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KG Druck und Ölverlust

Audi A6 C5/4B
Themenstarteram 11. Januar 2006 um 12:01

Hallo Leute,

brauche mal eine Beratung von den Fachmännern hier im Forum. Bei meinem A6 2,5 Bj.98 160.000 km mit AFB Motor wurde beim vorletzten Werkstattbesuch ein zu hoher KG Druck festgestellt und laut Meinung des Freundlichen auch ein Ölverlust vermutlich an der Motorstirnseite. Ich selbst hatte jedoch keinen Ölfleck auf der Einfahrt endeckt. Da ich früher schon mal grosse Probleme mit Ölverlust aus dem Ventildeckel und Ölfilterdeckel hatte (damals war der Druck o.k.) war ich der Meinung das es auch noch Ölreste von damals sein könnten (das Schaumstoff in der Motorschale saugt sich ja schön voll). Jetzt hatte ich die Jahresinspektion und sicherheitshalber nochmals den KG Druck messen lassen (könnte ja sein das die damals falsch gemessen haben, wer weiss) - wieder zu hoch (2,5bar!!!). Laut Aussage des Freundlichen würde er auch aus der Stirnseite starken Ölverlust haben (habe jedoch immer noch keine Ölflecke!). Nun will er die Simmeringe auf der Stirnseite ersetzen und natürlich auch die KGE ersetzen. Der Spass ist mit ca. 800-1000 Euronen geschätzt. Ich frage mich jedoch ob ein Tauschen der KGE nicht reicht. Wird doch danach der Druck geringer und er dürfte kein Öl mehr aus dem Simmering drücken. Macht es Sinn erstmal nur die KGE zu erneuern um dann den Ölverlust zu beobachten? Oder ist der Aufwand des Wechsels so gross das man das mit den Simmeringen besser gleich mitmacht? Muss zum Wechsel der KGE auch vorne alles abgebaut werden? Er würde auch gleich den Zahnriemen tauschen doch der wäre eigentlich erst in ca. 50.000 km fällig (laut Aussage des Freundlichen).

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30 Antworten
Themenstarteram 11. Januar 2006 um 13:14

Hey Leute,

lasst mich nicht im Stich! Ich brauche Euren Rat!

Hi Uljo,

ich glaube, dass Dir Dein Freundlicher, oder wer auch immer Deinen KGH-Druck gemessen hat, einen Bären aufgeb8unden hat. Wenn der Druck tatsächlich bei 2,5 bar liegen würde, müsstest Du vermutlich nicht nur den Simmerring erneuern, sondern den ganzen Motor. Damit will ich sagen: ein hoher Druck liegt bei 200mbar über Umgebungsdruck. Und das ist schon verdammt hoch! Selbst wenn er den Druck absolut gemessen haben sollte, hättest Du dann immer noch ca. 1500mbar über Umgebungsdruck. Schwer vorstellbar. Da wäre Dein Simmerring vermutlich schon weg geflogen...

Wenn der Druck erst mal so hoch war, dass das Öl zum Simmerring ´rausgedrückt wurde, lohnt es sich auf jeden Fall auch, ihn zu ersetzen. Ganz dicht wird der gebrauchte vermutlich sonst nicht mehr.

So, und dann geht es an die Ursache für den hohen Druck. Er kann die KGH-Entlüftung wechseln, richtig. Aber das wird, nur dass Du es vorher weißt, mit Sicherheit ein heiteres und teures Umherversuchen. Wenn Du Glück hast, war es tatsächlich die Entlüftungstechnik und die Sache ist erledigt. Es gibt aber noch ganz andere Möglichkeiten, wo der Druck herkommen kann:

1. Kolbenringe und Laufbuchsen: Riefen oder Durchzieher, durch die Abgase in das KGH entweichen können. Das wäre u.U. der Beginn eines Motorschadens, denn das wird mit der zeit nicht mehr besser, eher schlechter.

