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Kia Stinger Selbstimport aus Dänemark?
Hallo zusammen,
ich werde demnächst ein neues Auto kaufen, ursprünglich sollte es ein Arteon werden. Der Stinger hat mich irgendwie aber angefixt. Ich habe überlegt das Auto selbst aus Dänemark zu importieren. Hat dies schon einmal jemand von euch gemacht und kann mir kurz den Ablauf erklären?
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23 Antworten
Ich habe 2002 über eine Vermittlungsagentur in Hvidovre nahe Kopenhagen einen Ford Mondeo abgeholt. Dort hingefahren bin ich mit Zug und Taxi. Bezahlt habe ich mit einem bankbestätigten Scheck, evtl. einem LZB-Scheck. Ich weiß es nicht mehr. Kennzeichen hatte ich dabei. Wieder in Deutschland habe ich die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe des Mehrwertsteuersatzes entrichtet (mache es gleich und freiwillig, bevor du Ärger bekommst). Mit den COC-Papieren, die du vor Abholung des Fahrzeugs beim Händler abforderst, kannst du einen KfZ-Brief und -Schein bekommen. Google das Thema.
Eins gebe ich bei solchen Geschäften zu bedenken: Du hast einen dänischen Kaufvertrag. Wenn irgendwas mit dem Fahrzeug ist, im schlechtesten Fall ein Montagsauto, welches du wandeln willst, hast du ein Problem. Ich hatte bei meinem Fahrzeug seinerzeit einen fetten Kratzer im Türeinstieg hinten links. Das war unschön. Heute würde ich das Risiko nicht mehr eingehen, aber der Verlockung 33% zu sparen war ich erlegen.
Hast du einen Händler gefunden, der an dich verkaufen würde? Wie groß ist deine Ersparnis?
Warum nicht über ne Firma importieren? Als ich mal den dänischen Preis zurückgerechnet habe, lag dieser nur leicht unter dem typischen EU- Preis für den Stinger.
Ich würde ebenfalls über einen Importeur kaufen.
Das Problem ist für dich als Ausländer das Auto beim Händler zu kaufen. Die Händler in Dänemark sind durch nahezu sämtliche Hersteller in ihrem Verkaufsvolumen eingeschränkt.
Die Kuh wurde die letzten Jahre eben zu viel gemolken. Daher hat der dänischen Händler die Autos dann für Dänen "reserviert" und vergibt überschüssige Fahrzeuge an Exporthändler. Da wird es beim Stinger recht knapp werden.
Als Däne bekommt man im übrigen keine Probleme mit der Bestellung, wenn man nachweisen kann, dass man in Dänemark wohnt.
Offiziell wird der Händler dir das aber nicht so mitteilen, er wird dich vermutlich mit sehr langen Lieferzeiten o.ä. vergraulen.
Besser man geht direkt zum Importeur...
Ich hatte mir bei einem Direktimport eine größere Ersparnis zum Kauf im Deutschland erhofft. Die Ersparnis ist über einen Importeur nur marginal (im Vergleich z.B zu den Importpreisen bei Vw Fahrzeugen)
Hm EU-Fahrzeuge im Falle vom GT beginnen bei mobile de so ab 45.7tsd (zum bestellen), dt Ausführung Lagerfahrzeuge ab 48, zum bestellen ca ab 49.5 und höher. Also 4k Ersparnis ohne verhandeln find ich nicht schlecht. Sehr guter Rabatt von 15% beim dt Händler (was nicht jeder gibt) und der Preis kommt von 57k auf 48.5 runter, glaube da gehts kaum weniger.
Was erhoffst du dir vom Selbstimport, wenn ich fragen darf?
Ich würde bei deutschen Fahrzeugen mit 11-13% rechnen und dann gegen den Import rechnen. Was dabei rauskommt sollte den Aufwand rechtfertigen. Tut er das nicht, dann las es.
Also handle erst mal mit einem Autohaus in deiner nähe, versuche das Wartungspaket zu bekommen und vielleicht noch weitere Extras und schau ob dir das nicht reicht.
