Kommen mittelfristig weitere Hybrid-Lösungen in der E-Klasse?
Vielleicht hat Jemand was gehört, ob im Zeitraum 2019-2020 noch weitere Hybrids geplant sind.
Den aktuellen E300de durfte ich als T-Modell nun testen und bin einerseits begeistert, andererseits würde ich mir einen echten E300de im Programm wünschen, also diesen oder auch einen etwas kleineren Elektroantrieb/Akku (ohne Stufe im Kofferraum) in Verbindung mit einem 3,0l-6-Zylinder-Dieselmotor.
Es muss kein E53 AMG sein. Darunter fehlt noch ein weiterer Dieselhybrid.
Generell würde ich mir von den Herstellern, wie Mercedes und Audi, auch wieder mehr Transparenz bei den Typenbezeichnungen wünschen. Also statt aktuell 300de, einfach 200de schreiben. Denn es ist ganz einfach ein 2,0l-4Zylinder. