Kauftipps Mercedes W124 kombi
hallo leute
ich möchte mir nach ein paar jahren als bmw fahrer nun einen mercedes w124 kombi zulegen.
ich wollte mir einen 230er holen, auf jeden fall schaltgetriebe kein automatik. allerdings hat der schon 330.000km gelaufen, keine hängerkupplung und ist aus 2.hand.
laut aussage des jetzigen besitzers fast nur autobahnkilometer.
er hat einen leicht heckschaden aber nichts eingedrückt nur stoßstange und huntere heckkklappe etwas defekt.
tüv noch bis 11/2013
was kann ich dafür zahlen? wie werden die gehandelt?
was sollte ich bei diesem fahrzeug beachten bzw generell beim w124 kombi?
Beste Antwort im Thema
Will Dich nicht abturnen aber Du wirst schon wissen was Du Dir da an den Hacken gebunden hast. Du und die evt. vorhanden wohlgesinnten helfenden Schrauber wirst sehr viel Geduld, nachsehen und nicht zuletzt auch etwas cash haben müssen um über die letzten Runden dieser Baujahre zu kommen. Ob sich das rechnerisch gegenüber all dem lohnt was man sich für die Zeit und das Geld alles mit der Familie oder Freundin stattdessen hätte machen können wird ein 124er Enthusiast wohl nie rational tun können und wollen. Solltest Du nicht ein solcher 124er die hard sein, dann bedenke eher mehrfach als flüchtig folgendes:
Ein 124er so gut er war oder möglicherweise NOCH ist, ist ein altes Auto. Die meisten drehen über 200 000 Km oder gar 1/2 Million und mehr bei Taxen. Es gibt eine Reihe von bekannten Problemen, die nun fast sicher nacheinander auf Dich zukommen werden. Wenn Du ein Hobbyschrauber bist wirst Du sicher einiges selbst machen können, doch einiges auch nicht worüber sich auch ein Profi nicht gerade freuen wird. Wenn Du sehr enthusiastisch bist kaufst Du fasst alles, sogar die Königin des Reparaturstaus. Na dann,....
Um mit den fiesesten anzufangen sei hier
1. Der Kabelbaum bemerkt der an den verschiedensten meist unauffindbaren Stellen Probleme macht. Dieser kostet bei DB richtig Geld und eingebaut muss er auch noch werden.
2. Probleme mit der Zylinderkopfdichtung
3. Undichtigkeiten der Klimaanlage unter dem Armaturenbrett. Oberfies, kannste mal googlen......
4. Hintere Achsaufnahme kann regelrecht wegfaulen.
5. Radlager hinten austauschen. ALBTRAUM. Achsschenkel muss mit dem Brenner erhitzt werden damit mit dem entsprechenden Austreibwerkzeug und viel Muskeschmalz das beschi##ene Lager ausgetrieben werden kann. (1000 Euro bei DB oder wüste Beschimpfungen in der Werkstatt Deines Vertrauens oder (noch) Freundes, falls Du dabei sein darfst. Dabei sein ist nicht zu empfehlen, da Du gerne zusätzlich noch Dein Muskelschmalz aufbrauchen darfst, incl. 1 Woche Handgelenkschmerzen gratis.
6. Oh, fast vergessen. Die Federspeicher hinten (Bulleneier) Nicht gerade Wellness aber Ölbad pur. Das Öl läuft Dir unentwegt die Arme entlang runter bis in die Unterhosen. Ich habe viele Stunden unter der Hebebühne mit ausgestreckten Armen demontiert und montiert. Meist sind die festen Leitungen verrostet und müssen abgewürgt werden, bzw. neue hergestellt oder bei DB gekauft werden.
7. Bei den Querlenkern hinten faulen die Gummis von Zeit zu Zeit ab. Auch eine nette Arbeit.
8. Hardyscheiben reißen gerne ein.
9. Traggelenke wechseln vorne sind auch typische Arbeiten bei denen sich der Schrauber gerne auch mal einen dicken Vorschlaghammer zu Hilfe nehmen muss. Auch nichts für zimperliche Hobbyschrauber.
