- Startseite
- Forum
- Motorrad
- Kawasaki
- Kawasaki Er 5 Benzin im Öl
Kawasaki Er 5 Benzin im Öl
Hallo zusammen,
Meine Kawasaki er 5 wollte gestern nicht mehr anspringen. Auf der Pri-Stellung hat sie gestartet und ich bin nach Hause gekommen. Zu Hause angekommen hat sie stark Benzin verloren und über Nacht ist auch viel Benzin ins Motoröl gelaufen. Das Benzin hat das Moped über den Luftfilterkasten verloren. Für mich klingt das sehr nach Benzinhahn und/oder Schwimmernadelventil. Neuer Luftfilter, Ölfilter, Benzinhahn, Vergaserüberholungskit und Öl sind bestellt. Hat sonst noch jemand Tipps? Etwas was ich beim „wieder fit machen“ noch beachten muss? Danke schonmal im Vorraus . VG
Ähnliche Themen
15 Antworten
Hi,
du hast ja schon alles relevante geschrieben.
Mehr gibt es da nicht zu beachten. Eventuell mal schauen, ob noch Benzin in den Brennraum gelaufen ist, Zündkerzen raus und mal kurz den Anlasser betätigen. Aber obacht kann spritzen, falls wirklich was drin wäre.
Ansonsten ist das ein typischer Fall von defektem Benzinhahn (vorausgesetzt du hast ihn nicht auf PRI stehen lassen) und Schwimmernadelventil.
Der Benzinhahn ist auf ON. Da ich die Zündkerzen eh wechseln werde, werde ich das auf jeden Fall machen. Danke
Hallo ,
wen du schon am Basteln bist kontrolliere auch mal den/die Spritfilter auch vorhanden sein und Zustand.
Wenn Ablagerungen ausm Tank ihren Weg in die Vergaser finden verhindern die auch gern das dichte Schliessen z.B. des Schwimmers. Kleines Krümelchen reicht und der Schwimmer steht auch auf "Pri"
wen du schon am Basteln bist kontrolliere auch mal den/die Spritfilter auch vorhanden sein und Zustand.
Danke, also einen Spritfilter habe ich tatsächlich nicht gefunden…. Ich muss dann wohl einen Nachrüsten.
Allerdings ist mir beim Ventilspiel einstellen aufgefallen, dass die Markierungen auf der Lichtmaschine für OT nicht stimmen. Dort sind die Markierungen T und C, jedoch steht bei keiner der Markierungen ein Zylinder auf OT. Die Nocken zeigen auch nicht von den Ventilen weg. Derjenige, der das Ventilspiel vor mir eingestellt hat, war so freundlich und hat selber OT Markierungen für die Zylinder hinterlassen. Ist das normal??
Zitat:
@ll710 schrieb am 24. Feb. 2024 um 06:55:03 Uhr:
Die Nocken zeigen auch nicht von den Ventilen weg.
Servus! Wie sieht es aus, wenn du die Kurbelwelle eine Umdrehung weiterdrehst?
4Takter: 1 Umdrehung Nockenwelle = 2 Umdrehungen Kurbelwelle. Weißt du sicher selbst
Spritfilter war wahrscheinlich der im Tank (Filterröhrchen) gemeint. Müsste ich jetzt nachschauen, hab selbst andere Kawas.
Mfg
Zitat:
@kawastaudt schrieb am 24. Februar 2024 um 10:37:03 Uhr:
Zitat:
@ll710 schrieb am 24. Feb. 2024 um 06:55:03 Uhr:
Die Nocken zeigen auch nicht von den Ventilen weg.
Servus! Wie sieht es aus, wenn du die Kurbelwelle eine Umdrehung weiterdrehst?
4Takter: 1 Umdrehung Nockenwelle = 2 Umdrehungen Kurbelwelle. Weißt du sicher selbst
Spritfilter war wahrscheinlich der im Tank (Filterröhrchen) gemeint. Müsste ich jetzt nachschauen, hab selbst andere Kawas.
Mfg
Hmmm… vielleicht hatte ich beim Spiel einstellen ein Brett vorm Kopf. Naja Der Kolben wer beim Einstellen auf jeden Fall oben (durchs Zündlezenloch ermittelt) und die Nocken gegenüber von den Ventilen. Achso die Markierungen auf den „Steuerkettenrädern“ haben gestimmt.
Ich habe übrigens herausgefunden, dass die Er5 nur die Filtersiebe im Tank hat und sonst keinen weiteren Spritfilter. Wäre es hier sinnvoll einen Benzinfilter vom Benzinhahn zu den Vergasern nachzurüstenden?
Zitat:
@ll710 schrieb am 24. Feb. 2024 um 11:39:05 Uhr:
Wäre es hier sinnvoll einen Benzinfilter vom Benzinhahn zu den Vergasern nachzurüstenden?
