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Kleiner Opel mit viel Gas: Der Opel Corsa D 1.6 CNG in Genf
Kleiner Opel mit viel Gas: Der Opel Corsa D 1.6 CNG in Genf
Genf, 9. März 2007 – In der Schweiz hat man sich daran gemacht, den kleinsten Opel noch wirtschaftlicher zu gestalten. Unternehmen aus der Energieversorgungsbranche haben zusammen mit Opel SVE (Special Vehicle Engineering) den Opel Corsa D 1.6 CNG auf die Räder gestellt. Der auf dem Genfer Auto-Salon zu sehende Wagen wird mit CNG (Compressed Natural Gas), also komprimiertem Erdgas, befeuert.
Sehr seriennah
Die Schweizer besetzen mit dem Erdgas-Corsa eine Marktlücke, in der bisher Gas-Ebbe herrscht. Das Fahrzeug musste nur geringfügig modifiziert werden, um es für eine Gasverbrennung fit zu machen. Als Basis diente der Corsa Sport. Sein 1,6-Liter-Vierzylinder-Triebwerk erreicht mit 130-oktanigem Erdgas eine Leistung von 94 PS. Das Drehmoment packt mit maximal 133 Newtonmetern die Kurbelwelle damit prescht der Kleine bis zur 190-km/h-Grenze. Dafür musste das Sechsganggetriebe ein wenig optimiert werden. Das Euro-5-Aggregat erreicht die Energieeffizienzkategorie A.
Weite Reise
Der zweiteilige Verbundfasertank von Dynetek fasst 24 Kilogramm (136 Liter) feinstes Erdgas. Er ist zirka 70 Prozent leichter, als wenn er aus Stahl gefertigt worden wäre. Die mitgeführte Gasmenge ist erst komplett verbrannt, wenn der Corsa 510 Kilometer zurückgelegt hat. Der Motor verträgt neben Erd- und Biogas aber auch klassisches Benzin. So sitzt zwischen den beiden Erdgastanks auch noch ein 14-Liter-Benzintank. Diese Kraftstoffmenge reicht für weitere 200 Kilometer, was eine Gesamtreichweite von 710 Kilometern ergibt.
Sportlicher Auftritt
Das Showcar wurde effektvoll mit 5.000 grünen Blättchen lackiert – dem Symbol für Erdgastreibstoff. Sportliche Alu-Felgen der Größe 8.0J x 19 mit Chromüberzug nehmen die Reifen auf. Innen erwartet eine Nappa-Softlederausstattung mit orangefarbenen Applikationen und grünblauen Nähten auf die Passagiere. Auch der Sportschaltknauf bekommt einen Lederbezug in Orange. Einige Teile des Armaturenbretts werden mit Kalvierlack aufgewertet. Der Wagen steht in Genf, um die Reaktionen des Publikums auf dieses Konzept zu testen. Dann reist das Fahrzeug nach Leipzig zur AMI (Automobil International, 14. bis 22. April 2007). Erst danach wird entschieden, ob der kleine Erdgasrenner eine Serienzukunft hat, wobei die Schweizer sehr zuversichtlich sind und schon darüber nachdenken, ob das Auto in Opels Werksproduktion integriert werden kann, oder lieber extern umgerüstet werden soll.
Den Originalbeitrag sowie Bilder findet man unter:
http://www.auto-news.de/auto/news/anzeige.jsp?id=18611
und
www.corsa-cng.de
schönes Wochenende
erdgasmercedes
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36 Antworten
super; ich wußte doch das es bald neue Tanks gibt; gibts den auch in Deutschenland irgendwann bzw werden andere Modelle mit diesen Tanks folgen ?
Wenn diese Tanks 200 bar aushalten, dann wird es in naher Zukunft auch individuell geformte 30-bar-Tanks geben ... und dann wird's noch mehr Autogasfahrzeuge ab Werk geben.
