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Können stärkere/hellere Scheinwerferlampen das Gehäuse zum schmelzen bringen....?
hallo zusammen,
Ich wollte stärkere/etwas hellere Scheinwerferlampen in den Renault Twingo einbauen da die
herkömmliche ein schäbiges Licht abwerfen...
So,nun meinte jemand man sollte dies nicht tun da diese Lampen das Gehäuse zum schmelzen bringen könnten weil sie sehr heiß werden....Unsinn oder Tatsache?
(z.B. diese Lampen siehe Anhang, sind ja nicht ganz so stark)
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16 Antworten
Dein Beispiel hat 60/55W Leistungsaufnahme wie die originalen Glühlampen, also entsteht auch nicht mehr Hitze, die die Scheinwerfer gefährden würde. Besseres Licht, kürzere Lebensdauer, legal, ungefährlich.
Mehr Hitze erzeugen 100W-Birnen, aber denen dürfte ja sowieso die Zulassung fehlen.
Zitat:
@motor_talking schrieb am 24. Januar 2022 um 16:46:12 Uhr:
Dein Beispiel hat 60/55W Leistungsaufnahme wie die originalen Glühlampen...
Solange Du das beachtest, kann eigentlich nichts passieren...alles was Leistungsmäßig drüber ist, hat keine Zulassung zur Verwendung im öffentlichen Straßenverkehr.
Wenn Dir die nicht hell genug sein sollten, dann mal direkt am Leuchtmittel messen, vieviel Spannung beim Betrieb anligt.
Hab (früher) sehr oft erlebt, daß (gerne) durch Masseprobleme oder auch durch vergammelte (verbrannte) Kontakte im Scheinwerfer Und/oder im Lichtschalter an den Leuchtmitteln (teilweise) ehreblich weniger als 10V anlagen.
Wenn das der Fall sein sollte, dann nützen Dir auch die gezeigten Leuchtmittel nicht viel...
Die Night Breaker sind von der Lichtausbeute schon hervorragend, aber du wirst des öfteren neue brauchen, denn die Haltbarkeit ist nicht besonders. Von den illegalen Experimenten lass die Finger. Habe das alles in meiner wilden Zeit vor 40 Jahren ausprobiert. Das Gehäuse schmilzt zwar nicht, aber die Reflektoren werden ganz schnell matt und du siehst dann weniger als zuvor.
Alternativ kanst du noch legal zusätzliche LED's verbauen, aber die gibt es nur als Fernlicht.
Die Night Breaker sind wirklich deutlich heller. Da lohnt der Mehrpreis. Heißer werden die nicht.
Der Kurzlebigkeit der Lampen kann man vorbeugen. Ich hatte mir vor 3 Jahren einen Softstarter gebaut. Der begrenzt den Einschaltstrom und verlängert somit der Lebensdauer.
Zitat:
@Holger-TDI schrieb am 24. Januar 2022 um 21:32:16 Uhr:
Der Kurzlebigkeit der Lampen kann man vorbeugen. Ich hatte mir vor 3 Jahren einen Softstarter gebaut. Der begrenzt den Einschaltstrom und verlängert somit der Lebensdauer.
Funktioniert das wirklich? Sicher brennen herkömmliche Glühlampen besonders gerne beim Einschalten durch, weil die Glühwendel ein normaler PTC-Widerstand ist, der in kaltem Zustand einen geringeren Widerstand hat und somit mehr Strom fließt. Der Verlust an Material entsteht ja aber durch Verdampfen einzelner Moleküle und das auch in heißem Zustand. Daher würde ich erwarten, dass man mit einer Einschaltstrombegrenzung dem Ganzen nur unwesentlich vorbeugen kann.
Es funktioniert jedenfalls seit 3 Jahren gut. So lange halten die Nightbreaker bis jetzt. Davor konnte ich sie meist nach 9 Monaten tauschen. Der Strom steigt linear bis zu einem max. Wert an und fällt dann. Somit wird das Verdampfen minimiert. Das ist die graue Theorie. Das ganze wird durch 6 Bauteile bewerkstelligt, die alle in einem Relais-Gehäuse platz finden. Das ganze hat mich 10 Euro und zwei Abende gekostet.