2. Turbolader: Wenn die Lagerung der Welle nicht mehr ganz abdichtet, drückst Du Dir entweder Abgase (turbinenseitig) oder Ladeluft (verdichterseitig) über die Ölkanäle ins KGH. Je nachdem, wo die Undichtigkeit auftritt. Der Abgasdruck beträgt hier ungefähr 1,8 bar, würde ich schätzen, der Ladeluftdruck in etwa genau so viel (nur ´ne Größenordnung, ich kenne die genauen Werte nicht).

3. Ventilschaftdichtungen: Da gilt das Gleiche wie beim Turbo. Ist eine Dichtung nicht mehr dicht, egal ob einlass- oder auslasssseitig, drückt auch hier Ladeluft oder Abgas über den Ölkreislauf ins KGH.

Das bedeutet also, dass hier ´ne Menge Möglichkeiten bestehen. Wenn ich entscheiden müsste, würde ich aber vermutlich so vorgehen, wie der Freundliche es gesagt hat. Erstmal die KGH-Entlüftung tauschen und gucken. Vielleicht ist die ja auch verölt und deutet so schon darauf hin, dass sie ´nen Macken hat. Man muss sich halt nur von Anfang an vor Augen halten, dass da noch mehr kommen kann.

Hoffe, dass Dir die Info irgend wie weiter hilft, ansonsten drücke ich die Daumen, dass es schnell erledigt ist!

Bis dann,

Romanschreiber-Kaebi

Hi Uljo,

würde das auch erstmal so machen, wie der Roman-Schreiber-Kaebi vorschlägt ;)

Man kann hier im Forum öfters lesen, dass die KGE die Grätsche macht

Achte einfach darauf, dass der Freundliche die KGE vom 132 KW Motor einbaut, die ist anders konstruiert und sifft nicht zu. Bestehe einfach auf das bessere Teil, nicht das der Freundliche wieder ein Original für diesen Motor einbaut. Dann kommt das Problem nämlich bald wieder.

 

***Staubi***-> dir die Daumen drückt ;)

Ich rate dir erstmal den Ölfilterhalter komplett zu wechseln.

Der kostet um die 130 Euro und Beinhaltet den Ölfilter, den Ölabscheider und das neue Flatterventil das jetzt auf dem Ölfilterhalter aufgenietet ist. Auf jeden Fall das Teil mit Endbuchstaben "G" nehmen sonst hast du das Problem gleich wieder.

Beim neuen Ölabscheider entsteht viel weniger Gegendruck da Kein Filter verwendet wird um das Öl Abzuscheiden sondern Eine Art Labirinth mit verschiedenen Kanten an denen das Öl sich an der Oberfläche abscheidet.

Dadurch ist der Motorinnenraum besser entlüftet und das Öl wird nicht mehr durch sämtliche Dichtungen gedrückt.

Ach übrigens muss mann den Turbo, sämtliche Einspritzleitungen und die Rohre der Abgasrückführung abbauen um den Ölfilterhalter zu wechseln. Allerdings befindet sich eine der Imbusschrauben genau unter der Einspritzpumpe. Ich habe diese mit einem Meisel geöffnet und später bei der Montage durch eine andere Schraube ersetzt die man mit einem normalen Maulschlüssel dann zubringt. Allerdings erfordert dieses Vorgehen einiges an Fingerspitzengefühl.

Das erspart einem die aufwendige Demontage der Einspritzpumpe.

Themenstarteram 12. Januar 2006 um 9:45

Ich wusste auf Euch ist Verlass!!:)

Ich habe nun mit der Werkstatt, nach vorheriger Absprache mit einem Bekannten eines Kollegen der Troubleshooter bei Aud ist, folgendes abgemacht:

Es wird erstmal die KGE getauscht. Dabei wird auch eben der Zahnriemen inspiziert auf etwaiges Öl welches den Riemen schädigen könnte. Dann Motor reinigen und nach ein paar hundert Kilometern nachsehn ob er noch immer pieselt.

@keabi

Gibt es irgendwelche Prüfungen Deine drei Möglichkeiten des erhöhten Drucks festzustellen? Würde der Druck auch nach wechseln der KGE bei einem dieser Fehler zu hoch sein?? Oder ist dann messmäßig alles O.K.