10 Benzinpumpe bzw. doppelte Benzinpumpe. Kostet pro Stück 180 Euro v. Bosch. Alles andere sind Kandidaten, die einem irgendwann mal in den Rücken fallen. Gibt es auf e-Bay auch ab 35 Euro neu das Stück. Nur Idioten wie ich kaufen so etwas. Funzt (noch) aber ist recht laut. Fieser hochfrequenter Ton. Benzinfilter ist in meinem falle ein Druckbehälter mit festen Anschlüssen,...auch recht teuer.
11. Wagenheberaufnahmen. Ausnahmslos alle angerostet oder nicht mehr vorhanden.
12. Angeschrammte Radläufe hinten die oftmals mehr oder weniger kunstvoll oder nicht kunstvoll kaschiert werden oder gar schamlos vor sich hin faulen. Im Grunde nicht mehr wirklich aufzuhalten.
13. Rost auch innen unter dem Ersatzrad. Meist durch Kondensat Bildung und verstopfter Wasserabläufe verursacht. Aber auch durch....
14. Undichte Seitenscheiben hinten (häufig bzw. fast bei allen).
15. Nicht mehr funktionierende autom. Zuziehhilfe verursacht durch unsachgemäßes zu klatschen der Hecktüre.
16. Verrostete Heckklappe im Bereich des Infrarot Sensors und in den Falzen.
17. Die berühmten verrosteten vorderen Kotflügel vor allem bei Modellen mit Wasserlacken.
18. Zu schwache Feststellbremse auf Grund Verschmutzungen der Seilzüge. Reinigung und justage der Feststellbremse am Rad ist auch eine miese Fummel Arbeit bei der selbst Profis stöhnen. Das Auswechseln der Seilzüge ist die absolute Drecksarbeit, die weder du bezahlen kannst noch der Handwerker gerne macht. Kosten stehen in keinem Verhältnis.
19. Manchmal Tachowelle defekt was aber gleich erkannt werden kann, wenn man eine Probefahrt macht.
20. Heckklappendämpfer ausgeleiert. Hält die Klappe nicht mehr offen.
21. Stab Gummis meist außen, manchmal auch innen verschlissen.
22. Rost unter dem Batterieblech.
23. Probleme beim Vakuumsystem der Zentralverriegelung.
24. Probleme bzw. Verschleiß des Luftmengenmessers.
25. Meist elektrisches Problem mit dem 5. Gang der 5 Gang Automatik
26. Feste Bremsleitungen hinten sind auch meist verrostet.
27. das Gleiche gilt oftmals auch für die festen Bremsleitungen der Benzinzuführung und
28. Feste Bremsleitungen die von vorne nach hinten führen.
29. Lichtmaschine beachten
30. Wasserpumpe wird meist auch bald fällig.
31. Beim Baujahr 1987 ist sehr auf die damals noch einfache Steuerkette zu achten. Diese muss oft gewechselt werden. leider gibt es sehr viele schlechte Ketten auf dem Markt, verm. Fälschungen, die nur kurze zeit halten. Unbedingt einen Profi fragen welche Marke man kaufen kann.
So genug des Bösen. Immer noch Lust auf einen 124 T ? ha Ha,..na dann und berichte mal von Zeit zu Zeit
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36 Antworten
Ohne weitere Angaben, Bj., usw. kann man nicht viel sagen.
Bilder wären nicht schlecht.
Heckschaden?
Dazu müssten man das genauer begutachten, meistens sieht man den Schaden erst wenn die Stoßstange ab ist.
Könnte auch ein Totalschaden sein.
Mehr wie 100 Euro würde ich dafür nicht bezahlen, vorausgesetzt es ist reparabel.
Bei so einem alten Auto sind auf jeden Fall einige Euros für Reparaturen mit einzuplanen.
