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Klimaanlage röchelt
Hallo Zusammen,
ich fahren einen 2003 Signum 2.2 DTI mit Klimaautomatik. Nachdem die Klima eine Zeitlang abgeschaltet war, habe ich den Ecomodus deaktiviert und die Klima dankt es mir mit lautem Röcheln. Das Geräusch wird mit der Zeit leiser. Es bleibt aber ein leises Rauschen bzw. Pfeifen. Das Geräusch scheint von hinter dem Armaturenbrett zu kommen.
Woran kann das liegen? Zu wenig Kühlmittel? Irgendwas kaputt? Einfach normaler Zustand im Signum????
Da ich nicht dauern das Radio so laut drehen will, dass ich nix mehr höre, könnte ich echt Hilfe brauchen.
Gruß
Tobias
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21 Antworten
Mal eine unverbindliche Vermutung:
Falls dein Wagen noch nie einen Klimacheck erlebt hat (was er "vorsorglich" ja auch nicht braucht), könnte in Anbetracht der Zeit seit Ez. schon ein durch Schwund (Verdunstung) verursachter Niedrigstand der Kühlflüssigkeit bestehen.
Wenn der Stand für den Kompressor* kritisch wird, schaltet der allerdings (Druckschalter) automatisch ab (-was der Grund dafür ist, daß "vorsorgliche" Klima-Arbeiten unsinnig sind. Es sei denn es treten lästige Geräusche auf, wie bei Dir).
MfG Walter
*weil der ja durch das Öl in der umlaufenden Kühlflüssigkweit geschmiert wird.
hatte die gleichen Geräusche. Es war zu wenig Kühlmittel.
Gruß
jocop
Zitat:
Original geschrieben von jocop
hatte die gleichen Geräusche. Es war zu wenig Kühlmittel.
Gruß
jocop
kann ich bestätigen. war bei mir ebenfalls so. zu wenig kühlmittel. klimacheck machen lassen und vorsorglich kontrastmittel beigeben und nach ca. 2 wochen nochmal schauen zwecks leckschaden , daher kühlmittelverlust. sollte ca. 50 bis 60 euros kosten.
mfg
bluesky30819
Zitat:
Original geschrieben von Walter4
Mal eine unverbindliche Vermutung:
Falls dein Wagen noch nie einen Klimacheck erlebt hat (was er "vorsorglich" ja auch nicht braucht), könnte in Anbetracht der Zeit seit Ez. schon ein durch Schwund (Verdunstung) verursachter Niedrigstand der Kühlflüssigkeit bestehen.
Wenn der Stand für den Kompressor* kritisch wird, schaltet der allerdings (Druckschalter) automatisch ab (-was der Grund dafür ist, daß "vorsorgliche" Klima-Arbeiten unsinnig sind. Es sei denn es treten lästige Geräusche auf, wie bei Dir).
MfG Walter
*weil der ja durch das Öl in der umlaufenden Kühlflüssigkweit geschmiert wird.
Ja, und wenn der Druckschalter nicht mehr funktioniert, geht ggfs. der Klimakompressor wegen fehlender Kühlflüssigkeit kaputt.
Bei weniger Kühlflüssigkeit müsste auch die Kühlleistung nachlassen. Und eine Klimaanlage sollte hin und wieder auch überprüft werden. Es gibt keine lebenslang wartungsfreie Klimaanlage. Siehe auch die Empfehlungen des ADAC hierzu.
Der Klimaanlagencheck ist i.d.R. nicht Bestandteil einer grossen Inspektion, d.h. jeder muss sich selbst darum kümmern das seine Klimaanlage auch intakt bleibt. Ein Kompressorausfall ist kein billiger Spass. Erfahrung macht klug.
Zitat:
Original geschrieben von rlc
Und eine Klimaanlage sollte hin und wieder auch überprüft werden. Es gibt keine lebenslang wartungsfreie Klimaanlage.
Das Problem ist, daß eine Klimaanlage nicht wirklich überprüft werden kann. Um festzustellen, wieviel Kältemittel noch vorhanden ist, muß das gesamte Kühlmittel abgesaugt werden.
