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Kein Geld für eigenes Auto? Welches monatliche Mindestbudget für Auto?

Themenstarteram 26. August 2022 um 0:28

Hallo zusammen,

wie mein selbstironischer Nickname schon verrät:

Ich bin ein armer Fahranfänger. Ich habe meinen Führerschein (Automatik) frisch gemacht und würde gerne ein Auto haben, befürchte aber, dass ich mir das nicht leisten kann. Grund hierfür ist mein monatliches Budget. Ich bin ledig, habe keine Eltern oder Familie mehr und somit auf mich allein gestellt.

Ich habe zwar einen Vollzeit-Job im öffentlichen Dienst, doch egal wie ich rechne, mein monatliches Budget reicht wohl nicht für ein eigenes Auto.

Neben einem Autokredit (70€ bis 175€ mtl., je nach Preis und Laufzeit) kommen ja noch Benzin (ca. 150€ mtl.) und eventuelle Reparaturen dazu. Nicht zu vergessen die Autoversicherung, bei der man sich als Fahranfänger tot zahlt.

Doch warum reicht mein Budget nicht? Ich zahle monatlich Bafög ab (130 €) und meine Miete ist mit 830 € warm echt mega teuer (bisher noch nichts passenderes gefunden, Wohnungsmarkt ist die Hölle). Außerdem habe ich Kreditraten in Höhe von 450€ (ein Kredit für eine Beerdigung, ein Kredit für den Führerschein). Diese Kredite sind bereits zusammengefasst und in der Laufzeit verlängert Habe auch bereits an anderen Stellschrauben gedreht (z.B. Kirchenaustritt). Trotzdem haut es monatlich nicht hin. Wenn ich nichts mehr esse (habe hierfür ein monatliches Budget von 250€ festgelegt für meine Wocheneinkäufe, inkl. Wasser und Waschmittel), dann würde es klappen, aber ich kann ja nicht wegen des Autos in den Hungerstreik.

Und dann sind ja noch andere, normale Posten im Budget (Abschlag Strom und Fernwärme, Internet, Rundfunkgebühren, usw.).

Eine Kollegin sagte mir, sie hat für die Kfz-Steuer als Fahranfängerin damals ihr Weihnachtsgeld (rund 1200€) geopfert, sonst hätte sie sich das Auto auch nicht leisten können. Daran hatte ich auch schon gedacht. Aber dann habe ich immer noch kein Budget für mögliche Reparaturen, es reicht nur für Benzin und einen Autokredit so bis um die 150 - 175 €. Außer wie gesagt ich esse nichts mehr. Wobei ein Kumpel mir jemanden vermittelt hat, der die Reparatur "so" machen kann und wo ich nur einen Bruchteil dessen zahle was es in der Werkstatt kostet (er ist Kfz-Mechaniker).

Im Moment überlege ich noch, ob mir finanziell gesehen nicht doch noch eine Idee kommt. Solange behelfe ich mich mit Carsharing und buche mir stundenweise für den Wocheneinkauf ein Auto, auch um mit dem Fahren nicht rauszukommen. Und ich fahre so gerne, es macht höllischen Spaß.

Vielleicht hat ja jemand noch eine Idee für einen armen Schlucker wie mich *LOL* Wenn nicht, dann ist es halt auch so aber dann weiß ich wenigstens was ist.

Im Voraus vielen Dank für Eure Antworten!

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43 Antworten

Entschuldige, du zahlst doch schon 580,- für Kredite. Man kann eben nicht alles und das gesamte Leben auf Pump ausrichten.

Zudem sind 12 x 450,- = 5.400,- dann dürfte es doch erledigt sein. Für das Geld sollte die Beerdigung und der Führerschein ja wohl bezahlt sein. Ansonsten der November ist nah, Weihnachtsgeld als Sondertilgung einzahlen.

Also in 12 Monaten ein Auto anschaffen.

Themenstarteram 26. August 2022 um 5:47

Zitat:

@benprettig schrieb am 26. August 2022 um 07:14:11 Uhr:

Entschuldige, du zahlst doch schon 580,- für Kredite. Man kann eben nicht alles und das gesamte Leben auf Pump ausrichten.

Das ist mir auch klar!

Zitat:

@benprettig schrieb am 26. August 2022 um 07:14:11 Uhr:

Zudem sind 12 x 450,- = 5.400,- dann dürfte es doch erledigt sein. Für das Geld sollte die Beerdigung und der Führerschein ja wohl bezahlt sein.

Die Kredite haben aber eine längere Laufzeit als 12 Monate. Davon, dass die Kredite eine Laufzeit von 12 Monaten haben, habe ich nichts geschrieben. Um den ohnehin langen Text nicht noch auszuweiten, habe ich verzichtet noch mehr auf die Kredite einzugehen.

