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Kleine Panne mit dem Gaszug und was macht ihr so am Wochenende?
Ärgerlich, da wollte ich Sonntag mit der Familly ein bisschen raus fahren und bereits ein paar Häuserecken weiter, trete ich ins leere, wobei der Motor hinten ganz ruhig im Standgas blubbert.
Schnell ist mir klar, Gaszug! Beim zweiten Blick wird deutlich, glatt am aufgepressten Z, am Pedal, abgerissen!
Erst mal mit Warnblinker und Standgas zurück nach Hause. Zuvor mittels Stufenscheibe das Standgas etwas höher gestellt aber zum Glück war es nicht weit und die Verkehrssituation entspannt.
Auf der Autobahn oder in der Hauptverkehrszeit in der Stadt, Nachts... hätte ich das nicht erleben wollen!
Zuhause habe ich leider keine Werkstatt, also Gaszug am Vergaser gelöst und nach hinten rausgezogen. Gleich mal mit dem fettigen Zug die Klamotten eingesaut, dann aufs Fahrrad und ab in die Werkstatt, 5km...
Vernünftiges, passendes Stahlseil war natürlich keines da. Fand aber ein passendes, dickwandiges Messingrohr im richtigen ø4mm. Das alte gerade Ende auf der Vergaserseite habe ich einseitig bis auf den Zug runtergefeilt, so das ich den Rest rausziehen konnte. Beide Enden hab ich in ca. 2cm längere Messingröhrchen eingezinnt und dann verpresst. Anschließend noch annähernd (sinngemäß) das Z gebogen und die Seite zum Vergaser schön verrundet und poliert, denn ich ahnte das der nervige Teil des durchfriemelns noch kommen würde...
Tatsächlich, Gaszug von vorne eingefädelt und am Übergang auf den Schlauch hinten war Schluss! Noch mal raus, mehr Fett, rein raus, noch mehr Fett, drücken... und endlich! Bis zum Übergang auf das Rohr, welches im Gebläsekasten steckt - wieder Ende! Also Wagenheber, Rad ab, Rohr von hinten ganz reindrücken, hinterm Gebläsekasten rumfingern... Dabei fiel mir mein Schwiegervater ein, der bei diesen Gelegenheiten immer sagt:
"Wo Mann nichts sieht, ist fühlen keine Sünde!" Wie gesagt, mit abben Hinterrad war auch diese Hürde zu meistern.
Pünktlich zum Fußball war ich fertig "puh"!
Abends war es dann noch sehr sehr schön und ruhig auf den Strassen!
Alles bestens!
Hat jeder so oder anders schon mal erlebt oder? Nur das die Familie etwas genervt war... Sorry!
Mein Tip:
Ein Gaszug kostet keine 10 Euro, den sollte man lieber mal dabei haben!
Habt ihr ähnliche Provisorien in euern Autos? Oder sprecht ihr da lieber nicht drüber?
Kupplungszug hab ich auch noch nie gewechselt... fällt mir gerade so ein...
Aber was sollte man vielleicht noch und noch und noch dabei haben?
LG
andreas
Beste Antwort im Thema
Ärgerlich, da wollte ich Sonntag mit der Familly ein bisschen raus fahren und bereits ein paar Häuserecken weiter, trete ich ins leere, wobei der Motor hinten ganz ruhig im Standgas blubbert.
Schnell ist mir klar, Gaszug! Beim zweiten Blick wird deutlich, glatt am aufgepressten Z, am Pedal, abgerissen!
Erst mal mit Warnblinker und Standgas zurück nach Hause. Zuvor mittels Stufenscheibe das Standgas etwas höher gestellt aber zum Glück war es nicht weit und die Verkehrssituation entspannt.
Auf der Autobahn oder in der Hauptverkehrszeit in der Stadt, Nachts... hätte ich das nicht erleben wollen!
Zuhause habe ich leider keine Werkstatt, also Gaszug am Vergaser gelöst und nach hinten rausgezogen. Gleich mal mit dem fettigen Zug die Klamotten eingesaut, dann aufs Fahrrad und ab in die Werkstatt, 5km...
