichkeit generell negativ.

•Lenkung: Bei hoher Laufleistung oder Breitreifen bekommt die Lenkung zunehmend Spiel, was sich aber meist noch am Lenkgetriebe einstellen lässt (siehe Schrauberecke). Befindet sich der Wagen glücklicherweise gerade auf einer Hebebühne, kann man kräftig an den Vorderrädern wackeln. Hört man Klappergeräusche, werden die Spurstangen ausgeschlagen sein, welche mit 60 EUR pro Seite ohne Einbau zu Buche schlagen.

•Stossdämpfer: Den Wagen an der vorderen und hinteren Stossstange kräftig niederdrücken und gleich wieder loslassen. Wippt die Karosse ein paar Mal deutlich nach, sind die entsprechenden Stossdämpfer verschlissen. Bei den Serienmässigen Öldämpfern macht sich das auch oft durch austretendes Öl bemerkbar.

B.Karosserie:

Der E34 besitzt eine recht robuste, teilverzinkte Karosserie. Rost ist meist kein Thema, trotzdem mal in die Tankklappe und nach den Türunterkanten schauen, wo die Türabschlussleiste ausgesteckt ist. Wenn der E34 rostet, dann dort. Ansonsten sind keine Probleme zu erwarten. Ungleichmässige Spaltmasse und Farbunterschiede im Lack deuten auf einen schlecht reparierten Unfallschaden hin. Schleifspuren von der Motorhaube am Beifahrerwischerarm sind normal, entweder es schleift, oder man stellt die Haube etwas höher ein - dann gibt es meist lästige Windgeräusche. Leider ein echter Konstruktionsfehler. Wer keinen Wert auf die Farbe legt, sollte sich nach Möglichkeit einen weissen oder hellroten E34 zulegen, die sind oftmals für deutlich weniger Geld zu haben als z.B. schwarze.

C.Elektrik:

•Kombiinstrument: Bei 525i, 530i, 535i und M5 bis 4/89 fällt des Öfteren das Kombiinstrument aus, was mit dem "vergesslichen" Tageskilometerzähler beginnt und mit einem Gong-Dauerton sowie unplasiblen Anzeigen aufhört. Hier kann ein gebrauchtes Kombiinstrument des gleichen Typs Abhilfe schaffen, jedoch ist die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Defekts recht hoch. Am besten gleich durch ein Kombiinstrument mit passendem Codierstecker aus einem Modell ab 5/89 ersetzen. Zudem bleibt bei dem alten Kombiinstrument der Kilometerzähler konstruktionsbedingt bei 299.960 km stehen, was die wahre Laufleistung dann schwer abschätzen lässt, sollte sich aber durch die oben genannten Massnahmen zumindest ansatzweise eingrenzen lassen.

•Nachrüstmöglichkeiten: Wer sich sicher ist, dass die gebotene Ausstattung auf lange Sicht nicht reichen wird, sollte sich den Vorhandenen Kabelbaum anschauen. Grundsätzlich wird zwischen zwei Versionen unterschieden: Low (ZVM) und High (ZKE). Die ZKE erlaubt recht einfache Nachrüstungen von el. verstellbaren Sitzen und/oder Sitzheizung, el. Fensterheber, el. Schiebedach etc., bei der Low-Version sieht es dagegen schlecht aus, das ist sozusagen die "Sparversion" des Kabelbaumes. Sind bereits die eben aufgeführten Ausstattungen vorhanden, kann davon ausgegangen werden, dass die High-Version verbaut ist. Endgültige Klarheit bringt allerdings nur ein Blick unter die Rückbank auf der Fahrerseite, ist dort ein Steuergerätekasten mit zwei gleich grossen, langen, nebeneinanderliegenden Modulen vorhanden auf denen RM und GM steht, ist der High-Kabelbaum vorhanden. Steht dagegen GM Low und RM Low drauf oder sind nur zwei kleine Module verbaut, ist nur der Low-Kabelbaum vorhanden. Ähnlich verhält es sich mit der Nachrüstung eines Bordcomputers: ist nur eine Analoguhr neben dem Radio vorhanden, müssen eine ganze Menge an Kabeln nachgezogen werden, dagegen sollten diese Kabel bei vorhandener digitaler Multifunktionsuhr mit Aussentemperaturanzeige schon liegen. Eine Klimaanlage nachzurüsten stellt einen erheblichen Arbeitsaufwand dar, wer Wert drauf legt, sollte sich einen E34 kaufen bei dem diese schon vorhanden ist.

•Beleuchtung: Fällt das Abblendlicht sporadisch aus oder schaltet es nur verzögert ein, so liegt das an einer sogenannten "kalten Lötstelle" im Lichtkontrollmodul (LKM). Lässt sich durch nachlöten auch vom ungeübten Schrauber beheben, ein neues LKM für ca. 200 EUR ist nicht nötig.