Aber zwei Jahre wird das mindestens noch dauern. Und in 4 Jahren ist's dann Asche mit dem Mineralölsteuervorteil *grmpf*
Gruß, Frank
Hinter die Fahrleistungen setze ich mal ein Fragezeichen, im Zeitlupen-Zafira CNG werkelt afaik der gleiche Motor, auich wenn der natürlich n bisschen schwerer ist.
also wenn 94PS unzureichend leistung sind dann weiß ich auch nicht.
wer mehr "braucht" stellt die fahrleistungen eh vorne an, und der muß dann halt auch damit leben das es sich das mit sparen nicht richtig vereinbaren lässt.
was will die mehrheit derer die sparen will mit einem erdgasfahrzeug das in den spritkosten von einem kleineren benziner auf autogas geschlagen wird.
corsa D > 1,1t in der basis.
das soll ein kleinwaen sein, ist klar.
Ohjeh, mit Sechsganggetriebe, wer will die ganzen Gänge nach jedem Kreisverkehr hoch und wieder runterschalten?
2 möglichkeiten, du durchfährst ihn einfach im 4.
bei landstrassen kreisverkehren geht das, squitschen halt etwas die reifen.
wenn du anhalten musst spielt es eh keine rolle ob du 5 oder 6 mal schalten musst.
oder denkst du an automatik?
ansonsten durchrfahr ohm im 2ten und zieh ihn dort hoch bis 80 oder 90 dann kanst gleichin den 6ten schalten.
ich hätte gerne einen 6ten gang.
den brauht man eh nur da wo man nicht schlaten muss für normal
Zitat:
Original geschrieben von dom][bulldozer
Hinter die Fahrleistungen setze ich mal ein Fragezeichen, im Zeitlupen-Zafira CNG werkelt afaik der gleiche Motor, auich wenn der natürlich n bisschen schwerer ist.
der Combo ist ja auch auf Corsa-Basis, der ist auch total lahm, jetzt mal hat ich einen auf der AB vor mir, der schafte es nicht mal mit 100 einen Berg hoch, Berg ab kam er mit 160. Also die 94 CNG-PS würde ich mit 60 Benzin-PS vergleichen
Also mich haut das Auto so nicht vom Hocker. Ich warte immernoch auf die ersten auf CNG optimierten Turbo-Motoren. Die sind überfällig.
hier geht es weiter:
CNG-Entwickler BRA sieht enormes Marktpotenzial für Erdgas-Corsa:
Händlerbefragung ergibt Nachfrage für rund 8.000 Fahrzeuge pro Jahr
Die BRA GmbH, Schweinfurt (Deutschland), das federführende Entwicklungsunternehmen der auf dem Genfer Auto Salon erstmals vorgestellten Vorserienstudie des Opel Corsa CNG, hat in einer Blitzumfrage festgestellt, dass die deutschen Opel-Händler im Durchschnitt 16 Corsa mit Erdgasantrieb an den Mann bringen könnten. Bei rund 500 Händlern in Deutschland wären das etwa 8.000 Fahrzeuge.
Reichweite mit Erdgas über 500 Kilometer - CO2-Emission 117 g/km
Mit seinem niedrigen CO2-Ausstoß und dem geringen Verbrauch passt das für die Gasverbund Mittelland AG (GVM), Arlesheim (Schweiz) entwickelte Fahrzeug gut in die aktuelle Diskussion um Klimaschutz und hohe Benzinpreise.
Dank der nutzraumneutral integrierten 24-kg-Tanks (136 Liter) schafft der Corsa CNG eine Reichweite von über 500 Kilometern im Gasbetrieb. Mit dem Durchschnittsverbrauch von 4,6 kg Erdgas pro 100 km belaufen sich die Treibstoffkosten für die Strecke Hamburg-München auf nur rund 30 Euro.
Fahrspaß mit Erdgas
Der Corsa CNG verfügt über 94 PS und ein maximales Drehmoment von 140 Nm. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei knapp 190 km/h. Der Wagen mit der von BRA zusammen mit Opel entwickelten Monovalent-Plus-Antriebstechnik ist konsequent auf den Erdgasbetrieb optimiert, d.h. die besseren Verbrauchs- und Fahrleistungen werden im Gasbetrieb erreicht.
Der Corsa CNG ist das zweite Projekt von BRA, GVM und Opel. BRA ist für die Konstruktion und Integration des Packagekonzeptes sowie für die Anpassung des Serien-CNG-Motors und der Fahrzeugelektronik verantwortlich. Es kam eine neuentwickelte Befestigungstechnik für die Behälter zum Einsatz, die eine nutzraum- und nutzlastneutrale Unterbringung im Fahrzeug ermöglicht.
