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KME Diego G3 zu fett oder zu mager?
Hallo,
kann ich über die Software erkennen, ob die Gasanlage zu fett oder zu mager eingestellt ist?
Oder merkt man das nur über das Fahrverhalten?
Grüße
Beste Antwort im Thema
Genau genommen ist da ne Menge Blödsinn eingestellt. Es wird eine Neigung von 28% angezeigt, aber durch die Segmente eine ganz andere Neigung genutzt. Die Segmente werden dann im Leerlauf wiederum durch das Leerlaufmodell ignoriert, genauso wie die absolut unsinnige Verschiebung. So stellt man keine KME ein.
Was stimmt ist der eigetragene Druck, der soll ja immer ca. 0,1 bar unter dem gemessenem eingetragen werden, damit Spielraum nach unten bleibt für kleinere Druckabweichungen im Normalbetrieb.
Korrekt wäre jetzt folgende Vorgehensweise, speichere die vorhandene Konfig für alle Fälle auf dem PC. Lösche die Gasmap, nimm den Haken bei Leerlaufmodell raus, stelle die Verschiebung auf 1,6ms (Erfahrungswert) und die Neigung auf (ichschätze mal) 18% und fahre eine neue Gasmap. Ob die Verschiebung stimmt, erkennst Du, wenn beim Hin- und Herschalten zwischen Gas und Benzin im Leerlauf die Benzineinspritzzeit ungefähr gleich bleibt.
Diese Map (F9 und F10) solltest Du hier zeigen.
Wenn Du es noch besser einstellen möchtest, musst Du die Düsen aufbohren oder zumindestens den Druck um 0,1-0,2 bar erhöhen, dann solltest Du auch in die Region einer Neigung von 0% kommen. Denn veränderten Druck dann natürlich auch wieder um 0,1bar reduziert in der Software eintragen.
Verbrauch optimieren geht nicht wirklich, der wird ja an Hand des Lambdasignal optimiert, dafür ist das Motorsteuergerät zuständig und wenn die Gasanlage da magerer stellt, gleicht das MSG das sofort wieder aus, bis eventuell sogar der Regelbereich überschritten wird, dann kommt aber die MKL/MIL.
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24 Antworten
Ja, in dem du dir die Einspritzzeiten der Düsen ansiehst in dem du zwischen Gas und Benzin hin und her schaltest.
Besser noch du liest den LFT/SFT aus OBD aus - nach/bei Gasbetrieb .
Man könnte es auch an den Trimwerten des MSG sehen und sogar an der Momentanverbrauchsanzeige, wenn vorhanden.
Also heisst das: Einspritzzeit Gas länger = zu fett?
Aus der Momentanverbrauchsanzeige: Zuviel Verbrauch = zu fett
"Besser noch du liest den LFT/SFT aus OBD aus - nach/bei Gasbetrieb ." - - > was heißt das?
Aus den Trimwerten des MSG - - > was heißt das?
Wenn der Momentanverbrauch unter Gas höher angezeigt wird, ist die Anlage zu mager eingestellt.
Mit der Diego Software kannst du eine längere Diagnose/Einstellfahrt machen und dabei in verschiedenen Drehzahlbereichen lastabhängige Momentanwerte speichern lassen. Du fährst am besten erst mal eine weile auf Brenzin, und lässt die software Messdaten sammeln, danach fährst Du die selbe Strecke einfach nochmal mit Gas. Wenn die Benzineinspritzzeitenpunkte bei Gasbetrieb über denen bei Benzinbetrieb liegen läuft die Anlage ebenfalls zu mager.
Die Gaseinspritzzeiten sollten Dich dabei erstmal nicht interessieren, die hängen vom Druck, der Düsengröße usw ab. Sie sollten nur nicht extremweit von den Benzinzeiten weg sein.