Wenn sie jetzt noch mal drei Jahre halten, würde ich sagen, das Prinzip funktioniert.
Dein Twingo war doch BJ 2012 oder?
Bei den Phillips H4 LED Retrofit mit Straßenzulassung, wird der Twingo mit dem Facelift ab 2012 in der Kompatibilitätsliste (ich hoffe ja das die vor dem Facelift ab 2007 auch mal noch die Zulassung bekommen) aufgeführt.
Zitat:
@Holger-TDI schrieb am 24. Januar 2022 um 21:57:32 Uhr:
...
Der Strom steigt linear bis zu einem max. Wert an und fällt dann. Somit wird das Verdampfen minimiert. Das ist die graue Theorie. Das ganze wird durch 6 Bauteile bewerkstelligt, die alle in einem Relais-Gehäuse platz finden. ...
Auf den Schaltplan wäre ich neugierig, falls du ihn veröffentlichen magst.
Meine letzten Nightbreaker haben 25 bzw. 28tkm gehalten, damit bin ich zufrieden. Die letzte ist tatsächlich mal nicht beim Einschalten durchgebrannt, sondern wurde einfach so mitten am Tag gemeldet, also offenbar von der Kaltüberwachung.
Das Verdampfen von Glühwendel-Material während des normalen Betriebs lässt sich nicht verhindern. Die Halogen-Füllung sorgt für eine Wieder-Anlagerung des Materials am Glühwendel. Nur weil sich die Atome nicht exakt an der Stelle anlagern, wo sie verdampft sind, entstehen im Lauf der Zeit doch Schwachstellem im Glühwendel, an denen das Durchbrennen dann stattfindet.
Die Fahrleistung von 25 oder 28tkm ist völlig uninteressant, sondern wieviele Stunden waren die Scheinwerfer eingeschaltet. Ich sehe gerade auf der Philips-Seite, dass die dort für ihre stärksten Lampen eine Lebensdauer von 250h angeben. Ist ja nicht sonderlich viel, wenn man regelmäßig im Dunkeln schon zur Arbeit fährt. Kommt aber mit meinen Erfahrungen zu den Night-Breakern hin, denn ich musste diese regelmäßig 2-3x pro Jahr austauschen bei einer Jahresfahrleistung von 30.000km, aber eben vielen Nachtfahrten.
Die Angabe einer "Kilometerleistung" der Glühlampen finde ich noch sinnvoller als eine Angabe in Monaten oder Jahren, ohne die Jahresfahrleistung zu kennen. Nur reine Relativbetrachtungen wie von HolgerTDI sind sinnvoll.
Selbst deine Angabe von Wechselhäufigkeit und Jahresfahrleistung hilft nicht weiter, um eine Herstellerangabe von 250 Stunden genauer zu überprüfen. Da müsste schon ein Betriebsstundenzähler mitlaufen.
Also früher in den 90er Jahren eine Umrüstung auf 100 W Birnen gemacht.
Licht war besser, die Lampen wurden auch heißer.
Fazit: Die Glasscheinwerfer sind gerissen...
Fakt ist doch, daß weder die eine noch die andere Angabe Sinn macht, wenn man daraus Rückschlüsse auf die zu erwartende Lebensdauer in einem anderen Umfeld ziehen will.
Solcherlei Rückschlüsse machen nur Sinn solange die Betriebsbedingungen annähernd gleich sind.
Aussagen wie 'hält doppelt so lange wie XY-Leuchtmittel' oder 'hält halb so lange wie XY-Leuchtmittel' (oder irgendeine andere Verhältnismäßigkeit) kann jeder Anwender nur für sich selbst und seine (als immer vergleichbar an zu nehmenden) Betriebsbedingungen treffen.