@felix95

Der Ölfilterhalter hat doch direkt nichts mit der KGE zu tun oder? Sprich wäre eine weitere "Baustelle"?!

am 12. Januar 2006 um 10:14

in dem Ölfiltermodul (160Eu) befindet sich auch der böse Entlüfter AFB 059 030 464 (50-60eu) der bei dir verstopft ist und für die entlüftung der kge zuständig ist.....

 

das ölfiltermodul braucht nur gewechselt zu werden wenn die blattfeder verharzt/verbogen ist.....

ansonsten wechselt nur jemand das ganze ölfiltermodul, weil er damit mehr umsatz macht oder er leider nur die erfahrung gemacht hat das der kge überdruck damit auch weg geht, ist ja logisch weil der entlüfter AKE 059 030 464B !!! da ja schon mit integriert ist und so mit einem neuen ölfiltermodul auch neu kommt....

auf jeden fall die teile vom ake 180ps v6 tdi verwenden, dann hast du damit niewieder probleme......

habe bei meinem afb auch die ake teile drinn und gut ist!!!!

AFB 059 030 464

AKE 059 030 464 B !!!

 

PS. wenn Du Zahnriemen gleich mitmachen lassen willst und mit allen wichtigen Teilen, Zahnriemen, Umlenkrollen, Spannern, Wasserpumpe(mache Thermostat des Kühlwassers ca20eu gleich mit)

....allein die Zahnriemenverschleissteile kosten 550-600eu ! + Zahnriemenarbeit locker 5-6Arbeitsstunden!!!

Zahnriemenservice von Audi beim V6TDI kost normal 1200-1600eu !!! Willkommen am Auditresen.........

 

steve

Themenstarteram 12. Januar 2006 um 10:45

Also sollte ich derzeit nur den Entlüfter AFB 059 030 464 gegen den AKE 059 030 464 B tauschen lassen? Und dann warten wie sich der Ölverlust verhält? Was ist mit den drei anderen Möglichkeiten des erhöhten Druckaufbaus (Kolbenringe und Laufbuchsen, Turbolader, Ventilshaftdichtungen)? Kann man eine eindeutige Diagnose für diese drei Fälle erstellen?

mit G am Ende!!

Ich würde einfach erstmal den Druck messen, sollte unter

5mBar sein.

so gehts

Themenstarteram 12. Januar 2006 um 11:24

Also nochmal für den Dummie Uljo.

Folgende Vorgehensweise mit dem Freundlichen absprechen:

1. Zahnriemen auf Ölverschmutzung kontrollieren

2. Ölfiltermodul auf verharzte/verbogene Blattfeder kontrollieren

3. Wenn 2. i.O. dann Entlüfter AKE 059 030 464 G einbauen lassen.

4. Motorraum reinigen

5. Fahren und beten das kein Öl mehr austritt. Nach 2000km?? Motorraum kontrollieren lassen.

Wenn Punkt 1 schon negativ ausfällt, muss ich sowieso den Riemen wechseln lassen - dann kann gleich alles gemacht werden (Zahnriemen, Umlenkrolle, Spanner, WP, Simmeringe und natürlich KGE)

Viel mehr Sorgen macht mir natürlich die Aussage von kaebi. Warum so viel Geld investieren, wenn ich womöglich am Rande des kapitalen Motorschadens stehe?!:o

Wie kann ich diese Möglichkeit ausschließen?

Themenstarteram 12. Januar 2006 um 12:47

Da fällt mir gerade was ein:

Wenn der einer der Punkte von kaebi zutreffen sollte, müsste dann nicht ein Fehler im Fehlerspeicher sein? Sowas wie Ladedruck bzw. Abgasdruck zu niedrig?

Ich meine immerhin hat mein Fehlerspeicher beim letzten mal auch gewusst das der vordere rechte Lautsprecher sporadische Aussetzer hat, ein Druckverlust, wo auch immer, ist doch wesentlich alarmierender!!

