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kleine Rostblasen unterm Lack

Themenstarteram 20. September 2020 um 14:48

Hallo,

hab heute an meinem a3 8p diese Rostbläschen am Radkastenblech gesehen und möchte das nun selber ausbessern. Und zwar am besten so, dass es auch von Dauer ist. Also keine kurze kosmetische Kaschierung.

Da ich leider von Karosseriearbeiten wenig Ahnung habe, wollte ich hier mal fragen, ob das so einfach machbar ist.

Ich hätte ja jetzt mit dem Winkelschleifer versucht alles an Rost wegzuschleifen.

Dann spachteln, grundieren, lackieren fertig.

Ist das soweit machbar? Oder sieht das so aus, als wäre die Stelle so durchgerostet, dass man da nichts mehr spachteln kann?

Danke und Gruß,

Marcel

Rostbläschen am Radkasten
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18 Antworten

Zitat:

@Ruhrmolch schrieb am 20. September 2020 um 16:48:51 Uhr:

Ist das soweit machbar? Oder sieht das so aus, als wäre die Stelle so durchgerostet, dass man da nichts mehr spachteln kann?

"Natürliche Schönheit kommt von innen!"

War früher mal ein bekannter Werbespruch für Kosmetik-Pillen. :D

Bei Blasenbildung am Radlauf kann man in den meisten Fällen davon ausgehen, dass es sich um eine Durchrostung handelt. Ist das der vordere oder hintere Radlauf? Auf jeden Fall erst mal die Stelle von der Rückseite checken, bevor man Arbeit investiert. Falls es der hintere Radlauf ist, dann müsste die Kofferraumverkleidung raus.

Die Lackschicht ist ja offenbar unbeschädigt. Daher ist unwahrscheinlich, dass der Rost von vorne z. B. durch Steinschlag ausgelöst wurde.

@tazio1935

>Falls es der hintere Radlauf ist, dann müsste die Kofferraumverkleidung raus.

Bist du dir sicher das die Kofferraumverkleidung raus muß?

Ich würde die Radhausschalen ausbauen.

Leider kann ich ebenso nicht sehen ob es vorne oder hinten ist.

Wenn es hinten ist, könnte es sein, das die Radhausschale die auf dem Blechfalz liegt Mitverursacher ist.

Es kann dann sein das hier durch Reibung, Dreck (Sand/Steinchen) die Verzinkung verletzt wurde.

Sollte es nur von aussen sein, ich würde hier keinen Winkelschleifer benützen.

Ich würde sehr vorsichtig via, nach Körnung abgestimmt, Schleifpapier nehmen.

Zitat:

@flashrigo schrieb am 20. September 2020 um 18:14:57 Uhr:

Bist du dir sicher das die Kofferraumverkleidung raus muß?

Nein, nicht zu 100 %. Aber es ist wahrscheinlich, dass der Rost von innen aus dem Hohlraum kommt. Also aus dem Bereich, der auf dem Foto orange markiert ist und wo die Bleche in V-Form aufeinandertreffen und dann nach innen abknicken. Also nicht aus dem Radkasten. Wenn er aus dem Radkasten kommen sollte, dann müsste er sich von außen radkastenseitig durch zwei Bleche gefressen haben, nämlich erst durch das Radkasten-Blech (auf dem Foto rechts) und dann durch das äußere Blech.

Zitat:

@flashrigo schrieb am 20. September 2020 um 18:14:57 Uhr:

Ich würde die Radhausschalen ausbauen.

Würde ich zusätzlich auch machen, sicherheitshalber.

Querschnitt Bleche Radkasten hinten

Bei dem Modell ist nur ein Blech dort. An der Kante gebogen.

Ist es angenommen hinten, liegt dann hier die Radhausschale drauf.

Vorne müßte sie auf der Kante liegen. Wie beschrieben, ich kann das nicht erkennen so wie es hier gezeigt wird.

Etwas höher, aber bei dieser Aufnahme und dem Schadbild dort meiner Meinung nach noch nicht, setzt dann der Radkasten mit Blech an.

Aber hier, das ist noch zu tief.

Aber das ist in sowiet Spekulation.

