Klimaanlage zu schwach
Bin gestern auf der Autobahn ca. 70 km mit Klimaanlage gefahren. Die Kühlwirkung war zu schwach. Die Außentemperatur lag bei ca. 26°C, bei starker Sonneneinstrahlung.
Der Lüfter stand auf Stufe 3 und der Temperatur-Sollwert auf 22°C (Automatik ist bei mir immer deaktiviert.)
Bei Stufe 3 und der Außentemperatur von 26°C sollte das mit den 22°C kein Problem sein. Zumindest in der Vergangenheit war das kein Problem. Mir ist auch aufgefallen, dass die austretende Kühlluft zwar kühl, aber eben nicht kühl genug war. Auch nach ca. 20 min Fahrt hat sich an der Situation nichts geändert. Meine Frau und ich hatten das Gefühl, dass es einfach zu warm im Innenraum war. Ein Thermometer stand leider nicht zur Verfügung.
Nachdem die Kühlwirkung schon letztes Jahr schlecht war, habe ich im Juli 2020 bei 185120 km eine Klimaanlagenwartung machen lassen, bei der Kühlflüssigkeit ergänzt wurde. Im April 2020 habe ich den Innenraumfilter bei 183189 km gewechselt. Jetzt steht der Tacho auf 198000 km.
Was würdet ihr mir raten?
Ähnliche Themen
34 Antworten
Hallo,
Ich würde erstmal Testen ob die Klimaanlage überhaupt richtig kühlt.
Stell sie einfach auf 16 Grad und Gebläse auf größte Stufe, dann müsste richtig kalte Luft aus den Düsen kommen
Zitat:
@Sudoku2013 schrieb am 2. Juni 2021 um 08:56:25 Uhr:
Was würdet ihr mir raten?
Die Klimaanlage auf Automatik stellen und ihre Arbeit machen lassen, dann wird auch die gewünschte Innenraumtemperatur erreicht.
Unsere Klimaanlage steht immer auf Automatik. Und muss deshalb auch im Winter ran, wenn das Auto z.B. in einem warmen Parkhaus steht. Bisher haben wir nie Probleme gehabt. Selbst jetzt nach 13 Jahren und gut 300.000 Kilometern war nie etwas. Wenn man die Klimaanlage über Winter (und dieses Jahr ging der für die Klimaanlagen bis vorletzte Woche) ausser Betrieb nimmt, dann ist es klar, dass man Probleme bekommt. Also Klima auf Automatik, niedrige Temperatur wählen und dann hört man schon anhand des Kühlerlüfters, ob die Anlage noch funktioniert oder nicht.
Zitat:
@Bytemaster schrieb am 2. Juni 2021 um 09:15:29 Uhr:
Zitat:
@Sudoku2013 schrieb am 2. Juni 2021 um 08:56:25 Uhr:
Was würdet ihr mir raten?
Die Klimaanlage auf Automatik stellen und ihre Arbeit machen lassen, dann wird auch die gewünschte Innenraumtemperatur erreicht.
Mache ich auch so und habe keine Probleme. Aber selbst Entwickler aus der Innenraumentwicklung pfuschen da als Beifahrer dran rum, bis man denen auf die Finger haut (gell Schwager 
).
Zitat:
[ (gell Schwager
Immer der Ärger mit der buckligen Verwandschaft.
'':--))
Eventuell ist irgendwo ein Leck, dass Kältemittel entweicht. Dann Kontrastmittel mit beimischen und mit einer UV Lampe nachsehen. Dann sieht man die Undichtigkeit...
Aber es ist Egal, ob die Anlage auf Automatik oder Manuell steht.
Kann auch der Klimakompressor sein. Die sind heute Leistungsabhängig geregelt. Nix mehr mit Magnetkupplung ein und volle Pulle Kälteleistung.
Es wird Kältemittel fehlen, typisches Anzeichen. Es wird zwar immer gesagt, das System sei dicht, ist es aber (irgendwann) nicht (mehr).