D.Getriebe/Differenzial:

Wie bei jedem Gebrauchtwagen nach Ölverlust schauen. Wenn Getriebe und Differenzial leicht Öl "schwitzen": macht nichts, solange es nicht tropft. Vorsicht: erkennt der Verkäufer Ölverlust, lässt er meist eine gründliche Unterbodenwäsche machen um die Spuren zu beseitigen. Kritisch nachfragen! Wenn es geht, einen Blick auf die Hardyscheibe (zwischen Kardanwelle und Getriebeflansch) werfen, darf nicht rissig sein, sowie auf das Kardanwellenmittellager und den Auspuff (teuer), wenn man schonmal unter dem Wagen liegt/steht. Wichtig: Automatikgetriebe müssen sanft und ruckfrei schalten, Alle Fahrstufen müssen nach etwa 1 sec eingelegt sein und auch funktionieren. Besteht speziell beim 540i Automatik in der Rückwärts-Fahrstufe kein richtiger Kraftschluss, ist eine wirklich teure Reparatur des Getriebes (oder besser noch Austausch, besser und fast genauso teuer) unumgänglich. Direkt nach dem Kauf eines E34 Automatik mit Wahlprogrammschalter sollte das Getriebeöl incl. Filterelement getauscht werden, auch wenn BMW hier eine Lebensdauerfüllung vorgesehen hat. Auch vom 525iA M50 und 525tdsA sind solche Schäden bekannt, die alten Automatikgetriebe z.B. vom 525iA M20 oder 535iA scheinen jedenfalls länger zu halten.

E.Motor:

Hier eine Liste von allen E34-Motoren und deren Schwachpunkte, die bei Probefahrt/Kauf berücksichtigt werden sollten. Einiges wurde im vorherigen Kapitel bereits erwähnt, wird hier aber der Vollständigkeit halber nochmals behandelt.

•M20

Ventildeckel ab, Nockenwelle und Kippelhebel auf Einlaufspuren untersuchen. Wenn der Motor Unmengen Wasser verbraucht und überhitzt, ist zu 99% der Kopf gerissen. Das sieht man am gelb/braunen Schleim (Wasser/Ölgemisch) der im Ventildeckel und meist auch am Ölpeilstab hängt, dann hat man auch recht sicher Öl im Kühlwasser. Ist die Nockenwelle nicht eingelaufen und klackert es recht laut von der Nockenwelle her, müssten die Ventile mal eingestellt werden.

•M30 wie M20

•M40

wie beim M20 Ventildeckel abnehmen und Nockenwelle sowie Kipphebel auf Einlaufspuren untersuchen. Wenn zu dünnes Öl gefahren wurde, sitzt meist der ganze Zylinderkopf voller Schwarzschlamm (verbranntes Öl), der auch das Ölrohr über der Nockenwelle verstopft. Auf klappernde Hydrostössel achten. Wie im vorherigen Kapitel beschrieben, bei eingelaufener Nockenwelle Ingos Sportnockenwelle mit Rollenschlepphebeln verbauen, da läuft dann nix mehr ein und der Motor fühlt sich viel lebendiger an.

•M43 folgt noch

•M50 / M50TU

Zündspulen: läuft der Motor im Stand ruhig und zieht er gleichmässig ohne Beschleunigungslöcher sauber in allen Drehzahlen durch? Die M50-Serie besitzt eine ruhende Zündverteilung, sprich jede Zündkerze hat eine eigene Zündspule. Diese fallen mit der Zeit aus, wenn es noch die ersten sind. Bei BMW werden nur noch Bremi-Zündspulen verkauft, die machen keine Probleme mehr. Ein kritischer Blick sollte noch der Wasserpumpe gelten: Anfangs wurde eine Wasserpumpe mit Kunststoffflügelrad verbaut, dieses wird mit der Zeit spröde und dreht lose auf der Welle mit. Folge: Motor überhitzt, was auch dann zu gerissenen Zylinderköpfen führen kann. Am Besten direkt nach dem Kauf prüfen, die aktuellen Versionen der Wasserpumpe besitzen ein Kohlefaser- oder Metallflügelrad, bei denen dieser Defekt nicht mehr auftritt. M50TU heisst die Vanos-Version des M50 (ab 9/92). Rasselt es hier sehr laut beim Gas geben im vorderen Teil des Zylinderkopfes, ist die Vanos-Einheit möglicherweise defekt, kommt aber eher selten vor.

•M60

Allererster Schritt: ab in die Werkstatt, Ölwanne ab und nachschauen, ob alle drei Schrauben der Ölpumpe fest sitzen. Nicht zu selten fällt die Ölpumpe durch abgefallene Schrauben ab, was einen schnellen Motortotalschaden bedeutet. Bei der Gelegenheit gleich die Pleuellager wechseln wenn die Ölwanne schonmal weg ist. Beim 530i M60 wurde schon ein paar Mal von gerissenen Steuerketten berichtet, ein prüfender Blick auf den Zustand von Kette und Spanner kann hier nicht schaden, allerdings ist ein Tausch derselben teuer. Am Besten schon vor dem Kauf prüfen (lassen).

