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Klopfen im Motor

VW Käfer 1200

Hallo liebe Käferfreunde,
ich muss leider wieder mal ein Thema starten.

Ich fang mal vorne an...

Wir haben den Käfer als Puzzle gekauft und in den letzten Monaten wieder zusammengebaut.

Nun wollten wir den Motor das erste mal seit ca. 10 Jahren wieder laufen lassen.

Dabei ist uns ein ziemlich lautes Klopfen im Motor aufgefallen (kann man ja nicht überhören).

Wenn man den Motor nun per Hand drehen möchte, kommt man irgendwann zu einem Punkt wo es nicht mehr weiter geht.
Am Motorstand konnte ich den Motor noch problemlos mit der Hand drehen!

Unsere erste Vermutung ist ein eventuell nicht richtig geschlossenes Ventil -> werden wir heute noch prüfen.

Beim Tausch der Benzinpumpe hatten wir auch den Bakelit-Flansch getauscht, der alte ist uns im Motor gebrochen und konnte nur mit Müh und Not entfernt werden.

Dabei sind leider ein paar Bakelit-Späne in den Motor gefallen, einen großteil davon konnten wir zum Glück mittels Staubsauger und Pinzette wieder entfernen.

Es werden aber vermutlich noch ein paar Späne drinnen sein, doch diese würden (meiner Meinung nach) aber nicht so ein Geräusch erzeugen.

Das Geräusch kommt definitiv nicht von der Lima oder Gebläsekasten (klopft auch ohne Keilriemen).

Ich habe euch ein Video hochgeladen.
Mir ist bewusst, dass eine Ferndiagnose nicht so einfach ist, dennoch wäre ich um ein paar Ideen und Tipps dankbar.

Danke und LG aus Österreich
Michi

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25 Antworten

Ich tippe auf Lagerschaden oder Schwungrad lose, das Geräusch kommt ja quasi mit jeder Umdrehung des Motors. Nimm mal den Öldeckel ab, ob Du Späne findest.

Nicht mehr starten versuchen- lieber gleich nachsehen.
Vielleicht steckt auch ein Ventil, das könntest Du zumindest noch ohne ausbauen erkennen.
Hoffentlich ist noch nicht allzu viel hin.
Liebe Grüße aus dem fernen Wien
Inschinehr

... also das Geräusch ist schon krass. Hatte das, als ein Kolben abgerissen war und der "Kunde" noch 20km gefahren ist. (Passiert, wenn man versucht bei 110km/h in den 5. Gang zu schalten, aber beim Käfer den 3. trifft.)
der "Stevie"

Sehr heftig das Geräusch. Der muss auseinander.
Wurde das Schwungrad auch mit 350Nm angezogen?

da klingt nach einem Lagerschaden.