Hi Uljo,

also, ich denke, dass kein Fehler im Fehlerspeicher abgelegt wird. Und zwar aus dem Grund, dass der KGH-Druck von keinem Sensor gemessen wird. Wird nur in der Werkstatt gemacht. Und das, was aus den drei von mir beschriebenen Fehlerquellen ins KGH gelangen kann ist nicht genug, damit es von den vorhandenen Sensoren auf der "Verursacherseite", also Abgasgegendruck und Ladedruck, bemerkt werden könnte. Das ist leider so, weil die Relationen hier völlig gegeneinander stehen. Ein relativ minimaler Druckabfall im Ladedruck (z.B. 60mbar), der hier noch keinen Fehler ins SG schreibt, macht aber, sofern die 60mbar ins KGH geblasen werden, dort ungefähr das zehnfache vom normalen Druck aus. Wird aber nicht gemessen, wie gesagt. Also auch hier kein Fehler, obwohl du evtl. schon Öl am Simmerring vorbei schiebst.

Eine Methode, die drei möglichen Verursacher zu überprüfen, kenne ich leider nicht. Bei uns wird in solchen Fällen immer so vorgegangen: Zuerst wird das Messmittel überprüft, ob es überhaupt richtig funktioniert. Das bedeutet, entweder kalibrieren lassen, überprüfen oder mit einem anderen Messmittel gegenmessen. Danach kommt das dran, was man von der KGH-Entlüftung überprüfen kann (Labyrinth- oder Zyklonabscheider, Schlauchleitungen etc.). Als nächstes wird der Motor ausgeleuchtet. Das heißt, Injektoren raus und mit einem Endoskop in die einzelnen Brennräume reinschauen, um nach evtl. Durchziehern o.ä. zu suchen. Ein Endoskop ist aber sehr teuer, ich weiß nicht, ob eine Werkstatt so etwas hat. Danach wird der Turbo mal versuchsweise getauscht. Ist es dann nicht besser, geht es an die Ventile bzw. die Schaftdichtungen. Hier kann ich höchstens vorschlagen, den Motor mal ca. 30 Minuten im Leerlauf zu betreiben und danach den Krümmer auff Verölung zu überprüfen. Ist er verölt, dann merken, an welchem Zylinder die Verölung aufgetreten ist. Das klappt aber nur, wenn es an einem Auslassventil hängt. Nachteil: neue Dichtungen und Muttern zum Zusammenbau danach sind nötig und wenn Du nichts siehst, kann es immer noch an den Einlassventilen hängen.

Ist also alles ziemlich aufwendig und führt nur mit Glück zum Erfolg. Ich würde mir aber erst mal keine grauen Haare wachsen lassen. Sehr wahrscheinlich liegt es ja schon an der KGH-Entlüftung. Was Teilenummern etc. angeht, hast Du ja schon einige Hinweise bekommen. Steve_A6_quattro ist da unangefochtener Spezialist in so einigen Dingen!

Drücke weiter die Daumen!

Bis dann,

Kaebi

(weiß selber nicht, warum das immer so lang wird bei mir...)

Druck prüfen, ist doch Minutensache, dann wird mit hoher Wahrscheinlichkeit schon feststehen, dass es die KGE ist, denn alles andere ist eher selten.

re

Themenstarteram 13. Januar 2006 um 6:50

O.K. Werde also so wie oben angegeben den Freundlichen vorgehen lassen.

Habe auch mal andere Tests gemacht, die hier im Forum öfter beschrieben worden sind: Öldeckel öffnnen und auf Zischen hören - nix (d.h. wer kann das beim Motorengeräusch das hören?!), Ölpeilstab rausziehen und gucken ob Öl rausspritzt -nix.

Übrigends habe ich den Werkstattbericht vom vorletzten mal gefunden. Da stand als KGH Druck 1,2 bar, leider stand es diesmal nicht auf'm Bericht aber ich bin sicher der Freundliche sagte 2,5 bar.

P.S.: Der vordere rechte obere Führungslenker wurde auch getauscht (war schon länger bekannt) und der Freundliche sagte das sie bei der Probefahrt nachher bemerkt haben das der hintere auch neu müsste (Zähneknirsch!!!). Wird langsam teuer der Wagen!

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