Hallo opelfutzi-85,
erstmal herzlichen Glückwunsch zu der Entscheidung. Ein grundsätzliches Problem bei den W124 ist allerdings (leider) der Rost. Sicherlich bei weitem nicht so ausgeprägt wie beim Nachfolger W210, aber dennoch nicht wegzudiskutieren. Kritische Punkte sind folgende:
- vordere Kotflügel zwischen Blinker und Radkasten oberhalb des Stoßfängers
- die vorderen Lagerpunkte der Hinterachse (an vier Punkten gelagert, die vorderen sind häufig morsch oder tatsächlich weg, hab ich selbst schon gesehen)
- Federaufnahme VA
- die Bordwagenheberaufnahmen
beim T zusätzlich:
- die Rahmen der hinteren Seitenscheiben zum Kofferraum
- häufig auch der Rahmen der Heckscheibe in der Kofferraumklappe
Ich weiß nicht, ob Du schonmal einen Mercedes aus dieser Zeit gefahren bist, insofern möcht ich noch kurz drei Worte zum Getriebewunsch verlieren. Ich bin mal den E39 528itouring (Schalter) meines Nachbarn gefahren und war wirklich angetan. Wenn ich BMW führe, wäre ich vermutlich auch eher von einem Schaltgetriebe als von einer Automatik zu begeistern. Die Schaltgetriebe des W124 sind allerdings mit BMW-Getrieben nicht zu vergleichen, die Schaltwege sind um einiges länger, die Schaltung teils hakelig. Und von einem unserer alten 190D 2.5 (150tkm-500tkm) weiß ich, dass mein Vater (bis dahin über 20 Jahre nur SG gefahren) in besagten 350tkm (Außendienst, größtenteils BAB) damals zwei AT-Getriebe bekommen hat, so etwas ist auch ihm bis dato nicht passiert (danach auch nicht mehr, gab dann nämlich nur noch Automatik im Benz ). Ich persönlich würde eine Automatik empfehlen.
Natürlich ist dies meine rein subjektive Meinung und ich erhebe keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit.
Viele Grüße
Graf Zahl
Will Dich nicht abturnen aber Du wirst schon wissen was Du Dir da an den Hacken gebunden hast. Du und die evt. vorhanden wohlgesinnten helfenden Schrauber wirst sehr viel Geduld, nachsehen und nicht zuletzt auch etwas cash haben müssen um über die letzten Runden dieser Baujahre zu kommen. Ob sich das rechnerisch gegenüber all dem lohnt was man sich für die Zeit und das Geld alles mit der Familie oder Freundin stattdessen hätte machen können wird ein 124er Enthusiast wohl nie rational tun können und wollen. Solltest Du nicht ein solcher 124er die hard sein, dann bedenke eher mehrfach als flüchtig folgendes:
Ein 124er so gut er war oder möglicherweise NOCH ist, ist ein altes Auto. Die meisten drehen über 200 000 Km oder gar 1/2 Million und mehr bei Taxen. Es gibt eine Reihe von bekannten Problemen, die nun fast sicher nacheinander auf Dich zukommen werden. Wenn Du ein Hobbyschrauber bist wirst Du sicher einiges selbst machen können, doch einiges auch nicht worüber sich auch ein Profi nicht gerade freuen wird. Wenn Du sehr enthusiastisch bist kaufst Du fasst alles, sogar die Königin des Reparaturstaus. Na dann,....
Um mit den fiesesten anzufangen sei hier
1. Der Kabelbaum bemerkt der an den verschiedensten meist unauffindbaren Stellen Probleme macht. Dieser kostet bei DB richtig Geld und eingebaut muss er auch noch werden.
2. Probleme mit der Zylinderkopfdichtung
3. Undichtigkeiten der Klimaanlage unter dem Armaturenbrett. Oberfies, kannste mal googlen......
4. Hintere Achsaufnahme kann regelrecht wegfaulen.
5. Radlager hinten austauschen. ALBTRAUM. Achsschenkel muss mit dem Brenner erhitzt werden damit mit dem entsprechenden Austreibwerkzeug und viel Muskeschmalz das beschi##ene Lager ausgetrieben werden kann. (1000 Euro bei DB oder wüste Beschimpfungen in der Werkstatt Deines Vertrauens oder (noch) Freundes, falls Du dabei sein darfst. Dabei sein ist nicht zu empfehlen, da Du gerne zusätzlich noch Dein Muskelschmalz aufbrauchen darfst, incl. 1 Woche Handgelenkschmerzen gratis.
6. Oh, fast vergessen. Die Federspeicher hinten (Bulleneier) Nicht gerade Wellness aber Ölbad pur. Das Öl läuft Dir unentwegt die Arme entlang runter bis in die Unterhosen. Ich habe viele Stunden unter der Hebebühne mit ausgestreckten Armen demontiert und montiert. Meist sind die festen Leitungen verrostet und müssen abgewürgt werden, bzw. neue hergestellt oder bei DB gekauft werden.
