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Knüppelhartes Fahrwerk A-Klasse nervt - geht´s auch weicher?

Mercedes A-Klasse W169
Themenstarteram 2. Juni 2007 um 19:15

Hallo A-Klasse Freunde,

mein Vater (72) ist seit einigen Monaten Besitzer eines A150 Automatik. Ein "silberner Nercedes" - davon hat er schon zu Ostzeiten immer mit großen Augen geträumt :). OK, im vorigen Jahr ist es nun die A-Klasse geworden. Er ist soweit mit allem zufrieden, Motor zieht nicht unbedingt die Wurst vom Brot, aber ist ok, Automatik - alles bestens.

Nur eins nervt: Dieses elend harte Fahrwerk!

Ich glaube er will es nicht so richtig zugeben, aber im Grunde bereut er den Kauf ein wenig. Die A-Klasse abstoßen und was anderes zulegen kommt nicht in Frage. Der Wertverlust wäre zu groß, außerdem ist das Auto sonst perfekt. Variabel, laufruhig, übersichtlich, leichtes Ein- und Aussteigen, leichtes Be- und Entladen etc..

Gibt es irgend eine Möglichkeit (andere Federn, Stoßdämpfer oder was weiß ich) die Kiste komfortabler zu machen, damit diese Hoppelei aufhört?

Wenn der Wagen danach nicht mehr so elchtesttauglich wäre und von mir aus auch seitenwindempfindlicher, alles Wurscht, mein Vater fährt fast nur Stadt- und Kurzstrecke. Mir ist schon klar - hohe Karosse, kurzer Radstand = konstruktionsbedingt problematisch. Ich selbst habe bislang 14 Autos gefahren (u.a. auch mehrere sportliche), aber ein GoKart-Gefühl wie in der A-Klasse kannte ich noch nicht. Der Federungskomfort liegt in meinen Augen nahe der Zumutbarkeitsgrenze.

Weiß jemand Rat? Ist eine Umrüstung möglich?

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32 Antworten
am 2. Juni 2007 um 20:02

Also straff ist unser Elch auch, aber mit Sportfahrwerk und 17". Ist eben kein Vergleich mit alten 123ern :D

Von der Härte mit Serienfahrwerk und Bereifung her würde ich mal sagen so wie in fast jedem aktuellen Kompakten.

Richtig hart ist dagegen mein A3 Sportback (mit Serienfahrwerk). Da grenzt das Sportfahrwerk an Körperverletzung.

Ist sicher alles Geschmackssache, aber ich finde Du übertreibst.

P.S. Gab es keine Probefahrt ???

Themenstarteram 2. Juni 2007 um 20:27

Ja, eine Probefahrt gab es. Aber irgendwie ist man da mit allem möglichen beschäftigt und kriegt vieles nicht mit. Das Hoppeln ist uns zwar unangenehm aufgefallen, aber man sagt sich dann "OK, pillepalle, gewöhnt man sich dran". Leider hat man sich nicht dran gewöhnt, es nervt im Stadtverkehr und bei welligen Straßen doch zunehmend.

Wegen der Härte, Übertreibung und so... Ich gebe zu, die persönlichen Geschmäcker sind verschieden. In der vorigen Woche hatte ich die A-Klasse meines Vaters, da mein Golf in der Werkstatt war. Ich hatte den direkten Vergleich. Obwohl die A-Klasse dem Golf in vielen Dingen überlegen ist (Laufruhe, Materialien, Wendekreis etc.) - der Golf (mit leichtem Sportfahrwerk übrigens) gleitet wesentlich sanfter und satter über Unebenheiten. In der A-Klasse werden die Insassen dagegen regelrecht durchgequirlt.

Wie gesagt, ich will die A-Klasse nicht grundsätzlich schlechtreden, sie ist wirklich ein klasse durchdachtes und sicheres Auto.

Aber irgendeine weichere Fahrwerksabstimmung - das wäre schön. Da würde mein Vater sicher gerne nochmal ein paar Euro investieren.

Hallo, ich fahre auch einen A150 W169,aber zum Vergleich A140 W168 ist der A150 eine weiche Limosine.Wie ist der A150 denn bereift?wenn du die normale Bereifung 185/65/15 fährst,und den richtigen Luftdruck hast 2 bar vorn u.hi ist wirklich ein schönes fahren.Der A140 war dagegen härter.

