Knacken/ Knallen/ Versetzen der Lenkung beim Rangieren
Hallo Gemeinde,
beim meinem 2018er All Terrain tritt seit einigen Tagen ein seltsames Phänomen auf:
Beim Rangieren - also bei nahezu vollem Lenkeinschlag - gibt es immer wieder seltsame Knack- und Knallgeräusche und es fühlt sich an, als ob das Auto ein Stück weit versetzen würde, oder als ob irgendwie und irgendwo etwas "überspringt".
Ich weiß nicht, wie ich das besser beschreiben kann, aber man könnte meinen, es gäbe irgendeine Art Blockade, die erst überwunden wird und die dann die Räder in die richtige Position springen lässt.
Im normalen Fahrbetrieb gibt es allerdings keinerlei Auffälligkeiten und der Benz läuft auch im gestreckten Galopp wie auf Schienen und ist sicher beherrschbar.
(Eckdaten: 220d All Terrain, 08/2018, 96tkm, war erst vor 2 Wochen beim Wuchten und Räderwächsel ohne Auffälligkeiten beim Freundlichen)
Ich habe das auch mal aufgenommen - beim Video war die Straße nass, aber man hört es zwischen 0:15 und 0:19. Es tritt links- und rechtsrum, vorwärts und rückwärts(etwas stärker) auf. Wenn es trocken ist, hört man das "Knallen" auch außen deutlich.
Hat jemand eine Idee, was das sein könnte?
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16 Antworten
Das fühlt sich nicht nur so an, das kann schon so sein. Hört man bei allen MB in engen Parkhäusern, quietschen oder rumpeln. Liegt an der Schiefstellung der Reifen bei vollem Lenkeinschlag, bei geringen Geschwindigkeiten "springt" die Reifenkante manchmal über.
Genau so hört und fühlt es sich an! Allerdings ist es noch nie vorher aufgetreten - und ich hab den Dicken schon seit 2 Jahren und in den letzten 25tkm war alles bestens...
Woran kann das liegen???
Ich hänge mich da mal ran, weil das Problem bei mir auch vorhanden ist.
Allerdings nur bei den Sommerreifen.
Mit den Winterreifen war gar nichts.
Kurze Besserung hat das Säubern der oberen Domgelenke gebracht.
...hat echt niemand sonst Erfahrungen mit diesem Problem?
Ich fahre zwar nur den normalen S213 ohne 4WD als Benziner, aber nein, die Lenkung ist immer leise und unauffällig. Egal ob mit Sommer- (Pirelli) oder Winterrädern (Michelin).
Nur in bestimmten Situationen kann ich beim Rangieren sehr, sehr leise den E-Motor der Servolenkung hören. Z. B. wenn man das Lenkrad sehr schnell drehen muss.
Hallo,
bin jetzt kein Experte, aber das Problem ist bei Allradfahrzeugen häufig Thema und hat m.W. mit Verspannungen im Allrad-Fahrwerks- und Antriebsstrang zu tun. Die Reifen bauen durch Versatz (rutschen) die Spannung vorallem bei nasser Witterung ab. Ist nach meinem Kenntnisstand unbedenklich.
VG
Stefan
Guten Abend!
Ältere Sommerreifen und zufällig Kälteeinbruch?. Dann werden die so hart, dass sie beim Rangieren kurz von der Felge springen.
Gruß
wodkalemon
Da sitzt wohl ein Radlager nicht richtig fest in seiner Buchse.
Bei zu viel Druck beim Rangieren und starken Lenkradeinschlag springt es.
Zitat:
@racinggreen schrieb am 24. April 2024 um 07:54:31 Uhr:
Da sitzt wohl ein Radlager nicht richtig fest in seiner Buchse.
Bei zu viel Druck beim Rangieren und starken Lenkradeinschlag springt es.
Hallo,
die Radager sind gepresst und können nicht in ihrem Sitz "springen". Selbst Verschleiß im Lager selbst führt üblicherweise nicht zu Problemen beim Rangieren, sondern beginnt mit Laufgeräuschen (unüberhörbar).... dann kommt sehr lange nichts, bis sich etwas Spiel entwickelt (im Lager, nicht im Sitz).
VG
Stefan
Zitat:
@wodkalemon schrieb am 24. April 2024 um 00:34:33 Uhr:
Guten Abend!
Ältere Sommerreifen und zufällig Kälteeinbruch?. Dann werden die so hart, dass sie beim Rangieren kurz von der Felge springen.