Vernünftiges, passendes Stahlseil war natürlich keines da. Fand aber ein passendes, dickwandiges Messingrohr im richtigen ø4mm. Das alte gerade Ende auf der Vergaserseite habe ich einseitig bis auf den Zug runtergefeilt, so das ich den Rest rausziehen konnte. Beide Enden hab ich in ca. 2cm längere Messingröhrchen eingezinnt und dann verpresst. Anschließend noch annähernd (sinngemäß) das Z gebogen und die Seite zum Vergaser schön verrundet und poliert, denn ich ahnte das der nervige Teil des durchfriemelns noch kommen würde...
Tatsächlich, Gaszug von vorne eingefädelt und am Übergang auf den Schlauch hinten war Schluss! Noch mal raus, mehr Fett, rein raus, noch mehr Fett, drücken... und endlich! Bis zum Übergang auf das Rohr, welches im Gebläsekasten steckt - wieder Ende! Also Wagenheber, Rad ab, Rohr von hinten ganz reindrücken, hinterm Gebläsekasten rumfingern... Dabei fiel mir mein Schwiegervater ein, der bei diesen Gelegenheiten immer sagt:
"Wo Mann nichts sieht, ist fühlen keine Sünde!" Wie gesagt, mit abben Hinterrad war auch diese Hürde zu meistern.
Pünktlich zum Fußball war ich fertig "puh"!
Abends war es dann noch sehr sehr schön und ruhig auf den Strassen!
Alles bestens!
Hat jeder so oder anders schon mal erlebt oder? Nur das die Familie etwas genervt war... Sorry!
Mein Tip:
Ein Gaszug kostet keine 10 Euro, den sollte man lieber mal dabei haben!
Habt ihr ähnliche Provisorien in euern Autos? Oder sprecht ihr da lieber nicht drüber?
Kupplungszug hab ich auch noch nie gewechselt... fällt mir gerade so ein...
Aber was sollte man vielleicht noch und noch und noch dabei haben?
LG
andreas
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18 Antworten
Ein Tipp dazu:
Schau mal, dass Du das "Z" so gebogen bekommst, das der Zug beim Gas geben so im Loch im Gaspedas frei bewegen kann, dass der Zug immer parallel bleibt und sich nicht verhakt, denn sonst knickt er immer da direkt hinter dem Z ab und biegt sich hin und her. Dann passiert genau das, was bei deinem Alten Zug passiert ist und er bricht genau da irgendwann wieder.
Gruß
Seit meinem ersten Käfer 1980 liegt immer ein Ersatzgas und Kupplungszug im Auto.
Habe ich unterwegs zum Glück nie gebraucht. Bis jetzt sind die immer zuhause vor der Tür kaputt gegangen.
Das ist das Amulett des Käferfahrers. Alles was dabei ist, wird nicht kaputt
Zitat:
@Kaefermichel schrieb am 18. Juli 2018 um 09:11:38 Uhr:
Seit meinem ersten Käfer 1980 liegt immer ein Ersatzgas und Kupplungszug im Auto.
Habe ich unterwegs zum Glück nie gebraucht. Bis jetzt sind die immer zuhause vor der Tür kaputt gegangen.
Laut Murphy, genau deswegen....
Ich hatte auch immer einen Satz Züge im Kofferraum liegen und nie gebraucht
Bei mir geht Murphy dann immer auf den nächsten Level: sobald der Gaszug reißt, fängt es in Strömen an zu pissen.
Zitat:
Habt ihr ähnliche Provisorien in euern Autos? Oder sprecht ihr da lieber nicht drüber?
Im Werkzeugkasten muss immer noch der Holzpflock liegen, der seinerzeit aus irgendeiner Hecke gebrochen wurde, als ich dringend den Benzinschlauch zustöpseln musste.