7. Bei den Querlenkern hinten faulen die Gummis von Zeit zu Zeit ab. Auch eine nette Arbeit.
8. Hardyscheiben reißen gerne ein.
9. Traggelenke wechseln vorne sind auch typische Arbeiten bei denen sich der Schrauber gerne auch mal einen dicken Vorschlaghammer zu Hilfe nehmen muss. Auch nichts für zimperliche Hobbyschrauber.
10 Benzinpumpe bzw. doppelte Benzinpumpe. Kostet pro Stück 180 Euro v. Bosch. Alles andere sind Kandidaten, die einem irgendwann mal in den Rücken fallen. Gibt es auf e-Bay auch ab 35 Euro neu das Stück. Nur Idioten wie ich kaufen so etwas. Funzt (noch) aber ist recht laut. Fieser hochfrequenter Ton. Benzinfilter ist in meinem falle ein Druckbehälter mit festen Anschlüssen,...auch recht teuer.
11. Wagenheberaufnahmen. Ausnahmslos alle angerostet oder nicht mehr vorhanden.
12. Angeschrammte Radläufe hinten die oftmals mehr oder weniger kunstvoll oder nicht kunstvoll kaschiert werden oder gar schamlos vor sich hin faulen. Im Grunde nicht mehr wirklich aufzuhalten.
13. Rost auch innen unter dem Ersatzrad. Meist durch Kondensat Bildung und verstopfter Wasserabläufe verursacht. Aber auch durch....
14. Undichte Seitenscheiben hinten (häufig bzw. fast bei allen).
15. Nicht mehr funktionierende autom. Zuziehhilfe verursacht durch unsachgemäßes zu klatschen der Hecktüre.
16. Verrostete Heckklappe im Bereich des Infrarot Sensors und in den Falzen.
17. Die berühmten verrosteten vorderen Kotflügel vor allem bei Modellen mit Wasserlacken.
18. Zu schwache Feststellbremse auf Grund Verschmutzungen der Seilzüge. Reinigung und justage der Feststellbremse am Rad ist auch eine miese Fummel Arbeit bei der selbst Profis stöhnen. Das Auswechseln der Seilzüge ist die absolute Drecksarbeit, die weder du bezahlen kannst noch der Handwerker gerne macht. Kosten stehen in keinem Verhältnis.
19. Manchmal Tachowelle defekt was aber gleich erkannt werden kann, wenn man eine Probefahrt macht.
20. Heckklappendämpfer ausgeleiert. Hält die Klappe nicht mehr offen.
21. Stab Gummis meist außen, manchmal auch innen verschlissen.
22. Rost unter dem Batterieblech.
23. Probleme beim Vakuumsystem der Zentralverriegelung.
24. Probleme bzw. Verschleiß des Luftmengenmessers.
25. Meist elektrisches Problem mit dem 5. Gang der 5 Gang Automatik
26. Feste Bremsleitungen hinten sind auch meist verrostet.
27. das Gleiche gilt oftmals auch für die festen Bremsleitungen der Benzinzuführung und
28. Feste Bremsleitungen die von vorne nach hinten führen.
29. Lichtmaschine beachten
30. Wasserpumpe wird meist auch bald fällig.
31. Beim Baujahr 1987 ist sehr auf die damals noch einfache Steuerkette zu achten. Diese muss oft gewechselt werden. leider gibt es sehr viele schlechte Ketten auf dem Markt, verm. Fälschungen, die nur kurze zeit halten. Unbedingt einen Profi fragen welche Marke man kaufen kann.
So genug des Bösen. Immer noch Lust auf einen 124 T ? ha Ha,..na dann und berichte mal von Zeit zu Zeit
Kurz noch was zum Thema Schalter vs. Automatik. Viele eingefleischte Merzedes Fahrer pflegen den rustikal pauschalen Spruch, dass man einen Mercedes nur als Automat fahren sollte oder sinngemäß gesagt, dass nur ein Automatik ein echter Mercedes sei. Von solchen Sprüchen halte ich persönlich nicht viel doch in diesem Fall gibt es tatsächlich eine Korrelation mit der Praxis.