•S38

Wirkt der Motor zugeschnürt, sind meist die Einzeldrosselklappen nicht korrekt eingestellt und synchronisiert. Einspritzventile und Zündspulen (3.8l) prüfen. Es sollte jedem im Voraus klar sein: M-Motoren gehen wirklich gut, aber Ersatzteile sind schweineteuer. Gebrauchte gute Motoren sind so gut wie nicht zu finden. Ein AT-S38 kostet mit Einbau mal lockere 15.000 EUR. Deshalb lieber pro Vorbesitzer und gelaufenem km doppelt hinschauen.

Anhang Touring: Bringt die Check-Control Meldungen über defekte Rück- und Kennzeichenleuchten, obwohl diese einwandfrei funktionieren, liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Kabelbruch des Heckklappenkabelbaumes vor. Kann in Eigenregie geflickt werden. Gleiches gilt für nicht funktionierenden Heckscheibenwischer und Heckklappenöffner. Ein kritischer Blick sollte dem optional erhältlichen Doppelschiebedach gelten. Geht es nur sehr schwer / gar nicht auf oder verkeilt es sich, ist eine fummelige und u.U. teure Reparatur nötig.

Source: http://www.e34.de/frames.php

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Ich hab Dir mal was kopiert:

520i M20 (129 PS, Reihensechszylinder)

Wer diesen Motor (M20B20) schonmal im E30 gefahren hat, sollte ihn sich mal mit einigen Zentnern Mehrgewicht vorstellen. Im unteren Drehzahlbereich geht garnichts, erst ab ca. 4500 u/min erwacht er etwas zum Leben. Sprich er muss getreten werden wenn es voran gehen soll, das macht sich dann allerdings im Verbrauch bemerkbar, der ist angesichts der Leistung inakzeptabel. Zudem sind vom M20 zahlreiche Motorschäden durch gerissene Köpfe und eingelaufene Nockenwellen und dadurch gebrochene Kipphebel bekannt, damit muss man ab ca. 150.000 km rechnen. Der Ventiltrieb wird durch eine einzelne obenliegende Nockenwelle über einen Zahnriemen und Schlepphebel angetrieben. Im Gegenzug entlohnt dieser Motor mit einem seidenweichen Motorlauf und sehr angenehmen turbinenartigen Sound, wofür die BMW-Reihensechszylinder ja auch weltberühmt sind. Wer etwas mehr Geld investieren kann, ist mit dem 520i M50 allerdings besser bedient.

525i M20 (170 PS, Reihensechszylinder)

Hier hilt das gleiche wie beim 520i M20, allerdings bietet dieser Motor nicht nur im unteren Drehzahlbereich deutlich mehr Leistung, der Verbrauch ist sogar etwas geringer als beim 520i M20. Trotz alledem sind auch hier eingelaufene Nockenwellen, gebrochene Kipphebel und gerissene Zylinderköpfe keine Seltenheit.

Mängel, Pflege und Wartung der BMW E34-Motoren

Hier werden kleine, aber wichtige Checklisten für den Kauf und anschliessend notwendige Wartungsarbeiten aufgezeigt.

Generell:

Während der Probefahrt alle vorhandenen Verbraucher ausprobieren. Funktioniert die Klimaanlage richtig (wenn keine kalte Luft kommt, muss wahrscheinlich das System neu befüllt werden)? Nimmt der Motor richtig Gas an, werden die Fahrleistungen erreicht die den Werksangaben entsprechen? Sind "ungesunde" Geräusche zu hören? Springt der Motor im kalten und warmen Zustand einwandfrei an? Stimmt die angegebene Laufleistung (hierzu am Besten Vorbesitzer anrufen, BMW kann über das firmeneigene Intranet nachsehen, wann der Wagen mit welchem km-Stand das letzte Mal in der Werkstatt war, sind Abnutzungserscheinungen an Pedalgummis, Schaltknauf, Lenkrad, Sitzen etc. plausibel in Anbetracht der Laufleistung?) etc.? Es ist keine Fehlinvestition, mal ein paar Euros beim TÜV oder ADAC auszugeben und den Wagen durchsehen zu lassen, bevor man dem Verkäufer ein paar grosse Scheine auf den Tisch legt. So weiss man, was einen in nächster Zeit erwartet und kann dann meist noch etwas über den Kaufpreis verhandeln. Stellt sich der Verkäufer quer, sprich wünscht er nicht den Wagen professionell durchsehen zu lassen, hat er mit Sicherheit etwas zu verbergen - Finger weg. Es gibt noch genug andere E34. Hier vorab eine kleine Checkliste für alle E34: A.Fahrwerk:

•Vorderachse: a.Über Bordsteine, Kanaldeckel, Kopfsteinpflaster o.Ä. fahren. Klappert es von der Vorderachse her, sind die Pendelstützen fällig. Sind leicht zu tauschen, Kostenpunkt etwa 60 Euro für beide zusammen ohne Einbau.

b.Aus 90 - 120 km/h abbremsen. Wackelt der Vorderwagen, sind meist die Gummis der Druckstangen (auch "obere Querlenker" oder "Druckstreben" genannt) verschlissen. Die Gummis kosten ca. 40 EUR pro Seite und müssen eingepresst werden, hier stellt sich die Frage, ob nicht gleich die gesamten Druckstangen ausgetauscht werden sollten, denn auch die Kugelköpfe derselben halten nicht ewig. Kostenpunkt dann ca. 130 EUR pro Seite + 40 EUR für die Gummis. Pulsiert beim Abbremsen das Bremspedal, sind mit hoher Wahrscheinlichkeit die Bremsscheiben verzogen oder zusätzlich die Querlenker ausgeschlagen. Letzteres kann man schwer diagnostizieren, meist scheinen sie augenscheinlich noch in Ordnung zu sein, erst nach dem Austausch wird dann klar dass es die Querlenker waren.

