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Kawasaki Z650 bj1978 Motoröl

Kawasaki Z 650
Themenstarteram 18. Februar 2021 um 23:05

Hallo zusammen

Ich bin seit neustem stolzer Besitzer einer Kawasaki Z650 aus dem Jahre 1978. Ich möchte gerne einen Ölwechsel machen, bin mir aber nicht sicher welches Öl ich verwenden soll. Der Vorbesitzer hat immer ein 15W 50 verwendet. Von Kawasaki wird aber das 10W 40 vorgeschrieben. Anscheinend sei ein dickflüssigeres Öl bei Alten Motoren auch gut!??

Habt ihr hierzu Erfahrungen? Was für ein Öl? Welche werte? Bei alten Motoren ein anderes Öl verwenden als der Hersteller empfiehlt?

Will da echt auf nummer sicher gehen.

Freundliche Grüße und Danke schon mal.

Tobias

Kawasaki z650
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19 Antworten

Ich fahre bei meiner 750 ger 15W50 von Motul. Bei den Luftgekühlten kanns "Dickeres" Öl sein.

Ich fahre immer nach Hersteller Anweisung.

In dem Fall 10W40.

Synthetische Öle bei den alten Maschinen weiß ich nicht zu beurteilen. Ich kenne nur Aussagen von Oldtimerfreunden die teilweise 1bereichsöle fahren da die dickflüssiger sind/bleiben.

Servus Tobias :)

Gratuliere, sehr hübsche Zette (die Sitzbank passt nicht.. ;) ) - mal ein paar Grundsatzüberlegungen dazu.. ;)

Bikes dieser Jahre waren noch kein "Fastfood"... der Nutzer musste noch selbst sehr viel verstehen, beurteilen und dann entscheiden wie handeln können. Ob das nun Vergaserdüsen (nach Höhenlage - ggf. eben anderer Umgang statt andere Düsen), Öle oder was auch immer waren... man musste den Kontext kennen, verstehen und umsetzen.

Womit wir bei der, deiner Frage wären....;)

xWirgendwas - deine Frage.

Nun, fährst die Kiste im Winter? Nein? also ist das x schonmal sekundär. Luftgekühlt? Ist das "irgendwas" offenbar ziemlich wichtig, sprich besser hoch. Altes Motorkonzept... ist u.a. der ZDDP Gehalt sicher wichtigst... nebst Verdampfungsneigung, Ölpumpenprinzip etc. ;)

Nebenbei muss man verstehen, dass Öl ein konstruktives "Bauteil" ist und die Konstrukteure wie Ölbrauer immer mehr den Flottenverbräuchen, Abgaswerten, Befindlichkeiten von Abgassystemen usw. usf. folgen mussten. Oder eben auch nicht, in vorigen Zeiten. Logischerweise... wurden die Vorgaben anno tobak an den damals geforderten Bedingungen festgemacht - siehe SAE, z.B. Und das.. ist viel viel mehr.. als xWy ;)

Zudem.. Nasskupplungssysteme idR im Bikebau (siehe JASO... die ACEA oder API ist also auch irgendwie sekundär, hierbei)... Widersprüche um Widersprüche.

Kurzum - es gilt schlicht, ein Öl zu finden, welches der Konstruktion per se (Nasskupplungen (siehe JASO), Lagerspiele, Thermik, Kolbengeschwindigkeit etc.) und den realen Betriebszuständen entspricht.. was heute nichtmal mehr so einfach ist.. und individuell eben dazu ;)

Nur am Rande gesagt, muss man die Empfehlungen der Hersteller natürlich mit den "damals" entsprechenden API Normen vergleichen... das ist dann eben doch etwas mehr, als nur xWy ;)

Ne 78er Zette kann man nunmal nicht so mal eben im Winter starten und loslegen, egal welches Öl - meine Fresse, ich habe "in meiner Jugend" noch mit dem Bunsenbrenner unter der Ölwanne des 650er Abarth vor jedem meiner Bergrennen vor dem Start selbst das Öl auf Temperatur gekocht :D ;)

Zu jedem Öl gibt es Datenblätter - entweder man lernt selbst, diese zu lesen und zu verstehen und handelt/wählt danach.... oder man kann sich das Wissen darum einkaufen, vulgo leisten. ;)

So als Richtschnur... ist ein mineralisches 10W oder 20W bis W50er, wenn man sie brennt auch W60er Öl grob über den Daumen nicht verkehrt... immer mit hohem ZDDP Gehalt, wenig Verdampfungsneigung und wenigst bis keine "Leichtllaufscheisse" drinne. ;)