Der Schalter fährt sich schon allein wegen des Hinterrad Antriebs einfach nur reuig im Vergleich zum Autom. Auch das hakelige Schaltbox ist nicht gerade ein Meisterwerk. Mein 190 C von 1995 mit 5 Gang Schaltgetriebe fährt sich als Schalter unter aller Sau, wenn ich das ma so deutlich sagen darf. Schaukel Schaukel, Bonanzaeffekt, obwohl ich ein enthusiastischer Schalter bin, wenn es nicht im mercedes ist. selbst mein 76 Granada Kombi war da besser
Ausserdem ist ein Autom. entgegen Volkes Vorurteil sparsamer im Stadtverkehr. Und der Meniskus dankt es einem auch.
@ WastlundRicky
Ja, das ist mal eine ehrliche Beurteilung ohne rosarote Brille, wobei noch mir einfallen würde
32. Rost unter Wischwasserbehälter
33. lustige Sucherei nach porösen Schläuchen und Leitungen an der Einspritzanlage und Luftzuführung
34. durch überschwere Schlüsselanhänger, Probleme mit Zündschloss
Mfg Johannes
Nun ja, um 100 Euro wird das Fahrzeug nicht zu bekommen sein ! Die Preise für gebrauchte S124 haben die Talsohle bereits durchschritten und sind schon im steigen. Für ein Fahrzeug mit leichtem Heckschaden werden auch bei Ebay gleich mal 500 Euro bezahlt. Ein unbeschädigtes Exemplar ist selten unter 1000 Euro zu bekommen (auch ohne Tüv !).
Ich habe meinen S124 250 Diesel BJ 1989 gerade restauriert.
Der Rostschutz (ab Werk) ist eigentlich sehr gut. Die Fahrzeuge rosten fast immer von außen nach innen (alle Hohlräume sind durch Versiegelung sehr gut geschützt), da sind Rostansätze leicht zu erkennen.
Rostende Stellen (mein Fahrzeug):
-Vordere Hinterachsaufnahme (musste geschweißt werden)
-Hinterachsrahmen (konnte nicht gerettet werden ; da sollte man nichts schweißen)
-Unterboden über Hinterachsrahmen (stark angerostet)
-Alle Leitunghalterungen am Unterboden (brachen alle heraus und mussten neu eingeschweißt werden)
-Halterung Endtopf stark verrostet
-Tankhalterung am Ende (hätte den Tank sicher bald verloren)
-Hydraulikleitungen an der Hinterachse (standen kurz vorm zerbröseln)
-Dieselleitungen über der Hinterachse (standen kurz vorm zerbröseln)
-Regelmechanismus der Niveauregulierung (keine Funktion ; vergammelt)
-Motorraum ; unter Waschwasserbehälter (10x10cm großes Loch)
-Motorraum ; unter Hydraulikbehälter (10x10cm großes Loch)
-Motorraum ; links und rechts unter Scheinwerfern (Gammel)
-Motorraum ; Halterung Kühler und Unterbodenverkleidung (war nicht mehr vorhanden !)
-Reserveradmulde (Ecken, Falze, Wasserabläufe)
-Mulde hinten rechts (Ecken, Falze, Wasserabläufe)
-Wasserablauf der Längsholme hinten links und Rechts
-Wagenheberaufnahmen ; alle
-Hintere Seitenscheibenrahmen (Verkleidung abnehmen sonst sieht man nichts)
Alles Andere ist schnell und gunstig repariert ! Teile kosten (gebraucht) sehr wenig.
Jepp. Das Zündschloss des Grauens. Da fällt mir just eine kleine Anekdote ein an die ich seit ca. 10 Jahren nicht mehr gedacht habe,....danke f. den flash back.
In einer dieser Nächte der langen Schatten habe ich eine Braut kennengelernt mit der es in meinem 230 T recht schnell und flott zur Sache ging. Das war lustig da winterlich mit alsbald stark beschlagenen Scheiben und mitten in der Stadt in einer belebten Straße nahe dem Kumpelnest 2000 Berlin.