Zitat:

@benprettig schrieb am 26. August 2022 um 07:14:11 Uhr:

Ansonsten der November ist nah, Weihnachtsgeld als Sondertilgung einzahlen.

Also in 12 Monaten ein Auto anschaffen.

Auch wenn die Sondertilgung nicht die ganzen Kredite ablöst, hätte ich das eh vor gehabt.

P. S. : Der Ton macht die Musik ;) Den Kopf kann ich mir selber waschen.

Bleibt wohl für den Moment nichts anders übrig, als zunächst deine Kredite abzuzahlen.

 

In der Zeit ggf. ein Moped anmelden. Ich könnte mir vorstellen, dass die Einstufung dann insgesamt günstiger als bei einem Auto ist. Mit Beendigung der Kredite kann deine Fragestellung ja erneut aufgegriffen werden. Das Moped musst du ja nicht fahren. Es soll nur deine Einstufung für die Zukunft attraktiver gestalten.

 

Hier gibt es bestimmt kundigere Personen, die dazu was sagen können.

Bezüglich der Versicherung kann es helfen mit einem Versicherungsmakler Kontakt aufzunehmen. Häufig geben große Versicherungsgesellschaften Rabatt für Fahranfänger wenn man dort bereits andere Versicherungen abgeschlossen hat.

Ansonsten sehe ich es wie die anderen Diskussionsteilnehmer: tilge zunächst deine Kredite und nutze solange die Carsharing Fahrzeuge, so günstig kannst du sonst gar nicht fahren.

Themenstarteram 26. August 2022 um 6:26

Danke Euch anderen für die Rückmeldung.

Meine Kredite zu tilgen wird offen gesagt wohl etwa 7 Jahre dauern, da ich leider auch einige Schulden geerbt habe (hatte das Erbe nicht ausgeschlagen).

Wenn ich eine günstigere Wohnung hätte, käme ich definitiv besser über die Runden mit Auto. Aber 7 Jahre lang Carsharing ist vielleicht auch besser als gar nicht selber zu fahren.

Das sind andere Tatsachen und das tut mir leid, dass du es dann angenommen hast.

Mit der Wohnung halte ich dennoch für die falsch Idee. Viel günstiger wird es eh nicht, wenn überhaupt. Und ganz ehrlich geht Wohnen doch wohl vor einem fahrbaren Blechhaufen.

Ausserdem bist du ledig, vielleicht ändert sich da eh was, das ein Auto in die Beziehung kommt oder andere gemeinsame Wohnung.

Ein Umzug kostet immer Geld, was dir für ein Auto dann auch wieder fehlt.

Das Ganze würde wohl besser in ein Forum für Lebensberatung passen, aber die Info, dass die Kredite noch 7 Jahre laufen und das wohl über 35000 € Schulden sind, ist nicht ganz unerheblich. Du hattest ja auch nichts zu deinem Einkommen geschrieben, so dass das freie, noch verfügbare Einkommen nach Abzug aller Unkosten nicht bekannt ist.

Aber trotzdem bleibt nur der Rat, vorerst auf das eigene Auto zu verzichten, die Kredite möglichst schnell abzuzahlen und ggf. auch nach einer billigeren Wohnung zu suchen. Gerade als Einzelner (Du hattest auch nichts zum Familienstand geschrieben) mit hohen finanziellen Belastungen für Jahre scheint die Wohnung nicht angemessen und zu teuer zu sein.

Ich befürchte deine Frage hat sich beantwortet und alles andere ginge nun in das kritische Hinterfragen von anderen Lebensbereichen.

 

Danach hast du nicht gefragt, daher lass ich es auch einfach so stehen ;-)

Wie wäre ein Elektroroller der 50 läuft, gebraucht eventuell um 3000€

 

Recht günstig im Unterhalt.

Der Rest öpnv und mietauto

am 26. August 2022 um 9:39

Aus deinen Angaben kann man annehmen, dass du mit ca. 1000km pro Monat rechnest. Wenn du dich da etwas einschränkst, insbesondere nur Nahverkehr brauchst und Langstrecken anders zurücklegst, könntest du dir das Angebot von e-flat.com anschauen. Für 100 bis 200 Euro im Monat gibt es einen Elektro-Kleinwagen (Mitsubishi imiev, Renault Zoe) mit 5000km im Jahr inklusive, bei dem du nur noch das Laden selber bezahlen musst. Und ggf. bei Unfall/Beschädigungen die SB der Versicherung.

Wenn die Mietwohnung trotz hohem Mietzins keine eigene Lademöglichkeit bietet, würde das Aufladen an öffentlichen Säulen den Komfort vermindern. Aber dafür sind eben die Kosten niedrig.

Themenstarteram 26. August 2022 um 9:48

Zitat:

@Buchener74722 schrieb am 26. August 2022 um 11:08:13 Uhr:

Wie wäre ein Elektroroller der 50 läuft, gebraucht eventuell um 3000€

Recht günstig im Unterhalt.