"In der Technologie steckt noch viel Entwicklungspotenzial", verspricht Mathias Braune, der Entwicklungschef von BRA. Das Unternehmen arbeitet bereits an der Entwicklung der nächsten CNG-Motorengeneration, die noch bessere Emissions- und Verbrauchswerte erreichen wird. "Eine Serienfertigung des Corsa CNG würde den Durchbruch von Erdgas als Treibstoff signifikant voranbringen" ist Braune sicher.
Über BRA
Die BRA GmbH aus Schweinfurt (Deutschland) ist seit über zehn Jahren einer der technologisch führenden Entwickler von umweltfreundlichen Fahrzeugkonzepten. Der Fokus der bayerischen Innovationsschmiede liegt auf dem wirtschaftlichen und nutzerfreundlichen Einsatz von Erdgas bei PKW. Die Entwicklungen der BRA wurden bereits mehrfach ausgezeichnet - zuletzt mit dem Innovationspreis der deutschen Gaswirtschaft im Oktober 2006. Mehr Informationen über BRA sind im Internet unter www.cngpower.eu zu finden.
Quelle: http://www.ratgeberbox.de/.../...rmes-marktpotenzial-fuer-erdgas-corsa
schönes Wochenende
erdgasmercedes
Das aus meiner Sicht spannende sind die Tanks.
Was für CNGler aus Gewichtsgründen eine super Sache ist, ist für uns LPGler mehr aus Platzgründen interessant.
Individuell auf bestimmte Automodelle ausgerichtete Tanks lassen größere und platzoptimiererende Lösungen als die unnötig sperrigen Zylinder- und Radmuldentanks zu.
sry aber was issn an einem Radmuldentank sperrig; die gibts doch in allen möglichen Größen für jedes Auto.
Aber da bei den meisten NEuwagen eben auch auf ne Reserveradmulde verzichtet wird müssen solche Tanks eben doch auch bei LPG eingesetzt werden, aber teurer sind die bestimmt und nich so mal schnell innem polnischen Hinterhof zusammengeschweißt
Ich fahre mit Reserverad und Zylinder.
Reserverad aus Erfahrung (und ich habe es auch schon mit LPG gebraucht) und Zylinder wegen der Reichweite.
Für mich ist Erd- und BiogasVariante interessantere Beispiel als LPG. Warum: LPG stammt aus dem Erdöl-Mulits.
Ausserdem Biogas wird im Kommen und wesentlich effizienter als vergleichbare Biodiesel und vertragen die CNG-Fahrzeuge beide Kraftstoffe Erdgas und Biogas, dazu notfalls Normalbenzin.
Der Opel hat es wieder verstanden und ich denke, diese Richtung ist die beste Weg für die Umweltfreundlichkeit und trotzdem Fahrspass (9,9 sec 0 auf 100 km mit Erd- bzw. Biogas -> Hut ab!).
Es wäre für mich interessanter, diese gleiche Weise auf Opel Astra Caravan auf die Markt bringen!
Mein Ziel: Endlich unabhängig sein mit Erdöl-Multis!!!!
Zitat:
Original geschrieben von onrap
Mein Ziel: Endlich unabhängig sein mit Erdöl-Multis!!!!
Dann treibst du den Teufel mit dem Belzebub aus, denn wir beziehen wieviel Prozent unserer Erdgases von Russland aka Gazprom, 80, 90%?! Beim Mineralöl gibts wenigstens noch so etwas wie Wettbewerb auf dem Markt, während Gazprom auch mal nem ganzen Land den Hahn zudrehen kann, um drastisch erhöhre Preise durchsetzen zu können.
Die potenzielle Nutzbarkeit von Biogas ist zwar gut (sowas gibts auch in ner Flüssiggasvariante), aber insgesamt gesehen bewegt sich das Aufkommen im niedrigen einstelligen Prozentbereich.
Btw, Flüssiggas wird hierzulande vor allem von Mittelständischen Unternehmen vertrieben, während der Erdgasmarkt auf vier Großkonzerne aufgeteilt ist, die den Kram wiederum fast ausschließlich von den Russen beziehen.