Wenn der Druckschalter defekt ist, hat man halt in die Sch... gegriffen. Aber die Wahrscheinlichkeit, daß andere Warnsensoren kaputt gehen und dadurch eine noch teurere Reparatur nötig ist, ist gleichgroß.
Gruß
Achim
Ich sehe das wie rlc,
eine ungewartete Anlage hat ein höheres Risiko für alle Bauteile und das schliesst die Sensoren ein. Wenn nämlich der Sensor das Problem ist, dann wird der Kompressor nie abschalten und die systembedingte Undichtigkeit einer Klimaanlage erledigt den Rest -> Kompressorschaden. Ausfalllogik funktioniert nicht nach Wunsch.
MfG BlackTM
Das würde aber bedingen, daß bei der Wartung die Funktion des Sensors bei leerer Anlage überprüft wird. Da glaube ich irgendwie nicht dran 
Gruß
Achim
Nein, aber der Druck ist immer im OK-Bereich :-) und der ist ja letztlich verantwortlich für den Ausfall des Kompressors. Wie gesagt, Ausfalllogik ist ne feine Sache :-)
MfG BlackTM
Die Wahrscheinlichkeit daß die Anlage durch plötzlichen Druckverlust Schaden nimmt ist allerdings ungleich höher, als durch das schleichende Diffundieren des Kältemittels. Deshalb sollte der Sensor schon funktionieren. Und genau da hilft die Wartung eh nicht, obwohl der Mehraufwand für den Sensortest lächerlich gering wäre. Im Vectra ist imho sowieso ein Drucksensor und kein Druckschalter eingebaut. Sollte also ohnehin bei Defekt einen FC setzen.
Ich habe ohnehin eine Abneigung gegen Inspektionen. Kein Mensch weiß, was da wirklich gemacht wird für's Geld (kommt mir nicht mit Serviceanweisungen). Bei mir werden lediglich Verschleissteile und Betriebsflüssigkeiten wie Öl und Bremsflüssigkeit gewechselt. Alles andere geht erst kaputt, bevor was dran gemacht wird.
Gruß
Achim
Zitat:
Original geschrieben von general1977
Sollte also ohnehin bei Defekt einen FC setzen.
Das kommt auf den Defekt an. Die Auswertelogik für mechanische Probleme von Sensoren ist nicht so ausgereift wie z.B. für den DPF (der aufgrund dessen ggf. mehr Probleme des Gesamtsystems verursacht, aber dafür keine Folgeschäden verursacht).
D.h. bleibt der Sensor hängen, wird auch kein Problem festgestellt, vielleicht erst wenn die Leitung abreisst. Dazu kommt, das dadurch wohl keine Fehlerleuchte aufleuchtet, wieso auch, der Klimakompressor ist ein Komfortsystem, kein abgasrelevantes oder antriebsschädigendes. Klar, das Motorsteuergerät schaltet den Kompressor dann vermutlich ab.
Die Folgeschäden sind ja immer das Problem. Ansonsten machen sich die meisten Defekte aber vorher bemerkbar.
MfG BlackTM
Zitat:
Original geschrieben von general1977
... Deshalb sollte der Sensor schon funktionieren. Und genau da hilft die Wartung eh nicht, obwohl der Mehraufwand für den Sensortest lächerlich gering wäre. ...
...
Ich habe ohnehin eine Abneigung gegen Inspektionen. Kein Mensch weiß, was da wirklich gemacht wird für's Geld (kommt mir nicht mit Serviceanweisungen). Bei mir werden lediglich Verschleissteile und Betriebsflüssigkeiten wie Öl und Bremsflüssigkeit gewechselt. Alles andere geht erst kaputt, bevor was dran gemacht wird.
Gruß
Achim
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Genau so seh' ich das auch!
Du lieber Himmel, aus Furcht vor einem möglichen Versagen eines Sensors die KA komplett absaugen und neu befüllen (anders geht's ja nicht!), Wahnsinn! Irgendwann wird's neurotisch. Man kann sich ja verrückt machen vor lauter "Vorsorge", damit nicht irgendwas irgendwann versagt.