Themenstarteram 3. Juni 2007 um 1:12

Naja, nützt mir jetzt nichts wenn Ihr alle zufrieden seid, auch wenn´s mich natürlich für Euch freut. :)

Also die Bereifung ist Serie. Luftdruck müsste ich prüfen, denke aber der wird stimmen. Habe jetzt noch in einem anderen Forum gestöbert und siehe da - auch andere User hätten´s gern etwas weicher. Ein Lösung a la "höher legen und weichere Federn" konnte ich aber auch dort nicht finden. Leider.

am 3. Juni 2007 um 9:07

Zitat:

Original geschrieben von sniper09

Luftdruck müsste ich prüfen, denke aber der wird stimmen.

Tu das mal. Bei mir hatte die Werkstatt den zuletzt auf 3,0 gesetzt...

Der Luftdruck macht einen deutlichen Unterschied.

Für mich selbst ist die A-Klasse auch hart an der Grenze. Ich stehe ebenfalls mehr auf Komfort und weniger auf "Sportlichkeit" (was immer das sein mag).

am 3. Juni 2007 um 20:45

Conti?

 

Also, es ist zumindest bekannt, dass die Conti Ecoconatct MO viel von Fahrbahn an das Fahrwerk und/oder den Innenraum weitergeben.

Casy

am 4. Juni 2007 um 18:07

Zitat:

Original geschrieben von DerBaer

Tu das mal. Bei mir hatte die Werkstatt den zuletzt auf 3,0 gesetzt...

Der Luftdruck macht einen deutlichen Unterschied.

Bei mir das gleicher. Auch 3.0 bar.

Das war schrecklich

Jetst 2.2 Bar und ist der A150 eine weiche Limosine

grusse

Peter

(niederlande)

Hallo.

Wir haben ja auch den direkten Vergleich zu unserem Golf IV. Also der Golf, auch mit einem orig. VW-Sportfahrwerk ausgerüstet, nimmt grobe Unebenheiten ein bißchen gelassener. Die A-Klasse ist schon straffer abgestimmt, aber nicht so das man es als unkomfortabel bezeichnen könnte.

Aber ist wohl der Trend bei den neuen Autos generell

Gruß

Alpenfreund

Hallo Sniper 09,

Ich denke, man kann nicht alles haben. Wer die Vorteile der A-Klasse, d.h. die hohe Karosserie mit der hohen Sitzposition, dem leichten Ein- und Aussteigen, der Geraeumigkeit, usw. usw. haben moechte, muss halt der Stabilitaet und Fahrsicherheit zuliebe ein etwas straffes Fahrwerk in Kauf nehmen. Ich fahre die A-Klasse mit Sportfahrwerk und bin sehr zufrieden, denn ich weiss, es gibt mir die Fahrsicherheit die ich brauche. Und die ist mir mehr wert als ein bisschen mehr Komfort.

Ich wuerde nichts an dem Fahrwerk aendern lassen. Es ist auch anzunehmen, dass Aenderungen am Fahrwerk auch einen Garantieverlust mitsichbringen wuerde.

Gruesse,

Horst

A-200 Turbo Coupe' Autotronic Sportfahrwerk usw.

Themenstarteram 5. Juni 2007 um 2:28

Hmm, Du bringst es wahrscheinlich auf den Punkt. Alles auf einmal haben zu wollen geht vermutlich nicht.

Wegen Garantieverlust etc... wenn, dann würden wir sowieso nur umrüsten lassen, sofern es vom Hersteller oder der Zubehörindustrie offiziell zugelassen wäre und die Garantie- oder Versicherungsbedingungen nicht tangiert. Ich dachte evtl. gibt es da was am Markt, so wie für manche Autos eine "Höherlegung" oder beim Golf mal die Country-Variante erhältlich war.

Aber gut, wenn´s nich is, dann isses halt nicht.

Lässt sich resümieren, dass alles eine Frage des persönlichen Geschmacks ist. Ein Sportfahrwek in der A-Klasse würde wahrscheinlich meine persönliche Schmerzgrenze überschreiten. Man muss aber schon dem "normalen" Fahrwerk attestieren dass es sehr gut auf der Straße "klebt". Selbst kurze Schlenker bei hohem Tempo werden ohne Murren in Bewegung umgesetzt, man hat nie das Gefühl dass es kippelig wird. Da ist mein Golf trotz Sportfahrwerks zwar wesentlich komfortabler, aber eben auch träger.