Der Rest öpnv und mietauto

Gute Idee, aber da ich kein Fahrrad fahren kann, werde ich mich auf so einem Ding auch nicht halten können *LOL*. Außerdem pendele ich täglich 30km (eine Strecke) zur Arbeit. Aktuell halt noch mit Öpnv. Da dürfte ich dann nicht über die Autobahn sondern nur Landstraßen und wäre unterm Strich mit ÖPNV zeitlich und vom Komfort her dann besser bedient als mit einem Roller.

Themenstarteram 26. August 2022 um 9:56

Zitat:

@motor_talking schrieb am 26. August 2022 um 11:39:36 Uhr:

Aus deinen Angaben kann man annehmen, dass du mit ca. 1000km pro Monat rechnest. Wenn du dich da etwas einschränkst, insbesondere nur Nahverkehr brauchst und Langstrecken anders zurücklegst, könntest du dir das Angebot von e-flat.com anschauen. Für 100 bis 200 Euro im Monat gibt es einen Elektro-Kleinwagen (Mitsubishi imiev, Renault Zoe) mit 5000km im Jahr inklusive, bei dem du nur noch das Laden selber bezahlen musst. Und ggf. bei Unfall/Beschädigungen die SB der Versicherung.

Wenn die Mietwohnung trotz hohem Mietzins keine eigene Lademöglichkeit bietet, würde das Aufladen an öffentlichen Säulen den Komfort vermindern. Aber dafür sind eben die Kosten niedrig.

Gute Idee, ich pendele täglich 30km (eine Strecke) zur Arbeit. Ich glaube damit komme ich bei 5 Arbeitstagen etwas über die 1000 km. Wenn ich die Strecke zur Arbeit und zurück ausschließlich mit dem PKW machen würde, käme ich im Jahr auf etwa 15000 bis 20000 km. 5000km im Jahr wären dann zu wenig, entweder muss ich dann für 120 Euro noch ne Monatskarte für den ÖPNV kaufen oder ggfs. mehr zahlen damit alle km inklusive wären. Leider gibt es hier nur eine Ladestation für Elektrowagen aber die ist meistens besetzt. Der benachbarte Supermarkt hat noch mehrere Säulen.

Grundsätzlich erscheint mit das ein gutes Angebot. Trotzdem würde mein Budget - zumindest nach aktueller Rechnung - keinen Puffer zulassen falls man Reparaturen oder Inspektionen notwendig sind. Das Weihnachtsgeld müsste ich - sofern ich es nicht zum Tilgen der Kredite verwende und weiter normal die Raten bediene - wohl vollständig für die Versicherung verwenden, vorausgesetzt dass ich ein Auto anschaffe (was ja aufgrund der Sachlage aktuell eher wackelig ist).

Klingt so, als wäre ein Auto derzeit finanziell nicht zu stemmen.

Selbst wenn, bleibt noch die Frage, ob du überhaupt einen weiteren Kredit bekommen würdest.

Wenn an den laufenden Kosten fürs Leben nichts mehr zu drehen ist, bleibt nur noch, das Einkommen zu erhöhen mittels Fortbildung und anschließend mehr Gehalt oder einem Nebenjob auf 450 EUR Basis.

Themenstarteram 26. August 2022 um 10:10

Zitat:

@fehlzündung schrieb am 26. August 2022 um 12:03:17 Uhr:

Klingt so, als wäre ein Auto derzeit finanziell nicht zu stemmen.

Selbst wenn, bleibt noch die Frage, ob du überhaupt einen weiteren Kredit bekommen würdest.

Wenn an den laufenden Kosten fürs Leben nichts mehr zu drehen ist, bleibt nur noch, das Einkommen zu erhöhen mittels Fortbildung und anschließend mehr Gehalt oder einem Nebenjob auf 450 EUR Basis.

Sofern mein komplettes Weihnachtsgeld für Versicherung (da Fahranfänger) drauf geht, müsste ich tatsächlich nach aktueller Rechnung wohl noch einen Nebenjob (z.B. Einzelhandel am Wochenende) aufnehmen. Aktuell aber nur eine Idee, vielleicht kann ich doch noch etwas die Kosten drücken. Neben den Krediten haut halt die Miete vom Budget her rein.

Einen Kredit würde ich für ein Auto noch bekommen ich habe mit der Hausbank schon mal hypothetisch drüber gesprochen.

Fortbildung müsste ja wenn wahrscheinlich auch erst mal bezahlt werden. Außerdem ist die Frage was das für ne Fortbildung sein könnte und ob mir das was bringt.

Vielleicht kommt mir ja noch eine andere Idee, die machbar ist. Doch solange das nicht so ist, lasse ich eh erst mal davon Abstand.

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