Kurbelwelle gebrochen klingt auch so

Hallo Michi,

natürlich kann es ein nicht geschlossenes Ventil sein, aber das glaube ich kaum. Um dies zu prüfen, nimm die Ventildeckel ab und baue die Kipphebelwellen aus. Sollte ein Ventil so weit offen stehen, daß dort der Kolben aufschlägt, so wirst du das sofort sehen. Wenn du schon alles auf hast, schau dir die Stösselstangen auch mal genau an: Normal sollte es dort keine Auffälligkeiten geben - aber wer weiß?! Dann würde ich auch noch die Kipphebel anschauen auf mechanische Beschädigungen. Wenn man dort nicht fündig wird der Ursache des Geräusches, trotzdem gleich die Gelegenheit nutzen und das Ventilspiel einstellen, dann hat man einen Wartungspunkt des Motors mit I.O. abgeschlossen.
Wie ich las, ließ sich der Motor am Motorstand noch problemlos drehen. Ich gehe mal davon aus, daß der Motor ausgebaut war. Interessant wäre zu wissen, in welchem "Rüstzustand" dies war (mit/ohne Kupplung, mit/ohne Schwungrad,... ).
Nähme man an, daß letzte erfolgreiche Drehen des Motors erfolgte mit montierten Schwungrad und Keilriemenscheibe, so kann man hoffen, daß die Geräusche nicht vom Motor stammen, sondern eher von der Kupplung.
Ich vermute etwas ganz anderes: Es wurde sehr akribisch das Axialspiel der Kurbelwelle eingestellt und das wohl auch erfolgreich um ca. ein bis eineinhalb Zehntel. Leider arbeitet sich die Lagergasse im Gehäuse für das Axialkraft aufnehmende Lager im Lauf der Jahre und Jahrzehnte ein wenig aus (bis zu einem halben Millimeter normal und der Motor läuft).
Will man das möglichst geringste Axialspiel eines Motors einstellen, so muß man erstmal das durch Verschleiß entstandene Axialspiel ermitteln: Dafür nutzt man ausreichend dicken Ausgleichsscheiben oder verwendet eine weitere Vierte und befestigt sanft das Schwungrad so lange bis es sich nicht mehr drehen läßt. Das dann ermittelte Axialspiel ist durch Verschleiß entstanden und kann ohne Zerlegen des Motors mit dessen Revision nicht mehr verringert werden. Zu diesem Wert addiert man die ein bis eineinhalb Zehntel eines "Neumotors" und das ist dann das minimal mögliche Axialspiel ohne das die Kurbelwelle klemmt.

Gruss.

Hm...
Ich hatte dieses Geräusch, vielleicht nicht ganz so krass, einmal bei meinem Herbie, nach sehr langer Stehzeit (zwei oder drei Jahre) mit obendrein schon vor dem Abstellen relativ altem Öl. (Ja - Schande über mich - ich weiß...)
Mit jeder Sekunde wurde es schwächer und dann war es weg. Bin seither viele tausend km gefahren und es kam nie wieder - echter VW-Mechanik-Profi meinte, dies könne nach langer Stehzeit schon auftreten, bis sich der Öldruck ausreichend aufgebaut hat, um die KW wirklich "schwimmen" zu lassen. Seither lasse ich nach längerer Pause bei abgesteckter Zündspule immer den Anlasser drehen, bis die Öldruckkontrolle aus ist und starte erst dann wirklich...

Ich danke mal für eure Antworten.
Also die Ventile verursachen das Problem leider nicht.
Hatte gestern die Kipphebel und Stößelstangen demontiert (Ventile waren somit alle geschlossen) und der Motor lies sich leider noch immer nicht per Hand drehen.
@rubberduck0_1 am Motorstand war der Motor mit Schwungrad und ohne Kupplung montiert.
Axialspiel wurde von uns nicht eingestellt (das Kurbelgehäuse war komplett, es mussten nur die Anbauteile wieder montiert werden).
Das Schwungrad war noch montiert und wurde von uns auch nicht demontiert.
Der Motor ist zwar jetzt gute 10 Jahre nicht bewegt worden, dennoch bezweifle ich, dass es an einem zu niedrigen Öldruck liegt, da würde der Motor ja nicht blockieren.
Zumal mir schon aufgefallen ist, dass ich den Motor nur eine Umdrehung zurückdrehen kann, dann blockiert er auch hier.
Naja, den Motor habe ich gestern wieder ausgebaut und wird heute weiter zerlegt...
Bin schon gespannt, was die Ursache ist.
Ich lass es euch wissen, wenn wir was gefunden haben.

hast du mal die kerzen entfernt und dann versucht den motor zu drehen?
nich das du falsche kerzen verbaut hast?

Ja die Kerzen sind raus, die sind nicht das Problem

Also beim Durchdrehen per Hand blockiert der Motor, mit Anlasser dreht er mit hoher Geräusch Entwicklung, richtig?
Ist er schon ausgebaut?
Danke und Gruß
der "Stevie"

Ich würde mal behaupten Bilder sagen mehr als Worte :/

Trotzdem frag ich mich, was das mal war und wie das da reingekommen ist...

Naja, ich bin froh das nicht mehr beschädigt ist und bin dann mal Teile bestellen :)

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Sieht das nicht aus wie das kleine Röhrchen am Versager?
Zumindest beim 2ten Bild

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