Der Zusammenhang von Einspritzzeiten ist folgender, da LPG weniger Energiegehalt hat, müssen meistens die EZ verlängert werden. Dafür werden die Benzinzeiten nach dem eingestellten Modell in der Gasanlage in Gaszeiten umgerechnet werden. Die Lambdaregelung bleibt aber beim Motorsteuergerät und wird weiterhin über die Benzinzeiten erledigt. Wenn die sich im Gasbetrieb verändern, bedeutet das wiederum, dass die nach Einstellung errechneten Gaszeiten nicht stimmen, längere Benzinzeiten im Gasbetrieb=Motorsteuergerät ermittelt an Hand Lambda Magerlauf, also wird die Einspritzzeit verlängert. Dieses wiederum siehst Du dann z.B. an vermeintlich höherem Verbrauch in der Momentananzeige.
Trimwerte, im Motorsteuergerät ist werkseitig ein "optimales" Kennfeld programmiert, nach Bedarf wird das Kraftstoff-Luftgemisch auf Grundlage der Lambdasignale angepasst. Diese Anpassung wird im Speicher der Motorsteuergerätes als Trimwert hinterlegt und sollte im deutlich einstelligen Bereich liegen, insbesondere der sogenannte LongTrim. Eine falsche Einstellung der Gasanlage führt ja zu veränderten Anpassungswerten, die im Gasbetrieb gut funktionieren können, aber beim nächsten Benzinstart noch gespeichert sind und im Benzinbetrieb aber einfach falsch sind. Im Extremfall startet der Wagen gar nicht mehr auf Benzin oder die zu hohen Trimwerte liegen außerhalb der Regelgrenzen des Motorsteuergerätes und werden durch MKL/MIL angezeigt und könnten dann auch zum Magerlauf führen, was wiederum den Motor killen kann.
Solltest Du also nicht wissen, was Du wie einstellst, zeige uns die Einstellungen im Screen oder fahre zu jemandem, der das kann.
Eine recht gute Anleitung für die Diego und auch für die NEVO (ist sehr ähnlich) findest Du z.B. im lpgboard.
Zitat:
Original geschrieben von mawi2006
Der Zusammenhang von Einspritzzeiten ist folgender, da LPG weniger Energiegehalt hat, müssen meistens die EZ verlängert werden. Dafür werden die Benzinzeiten nach dem eingestellten Modell in der Gasanlage in Gaszeiten umgerechnet werden.
Nein. Ja. Fast also
Das Gassteuergerät kennt die vom Motorsteuergerät ausgerechnete Einspritzdauer nicht. Daher sollten die Einblaszeiten für Gas etwas länger sein als die Einspritzzeiten für Benzin. Bei steigender Flanke machen beide auf, einer Timer läuft mit. Sobald die Steuerzeit Benzin beendet ist, wird der Zuschlag draufgegeben und das Gassteuergerät den Einblasvorgang entsprechend passend und leicht verzögert beenden.
Mit dem Energiegehalt selbst hat das nichts zu tun, das könnte man über den Differenzdruck erledigen.
...oder die Düsengröße...
Wenn sie zb zu groß sind, müssen die Gaseinblaszeiten kürzer eingestellt werden, die Benzinzeiten sollten immer gleich sein bei Gas und Benzinbetrieb. Für dieEinspritzzeiten gibt's aber grenzen. Wenn sie zu lang werden, ist der Ansaugtakt bereits beendet, wenn die Düsen noch offen stehen, wenn zu kurz dann wirds auch ungenau. Das Motorsteueegerät meldet dann, daß die Werte außeehalb der Norm liegen mit derMotorleuchte, wenn vorhanden.
Zitat:
Original geschrieben von Rostpopel
...oder die Düsengröße...
Wenn sie zb zu groß sind, müssen die Gaseinblaszeiten kürzer eingestellt werden, die Benzinzeiten sollten immer gleich sein bei Gas und Benzinbetrieb.
Genau.
@ TE
D.h. wenn du die Maske der Diego Software auf hast, online bist und der Motor auf Gas läuft schau auf die Benzinzeiten.