Für ca. 3-4Tsd Euro würde ich solch einen Aufwand bei der Preisklasse nicht eingehen.
Und beim Wiederverkauf kommt auch der Reimportabzug. Nicht gerechtfertigt, aber ist halt so.
Gruß Slowy
Zitat:
@Slooowy schrieb am 28. Oktober 2018 um 09:59:13 Uhr:
...Und beim Wiederverkauf kommt auch der Reimportabzug...
Das wird immer wieder kolportiert. Belegen lässt sich das nicht und auch die DAT sieht keinen Malus vor.
Bei meinem 2008 verkauften Import-Mondeo war das auch kein Thema.
Da stimme ich auch zu, schlecht für den Preis ist eher wenn das Fahrzeug im Ausland genutzt wurde, gewartet usw-. und plötzlich in DE zum Verkauf. Sowas kann schon verdächtig sein.
Und 11-13% von 57tsd ist 6-7tsd Rabatt, d.h. wir haben ca 51k, weiß nicht ob der Händler noch viel außer Wartungspaket (der sowieso laut Aktion dazugehört bis Ende 18) drauflegt...
EU Stinger GT bei nem dt Import-Händler mit dt Kaufvertrag/Zulassung/Papieren etc. gibts ab 45,5 - ohne Verhandeln. Aufwand, außer vlt 400km Fahrt zum Händler, sehe ich hier keinen.
Meines Wissens ist der max Rabatt beim Stinger bei 16% plus Service Paket. Plus evtl. Rabatte für Zubehör (Winterreifen, Auspuff, usw.).
Ich habe gerade mal auf mobile geschaut.
Eine GT als EU Import bekommt man für ca. 46500 bis 46900. Dazu kommt noch die Farbe (wenn man nicht gelb möchte) und das deutsche Handbuch und Aufbereitung. Dann muss man den Wagen noch selber zulassen. Also knapp, bzw. rund 1000 Aufschlag. Und zum Händler fahren oder anliefern lassen. Anliefern kostet knapp 300Euro.
Und man hat das Service Paket nicht dabei (das ist zumindest mein letzter Stand). Das sind dann nochmal 817 Aufschlag.
Also mit knapp 48.500 - 49.500 ist man dabei.
Nachteil: Man muss den Stinger voll bezahlen und trägt so voll das Risiko eines Montagsauto und Wertentwicklung es Autos oder teuer mit 3,99% finanzieren. Anstatt mit 0,99% beim KIA Händler.
Mein Endpreis, inkl. allem, mit Händler um die Ecke, inkl. Kosten für die haben den angemeldet, mit Wunschkennzeichen, Aufbereitung, Überführung und es gab noch ne Flasche Champus, lag knapp über dem billigeren EU Preis.
Da kam für mich dann kein EU Auto vom dt. Importeur mehr in Frage. Zumal ich das Risiko der Wertentwicklung nicht tragen wollte (neues Modell auf dem Markt).
ICH würde jetzt, wenn ich einen Stinger kaufen wollen würde, in genau einem Monat, also Ende November die Händler abklappern. Dann MÜSSEN die 2018er weg (oder als Tageszulassung angemeldet werden) und die Händler haben evtl. Handlungsbedarf bezgl. Margenrabatt bei KIA und müssen auf Teufel komm raus evtl. noch Autos verkaufen, um in die höchste/nächste Rabattstufe zu gelangen. Da gehen auch schon mal Autos zum EK weg. Genauso habe ich das letztes Jahr gemacht.
Ferner versagt Hyundai den EU Importen die volle 5 Jahre Garantie und KIA gehört zu Hyundai. Das war mir dann doch zu riskant. Offensichtlich strebt Hyundai da ein Musterverfahren an, bzw. lässt es drauf ankommen.
https://www.automobilwoche.de/.../...reicht-freiem-handel-die-garantie
https://www.focus.de/.../...ei-autorisierten-haendlern_id_6755401.html
Zitat:
@TheSting schrieb am 28. Oktober 2018 um 19:56:45 Uhr:
Da kam für mich dann kein EU Auto vom dt. Importeur mehr in Frage. Zumal ich das Risiko der Wertentwicklung nicht tragen wollte (neues Modell auf dem Markt).