Sobald sich irgendeine Variable ändert werden sowohl Kilometer- wie auch Zeitangaben nutzlos.
Nur als Beispiel:
Andere Lampenkonstruktion - Daten nutzlos
Andere Spannung am Scheinwerfer - Daten nutzlos
Dauerlicht-Fahrer (oder nicht) - Daten nutzlos
Abblendlicht-Automatik (oder nicht) - Daten nutzlos
Verwendung in Landschaften mit streckenbedingt mehr (oder weniger) Erschütterungen - Daten nutzlos
usw usf...
Wie lange diese 'getunten' Leuchtmittel nun am Ende im eigenen Fahrzeug im Durchschnitt halten, das läßt sich also nur durch das Verwenden im eigenen Fahrzeug feststellen.
Da das aber nicht die eigentlich Frage war... ...vllt. nochmal zurück dazu:
55W (60W) sind 55W (60W)...für die ist der Scheinwerfer konstruiert.
Solange diese Leistung nicht überschritten wird, sollte es mit der Abwärme keine Probleme geben, denn das exakte Gegenteil von 'die werden heißer' ist hier der Fall.
Wenn mehr Energie in Licht umgewandelt wird (das den Scheinwerfer ja verläßt...), bleibt weniger Energie als Wärme im Scheinwerfer zurück.
Womit wir aber wieder bei der Gretchenfrage sind, die da lautet:
Warum will man auf diese 'getunten' Leuchtmittel wechseln?
Antwort ist fast immer:
'die Anderen sind nicht hell genug'
Und da kommen wir dann zur Problematik, warum das so ist...und warum ein Scheinwerfer unter gewissen Umständen doch durch diese Leuchtmittel 'beschädigt' werden könnte.
Unzureichende Spannungsversorgung wirkt sich z.B. erheblich auf die Helligkeit aus.
Dann ändern die 'mehr Licht-Leuchtmittel' aber auch nicht viel...können den Scheinwerfer aber nicht schädigen weil sie ja schon dadurch nicht mehr sondern weniger Leistung in Licht/Wärme umwandeln.
Gammelige oder verdreckte Reflektoren...weniger Lichtausbeute.
Dies kann aber jetzt durchaus den Scheinwerfer (zusätzlich) schädigen, weil weniger Licht reflektiert und dieser Energieanteil so am Reflektor in Wärme umgewandelt wird.
Gleiches gilt für matte Streuscheiben...die ebenfalls mehr der erzeugten Lichtenergie in Wärme umwandeln.
Ob diese zusätzliche Erwärmung nun ausreicht, die Temperatur im Scheinwerfergehäuse weit genug an zu heben, um es tatsächlich zu schädigen, das hängt von zusätzlichen Betriebsbedingungen ab...
Wenn man also diese 'mehr-Licht-Leuchtmittel' einsetzen will, weil es heller sein soll und man Angst hat, sie könnten die Scheinwerfer beschädigen, dann sollte man vor dem Einbau sicherstellen, daß die Scheinwerfer und die Spannungsversorgung vollkommen in Ordnung sind.
Deshalb nochmal:
Solange die Leistungen nicht überschritten werden, für die die Scheinwerfer konstruiert wurden (und die Scheinwerfer i.O. sind), sollte da nichts passieren können wiel sie eben nicht mehr Leistung umwandeln können als andere Leuchtmittel gleicher Leistung!
Deshalb hatte ich dazu geraten, erstmal zu prüfen, ob es andere Gründe (als die eigene Empfindung) gibt, warum das Licht 'nicht hell genug' sein könnte...und ein Wechsel auf die 'mehr-Licht-Leuchtmittel' u.U. garkeinen Sinn macht...
Jahresfahrleistung ist ca. 22.000km, davon 100% mit Licht. Also dürften die Nightbreakter irgendwas zwischen 55.000 und 60.000km runter haben.
Anschlussbezeichnung des FET fehlt noch ....