Was man als einigermaßen technisch Informierter alles für Tinnef bei Inspektionen in Auftrag gibt, -hoffnungsvoll aber ungewiß, ob sie es denn machen-, kann man ja kopfschüttelnd in der Checkliste finden. Wie gesagt, 80% Tinnef. Aber Hauptsache, der Stempel wird gesetzt, nicht wahr.
Gutgläubige sollten auch die Werkstatt-Tests aller Marken nachlesen. Eine ungebrochene Reihe von Schlamp&Murks.
MfG Walter
Du hattest noch keinen kaputten Kompressor, oder? Das kostet mal locker mehr als 1k€ an Material und tritt garantiert nicht in der (2 jährigen) Garantiephase auf und danach wirds auch nur mit ausgefülltem Scheckheft übernommen (welche Werkstatt auch immer das gemacht hat).
Die einfachste Art von Überprüfung ist bei Raumtemperatur den Leerlaufdruck zu messen, das System zu starten und den Betriebsdruck zu messen, das dauert gerade mal 20 Minuten und ist imho ausreichend um auf die Menge an Restkältemittel rückschliessen zu können. Von Komplettaustausch des Kältemittels und Schmiermittels kann man dann imho durchaus absehen, andere Schutzmechanismen (Untertemperatur ggf. noch) benutzt das System sonst auch nicht und man hat Sensordefekte (bei zu geringem Ergebnis), Probleme der Druckregelung und Undichtigkeit zwischen Hoch- und Niederdruckbereich ausgeschlossen und die Kompressorfunktion an sich ist überprüft.
Aber wenn man es kategorisch ablehnt sich zu kümmern... wie gesagt 1k€++. Davon kann man ein paar Mal den Inhalt an Kältemittel austauschen lassen und noch viel öfter den Druck messen lassen. Über die Häufigkeit der Wartung kann man sich streiten, aber ich würde behaupten einmal ist besser als nie, mit 2 Messungen kann man eine Tendenz erkennen und nach dem 3. mal weiss man, wann es ungefähr zu wenig sein wird.
MfG BlackTM
okokok....vielen Dank für die vielen Informationen. Ich fange mal mit einem Klimacheck und auffüllen des Kühlmittels an....
Zitat:
Original geschrieben von BlackTM
Du hattest noch keinen kaputten Kompressor, oder? Das kostet mal locker mehr als 1k€ an Material und tritt garantiert nicht in der (2 jährigen) Garantiephase auf und danach wirds auch nur mit ausgefülltem Scheckheft übernommen (welche Werkstatt auch immer das gemacht hat).
Die einfachste Art von Überprüfung ist bei Raumtemperatur den Leerlaufdruck zu messen, das System zu starten und den Betriebsdruck zu messen, das dauert gerade mal 20 Minuten und ist imho ausreichend um auf die Menge an Restkältemittel rückschliessen zu können. Von Komplettaustausch des Kältemittels und Schmiermittels kann man dann imho durchaus absehen, andere Schutzmechanismen (Untertemperatur ggf. noch) benutzt das System sonst auch nicht und man hat Sensordefekte (bei zu geringem Ergebnis), Probleme der Druckregelung und Undichtigkeit zwischen Hoch- und Niederdruckbereich ausgeschlossen und die Kompressorfunktion an sich ist überprüft.
Aber wenn man es kategorisch ablehnt sich zu kümmern... wie gesagt 1k€++. Davon kann man ein paar Mal den Inhalt an Kältemittel austauschen lassen und noch viel öfter den Druck messen lassen. Über die Häufigkeit der Wartung kann man sich streiten, aber ich würde behaupten einmal ist besser als nie, mit 2 Messungen kann man eine Tendenz erkennen und nach dem 3. mal weiss man, wann es ungefähr zu wenig sein wird.
MfG BlackTM
Dem kann ich nur beipflichten. Bei meinem ehemaligen Omega war ich noch nicht "aufgeklärt" in dieser Hinsicht. Nur der allgemeine Hinweis, wenn die Kühlleistung nachlässt, Check machen und auffüllen. Pech nur dann, das die Kühlleistung auf einen Schlag aufhörte, mit der Information, Klimakompressor trocken gelaufen, Totalausfall. Na ja, vielleicht ist der Vectra dagegen besser gewappnet, hoffen wir.