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Können Michelin Primacy 4 S1 (Peugeot) auf einen VW Passat B8 gefahren werden?

Themenstarteram 11. März 2025 um 5:26

Ich stecke gerade in dem Dilemma, dass ich vor kurzem einen neuen Satz original VW Felgen im gebrauchten Zustand gekauft habe, auf dem zwei Michelin Primacy 4 235/45 R18 98W XL S1 (Peugeot) und zwei Continental EcoContact 6 235/45 R18 94W ContiSeal montiert sind. Der Michelin ist neu, der Conti kaum gefahren.

Ein weiteres Problem ist, dass sowohl der Michelin als auch der Continental Reifen über völlig unterschiedliche Lastindizes verfügen.

Meine Fragen sind:

1. Kann ich die Michelin Reifen mit der S1 Kennung auf einem VW Passat B8 Baujahr 2023 fahren?

2. Kann ich mit unterschiedlichen Lastindizes fahren oder ist das laut TÜV nicht zulässig?

3. Macht es überhaupt Sinn eine solche Reifenkombination zu fahren muss ich hier eventuell mit schlechten Fahrverhalten oder ähnlichen rechnen? Reichen eventuell zwei neue Michelin Primacy 4(+)? Oder doch besser gleich einen komplett neuen Satz Reifen?

Zum Reifenhändler muss ich sowieso, da ich RDKS Sensoren für die neuen Felgen benötige.

Schon mal vielen Dank im voraus!

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7 Antworten

Hallo,

Zwei unterschiedliche LI zu fahren ist gesetzlich und auch technisch kein Problem. Wichtig ist, dass beide Lastindexe für die max zulässige Achslast ausreichend sind.

Auch eine Herstellerkennung am Reifen darf an jedem anderen Fahrzeughersteller gefahren werden.

Es empfiehlt sich zwar rundum das gleiche Profil zu fahren, wenn es kein allrad ist reicht aber achsweise der gleiche teifentyp aus.

Nur noch zur info:

Der Conti "Seal" hat ein Dichtgel mit drin, der michelin vermutlich nicht.

ich hatte Michelin wegen eines anderes Formats angefragt nach der S1 Kennung und da erhielt ich diese Auskunft:

MICHELIN 225/45 R17 91W TL PRIMACY 4 S1 (Artikelnr. 776988)

Originalausrüstung des VW Golf (MY2019) und Seat Leon (MY 2019)

S1 ist also scheinbar nicht nur Peugeot

Themenstarteram 11. März 2025 um 12:25

Zitat:

@cbmobil schrieb am 11. März 2025 um 11:24:03 Uhr:

ich hatte Michelin wegen eines anderes Formats angefragt nach der S1 Kennung und da erhielt ich diese Auskunft:

MICHELIN 225/45 R17 91W TL PRIMACY 4 S1 (Artikelnr. 776988)

Originalausrüstung des VW Golf (MY2019) und Seat Leon (MY 2019)

S1 ist also scheinbar nicht nur Peugeot

Vielen Dank für diese Info.

Ich habe jetzt eine Anfrage an Michelin gestellt und folgende Antwort erhalten:

"Michelin benutzt die Kennung S1 für Hersteller, die keine eigene Markierung haben. In dem Fall für Peugeot. Sie können den Reifen aber ebenfalls auf Ihrem VW fahren. Die Kennung S1 zeigt in dem Fall lediglich, das dieser Reifen als Originalbereifung des Peugeot 508 ausgeführt worden ist."

Ich habe mit dem Kundendienst auch meinen Reifen verifiziert und er ist für meinen Passat absolut geeignet.

Ich soll lediglich nicht mischen also keine normalen Primacy 4(+) sondern immer den S1.

Ob man den Unterschied dann wirklich wahr nimmt, wage ich zu bezweifeln.

Zitat:

@Bermir schrieb am 11. März 2025 um 13:25:27 Uhr:

[...]

Ob man den Unterschied dann wirklich wahrnimmt, wage ich zu bezweifeln.

Es geht nicht darum, ob "man" einen Unterschied wahrnimmt.

Es geht darum, Reifen mit gleicher Intention des Auftraggebers zu fahren.

Beispiel:

Peugeot beauftragt mit S1 "Haftung ohne Ende und ohne Rücksicht auf Haltbarkeit" und Mercedes beauftragt mit MO "Haltbarkeit um jeden Preis".

Montierst Du jetzt auf Deinem Passat S1 vorne und MO hinten wirst Du auf nasser Straße früher driften, als Dir lieb ist.

Montierst Du den MO vorne und den S1 hinten wirst Du auf nasser Straße stur untersteuern.

Themenstarteram 11. März 2025 um 15:11

Zitat:

@WolfgangN-63 schrieb am 11. März 2025 um 15:47:43 Uhr:

Es geht nicht darum, ob "man" einen Unterschied wahrnimmt.

Es geht darum, Reifen mit gleicher Intention des Auftraggebers zu fahren.

Beispiel:

Peugeot beauftragt mit S1 "Haftung ohne Ende und ohne Rücksicht auf Haltbarkeit" und Mercedes beauftragt mit MO "Haltbarkeit um jeden Preis".

Montierst Du jetzt auf Deinem Passat S1 vorne und MO hinten wirst Du auf nasser Straße früher driften, als Dir lieb ist.

Montierst Du den MO vorne und den S1 hinten wirst Du auf nasser Straße stur untersteuern.

Ja, du hast völlig Recht. Ich bin davon ausgegangen, das die Kennung eher Marketing-Technische Gründe hat aber so wie du mir das erklärst, erkenne ich das Problem.

Ich sehe überhaupt kein Problem, die Reifen wie beabsichtigt zu fahren und kann der Argumentation von eben nicht folgen.

Solange achsweise dasselbe drauf ist, ist alles ok.

Der Verschleiß an HA und VA, sowie die Belastungen (Motor vorne oder Lieferwagen mit viel Zuladung hinten), starke Achslastverlagerung beim Bremsen nach vorne, Antriebsachse mit Beschleunigungskräften je nach Fzg hinten oder vorne, die werksseitige Achslastverteilung.... usw., usw...

All die Dinge haben 100 x mehr Einfluß als ein unterschiedlicher Profiltyp.

Es unter- oder übersteuert nix, mit ESP "driftet" auch gar nix, nur weil die Straße naß ist (sondern weil die Geschwindigkeit zu hoch ist, kommt ein Eingriff, egal mit welchen Reifen)

Zitat:@Sparrow schrieb am 11. März 2025 um 08:00:11 Uhr:

Zitat:

Hallo,Zwei unterschiedliche LI zu fahren ist gesetzlich und auch technisch kein Problem. Wichtig ist, dass beide Lastindexe für die max zulässige Achslast ausreichend sind.Auch eine Herstellerkennung am Reifen darf an jedem anderen Fahrzeughersteller gefahren werden. Es empfiehlt sich zwar rundum das gleiche Profil zu fahren, wenn es kein allrad ist reicht aber achsweise der gleiche teifentyp aus. Nur noch zur info:Der Conti "Seal" hat ein Dichtgel mit drin, der michelin vermutlich nicht.

Auf meinem ML270 habe ich hinten und vorne verschiedene Profile .

Muss ich mir jetzt ernsthaft Sorgen machen mit dem Karton abzufliegen ? ;)

Der Eimer hat schließlich permanent Allrad !

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