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Kleiner Tipp zum Steuerkette schonen, insbesondere bei den Problem-TSI's

VW
Themenstarteram 3. August 2018 um 16:59

Hallo zusammen,

praktiziere es seit längerer Zeit so und habe bislang keine Steuerkettenprobleme beim meinem Scirocco, 1.4 TSI, 160 PS, CAVD, Bj. 2009 (knapp 100.000 km). Neben kurzen Ölwechselintervallen (und Autogasanlage) empfehle ich, beim parkenden Fahrzeug zuerst die Handbremse anzuziehen und dann erst den Gang einzulegen. Wichtig ist, dass kein Zug am Motor ankommt. Ansonsten ist die Steuerkette die ganze Zeit unter Spannung und drückt auf den Kettenspanner, hier wiederum drückt sich das Öl raus und die Steuerkette hängt beim Starten zu locker. Hier kann es dann zu Geräuschen beim Starten oder gar zum Überspringen der Steuerkette kommen, da erst wieder Druck im hydraulischen Kettenspanner aufgebaut werden muss.

Noch komfortabler für den Motor und die hinteren Bremsen wäre es natürlich, wenn ihr das Fahrzeug mit einem entsprechendem Unterlegkeil gegen Wegrollen sichern könnt und weder Handbremse noch Gang einlegt.

Nur als kleiner Tipp, den ich bereits in einem anderen Forum gegeben habe. Die Resonanz war dort zwar gering, bis auf einen, der die Methode unbedingt als sinnlos darstellen wollte. Aber nach einigem hin und her denke ich, dass meine Argumente überzeugt haben. Soll letztendlich aber jeder handhaben wie er will.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 3. August 2018 um 16:59

Hallo zusammen,

praktiziere es seit längerer Zeit so und habe bislang keine Steuerkettenprobleme beim meinem Scirocco, 1.4 TSI, 160 PS, CAVD, Bj. 2009 (knapp 100.000 km). Neben kurzen Ölwechselintervallen (und Autogasanlage) empfehle ich, beim parkenden Fahrzeug zuerst die Handbremse anzuziehen und dann erst den Gang einzulegen. Wichtig ist, dass kein Zug am Motor ankommt. Ansonsten ist die Steuerkette die ganze Zeit unter Spannung und drückt auf den Kettenspanner, hier wiederum drückt sich das Öl raus und die Steuerkette hängt beim Starten zu locker. Hier kann es dann zu Geräuschen beim Starten oder gar zum Überspringen der Steuerkette kommen, da erst wieder Druck im hydraulischen Kettenspanner aufgebaut werden muss.

Noch komfortabler für den Motor und die hinteren Bremsen wäre es natürlich, wenn ihr das Fahrzeug mit einem entsprechendem Unterlegkeil gegen Wegrollen sichern könnt und weder Handbremse noch Gang einlegt.

Nur als kleiner Tipp, den ich bereits in einem anderen Forum gegeben habe. Die Resonanz war dort zwar gering, bis auf einen, der die Methode unbedingt als sinnlos darstellen wollte. Aber nach einigem hin und her denke ich, dass meine Argumente überzeugt haben. Soll letztendlich aber jeder handhaben wie er will.

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So ganz habe ich nicht verstanden wie du das meinst. In jedem Fall ist es generell ist ein kürzerer Ölwechsel Intervall bzw der konventionelle "nicht longlife" Intervall Motor schonender. Es gibt bei Autos Steuerkettenspanner die Hydraulisch und Federbelastet sind, oder welche die Hydraulisch betätigt sind und ein Rückschlagventil drinne haben.

Ob Gang rein, oder raus Handbremse rein oder raus bei einparken ist dem Steuerketten Spanner piepe.

Ich denke auch das es eher die verkürzten Intervalle bringen, als mit Handbremse und Gang raus zu starten.

Wenn der Motor kalt gestartet wird und der Kettenspanner noch keinen ausreichenden Druck hat, ist es auch im Leerlauf so.

Zumindest sehe ich genau den umgekehrten Effekt bei beschriebener Methode.