Wieso trägst du denn bei deinem Auto nicht das Risiko der Wertentwicklung?
Grüße
Da könnte vlt jmd, der ein EU-Import gekauft hat, ein paar Details aufklären.
Aber Farbe (bei nem bekannten Importeur gerade mal 250€ Aufschlag) und weitere Extras (Pano zB) ist bei dem dt Modell auch nicht umsonst. Finanzierung bei KIA DE nicht 0.99 sondern mindestens 1.77% (laut Homepage). Und Zulassungskosten sind ja nun wirklich nicht erwähnenswert.
Wegen EU-Wagen Garantie finde ich die Vorgehensweise von Hyundai schon etwas schweinzig, das macht glaub ich sonst keiner.
Weil ich den Wagen 3-Wegen finanziert habe. Ich hatte auch kurz überlegt den Wagen ganz zu kaufen, aber war mir dann nicht sicher, ob der Wagen/Modell nicht evtl. am Dt. Markt durchfällt und dann von KIA entweder nicht produziert wird oder es schlichtweg keine Nachfrage für dieses Modell auf dem dt. Markt gibt und der Stinger ein Exot bleibt.
Beides hätte den Wagen zusätzlich entwertet, im Falle eines späteren Verkaufes.
Daher hatte ich mich dann für eine 3-Wege Finanzierung entschieden. Seinerzeit bekam ich das Angebot mit 0,99%. Nun habe ich ein verbrieftes Rückkaufangebot vom Händler in €. Nach Ablauf der 4 Jahre stelle ich den Wagen dem Händler wieder auf den Hof, wenn der Wagen weniger wert sein sollte, als ich vertraglich vom Händler bekomme oder kann den Wagen ablösen und frei verkaufen, wenn der Markt dafür da ist und sich somit dort höhere Preise erzielen lassen.
Zwei User hier hatte jetzt schon große Probleme den Wagen gebraucht auch nur Ansatzweise für den Marktpreis zu verkaufen. Es haben sich so gut wie keine Interessenten mit realistischen Preisvorstellungen gemeldet. Beide fahren den Wagen immer noch. Wir werden sehen wie es sich das entwickelt.
Somit habe ich nicht dieses Risiko der Wertentwicklung am Markt. Weder KIA, noch ich, noch der Händler können jetzt vorhersagen wie der Wert des Wagens in 3 oder 4 Jahren ist. Es fehlen schlichtweg die Erfahrungswerte am Markt.
Ob Import-Händler auch drei Wege finanzieren weiß ich nicht. Das war zum geringen Preisunterschied auch nur ein zusätzlicher Punkt.
Weiterer Pluspunkt der Drei-Wege-Finanzierung ist, der Händler ist sehr daran interessiert, dass mit dem Wagen alles in Ordnung ist: Denn er bekommt ihn ja wieder und alle Mängel (Montagsauto, Heckklappe, usw.) schmälert dann sein Gewinn in der Zukunft. Da werden dann auch Schönheitsschäden oder sonstige Sachen, die normalerweise eher nicht mit Garantie oder Kulanz durch gewunken werden, mal eben mit erledigt. Ist ja auch im Interesse des Händlers. Der Werterhalt kommt ihm ja auch zugute.
Immerhin kann ich jetzt 4 Jahre lang mit dem "gesparten" Geld noch arbeiten. Das wäre bei einem Barkauf halt auch nicht mehr möglich. Aber das muss halt auch jeder selber wissen.
Die Preisfrage ist ja tatsächlich nur, was ist der Preis für einen Direktimport oder beim EU Händler. Muss ich da finanzieren? zu 3,99%? Was sind die Nebenkosten? Und vor allem, wie verhält sich das später mit der Nachfrage zu einem EU Import Stinger, wenn jetzt schon die dt. Stinger sich schlecht verkaufen. Evtl. ist der EU Import dann kurzfristig eine gute Idee, aber langfristig eher nicht. Ich weiß es nicht. Daher bin ich auf Nummer sicher gegangen.