Tja, Tobias... so ist das eben - wer ein altes Mopped kauft, kauft auch alles drumrum, alle Verschlimmbesserungen der Jahrzehnte, alle Mühen und notwendiges Verständnis, Wissen und Fertigkeiten dafür aus dieser Zeit mit dazu gefordert, nebst den Leiden dabei als Bonuspack ;)

Nachdem ich hier nur noch sporadisch anwesend bin... such z.B mal den kleinen Grünen vom Bodensee hier... Arne ( 030565) - DER kennt sich da auch noch richtig gut aus, kein Schwätzer, sondern noch einer der wenigen wie eher wortsparsamen Vollprofis in der Werkstattödnis heute. Hier, in diesem Markenforum, ist eigentlich ungewöhnlich viel Erfahrung bis gar altgediente Vollprofis anwesend... ;)

Warum ich jetzt nicht einfach irgendein Öl beim Namen nenne?

Nun.... weil keiner an einer alten Zette auf Dauer seine Freude daran haben wird, wenn er alles drumrum nicht vertsteht. ;)

Es war damals schlicht leichter zu beantworten - es gab ja nur solche und überschaubar wenige Öle.... nur leider schade, was heute ähnlich klingt, ist real Lichtjahre davon entfernt. Und genau deswegen... funzt eine darauf basierende Antwort nicht wirklich. Das ist wie bei PS vs. NM... Ps verkaufen Autos, Drehmoment gewinnt Rennen ;)

Lies dich durch die API´s, durch die Baumuster dieser Jahre usw. usf... lerne, Datenblätter zu lesen usw. usf.... und dann, dann würdest sicherlich genau meine Antwort, sinngemäß, auf deine Frage, selbst mglw. genau so geben ;)

Ich hoffe, Du schätzt meine Antwort trotz alle dem - ne olle Zette is wie eine olle Espressomaschine und guter Caffe daraus (eine weitere Profession von mir ;) )... auch da stellen sich unendlich viele Fragen, von der Maschine, der Pumpe(n), der Kessel, der Gruppe, der Mühle, dem Mahlwerk, den Bohnen, der Röstung... dem erwünschten Ergebnis usw, usf..... ;)

Arne... 030565... ey.. Du bist dran :D ;)

Bist Du aus Österreich? Da ist so ein Pickerl am Gabelholm...

Der Auspuff sieht auch Sch...e, meiner Meinung nach. Zubehör 4 in 1.

Wie soll man da mal schnell Kette spannen?

Ich hab die gleiche, eigentlich komplett original.

Habe mir da aber nicht soviele Gedanken wie Du oder ein Vorredner über das Öl gemacht.

Nehme von Louis oder Polo das 10 W 40 Öl für 4 Takt Motorräder im 4 l Gebinde für ca.20 € und das wars dann schon.

Wenn grad nix anders da auch mal 15 W 40. Bin da nicht so streng damit.

Champion Ölfilter/Luftfilter ebenso von Louis und Konsorten.... Läuft!

Wichtig ist allerdings auch ein Motorrad Öl zu nehmen sonst kann die Kupplung rutschen.

Habe ich mal mit einer "Fachwerkstatt" erlebt.

Themenstarteram 19. Februar 2021 um 7:37

WOW Herzlichen dank für die vielen Antworten in so kurzer Zeit.

Bin gerade dran mich mit Oldies zu beschäftigen. Denke da werden noch einige Fragen kommen.

@tec-doc - sehr interessante Informationen - jetzt habe ich allerdings noch mehr Fragen als zuvor :-P

@Pauliese - Ja ich komme aus Österreich (Vorarlberg)

Freue mich schon auf erneuten Austausch mit euch.

Schönes Wochenende

Tobias

am 19. Februar 2021 um 9:50

Ob 10 W 40 oder 15 W 40 ist relativ egal, ich würde auf jeden Fall mineralisches Öl nehmen und keine Synthetikpampe.

Wie schon geschrieben wurde, nimm die Hausmarke von Louis oder Polo und gut ist.

Habe damit immer gute Erfahrungen gemacht.

Das teure Öl wird oft überbewertet meiner meinung nach.

Hallo

Ich hatte selbst eine Z900 Bauj. 1977 nehme das beste Öl was du kriegen kannst und keine No Name von Baumatkt oder Polo. Über das beste ÖL streiten sich die Geister, in meiner Maschine und Autos kommt nur Castrol hinein extra für hohe Drehzahlen. Unten ist ein Link von einer Firma aus Hamburg da bestelle ich schon seit Jahren und da bezahlst du mit Versandkosten weniger als wenn du es bei Polo und co. abholen gehst. Wichtig ist das du den Motor erst einmal entschlammen solltest das er wieder Luft zum Atmen kriegt was ich vor jedem Öl wechsel immer mache ( Siehe Link 2 )

https://www.motoroel24.de/.../a-180

 

https://produkte.liqui-moly.de/motorbike-engine-flush-1.html?sku=1657

Ich würde nur noch Synthetic Öl nehmen. Ist im Grunde nichts anderes als Mineralisches Öl, nur halt verbessert.

