Keine gebrochene Feder mehr... - Oder jetzt noch viel öfter ?
Audi hat zusammen mit einem italienischen Zulieferer Fahrerksfedern aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) entwickelt. Diese sollen ab Herbst in ersten Serienmodellen verbaut werden.
Habe ich bei AMS gelesen. Ist wohl kein Aprilscherz.
Warten wir's ab, wie sich die Sache bewährt...
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15 Antworten
Ja und? Für den 210er wird es die mit Sicherheit nicht geben. Sind bei Audi schon seit rd 3 Jahren im Test.
Kunststoffe rosten eben nicht - und genau an diesen Roststellen konventioneller Federn sind unsere Federn immer durchgebrochen !
Zitat:
Original geschrieben von schneefan
Ja und? Für den 210er wird es die mit Sicherheit nicht geben. Sind bei Audi schon seit rd 3 Jahren im Test.
Witzbold !
Klar, daß die schon ausgiebig getestet wurden...
Aber jetzt gehen sie in Serie. Und da wird Audi nicht der einzige Hersteller sein. Andere werden die Feder dann auch verbauen.
Da wir Mercedesfahrer ganz besonders unter gebrochenen Federn aufgrund von Rost leiden, wäre dies vielleicht irgendwann kein Thema mehr.
Daß es für unsere 210er keine Kunststofffedern geben wird ist auch logisch.
Aber man darf sich doch heute schon die Frage stellen, ob künftige Fahrzeuge damit weniger oder mehr Federprobleme haben werden.
Sicherlich gibt es sehr gute Kunststoffe. Doch irgendwann können diese auch ermüden und spröde werden...
Die Hersteller solcher Komponenten werden sich schon Gedanken gemacht haben und ausfühliche Materialtests durchgeführt haben. Sonst würden die Autobauer sowas nicht verwenden. Wenn man bedenkt das heute kpl. Autos größtenteils aus Verbundwerkstoffen hergestellt werden ist das schon ein Riesenfortschritt. Warum sollten dann Federelemente nicht dazu gehören? Für ältere Autos wird es allerdings nicht möglich sein, bzw. von den Herstellern nicht produziert werden.
Dazu ist einfach der Markt zu klein, die Kosten dafür wären zu hoch.
Und denkt an das eingesparte Gewicht!
Schneggi, warst nicht du das mit dem lustigen Beitrag übers Sch(w)eißen? Im Eröffnungsbeitrag selber Fehler bei "Fahrerksfedern" ...
Zitat:
Original geschrieben von dickschiffsdiesel
Kunststoffe rosten eben nicht - und genau an diesen Roststellen konventioneller Federn sind unsere Federn immer durchgebrochen !
Rosten werden sie sicher nicht, aber... ermüden? .... spröde werden? .... splittern? Es wird sich wohl erst in vielen Jahren zeigen, inwieweit GFK hier - abgesehen von der Gesichtseinsparung - wirklich von Vorteil ist.
Edit: Oh, da war Schneggi schon schneller mit den gleichen Bedenken. Sry, hehe. Wollte nicht nachplappern...
Ob eine Feder, egal aus welchem Material, nach 10, 15, 20 oder 30 Jahren nicht mehr richtig funktioniert, finde ich nicht
soooo wesentlich - das ist auch wirtschaftlich kein erhebliches Problem . Viel wichtiger finde ich, was im Motorenbau
aktuell verschlimmbessert wird - vom Downsizing bis hin zu Simplex - Steuerketten !
Zitat:
Original geschrieben von Schneggabeisser
Zitat:
Original geschrieben von schneefan
Ja und? Für den 210er wird es die mit Sicherheit nicht geben. Sind bei Audi schon seit rd 3 Jahren im Test.
Witzbold !
Klar, daß die schon ausgiebig getestet wurden...
Aber jetzt gehen sie in Serie. Und da wird Audi nicht der einzige Hersteller sein. Andere werden die Feder dann auch verbauen.
Da wir Mercedesfahrer ganz besonders unter gebrochenen Federn aufgrund von Rost leiden, wäre dies vielleicht irgendwann kein Thema mehr.
Daß es für unsere 210er keine Kunststofffedern geben wird ist auch logisch.
Aber man darf sich doch heute schon die Frage stellen, ob künftige Fahrzeuge damit weniger oder mehr Federprobleme haben werden.
Sicherlich gibt es sehr gute Kunststoffe. Doch irgendwann können diese auch ermüden und spröde werden...
Ganz schlaue Aussage. Bin ich aber gewohnt.
Zitat:
Original geschrieben von schneefan
Ganz schlaue Aussage. Bin ich aber gewohnt.
Deine war genauso schlau !