•Hinterachse: "Schwimmt" der Wagen, macht er leichte Ruderbewegungen von der Hinterachse her, zeigt der Wagen ein gewissen Eigenlenkverhalten, was ständige Lenkkorrekturen nötig macht? Dann sind mit Sicherheit die sogenannten Tonnenlager der Hinterachse fällig. Kostenpunkt etwa 50 EUR für beide Seiten + Einbau (ohne Spezialwerkzeug geht hier leider nichts). Meist gibt es beim Gas geben/wegnehmen dumpfe Schläge von hinten, welche auch von den ausgeschlagenen Tonnenlagern rührt. Die Hinterachse hat dann ein paar Milli- bis Zentimeter Spiel in Längsrichtung. Breite Reifen beeinflussen den Geradeauslauf und die Spurrillenempfindlichkeit generell negativ.

•Lenkung: Bei hoher Laufleistung oder Breitreifen bekommt die Lenkung zunehmend Spiel, was sich aber meist noch am Lenkgetriebe einstellen lässt (siehe Schrauberecke). Befindet sich der Wagen glücklicherweise gerade auf einer Hebebühne, kann man kräftig an den Vorderrädern wackeln. Hört man Klappergeräusche, werden die Spurstangen ausgeschlagen sein, welche mit 60 EUR pro Seite ohne Einbau zu Buche schlagen.

•Stossdämpfer: Den Wagen an der vorderen und hinteren Stossstange kräftig niederdrücken und gleich wieder loslassen. Wippt die Karosse ein paar Mal deutlich nach, sind die entsprechenden Stossdämpfer verschlissen. Bei den Serienmässigen Öldämpfern macht sich das auch oft durch austretendes Öl bemerkbar.

B.Karosserie:

Der E34 besitzt eine recht robuste, teilverzinkte Karosserie. Rost ist meist kein Thema, trotzdem mal in die Tankklappe und nach den Türunterkanten schauen, wo die Türabschlussleiste ausgesteckt ist. Wenn der E34 rostet, dann dort. Ansonsten sind keine Probleme zu erwarten. Ungleichmässige Spaltmasse und Farbunterschiede im Lack deuten auf einen schlecht reparierten Unfallschaden hin. Schleifspuren von der Motorhaube am Beifahrerwischerarm sind normal, entweder es schleift, oder man stellt die Haube etwas höher ein - dann gibt es meist lästige Windgeräusche. Leider ein echter Konstruktionsfehler. Wer keinen Wert auf die Farbe legt, sollte sich nach Möglichkeit einen weissen oder hellroten E34 zulegen, die sind oftmals für deutlich weniger Geld zu haben als z.B. schwarze.

C.Elektrik:

•Kombiinstrument: Bei 525i, 530i, 535i und M5 bis 4/89 fällt des Öfteren das Kombiinstrument aus, was mit dem "vergesslichen" Tageskilometerzähler beginnt und mit einem Gong-Dauerton sowie unplasiblen Anzeigen aufhört. Hier kann ein gebrauchtes Kombiinstrument des gleichen Typs Abhilfe schaffen, jedoch ist die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Defekts recht hoch. Am besten gleich durch ein Kombiinstrument mit passendem Codierstecker aus einem Modell ab 5/89 ersetzen. Zudem bleibt bei dem alten Kombiinstrument der Kilometerzähler konstruktionsbedingt bei 299.960 km stehen, was die wahre Laufleistung dann schwer abschätzen lässt, sollte sich aber durch die oben genannten Massnahmen zumindest ansatzweise eingrenzen lassen.