Kann gemauso gut sein das hier ein Steinschlag gewesen ist. Der muß noch nicht einmal wirklich optisch sichtbar sein. Kann sein, Sternenförmig geplatzt der Lack, Nässe unterwandert diesen.

Ich selbst, habe für solche Späße eine Lupenbrille. Radläufe sind anfällig für so etwas.

 

mfg

Zitat:

@flashrigo schrieb am 20. September 2020 um 18:37:46 Uhr:

Bei dem Modell ist nur ein Blech dort.

Wenn man bei dem Modell bei Perforierung des äußeren Bleches direkt im Radkasten landet und nicht im Zwischenblech-Bereich, dann bringt der Ausbau der Kofferraumverkleidung natürlich nichts. Alle meine bisherigen Autos (deutsch und japanisch) waren allerdings am hinteren Radlauf so aufgebaut, wie auf dem Querschnitt-Foto gezeigt. Daher habe ich angenommen, es sei auch hier der Fall.

Ich hatte mal das Vergnügen, die hinteren Radläufe an einem Mazda zu restaurieren, bei ähnlichem Schadensbild (Lack schlägt Blasen im Sichtbereich). Der Rost kam von innen aus dem Hohlraum. Raustrennen und neu einschweißen war angesagt.

Das ist schon richtig was du beschreibst.

Auch die Dichtnaht die man sieht, die dann die Blechstöße abdecken sollen.

Aber das erscheint mir hier sehr im Bereich der Auflagefläche Radhaus zusein.

Vieleicht bekommen wir nähere Infos, kann sein das ich dann verkehrt liege.

Ich hatte dir ja mal geschrieben das ich selbst beim obligatorischen Räderwechel hier jedesmal nachschaue.

Das sind dann wenige Torx und raus sind die Dinger.

Die Kanten habe ich dann innenseitig extra behandelt ehe wieder die Schalen eingepasst wurden.

Was will man da an der Seitenwand von innen? Mindesten 4 zusätzliche Gelenke im Unterarm wären nötig, um dort arbeiten zu können.

Schleif die Rostblasen von aussen von Hand zunächst mit 120er Körnung an und lass dich überraschen. Alles andere ist unnützes Rätselraten.

Zitat:

@Spargel1 schrieb am 20. September 2020 um 18:57:49 Uhr:

Was will man da an der Seitenwand von innen? Mindesten 4 zusätzliche Gelenke im Unterarm wären nötig, um dort arbeiten zu können.

Ganz einfach: Man flutet den Bereich vom Kofferraum aus üppig mit einem kriechfähigen Korrosionsschutzmittel, um den Rost von innen zu stoppen, wenn er von dort seinen Ausgang genommen hat. In schlimmeren Fällen hilft nur das Raustrennen und neu Einschweißen des Radlaufes, ggf. sowohl das Außen- wie auch das Innenblech. Keine schöne Arbeit, wie ich aus eigener Erfahrung sagen kann.

Zitat:

@Spargel1 schrieb am 20. September 2020 um 18:57:49 Uhr:

Schleif die Rostblasen von aussen von Hand zunächst mit 120er Körnung an und lass dich überraschen. Alles andere ist unnützes Rätselraten.

Wenn man sich häufiger mit der Thematik beschäftigt, dann weiß man, dass Rostblasen am Radlauf häufig von innen kommen. Zunächst wäre daher IMHO von der Rückseite zu checken, ob der Rost nur oberflächlich ist oder ob sich dahinter ein größeres Rostnest verbirgt.

Man kommt hier in diesem Bereich sehr gut dran.

Ich würde, ich betone ICH, würde aus Interesse schon die Schalen entfernen um zu Beurteilen.

Warum habe ich beschrieben. Kann natürlich jeder machen was er für richtig erachtet.

Kann auch sein das die Radhausschale nicht richtig sitzt. Sprich zb auf Spannung, nicht richtig eingepasst.

Hat sie eventuell Luft, ergo mögliche einhergehnde Dreckansammlung, dann Reibung, dann Schaden.

Ist dort nichts, alles gut.

Themenstarteram 20. September 2020 um 19:51

oha, schon so viele antworten.