Nicht so lustig war, dass das verfi##te Zündschloss nicht mehr funktionierte und wir beide von nun an blöd durch die Wäsche glotzten. Kurzum der ADAC musste mich abschleppen.
Das Auswechseln des Schlosses in der Werkstatt eines Freundes war ober scheußlich und wäre es nicht ein Freund, so hätte ich sicher damals dieses Auto stehen lassen müssen so pleite wie ich war.
Mal sehen was Nr. 35 bringt. Vielleicht schaffen wir mal eine nützliche Checkliste, die neuen Enthusiasten in welcher Form auch immer hilft ihre Kaufentscheidung richtig zu treffen.
Ich möchte nur noch hinzufügen, dass man als ehemaliger BMW-Fahrer mit einem Mercedes Schalter kaum glücklich wird!
Die Fahrzeuge sind komplett unterschiedlich ausgelegt, der BMW ist sehr sportlich und macht als Schalter sehr viel Spass, der MB dagegen ist ein gutmütiger Gleiter der seine Insassen mit Komfort verwöhnt, da macht das mittelmässige Schaltgetriebe wenig Sinn.
Viele Grüsse
joered
35. Was mir auch noch als Rostnest aufgefallen ist (gilt aber nur für Limousine, Coupé und Cabriolet), sind die zwei Kunststoff/Gummipuffer (diese schwarzen dreiecksförmigen rechts und links, wenn man die Heckklappe öffnet) unter denen es fröhlich vor sich hin rostet. Hier war mein Cabriolet schwer angegriffen, das Coupé von meinem Bruder war da durch und die Limo von meinem Vater hatte dort auch ordentlichen Befall.
Im Zuge dieser Prüfung kann man auch gleich mal die Rücklichter ausbauen und sich dort die untere Kante prüfen, hier gammelt es halt auch im Verborgenen. Leider kann ich aber nicht sagen, wie es mit den Rückleuchten beim T Modell aussieht.
Sehe ich ganz ähnlich. Zudem ist dieser gemütliche Gleiter wie Du ihn ganz richtig beschreibst heutzutage meist ein Familienauto junger Familien. Als meine Kinder noch klein waren, beide nah beieinander war es abgesehen vom gehobenen Sicherheitsstandart sehr angenehm beim Fahren eine freie Hand zu haben mit der man beispielsweise das Fläschi nach hinten reichen konnte oder ähnliches. Heute kraule ich meine Braut beim fahren oder mach sonst wie winke winke. Alles sehr angenehme Möglichkeiten, die ich nach ca. 2 Jähriger 124 er Pause und fremd fahren auf dem 180 er Schalter, wieder sehr zu schätzen weiß.
Zum enthusiastischen Schalten gibt es in der Tat spannendere Fahrzeuge.
Übrigens habe ich seit Jahren gute Erfahrungen mit Ovatrol gemacht.
Ach iwo. Ein Mercedes fährt sich auch mit Schaltgetriebe gut. Die Getriebe sind zwar seit jeher etwas knochig, aber ruckeln und känguruheffekt sind zu 40% ein ausgelutschter Antriebsstrang, zu 50% fahrerisches Können und zu 10% Serienausstattung ab Werk.
Mit neuen Motorlagern und Hardyscheiben fuhr sich mein E 220 damals schon bedeutend besser. Und der hatte 200.000 km runter und kam irgendwo von hinter Bremen als landwirtschaftliches Nutzfahrzeug mit Schweinehaken (der dem Zustand des Kugelkopfes nach auch kräftig benutzt wurde).
Wenn das alles in Schuss ist fährt sich so ein Auto auch mit Schaltgetriebe gut.....
Über den Bonanza Effekt beim 180 er gibt es viele freds im Netz. Es kann durchaus sein, dass die im Neuzustand besser fahren. Kann ich nicht beurteilen, weil ich ihn so gekauft habe,...na ja fast geschenkt weshalb ich zu Kompromissen bereit war.
Was ich in der tat beim Schalter generell gut finde ist, dass man Schwungmasse ausnutzen und auskuppeln kann wann immer man meint reichlich rollen zu können.
und man kann mitm Motor bremsen....Was dem Verbrauch vorallem in der Stadt entgegen kommt.
Und das Drehzahlniveau ist bei höherem Tempo erträglicher.