Wenn die originalen Filterelemente vorhanden sind, braucht man das nicht.
Zitat:
@ll710 schrieb am 24. Feb. 2024 um 11:39:05 Uhr:
Der Kolben wer beim Einstellen auf jeden Fall oben (durchs Zündlezenloch ermittelt)
Jo. Bitte bedenken, dass der Kolben während eines vollständigen Arbeitszyklusses beim 4takter zweimal im OT steht.
Zitat:
@kawastaudt schrieb am 24. Februar 2024 um 13:07:31 Uhr:
Zitat:
@ll710 schrieb am 24. Feb. 2024 um 11:39:05 Uhr:
Der Kolben wer beim Einstellen auf jeden Fall oben (durchs Zündlezenloch ermittelt)
Jo. Bitte bedenken, dass der Kolben während eines vollständigen Arbeitszyklusses beim 4takter zweimal im OT steht.
Ist es überhaupt möglich im „falschen“ OT einzustellen? Weil im bei einem OT wird das Auslassventil doch noch betätigt. Meine Einlassventile hatten ein passendes Spiel ( etwa 0.15mm laut Kawa 0.13-0.18). Bei den Auslassventilen war das Spiel etwas zu klein. Ich habe es von 0.15 auf 0.20 gestellt (0.18-0.23). Im Notfall muss ich später nochmal den Ventildeckel runternehmen und das Thermostat ziehen, damit ich kontrollieren kann. Danke für deine Antworten
Mahlzeit! Deinen Abbildungen zu Folge hast du ja das WHB von deiner Maschine. Hab eben auch mal reingeguckt.
Wenn das Auslassventil gerade noch betätigt wird, kann man logischerweise kein Spiel einstellen und der Zylinder befindet sich im 4ten Takt (Ausstoßen der verbrannten Gase, dann Umkehr in den Ansaugtakt).
So wie das aussieht, war das Ventilspiel also noch in Ordnung, aber trotzdem gut, dass du es kontrolliert und eingestellt hast.
Ich würde mich an deiner Stelle um die Benzinzufuhr und um die Vergaser kümmern. Ein Vergaser muss dicht sein und darf auch nicht überlaufen, wenn der Benzinhahn auf PRI steht! Wenn Benzin im Öl ist, dann kann es sein, dass es durch eine defekte Membrane im Benzinhahn über den Unterdruckschlauch, Luftfilterkasten usw. ins Kurbelgehäuse gelaufen ist. Genau das hatten wir mal an einer GPZ500. Den Unterdruckschlauch am Benzinhahn kontrollieren, ob er innen benzinfeucht ist, oder ob Benzin aus dem Unterdruckanschluss am Hahn rausläuft. Falls ja => Benzinhahn überholen.
Viel Erfolg.
Danke für deine ausführliche Antwort. Ja, der Untdruckhahn ist Benzinfeucht. Das Überholungskit dafür habe ich schon zu Hause, das gleiche für die Vergaser (Nadelventil, Dichtungen). Also wie du gesagt hast Benzinhahn und Vergaser als nächstes. Ventilspiel habe ich eingestellt, da es in 600 Kilometern fällig ist, und ich eh schon alles demontiert habe. Das Öl ist auch schon gewechselt. Wenn ich schonmal dran bin mache ich direkt alles neu . Ich melde mich, wenn ich mit Vergasern und Benzinhahn durch bin und hoffe, dass das Moped dann läuft.
Beim Vergaser aufmachen hatte ich mit den Messingschrauben von der Schwimmerkammer zu kämpfen. Dadurch dass die so weich sind, sind mir die Köpfe rundgedreht. Mit WD40 und einer kleinen Rohrzange habe ich die Schrauben rausbekommen. Kann ich die Schrauben bedenkenlos durch andere Schrauben ersetzen, die härter sind? Ich habe da an Edelstahl gedacht.
Das Ventilspiel habe ich übrigens richtig eingestellt. Nochmal überprüft und hat gestimmt. Habe mir also umsonst Sorgen gemacht….
Die Vergaserschrauben sind absichtlich weich gehalten.
Du kannst bessere Schrauben verwenden - mach ich hier auch.
Normale, verzinkte Schrauben werden reichen.
Edelstahl und Alu ist ein wenig tricky wegen der Elektrochemie (bei stehender Feuchtigkeit wird sich das Alu/Zink etc. opfern.
Entgegenwirken kannst du dem , indem du die Schrauben z.B. mit Keramikpaste o.ä. versiehst.
Wenn das Moped jedoch nicht dauerhaft draussen wohnt sollte es kaum Probleme geben.
Ich nutze gerne Edelstahlschrauben am Rahmen und Verkleidung.
Alles klar, dann werde ich verzinkte Schrauben nehmen, auch wenn die Maschine fast die Feuchtigkeit abbekommt. Dann werde ich mal morgen im Baumarkt nach einer passenden Schraube suchen