Es ist der Radlauf vorne links und ja, das blech ist da einfach umgeknickt und die Verkleidung liegt darauf. Ich mach die auf jeden Fall ab, um sicher zu gehen, dass auch der Rost innen verschwindet.

Der Lack sieht wirklich ziemlich unbeschädigt aus, daher geh ich auch von einer Durchrostung aus.

Ich werd also die Stelle ordentlich mit abschleifen, so das der ganze Rost weg ist.

Jetzt wäre die Frage, wenn da noch kleinere punktuelle Roststellen sind, die tiefer reingehen, die auch punktuell rausschleifen und damit riskieren durchzubrechen oder mit einem Rostumwandler arbeiten?

Wenn das dann fertig ist, würde ich je nach Zustand mit einem groben Glasfaser-Spachtel arbeiten oder wenns nicht so schlimm ist, mit einem feinen Spachtel.

Dann abschleifen. Grundierung drauf. Farblack drauf. Klarlack drauf. Feinschliff und Politur. Fertig.

Korrekt? :D

Zitat:

@Ruhrmolch schrieb am 20. September 2020 um 16:48:51 Uhr:

 

Da ich leider von Karosseriearbeiten wenig Ahnung habe, wollte ich hier mal fragen, ob das so einfach machbar ist.

Ich hätte ja jetzt mit dem Winkelschleifer versucht alles an Rost wegzuschleifen.

Dann spachteln, grundieren, lackieren fertig.

Ich seh da nen Widerspruch zwischen eigenen Fähigkeiten und Wunschergebnis. Mit ner Flex trennt man vorrangig Stähle, hier würde ich nie im Leben so vorgehen.

Nach dem Füllern und Lacken wird es zu 99% übler aussehen als die paar Blasen, oder kannst Du ordentlich beilackieren?

Wie alt ist denn der Wagen?

Würde wenn möglich den Falzbereich mit Fertan oder sowas fluten und das ggf mehrmals, je nach Situation Versiegeln oder nur Kompriband innen rein, dann kommt man wieder ran. Wenn es dann den Lack nicht von innen aufweicht so lassen. Ist ja kein Neuwagen.

 

Apropos 1: wie alt ist er denn?

Apropos 2: die andere Seite kommt sicher auch bald. Dort auch gleich fluten. Und ggf. hinten.

Themenstarteram 20. September 2020 um 21:26

Nabend,

Bj. 2005

Würde den aber gerne noch einige Jahre fahren, daher würde ich da auch gern ordentlich arbeiten.

Aller Anfang ist schwer, aber nur so sammelt man Erfahrung.

Flex war jetzt erstmal eine Idee, per Hand gehts wahrscheinlich auch.

Andere Seite sieht noch gut aus, allerdings ist an der Heckklappe auch noch eine kleine Rostblase zu sehen.

Zitat:

@Ruhrmolch schrieb am 20. September 2020 um 23:26:06 Uhr:

Nabend,

Bj. 2005

Würde den aber gerne noch einige Jahre fahren, daher würde ich da auch gern ordentlich arbeiten.

Aller Anfang ist schwer, aber nur so sammelt man Erfahrung.

.....

Andere Seite sieht noch gut aus, allerdings ist an der Heckklappe auch noch eine kleine Rostblase zu sehen.

Erste Erfahrung sammelt man genau nicht dort, wo es ordentlich werden soll.

Daß die andere Seite noch gut aussieht muß nichts heißen. Ein Winter mehr und es kann zu sehen sein.

Also der Kotflügel, wenn du vorne links sagst.

Andere Möglichkeit: Den Kotflügel gegen einen lackierten austauschen. In der Bucht werden diverse Zubehör-Kotflügel, bereits lackiert, verkauft. Natürlich, die brauchen beim Einpassen = Montieren etwas mehr Aufmerksamkeit als ein originaler. Sind aber dafür günstiger und ich sag mal "für den Anfänger leichter beherrschbar".

Ansonsten die Roststelle... sowas mache ich mit dem Dremel / Multitool weg. Da gibt es Aufsätze mit zylindrischen Schleifpapieraufsätzen, die sind für sowas gut geeignet.

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