Gruß
wodkalemon
Hallo,
vielleicht auch ein Missverständnis.... aber ernsthaft... wie soll denn ein Reifen "kurz von der Felge springen"?
Am plausibelsten ist m.E. die These, dass die Sommerrreifen des TE bei den aktuell tieferen Temperaturen und der Feuchtigkeit einen verminderten Reibwert haben. Dadurch entpannen sich Verschränkungen beim Rangieren durch kurze Rutscher der Reifen. Dieses Problem ist mir durch meine früheren Fzg. bekannt (Audi, Porsche Allrad) bekannt. Ich bin mir sehr sicher, dass das Problem des TE bei höheren Temperaturen bzw. neueren (flexibleren, griffigeren) Reifen verschwindet.
VG
Stefan
Zitat:
@bjoernbeton schrieb am 24. April 2024 um 08:44:08 Uhr:
Zitat:
@wodkalemon schrieb am 24. April 2024 um 00:34:33 Uhr:
Guten Abend!
Ältere Sommerreifen und zufällig Kälteeinbruch?. Dann werden die so hart, dass sie beim Rangieren kurz von der Felge springen.
Gruß
wodkalemon
Hallo,
vielleicht auch ein Missverständnis.... aber ernsthaft... wie soll denn ein Reifen "kurz von der Felge springen"?
Am plausibelsten ist m.E. die These, dass die Sommerrreifen des TE bei den aktuell tieferen Temperaturen und der Feuchtigkeit einen verminderten Reibwert haben. Dadurch entpannen sich Verschränkungen beim Rangieren durch kurze Rutscher der Reifen. Dieses Problem ist mir durch meine früheren Fzg. bekannt (Audi, Porsche Allrad) bekannt. Ich bin mir sehr sicher, dass das Problem des TE bei höheren Temperaturen bzw. neueren (flexibleren, griffigeren) Reifen verschwindet.
VG
Stefan
Hallo, ich glaube wir meinen das Gleiche. Ich habe mich nur falsch ausgedrückt. Natürlich "springt" der Reifen nicht von der Felge, sondern nur ein kleiner Abschnitt, der sich dann bei Geradeausfahren sozusagen selber wieder "aufzieht". So wurde es mir mir jedenfalls von der Werkstatt erklärt. als ich letztes Jahr das gleiche Problem hatte.
Gruß
wodkalemon
Hi,
ok... du meinst zwischen Reifen und Felge?... aber da zieht sich nichts auf oder ab. Es ist eher so, dass sich die Spannung zwischen Reifen und Straßenbelag löst.... durch einen Rutscher, bzw Rubbeln über den Asphalt.
VG
Stefan
Das hört sich nach dem sog. "Ackermann-Effekt" an.
Einfach mal danach googeln.
Ist, auch nach Aussage meines Mercedes-Meisters, unbedenklich, um nicht zu sagen, normal, insbesondere bei breiteren Reifen, mit niedrigem Querschnitt.
LG
Robert
Interessant! Hab ich noch nicht gekannt. Das hatte mein alter A6 Frontriebler offenbar auch. Ich wusste nur damals nicht, was das war. Dachte immer an ein Problem mit der Antriebswelle. Musste vor der Garage immer voll einschlagen um knapp an der Einfahrt vorbei zu kommen. Und genau an der engsten Stelle hoppste der zur Seite.
Der hatte aber kleine 205 65 R15 Räder. Also weder breit noch niedriger Querschnitt.
Laut den Erklärungen im Netz hatte dessen Lenkung also wenig Ackermann, d.h. beide Räder lenken eher parallel ein (geringer Lenkwinkelunterschied). Da der kurveninnere Radius kleiner ist als der äußere muss sich das irgendwie ausgleichen. Wahrscheinlich umso eher, desto weniger beweglich ein Reifen ist (niedriger Querschnitt) und umso weniger Grip herrscht.
Bei meinem W212 kenne ich das garnicht. Vielleicht hat der relativ viel Ackermann und gleicht damit das "zur Seite ausgleichen wollen" gut aus, indem ein Rad einfach deutlich stärker einlenkt als das andere. Das dürfte ohne Antriebswellen wahrscheinlich auch einfacher sein als bei einem Fronttriebler.
Wobei das natürlich bei nem Allrad auch auf einen verspannten Antriebsstrang deuten kann. Da gabs hier ja auch schon Berichte, dass die Autos manchmal in engen Kurven merkwürdige Dinge machen.