Wenn man nur eine Glaskugel hätte.
Zitat:
@StingerPhil schrieb am 28. Oktober 2018 um 20:33:14 Uhr:
Zitat:
@TheSting schrieb am 28. Oktober 2018 um 19:56:45 Uhr:
Da kam für mich dann kein EU Auto vom dt. Importeur mehr in Frage. Zumal ich das Risiko der Wertentwicklung nicht tragen wollte (neues Modell auf dem Markt).
Wieso trägst du denn bei deinem Auto nicht das Risiko der Wertentwicklung?
Grüße
Zitat:
@TheSting schrieb am 29. Oktober 2018 um 09:26:59 Uhr:
Weil ich den Wagen 3-Wegen finanziert habe. Ich hatte auch kurz überlegt den Wagen ganz zu kaufen, aber war mir dann nicht sicher, ob der Wagen/Modell nicht evtl. am Dt. Markt durchfällt und dann von KIA entweder nicht produziert wird oder es schlichtweg keine Nachfrage für dieses Modell auf dem dt. Markt gibt und der Stinger ein Exot bleibt.
Beides hätte den Wagen zusätzlich entwertet, im Falle eines späteren Verkaufes.
Daher hatte ich mich dann für eine 3-Wege Finanzierung entschieden. Seinerzeit bekam ich das Angebot mit 0,99%. Nun habe ich ein verbrieftes Rückkaufangebot vom Händler in €. Nach Ablauf der 4 Jahre stelle ich den Wagen dem Händler wieder auf den Hof, wenn der Wagen weniger wert sein sollte, als ich vertraglich vom Händler bekomme oder kann den Wagen ablösen und frei verkaufen, wenn der Markt dafür da ist und sich somit dort höhere Preise erzielen lassen.
Zitat:
@TheSting schrieb am 29. Oktober 2018 um 09:26:59 Uhr:
Zitat:
@StingerPhil schrieb am 28. Oktober 2018 um 20:33:14 Uhr:
Wieso trägst du denn bei deinem Auto nicht das Risiko der Wertentwicklung?
Grüße
Das finde ich sehr interessant. Denn die Händler, die ich kontaktiert habe, sagten mir, dass es nicht möglich ist den Wagen nach vier Jahren 3-Wege-Finanzierung zu einem bestimmten Wert zurück zu geben. Der Restwert wird erst bei der Inzahlungnahme bestimmt.
Darf ich fragen, wie hoch dein "verbriefter Rückkaufwert in €" nach Ablauf der vier Jahre ist?
Ich bin jetzt bei Privatleasing gelandet, wo es eigentlich auch sehr interessante Konditionen gibt.
Grüße
@StingerPhil:
Natürlich muss der Händler bei der 3 Wege Finanzierung einen Restwert bestimmen, ohne diesen kann man keine Finanzierung machen, das gleiche beim Kilometerleasing, auch da muss der Restwert feststehen, anders könnte man das gar nicht berechnen. Außer beim Restwert Leasing, da wird der Restwert am Ende der Laufzeit bewertet, dies kann dann sehr negativ ausgehen.
Ich finanziere grundsätzlich über die 3-Wege-Finanzierung. Da ich auf der einen Seite einen festen Restwert (Schlussrate) habe auf der anderen Seite aber nicht an die Laufzeit gebunden bin (ich kann das Auto jederzeit kaufen).
Die Restwerte sind bei dieser Art der Finanzierung recht fair berechnet, da der Händler ihn lieber etwas niedriger ansetzt, kann es sich empfehlen, dass Auto vor Ende der Laufzeit bei einem anderen Händler das Auto in Zahlung zu geben oder privat zu verkaufen. Oft ist da noch ein kleiner Gewinn drin.
Besonders bei der unsicheren Zukunft was die Autos betrifft würde ich ein Auto nicht kaufen, denn wer weiß was man sich noch in Zukunft ausdenkt und wie sehr sich dies auf den Wert des Fahrzeugs auswirkt...