Ich wollte hier lediglich bekanntgeben, daß die Dinger nun in Serie gehen und daß man kritisch beobachten sollte, wie sich das entwickelt.
Vielleicht werden dadurch alte Probleme gelöst, vielleicht auch neue geschaffen...
Schließlich ist nicht alles Neue auch immer besser ! (siehe neue Motoren)
Bist Du vielleicht Hellseher um dies alles schon heute bis ins Detail beurteilen zu können ?
Ich erinnere nur an die Luftfederung in der S-Klasse...
Sie verspricht zwar höchsten Komfort, ist aber weitaus mehr problembehaftet als jede Stahlfeder.
Oder an den allseits geliebten Einarmwischer...
Zitat:
Original geschrieben von dickschiffsdiesel
Ob eine Feder, egal aus welchem Material, nach 10, 15, 20 oder 30 Jahren nicht mehr richtig funktioniert, finde ich nicht
soooo wesentlich - das ist auch wirtschaftlich kein erhebliches Problem . Viel wichtiger finde ich, was im Motorenbau
aktuell verschlimmbessert wird - vom Downsizing bis hin zu Simplex - Steuerketten !
Da bin ich voll und ganz bei Dir
Ich möchte zusätzlich noch anmerken, daß unsere Stahlfedern stets am unteren Ende gebrochen sind.
Und auch hier nur ein Stück von ca. 5 cm +/-.
Passiert ist dabei meines Wissens noch nichts. Viele haben dies nichtmal bemerkt und wurden erst vom TÜV-Onkel darauf hingewiesen.
Bei der Kunststofffeder sehe ich jedoch den Ermüdungsbruch in der Mitte der Feder !
Und keiner weiß, was dann passiert. Da wird es dann ganz schön schwammig und sofern dies auf der Autobahn passiert ist die schnelle und richtige Reaktion des Fahrers von großer Bedeutung...
Vielleicht ist es besser, wenn man sich überhaupt keine Gedanken macht ?
So mancher würde sich vermutlich bestimmte Fahrzeuge gar nicht mehr kaufen, wenn er wüßte, daß die Karosserie nicht mehr geschweißt sondern geklebt wurde.
Ich will es dennoch genau wissen und bleibe daher kritisch...
Zitat:
Original geschrieben von Austro-Diesel
Schneggi, warst nicht du das mit dem lustigen Beitrag übers Sch(w)eißen? Im Eröffnungsbeitrag selber Fehler bei "Fahrerksfedern" ...
Hahaaaaa.... Gut aufgepasst !
Da kannste mal sehen... Dieses böse w holt mich doch immer wieder ein...
Zugegeben: Ich habe den Text aus AMS kopiert. Insofern haben das bereits deren Jungs verbockt...
Siehe hier:
http://www.auto-motor-und-sport.de/.../...ht-in-serie-8440761.html?...
Das mit den Federbrüchen ist ein lästige Sache, liegt aber meiner Meinung nach nicht am Rost sondern am Material. Ich habe früher immer viel Taunus, Capri, Granada gehabt und habe noch heute einen 72er Granada. Bei keinem dieser Autos hatte ich jemals einen Federbruch, egal wie rostig die waren und mir ist auch nicht bekannt das jemand mal einen gehabt hätte.
Wogegen schon Anfang der Achziger Polo und Audi 50 für diesen Fehler berüchtigt waren.
Ach Jungs und Mädels, bei all den Problemen mit denen unsere W210er und S210er behaftet sind, ist doch das Thema Federnbruch meiner Meinung nach schon fast zu vernachlässigen. Wenn ich mir meinen S210 aus 2001 (also rund 13 Jahre alt) mit 233000 KM auf der Uhr so anschaue und die Kosten betrachte, die der Wagen in den letzten Jahren so verursacht hat, überkommt mich das kalte Grauen, trotzdem möchte ich ihn nicht missen
Ja, Schneggi, unsere Federn haben mehrere Besonderheiten :
1. Sie brechen fast ausschließlich bei entsprechendem Rostbefall
2. Sie haben eine Sollbruchstelle in der untersten Windung
3. Sie brechen meistens unbemerkt
4. Sie fliegen nicht davon und verkeilen sich normalerweise nirgends im Bereich der Radaufhängung
5. Sie brechen alle, aber mit einer unglaublichen Varianz. Ich weiß von Brüchen nach 30 000 km, dagegen waren meine nach 323 000 km noch nicht gebrochen, wurden aber wegen Korrosion prophylaktisch getauscht.
Kurz und gut - sie brechen , verhalten sich dabei aber relativ gutartig. Wie du schon schreibst, muss das bei neuen Materalien durchaus nicht so bleiben !