Bei mir hat eine Klimaanlagenwartung 2x KEINE Undichtigkeit feststellen wollen. Erst die dritte hat dann das Leck sichtbar gemacht.
Mach‘s so wie von astra1816 beschrieben und finde das Leck. Wenn Du Glück hast, ist‘s nur eines der beiden Ventile. Der Rest könnte teuer werden - ich spreche aus Erfahrung.
Viel Erfolg…
Die meisten prüfen auf Leck mit Vakuum, das ist nicht fachgerecht. Mit Stickstoff und Überdruck prüft man, wenn bei der Wartung was fehlt
Zitat:
@wolfgangpauss schrieb am 2. Juni 2021 um 16:52:22 Uhr:
Die meisten prüfen auf Leck mit Vakuum, das ist nicht fachgerecht. Mit Stickstoff und Überdruck prüft man, wenn bei der Wartung was fehlt
Mit Vakuum prüfen scheint mir aus meiner Sicht (aus Kundensicht - der der bezahlt) nicht fachgerecht zu sein. Mit einer Vakuum-Prüfung kann man nur feststellen, ob eine Leckage vorhanden ist. Aber man kann nicht sagen, wo die Leckage sitzt. Oder sehe ich das falsch.
Leckageortung dürfte nur mit Überdruckprüfung und Kontrastmittel gehen.
Durch das Vakuum werden die Teile zusammengepresst und manches Leck ist dann zu. Während bei Überdruck das richtig simuliert wird und solche Lecks aufgehen und der Druck entweicht. Sorich es gibt Fehler, die bei Vakuum keine sind, beim Überdrucktest aber sehr wohl. Und zusätzlich kann bei Überdruck das mit dem Kontrastmittel im Zweifelsfall gefunden werden.
Normalerweise wird mit Betriebsüberdruck und Kontrastmittel geprüft, es muß auch nicht immer ein Ventil oder Dichtung sein, manchmal ist es auch ein Steinschlag im Kondensator. Bei meinem war die Kühlleistung kurz nach Übernahme total flöten, Betrieb am Xentry-Tester hat dann ergeben das das System zwar gefüllt war, aber nicht den nötigen Betriebsüberdruck aufbaute - danke einer zerlegten Magnetkupplung am Kompressor der Anlage.
Im übrigen wird bei einer Dichtigkeitsprüfung beim absaugen des Kältemittels dessen Menge bereits ermittelt um festzustellen, ob noch eine ausreichende Füllung gegeben war. Ein gewisser Verlust über 10 Jahre ist "normal", ist allerdings eine neu befüllte Anlage nach 2 Jahren leer ist das ganze ein Umweltrisiko - die Kühlmittel sind Klimakiller. Deshalb auf jeden Fall Dichtigkeitsprüfung mit ins Auge fasse ( nachdem man den Betriebsdruck und ordnungsgemäßen Lauf des Kompressors hat prüfen lassen ).
Wie bereits geschrieben, habe ich bereits letztes Jahr eine Klimaanlagenwartung machen lassen, weil die Kühlwirkung ebenfalls stark nachgelassen hatte.
In meinen Notizen, die ich anlässlich der Klimaanlagenwartung gemacht habe, steht:
Das Absaugen des alten Kühlmittels dauerte 45 min. Es wurden 580 ml abgesaugt. Nachgefüllt wurden dann 590 ml.
Der Monteur hat nach dem Tausch der Kühlflüssigkeit dann noch einen kleinen Test gemacht. Er ließ die Klimaanlage bei voller Kühlleistung laufen und maß dann am Luftaustritt eine Temperatur von 4,4°C.
Fazit: Die Ursache für die nachlassende Kühlwirkung war beim letzten Mal offensichtlich nicht das fehlende Kältemittel. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die fehlenden 10 ml so ausschlaggebend waren.
Ein verschmutzter Innenraumfilter kann ebenfalls nicht Schuld gewesen sein, weil der 2000 km vorher von mir gewechselt worden war.