•Nachrüstmöglichkeiten: Wer sich sicher ist, dass die gebotene Ausstattung auf lange Sicht nicht reichen wird, sollte sich den Vorhandenen Kabelbaum anschauen. Grundsätzlich wird zwischen zwei Versionen unterschieden: Low (ZVM) und High (ZKE). Die ZKE erlaubt recht einfache Nachrüstungen von el. verstellbaren Sitzen und/oder Sitzheizung, el. Fensterheber, el. Schiebedach etc., bei der Low-Version sieht es dagegen schlecht aus, das ist sozusagen die "Sparversion" des Kabelbaumes. Sind bereits die eben aufgeführten Ausstattungen vorhanden, kann davon ausgegangen werden, dass die High-Version verbaut ist. Endgültige Klarheit bringt allerdings nur ein Blick unter die Rückbank auf der Fahrerseite, ist dort ein Steuergerätekasten mit zwei gleich grossen, langen, nebeneinanderliegenden Modulen vorhanden auf denen RM und GM steht, ist der High-Kabelbaum vorhanden. Steht dagegen GM Low und RM Low drauf oder sind nur zwei kleine Module verbaut, ist nur der Low-Kabelbaum vorhanden. Ähnlich verhält es sich mit der Nachrüstung eines Bordcomputers: ist nur eine Analoguhr neben dem Radio vorhanden, müssen eine ganze Menge an Kabeln nachgezogen werden, dagegen sollten diese Kabel bei vorhandener digitaler Multifunktionsuhr mit Aussentemperaturanzeige schon liegen. Eine Klimaanlage nachzurüsten stellt einen erheblichen Arbeitsaufwand dar, wer Wert drauf legt, sollte sich einen E34 kaufen bei dem diese schon vorhanden ist.

•Beleuchtung: Fällt das Abblendlicht sporadisch aus oder schaltet es nur verzögert ein, so liegt das an einer sogenannten "kalten Lötstelle" im Lichtkontrollmodul (LKM). Lässt sich durch nachlöten auch vom ungeübten Schrauber beheben, ein neues LKM für ca. 200 EUR ist nicht nötig.

D.Getriebe/Differenzial:

Wie bei jedem Gebrauchtwagen nach Ölverlust schauen. Wenn Getriebe und Differenzial leicht Öl "schwitzen": macht nichts, solange es nicht tropft. Vorsicht: erkennt der Verkäufer Ölverlust, lässt er meist eine gründliche Unterbodenwäsche machen um die Spuren zu beseitigen. Kritisch nachfragen! Wenn es geht, einen Blick auf die Hardyscheibe (zwischen Kardanwelle und Getriebeflansch) werfen, darf nicht rissig sein, sowie auf das Kardanwellenmittellager und den Auspuff (teuer), wenn man schonmal unter dem Wagen liegt/steht. Wichtig: Automatikgetriebe müssen sanft und ruckfrei schalten, Alle Fahrstufen müssen nach etwa 1 sec eingelegt sein und auch funktionieren. Besteht speziell beim 540i Automatik in der Rückwärts-Fahrstufe kein richtiger Kraftschluss, ist eine wirklich teure Reparatur des Getriebes (oder besser noch Austausch, besser und fast genauso teuer) unumgänglich. Direkt nach dem Kauf eines E34 Automatik mit Wahlprogrammschalter sollte das Getriebeöl incl. Filterelement getauscht werden, auch wenn BMW hier eine Lebensdauerfüllung vorgesehen hat. Auch vom 525iA M50 und 525tdsA sind solche Schäden bekannt, die alten Automatikgetriebe z.B. vom 525iA M20 oder 535iA scheinen jedenfalls länger zu halten.

E.Motor:

Hier eine Liste von allen E34-Motoren und deren Schwachpunkte, die bei Probefahrt/Kauf berücksichtigt werden sollten. Einiges wurde im vorherigen Kapitel bereits erwähnt, wird hier aber der Vollständigkeit halber nochmals behandelt.

•M20

Ventildeckel ab, Nockenwelle und Kippelhebel auf Einlaufspuren untersuchen. Wenn der Motor Unmengen Wasser verbraucht und überhitzt, ist zu 99% der Kopf gerissen. Das sieht man am gelb/braunen Schleim (Wasser/Ölgemisch) der im Ventildeckel und meist auch am Ölpeilstab hängt, dann hat man auch recht sicher Öl im Kühlwasser. Ist die Nockenwelle nicht eingelaufen und klackert es recht laut von der Nockenwelle her, müssten die Ventile mal eingestellt werden.

•M30 wie M20

•M40

wie beim M20 Ventildeckel abnehmen und Nockenwelle sowie Kipphebel auf Einlaufspuren untersuchen. Wenn zu dünnes Öl gefahren wurde, sitzt meist der ganze Zylinderkopf voller Schwarzschlamm (verbranntes Öl), der auch das Ölrohr über der Nockenwelle verstopft. Auf klappernde Hydrostössel achten. Wie im vorherigen Kapitel beschrieben, bei eingelaufener Nockenwelle Ingos Sportnockenwelle mit Rollenschlepphebeln verbauen, da läuft dann nix mehr ein und der Motor fühlt sich viel lebendiger an.