Jetzt schaltest du auf Benzin und die Benzinzeiten sollten annähernd gleich bleiben.
Dito natürlich beim Schalten von Benzin auf Gas.
Im Normalfall (gut eingestellte Anlage) geht das im Standgas ohne Ruckser ab .
PS:
Immer bisschen warten, bei KME gibt es die Möglichkeit die Gasdüsen verzögert (der Reihe nach) einzuschalten, aus der Ferne weiß ich nicht in wie weit was bei dir programmiert ist.
Ich habe mal einige Masken abfotografiert.
Es wäre nett, Anregungen zu bekommen ob und wie sich da noch etwas optimieren ließe.
Grüße
Oben rum ist die Anlage leicht zu "fett". Deine Gaspunkte liegen nahe WOT unterhalb der Benzinpunkte.
Sonst ganz ok. Macht der Bock Probleme ?
@ Modell
Du hast kein Modell gepostet, du musst erst auf bestimmen oder erstellen drücken ....
Danke für Deine Einschätzung.
Nein, ich würde nur gerne den Verbrauch optimieren, wenn überhaupt möglich.
Außerdem lief es beim ersten Anschluss des Notebooks etwas hektisch ab, weil mich die Updatenachrichten des Programmes etwas
verwirrt haben und ich mir nicht sicher war, ob die Einstellungen noch stimmen.
Ich wollte die Umschalttemperatur und Drehzahlwerte ändern, bzw. habe sie auch gändert (30°,600).
Das Model reiche ich noch nach. Geht das im Stehen oder muss ich dafür eine bestimmte Zeit lang fahren.
Grüße
...30° mag ja im Sommer noch OK sein aber im winter sifft Dir das u. U. die Injektoren zu, wenn das gas noch zu kalt ist.
Genau genommen ist da ne Menge Blödsinn eingestellt. Es wird eine Neigung von 28% angezeigt, aber durch die Segmente eine ganz andere Neigung genutzt. Die Segmente werden dann im Leerlauf wiederum durch das Leerlaufmodell ignoriert, genauso wie die absolut unsinnige Verschiebung. So stellt man keine KME ein.
Was stimmt ist der eigetragene Druck, der soll ja immer ca. 0,1 bar unter dem gemessenem eingetragen werden, damit Spielraum nach unten bleibt für kleinere Druckabweichungen im Normalbetrieb.
Korrekt wäre jetzt folgende Vorgehensweise, speichere die vorhandene Konfig für alle Fälle auf dem PC. Lösche die Gasmap, nimm den Haken bei Leerlaufmodell raus, stelle die Verschiebung auf 1,6ms (Erfahrungswert) und die Neigung auf (ichschätze mal) 18% und fahre eine neue Gasmap. Ob die Verschiebung stimmt, erkennst Du, wenn beim Hin- und Herschalten zwischen Gas und Benzin im Leerlauf die Benzineinspritzzeit ungefähr gleich bleibt.
Diese Map (F9 und F10) solltest Du hier zeigen.
Wenn Du es noch besser einstellen möchtest, musst Du die Düsen aufbohren oder zumindestens den Druck um 0,1-0,2 bar erhöhen, dann solltest Du auch in die Region einer Neigung von 0% kommen. Denn veränderten Druck dann natürlich auch wieder um 0,1bar reduziert in der Software eintragen.
Verbrauch optimieren geht nicht wirklich, der wird ja an Hand des Lambdasignal optimiert, dafür ist das Motorsteuergerät zuständig und wenn die Gasanlage da magerer stellt, gleicht das MSG das sofort wieder aus, bis eventuell sogar der Regelbereich überschritten wird, dann kommt aber die MKL/MIL.
Ich werde das morgen mal machen.
Muss ich zum Map lesen nach map löschen noch irgendein button anklicken, damit das Lesen losgeht, oder passiert das nach dem Löschen automatisch?