Mein sympathischstes Auto in Sachen Federung war mein alter Ford Taunus. Der tauchte beim Bremsen an der Ampel gefühlte 20cm ein und schwang dann noch 3-4mal nach. Herrlich :). Auf der Autobahn brauchte man allerdings in Kurven bei Querfugen aber ordentlich Nerven das Teil in der Spur zu halten. Und ab 150 km/h stieg die Wassertemparatur schneller als man zusehen konnte. Hehe, das waren Zeiten... :)

Der Golf IV gerade mit dem schweren Motor kommt aus einer anderen Handlichkeitsanspruchsgeneration. Schon der Golf V mit Normalfahrwerk ist für Dich wahrscheinlich ein Hoppler. Es kann gut sein, dass Ihr ein nach alten Ansprüchen komfortables Kompaktauto heute neu nicht mehr finden werdet. Der Golf IV war so mit das letzte Kompaktkomfortauto.

Kompakt und Federungskomfort einer C-Klasse gibt es nicht mehr, leider.

Heute gilt entweder (gebracuhte) C-Klasse, Golf IV oder Kompakthoppler.

Wie ist denn der Reifenluftdruck?

Andreas

am 5. Juni 2007 um 15:07

Ein Golf 5 Comfortline fährt ebenso komfortabel wie ein Golf 4.

Themenstarteram 5. Juni 2007 um 17:21

Dem muss ich beipflichten, ich hatte mal einen als Werkstattersatzwagen, der gefiel mir vom Federkomfort und der Straßenlage besser als mein Golf IV.

Nochmal zu Komfort versus Sicherheit:

Ich finde heutzutage manches übertrieben, ich fand auch schon den Elchtest ziemlich aufgeblasen. Hier zeigt sich wieder mal die Macht der Medien. Irgend jemand in Schweden merkt, dass sich die A-Klasse mit gezielten Fahrmanövern zum Kippen bringen lässt, einige Zeitungen springen auf den Zug und schon ist der Skandal da.

Ich frage mich aber oft - wie relevant sind solche Testergebnisse? Hatte damals plötzlich die ganze Welt vergessen, dass sich jedes hoch gebaute Auto (Geländewagen, Hochdachkobi, Minivan etc.) genauso verhält? Es ist ja schön, wenn ein Auto auf der Straße "klebt", aber bitte - wann im Alltag bewege ich mich im Grenzbereich? Wie sehr betrifft mich, dass ein Reifen bei einer Vollbremsung von Hundert auf Null 2 Meter mehr Bremsweg hat?

Viel wichtiger ist doch, dass ich meine Geschwindigkeit den Umständen anpasse, genügend Abstand halte und allgemein die Gesetze der Physik respektiere!

Mag sein, dass ich aus einer anderen "Handlichkeitsanspruchsgeneration" (schönes Wort von mkw übrigens :)) stamme. Aber ich gebe gern ein paar mögliche km/h im Grenzbereich zugunsten des Komforts her. Insofern gefällt mir die Entwicklung in Richtung GoKart-Fahrverhalten bei vielen Herstellern ganz und gar nicht. Wenn im Stadtverkehr meine Bandscheiben malträtiert werden, ist mir ziemlich Banane welche Rundenzeiten Testredakteure auf der Nordschleife erreichen. Die Bedürfnisse des Menschen fallen dem "Schneller, höher, weiter!"-Wahn zum Opfer. Schade eigentlich.

@mkw: Luftdruck ist 2.1 ringsum.

Zitat:

Original geschrieben von sniper09

Mein sympathischstes Auto in Sachen Federung war mein alter Ford Taunus. Der tauchte beim Bremsen an der Ampel gefühlte 20cm ein und schwang dann noch 3-4mal nach. Herrlich :).

Dann waren wohl die Stossdämfer hinüber...:D

Mein erster war übrigens auch ein Taunus, in den 80ern.

Tolle Zeit.....

 

Zum Thema Nordschleife und Testredakteure.

Ich verstehe diese Testerei auch nicht ganz. Da werden Familienautos und SUV´s um Pylonen gejagt, als wolle man mit solchen Autos Rennen gewinnen. Klar das die Hersteller dann reagieren und die Fahrwerke sportlicher auslegen, als man es braucht. Man will ja den sportlichen Familienvater als Kunden gewinnen, damit er beim Sonntagsausflug mit der Familie auch richtig um die Kurven hetzen kann :rolleyes:

Gruß

Alpenfreund

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