ABER ich würde nur umsteigen, wenn ich die Kupplung mit tauschen würde. Also wenn diese runter ist. Sonst würde ich bei dem entsprechenden Vortypöl bleiben.

Typischer Verlauf eines Ölthemas. :)

Jeder sagt was anderes, nimm das billige von Louis,Polo....nimm das gute etwas teurere Markenöl von Castrol....

Nimm nur ein mineralisches, keine Synthetikbrühe....nein, nimm ein Synthetisches aber mach die Kupplung neu.

Ich wette der TE ist nun endgültig verunsichert und hat keinen Plan mehr.

Es ist wie mit allem. Der TE muss nun selbst entscheiden, wen er glaubt, was er glaubt. Hat jetzt sozusagen Gedankenanstöße bekommen. Das heißt entweder losen oder noch mehr drüber lesen und dann einfach machen, was einem am besten dolcht.

Oder am logischten ist ;-)

Das ganze habe ich auch hinter mir...............

Habe eine 550er LTD Bj. 81

Früher immer das Aral 10W40 genommen, hat das gemacht was es sollte

Dann mal irgendwann das gute Castrol GPZ (extra für 2Räder) - die hat damit gerappelt - Furchtbar! Man konnte Quasi jedes Zahnrad hören!

Dann wieder Aral, da gabs in dem 10W40er Bereich aber nur noch LL-Öl.

Und immer wieder gabs beim Schnellen Beschleunigen+Schalten damit ne rutschende Kupplung.

Mittlerweile nehme ich das hier:

https://www.amazon.de/.../ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o01_s00?...

Damit ist der Motor ruhig, braucht kein Öl und seit dem 2ten Ölwechsel ist auch nie wieder die Kupplung gerutscht.

Egal was du nimmst, achte auf die JASO Freigabe, dann funktioniert das auch mit der Kupplung im Ölbad (ist in der Freigabe eine der Anforderungen ans Öl)

Gruß Jup

Nachdem tec-doc mich schon so nett anbgesprochen hat, gebe ich auch gerne noch meinen Ölsenf dazu.

Der Ölprofi (tec-doc) hat schon alles Wesentliche genannt, ich versuche es mal auf das Motorrad bezogen zu ergänzen:

1: Die Kuppluung der alten Z ist NICHT für Syntheseprodukte geeignet.

(Laienhaft ausgedrüxckt: Ein Mineralöl besteht aus ringförmigen und kettenförmigen Molekülen. Bei einem Syntheseöl werden fast ausschliesslich sehr lange, kettenförmige Moleküle verwendet. Diese Moleküle dringen nicht so gut in die Poeren der Kupplungslamelle ein, was zu einem Rutschen führt.) LAIENHAFTerklärt !!!

2: Die benötigte Viskosität ist durch den Einsatz der Maschine gegeben.

Bsp: Wenn die Maschine ausschliesslich bei normalen bis warmen Temperaturen für Sightseeing Touren verwendet wird, würde ein 10 W 40 Öl ideal sein.

Sollte jemand diesen Oldtimer jedoch sportlich bewegen, mit einjem hohen Volllast Anteil, reicht die Obergrenze von 40 bei weitem nicht aus. Da sollte dann mindestens ein ..W 50 rein.

....und ein 0W oder 5W hat in diesem Motor nichts verloren.

3: Der Markenname das Öls ist egal, da schwört jeder auf ein anderes Produkt. Wichtig ist, dass die API und JASO Norm passt.

4: Für mich das Wichtigste: Lieber einen Ölwechsel zu viel, als einen zu wenig. Ich wechsele jeden Herbst das Öl und fahre damit seit Jahrzehnten hervorragend.

In diesem Sinne viiel Spass mit der Z,

viele Grüße,

Arne

am 20. Februar 2021 um 5:39

Meine Rede, für so alte Maschinen nur mineralisches Öl nehmen, selbst meine VN 1500 Fi hat kein

teilsyth. Öl vertragen obwohl Bj. 2001. Der User 030565 hat alles sehr treffend beschrieben finde ich.

Bei meiner 440 lTD das selbe Spiel, einmal teilsyth. und schon fing die Kupplung an zu rutschen.

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