Wobei, Deine Gaszugreparatur ist schon hohes Niveau. Bei mir reichte es in dieser Hinsicht immer nur zur Lüsterklemme. Beim Wechsel zieh ich normalerweise den Führungsschlauch ab. Das muss man ja nicht an einem Stück da durchzwingen.
Grüße,
Michael
Genau das mit der Lüsterklemme habe ich auch gemacht obwohl ich einen Seilzug dabei habe ,immer.Geht halt unterwegs schneller so
Man könnte auch anstatt nur mit standgas bzw verstellter rasterscheibe zu fahren etwas dazwischen klemmen. Zigaretten Schachtel oder so. Dann geht's etwas flotter.
Robomike und VW71H Haben das Evangelium bereits verkündet.
Zur Standardausrüstung, die praktisch keinen Platz braucht, gehört ein Stück (festerer) Draht und eine Kabel (Lüster-)klemme.
Draht zu einem Haken biegen, ins Pedal einhaken und per Klemme mit dem Gaszug verbinden. Fertig. Dieses Provisorium hält ewig und ist auch unterwegs mit einigermaßen sauberen Fingern zu bewerkstelligen. Wenn Du dann einmal echt zu viel Zeit hast und nicht weißt, was Du sonst erledigen könntest, kannst ja in aller Ruhe den Zug tauschen.
Habs vor Ewigkeiten einmal so gelöst und das Auto Jahre später so verkauft...
Hilft Dir zwar jetzt nix mehr, aber fürs nächste Mal...
PS:
Weiteres Ausrüstungsdetail:
Rückholfeder des Drosselklappenhebels! Unheimlich lästig, wenn die bricht und die Karre auf einmal mit Vollgas schiebt!
Zur Not tuts übrigens dann die Feder am Heiztopf!
Ich habe dafür notfalls die Feder genommen die an einem Inbus vom Satz hängt. Ging super bis nach Hause. Hätte wahrscheinlich auch noch länger gehalten
Zitat:
@VW71H schrieb am 18. Juli 2018 um 21:25:39 Uhr:
Ich habe dafür notfalls die Feder genommen die an einem Inbus vom Satz hängt. Ging super bis nach Hause. Hätte wahrscheinlich auch noch länger gehalten
Gute Idee!
Nur meine Inbusschlüssel kugeln einzeln in der Kiste rum...
Wusste gar nicht das die Federn am Vergaser auch brechen.... als ich den Käfer gekauft habe hatte sich einmal das Ölschild vom letzten Ölwechsel in der Feder verklemmt bzw. wurde durch die Luft reingezogen. War auch ein Spaß wenn das Ding plötzlich Vollgas gibt.... seitdem ist das Teil weg - als Erinnerung im Handschuhkasten.
Anonsten hab ich einen Kupplungszug und Gaszug, Benzinpumpe, Lüsterklemmen, Kabel und Klemmen als Ersatz dabei. Und ein bisschen Werkzeug. Man weiß ja nie....
Zitat:
@Beetle1960 schrieb am 18. Juli 2018 um 14:43:52 Uhr:
Man könnte auch anstatt nur mit standgas bzw verstellter rasterscheibe zu fahren etwas dazwischen klemmen. Zigaretten Schachtel oder so. Dann geht's etwas flotter.
Zu meiner Studentenzeit bin ich mit dem Karmann einmal mehr als die halbe Strecken Bremen-Witten mit einem Päckchen Tempotücher am Drosselklappenhebel gefahren.
Bielefeld-Witten habe ich mit einem Fiat UNO Diesel ohne Kupplungszug geschafft. Das geht alles
Nur schön ist es nicht.
LOL
ich bin mal mit nem peugeot 205 diesel
mit kaum trennender kupplung quer durch die ganze slowakei gefahren.
da hatte sich ein gummiteil am kupplungszug verabschiedet.
weil nirgendwo ein ersatzteil aufzutreiben war
hab ich mir bei einem schuster einen schuhabsatz gekauft
und mir daraus was passendes geschnitzt.
die 1500 Km nach hause waren dann echt schöner.
btt:
echt toll gelöst vom TE.
daumen hoch