•M43 folgt noch

•M50 / M50TU

Zündspulen: läuft der Motor im Stand ruhig und zieht er gleichmässig ohne Beschleunigungslöcher sauber in allen Drehzahlen durch? Die M50-Serie besitzt eine ruhende Zündverteilung, sprich jede Zündkerze hat eine eigene Zündspule. Diese fallen mit der Zeit aus, wenn es noch die ersten sind. Bei BMW werden nur noch Bremi-Zündspulen verkauft, die machen keine Probleme mehr. Ein kritischer Blick sollte noch der Wasserpumpe gelten: Anfangs wurde eine Wasserpumpe mit Kunststoffflügelrad verbaut, dieses wird mit der Zeit spröde und dreht lose auf der Welle mit. Folge: Motor überhitzt, was auch dann zu gerissenen Zylinderköpfen führen kann. Am Besten direkt nach dem Kauf prüfen, die aktuellen Versionen der Wasserpumpe besitzen ein Kohlefaser- oder Metallflügelrad, bei denen dieser Defekt nicht mehr auftritt. M50TU heisst die Vanos-Version des M50 (ab 9/92). Rasselt es hier sehr laut beim Gas geben im vorderen Teil des Zylinderkopfes, ist die Vanos-Einheit möglicherweise defekt, kommt aber eher selten vor.

•M60

Allererster Schritt: ab in die Werkstatt, Ölwanne ab und nachschauen, ob alle drei Schrauben der Ölpumpe fest sitzen. Nicht zu selten fällt die Ölpumpe durch abgefallene Schrauben ab, was einen schnellen Motortotalschaden bedeutet. Bei der Gelegenheit gleich die Pleuellager wechseln wenn die Ölwanne schonmal weg ist. Beim 530i M60 wurde schon ein paar Mal von gerissenen Steuerketten berichtet, ein prüfender Blick auf den Zustand von Kette und Spanner kann hier nicht schaden, allerdings ist ein Tausch derselben teuer. Am Besten schon vor dem Kauf prüfen (lassen).

•S38

Wirkt der Motor zugeschnürt, sind meist die Einzeldrosselklappen nicht korrekt eingestellt und synchronisiert. Einspritzventile und Zündspulen (3.8l) prüfen. Es sollte jedem im Voraus klar sein: M-Motoren gehen wirklich gut, aber Ersatzteile sind schweineteuer. Gebrauchte gute Motoren sind so gut wie nicht zu finden. Ein AT-S38 kostet mit Einbau mal lockere 15.000 EUR. Deshalb lieber pro Vorbesitzer und gelaufenem km doppelt hinschauen.

Anhang Touring: Bringt die Check-Control Meldungen über defekte Rück- und Kennzeichenleuchten, obwohl diese einwandfrei funktionieren, liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Kabelbruch des Heckklappenkabelbaumes vor. Kann in Eigenregie geflickt werden. Gleiches gilt für nicht funktionierenden Heckscheibenwischer und Heckklappenöffner. Ein kritischer Blick sollte dem optional erhältlichen Doppelschiebedach gelten. Geht es nur sehr schwer / gar nicht auf oder verkeilt es sich, ist eine fummelige und u.U. teure Reparatur nötig.

Source: http://www.e34.de/frames.php

Ab M50 Motoren haben die Steuerkette.

Was das Saufen betrifft stimmte es nur insofern wenn der M50 top in Schuss ist.

Wenn nur ein Bauteil wie Lambda nicht mehr ganz ok sind können es auch mal gerne 15 Liter werden.

Ich habe gerade das Problem aber noch keine Lösung, bin noch dabei.

Vermute bei mir die Lambda.

Wenn die in Schuss sind dann kann man je nach Ausführung/Ausstattung mit 9-12 Litern auskommen.

Themenstarteram 24. Februar 2014 um 13:53

Also erstmal Danke für die ausführliche Auskunft!

Den von dir kopierten Artikel kenne ich, ich bin den Motor ja auch schon gefahren, konnte auch M50B20 und M20B25 vergleichen, der M20 gefällt mir eben doch deutlich besser. Dass der M50 theoretisch der bessere Motor wäre ist mir bewusst.

Bezüglich E34 generell habe ich mich schon ganz gut informiert, es ging mir eher darum, ob irgendjemand Erfahrungen, evtl. negative, mit dem Motor hatte oder mir aus einem triftigen Grund davon abraten würde.

@Käpt'n: Ich denke schon, dass die in Schuss sind, bin sie selbst gefahren und sie klangen sehr gesund und haben sich auch so angefühlt. Ich bin natürlich kein Profi, aber ich weiß, dass die beiden doch einiges an Geld in ihre Autos stecken, von Daher nehme ich auch an, dass die versprochenen 12l der Realität entsprechen, und über 12l in der Stadt wäre ich schon sehr froh :rolleyes:

Danke und MfG, Paul

Der M20 Motor läuft zwar wesentlich schöner. Verbrauch ist gemessen an der Leistung höher und der Zahnriemen passt mir nicht.

Wenn dich das nicht stört ok! Gut gewartet hält der auch recht lange. Drin stecken tut man natürlich nicht:D

Ich finde die M50 Motoren besser.

Zurück zum Thema Verbrauch: Das mit der Lambda muss man nicht unbedingt am Lauf des Motors erkennen. Meiner läuft absolut normal, nur der Verbrauch geht ins Abartige.

Wie gesagt muss noch die Prüfung diese Woche mal vornehmen.