Die Last die das Getriebe bei eingelegtem Gang aber getretener Kupplung entwickelt ist nicht sehr hoch.

Dein Verfahren dürfte von der Logik her belastender sein, denn eingekuppelt im Leerlauf läuft ja die Getriebewelle mit.

Aber Respekt! 100.000 km schaffen die wenigsten Aggregate.

Der Rosto von meinem Bruder (auch 160 PS TSI) ist bei 78.000km hochgegangen.

Kolbenbruch + Steuerkette.

Waren 5000€ Selbstbeteiligung trotz Scheckheftpflege bei VAG. Echt ein Witz. Wagen war zu alt, Kulanz gibt es nur 5 Jahre...

Er hat ihn reparieren lassen und gleich verkauft.

Nun fährt er Volvo C80 Coupe.

5 Zylinder Turbo aus Schweden, fast unkaputtbar.

Fakt ist: Die ganzen TSI-TFSI mit Steuerkette sind im Prinzip Kernschrott.

Schon vom Controlling kaputt gespart.

Man gut das die wieder Zahnriemen verbauen. Kette konnte VW noch nie! Siehe VR6.

Roadwinner,

Du hast es sehr gut erklärt und ich mache es seit ich denken kann so, dass kein Druck auf dem Getriebe + Motor ist (auch wenn ich keine Steuerkette hab).

Wenn ein Motor ausrollt, wird er sich automatisch in eine "spannungsfreien" Zustand begeben. Jetzt Gang rein und auf Druck abstellen bringt wieder Zug auf den Riemen, der einfach unnötig ist. Vom ZMS mal ganz zu schweigen. Auch hier dürfte die Lebensdauer leiden.

Mein Vater stellt seine Autos grundsätzlich nur in P ab. Das metallische Geräusch am Berg, wenn unter Druck der Stift aus dem Wandler gezogen wird, störte ihn nicht. Bis die Automatik neu kam und für den TÜV die kompletten Bremsseile ersetzt wurden, da fest gegammelt.

TSI Motoren russen genau wie Diesel, die eingetragenen Russpartikel schleifen an allen Teilen, insbesondere halt der Steuerkette. Die verkürzten Intervalle tun dem Motor sicher sehr sehr gut.

Ich würde beides beherzigen. Kostet doch nicht die Welt und Vorsicht ist besser als Nachsicht.

Gruß

Themenstarteram 4. August 2018 um 13:06

@VR6667 und Schnapsfahrer: Ich denke ihr habt mich da falsch verstanden. Zum Starten drücke ich natürlich zusätzlich die Kupplung. Ich glaube sogar, dass der Scirocco ohne gar nicht anspringt.

Aber um es nochmal zu erklären: Das Fahrzeug steht ja so gut wie nie 100 % eben. Habt ihr also nur den Gang eingelegt, zieht die Fahrzeugmassen an der Kurbelwelle. Ein Teil der Kraft wirkt auf den Kolben, welcher sich in der Kompressionphase befindet. Da der Zylinder nicht absolut dicht ist, wird die hier wirkende Kraft über die Stunden immer geringer. Die übrige Kraft zieht von der Kurbelwelle, über die Steuerkettee bis zur Nockenwelle. Die Steuerkette ist also unter Spannung und drückt auf den hydraulischen Steuerkettenspanner. Das eingebaute Ventil ist bekanntermaßen nicht absolut dicht, und das Öl drückt sich soweit heraus, bis nur noch die kleine Feder im Spanner ihre Funktion wahrnimmt. Beim nächsten Starten schlackert die Steuerkette solange, bis genung Öldruck aufgebaut ist. Das bekannte Problem. Im schlimmsten Fall überspringt die Steuerkette.

@Porgi: Danke. Und weil du gerade den Ruß ansprichst: Beim Betrieb mit Autogas gibt es fast gar keinen Russ. Da ich sogar kalt auf Autogas starten kann nochmal ein Plus für die Steuerkette.

Unser TSI ist bald 12 Jahre alt, hat 150.000KM, sieht fast nur Kurzstrecke, kriegt alle 30.000KM das billigste Öl und rennt wie eine 1 :)

Übertreiben braucht man es nicht. Klar waren die Motoren nicht die besten, aber da gabs in der Vergangenheit schon gröbere Fehlgriffe.