Themenstarteram 25. Februar 2014 um 22:07

Der Zahnriemen ist zwar so ein Thema (ist ja kein Freiläufer, der M20, oder?), aber das ist es mir schon wert, vor Allem, weil die M20 zwar selten, aber soweit ich das gesehen habe, sehr billig gehandelt werden, und ja, für mich ist der schön ruhige Motorlauf und das "Turbinenfeeling" beim Hochdrehen wichtiger als 1,xl Verbrauchsunterschied, und wie gesagt, das Thema Zahnriemen ist zwar lästig, aber ebenfalls eher zweitrangig.

Der befreundete 520i-Fahrer hat seine Lambdasonde erst getauscht, zusammen mit dem Auspuff beim letzten Service (in Österreich ja jährlich...), der 525i mit M20 ist noch mit der Originalen unterwegs, wenn ich mich nicht irre, aber beide Fahrer beharren auf ihrer Aussage, sie würden ihren 5er in der Stadt mit unter 12l fahren, ich nehme also nicht an, dass dieses Problem da aufgetreten ist.

Ich werde aber beim Kauf aber auf jeden Fall darauf achten, Danke :)

am 7. März 2014 um 21:45

Zitat:

Original geschrieben von Metal4life

Hier gleich meine erste Frage; Sind 12l (bzw. weniger) in der Stadt realistisch?

Nein, auf keinen Fall. Ich fahre einen 523i mit M52 (E39), der ist eine ganze Ecke moderner als ein M20 (vier statt zwei Ventile pro Zylinder, komplett aus Aluminium, verstellbare Einlassnockenwelle) und komme im reinen Stadtbetrieb im Winter auf etwa 13 l / 100 km, selbst bei mildester Fahrweise. Mit Handschaltung wohlgemerkt.

Zitat:

Was muss man beim M20 beachten? Ich habe die Suchfunktion bereits verwendet und auch einige Kaufberatungen durchgelesen, anscheinend gibt es manchmal Probleme mit eingelaufenen Nockenwellen. Gibt es irgendetwas, das man beim Kauf beachten sollte bzw. auf das man bei einer Probefahrt achten sollte (M20-Spezifisch)?

Auf den Zahnriemen und auf eingelaufene Nockenwellen, auch reißt ab und zu mal der Zylinderkopf am 6. Zylinder, wenn er mal überhitzt ist. Ansonsten ist das ein sensationell guter Motor, so eine Laufkultur bekommt man nicht mal mehr im aktuellen BMW 5er (F10) geboten. Klingt seltsam, ist aber so.

Zitat:

Gibt es einen guten Grund, Nicht zum M20 zu greifen?

Mir persönlich wäre der M20 im E34 deutlich zu laut von der Abgasanlage her, bin halt vom 523i E39 verwöhnt, der säuselt nur, fast wie ein V12. ;)

Zitat:

Ich bin den Motor ja auch schon gefahren, konnte auch M50B20 und M20B25 vergleichen, der M20 gefällt mir eben doch deutlich besser.

Was genau gefällt Dir am M50 im Vergleich zum M20 denn besser?

naja..

die abgasanlage des e39 ist aber auch extra so weichgespühlt gebaut.... da kommt nicht mehr allzu viel vom klang heraus.

e30,e34,e32 durften eben noch zeigen was sie haben. ist für meinen geschmack etwas emotionaler. klangtechnisch vrmisse ich auch meinen e34...

und zum thema v12... ein e32 750i klingt ab einer gewissen drehzahl garnicht mehr so brav;)

am 8. März 2014 um 18:14

Zitat:

Original geschrieben von 525martin24v

die abgasanlage des e39 ist aber auch extra so weichgespühlt gebaut.

Die Abgasanlage kommt ihrer Hauptaufgabe, nämlich die Verbrennungsgeräusche zu dämpfen und zu dämmen, im E39 besonders gut nach. Da ein R6 sowieso schon sehr leise ist, kommt hierdurch ein besonders gediegenes Fahrgefühl dabei heraus - ist aber nur was für Erwachsene, nichts für Teenies, die Lärm brauchen, um zu merken, dass sie Leistung unter der Haube haben. ;)

leider bin ich kein teenie mehr...

und wenn es dir besser gefällt,wenn er eben ruhig ist,dann ist das doch gut^^

es gibt aber auch leute,die es eben mögen,wenn man den motor noch etwas heraushört.

am 8. März 2014 um 18:23

Mich würde halt echt mal interessieren, wie ein M20, der ja den Gipfel der Laufkultur im R6 - Bereich darstellen soll, mit einer leisen Abgasanlage klingen würde. Meine Nachbarin hatte mal eine Zeit lang einen 1988 er 525i mit M20, der direkt an meinem Fenster parkte, wenn die morgens losfuhr, stand ich senkrecht im Bett, das war ein richtiger Brüllkübel.

die auspuffanlagen,waren zu damaliger zeit schon recht haltbar. warscheinlich war der auspuff deiner nachbarin auch schon gut "durchgeblasen".

es wäre in der tat aber mal interessant so einen m20 mit einer auspuffanlage wie beim e39 zu hören.

wenn man dann von aussen nicht recht einen unterschied heraushört,so würde das ja sehr für den m20 sprechen.

ob er der gipfel der laufkultur ist.. nunja.. ein m50/m52 ist schwer zu übertreffen. nun ist die frage was man so unter "laufruhe" versteht und wie sensibel man ist. die alten 12v motoren laufen m.m.n von haus aus schon rauher.

am 8. März 2014 um 19:41

Die meisten Leute behaupten, dass ein M20 sanfter läuft als die M50 und M52.