Mal Naiv gefragt.... Warum nicht einfach den Leerlauf einlegen und die Handbremse anziehen?

Zumal eine Handbremse die nie genutzt wird eher mal fest gammelt.

Themenstarteram 4. August 2018 um 14:46

Wenn ich ohne Unterlegkeil parke, dann habe ich den Gang schon gerne als Back-up drin.

Letztendlich erwarte ich von meinem Scirocco, dass er die 250.000 km durchhält. Ein paar kleinere Reparaturen sind hinnehmbar. Bislang mussten Scheibenbremsen und Federn hinten gewechselt werden, sowie die Kühlmittelpumpe (hätte noch länger gehalten, hatte aber einen ganz leichten Kühlmittelverlust).

Die Injektoren müsste ich auch einmal ausbauen und reinigen. Kosten also gleich null. Ansonsten nur Verschleißteile.

Zitat:

@Vr6667 schrieb am 4. August 2018 um 16:07:24 Uhr:

Mal Naiv gefragt.... Warum nicht einfach den Leerlauf einlegen und die Handbremse anziehen?

Zumal eine Handbremse die nie genutzt wird eher mal fest gammelt.

Das sehe ich ähnlich, für was gibt es ne Feststellbremse ;) Aber wer so nen Affenzirkus machen will. bitte gerne.

Themenstarteram 5. August 2018 um 21:01

Zuerst die Handbremse anzuziehen und dann erst den Gang einzulegen bzw. alternativ keinen Gang einlegen würde ich nicht Mal als Minimalaufwand ansehen. Hier von einem "Affenzirkus" zu schreiben finde ich ganz schön frech. Aber wer lieber einen Motorschaden riskiert => bitte gerne

Zitat:

@Roadwinner schrieb am 5. August 2018 um 23:01:55 Uhr:

Zuerst die Handbremse anzuziehen und dann erst den Gang einzulegen bzw. alternativ keinen Gang einlegen würde ich nicht Mal als Minimalaufwand ansehen. Hier von einem "Affenzirkus" zu schreiben finde ich ganz schön frech. Aber wer lieber einen Motorschaden riskiert => bitte gerne

Wer keinen Motorschaden riskieren will, kauft erst gar keinen TSI !!! :D

Der gute VAG 1.6 8V Sauger war bis zum Ende des Golf VI das letzte (fast) unverwüstliche EA827 Derivat.

Bei etwas Pflege macht der noch 300-500.000km.

Die meisten TSI sind bei 100.000 Kernschrott !!!

Das sehe ich ähnlich. Selber schuld wenn man sich so nen Problem Motor zulegt.

Themenstarteram 6. August 2018 um 7:35

Was ist denn nur los mit Dir. Ich gebe hier einen Ratschlag, der zu beherzigen überhaupt kein Problem sein dürfte, und du kommst hier mit Schuldzuweisungen. Also normal ist das nicht.

Btw habe ich Wagen vor knapp 10 Jahren bestellt und bin sehr zufrieden.

Moin,

Ölwechselintervall zu verkürzen ist sicher sinnvoll.

Zum Thema Gang und Stehen und Kette . Aus meiner Sicht völliger Quatsch.

Wird sicher jeder so denken, der sich mit der Technik schon einmal beschäftigt hat.

Die Kette wird dadurch auch nicht entlastet . Sie ist schlicht zu schwach ausgelegt für die im Betrieb auftretende Belastung.

Gruss

 

Themenstarteram 6. August 2018 um 13:37

@It is Naoanto

Danke für deinen Einwand. Erläuterung: Kurz nach dem Abstellen ist die Kette noch nicht entlastet. Sobald sich aber der Druck des Zylinders, der sich in der Kompressionsphase befand, verflüchtigt hat, ist auf der Kurbelwellenseite kein Widerstand mehr und die Steuerkette ist entlastet. Die Steuerkette selber ist ja auch nicht das Problem, sondern der hydraulische Kettenspanner.

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