Sehe ich aus so. Die 12V hatten einen viel weicheren Drehzahlverlauf, mehr turbinenartig.

Wobei wir auch beim M50/52 von einem hohen Niveau sprechen. Aber der M20 war da feiner.

Themenstarteram 19. März 2014 um 20:11

Zitat:

Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb

Zitat:

Original geschrieben von Metal4life

Hier gleich meine erste Frage; Sind 12l (bzw. weniger) in der Stadt realistisch?

Nein, auf keinen Fall. Ich fahre einen 523i mit M52 (E39), der ist eine ganze Ecke moderner als ein M20 (vier statt zwei Ventile pro Zylinder, komplett aus Aluminium, verstellbare Einlassnockenwelle) und komme im reinen Stadtbetrieb im Winter auf etwa 13 l / 100 km, selbst bei mildester Fahrweise. Mit Handschaltung wohlgemerkt.

Also definitives Nein? Naja, wenns denn 13l bleiben, wäre ich auch noch glücklich damit...und im Winter ist es doch meistens etwas mehr.

Handschaltung ist klar, einen Automaten hol ich mir sicher nicht, vor allem nicht die von GM :o

Zitat:

Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb

Was genau gefällt Dir am M50 im Vergleich zum M20 denn besser?

Das kann ich mit einem Zitat von dir beantworten;

Zitat:

Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb

[...] Ansonsten ist das ein sensationell guter Motor, so eine Laufkultur bekommt man nicht mal mehr im aktuellen BMW 5er (F10) geboten. Klingt seltsam, ist aber so.

Und zu laut ist er mir ganz ehrlich nicht, ich mag den kernigen, aber trotzdem nicht aufdringlichen Sechszylinder-Sound. Das klingt einfach um ein paar Ecken lebendiger und emotionaler. Sportauspuff o.Ä. lass ich natürlich bleiben, das Einzige was ich mir evtl. holen würde, wäre eine Domstrebe für die Karosseriesteifigkeit (die Straßen hier bei uns in Österreich sind teilweise dermaßen schlecht, da will ich nichts riskieren und teuer sind die Dinger ja schließlich nicht gerade), aber die Technik bleibt unberührt :)

Zitat:

Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb

Die Abgasanlage kommt ihrer Hauptaufgabe, nämlich die Verbrennungsgeräusche zu dämpfen und zu dämmen, im E39 besonders gut nach. Da ein R6 sowieso schon sehr leise ist, kommt hierdurch ein besonders gediegenes Fahrgefühl dabei heraus - ist aber nur was für Erwachsene, nichts für Teenies, die Lärm brauchen, um zu merken, dass sie Leistung unter der Haube haben. ;)

Dafür fahren eben umso mehr E39 mit Sportauspuff etc. herum als E34, weil die schon "von Haus aus" ihren sonoren Klang haben :)

Ich kaufe mir ja bewusst den E34, weil er ein Youngtimer ist, und da gehts mir weniger darum, die "Leistung" zu hören, ich finde es nur schrecklich, wenn man vom Motor im Auto nichts mitbekommt bzw. eben nichts hört. Ist beim E39 natürlich noch nicht der Fall, aber bei viel zu vielen moderne(re)n Autos.

Zitat:

Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb

Mich würde halt echt mal interessieren, wie ein M20, der ja den Gipfel der Laufkultur im R6 - Bereich darstellen soll, mit einer leisen Abgasanlage klingen würde. [...]

Ich denke, das ist nicht nur die Abgasanlage, das ist zu großen Teilen auch der Motor, und das ist ja das schöne; Motor- und Auspuffklang kombiniert und kein reiner Auspuffklang.

Zitat:

Original geschrieben von 525martin24v

[...]

ob er der gipfel der laufkultur ist.. nunja.. ein m50/m52 ist schwer zu übertreffen. nun ist die frage was man so unter "laufruhe" versteht und wie sensibel man ist. die alten 12v motoren laufen m.m.n von haus aus schon rauher.

Da muss ich aber widersprechen: Der M20 läuft geschmeidiger und hat den schöneren Drehzahlverlauf, während der M50 erst ab 3.000 Umdrehungen richtig "abgeht". Ist beim M50B20 vermutlich stärker ausgeprägt als beim M50B25, der Hubraum macht da wohl schon noch einen Unterschied, aber der M20 erinnert da eher ans legendäre Eisenschwein.

Danke für die Infos auf jeden Fall, ich bin gerade auf der Suche nach einem Guten, werde mir aber frühestens im Sommer einen kaufen, im Moment habe ich noch zu viel um die Ohren um mich um einen Autokauf zu kümmern...:rolleyes:

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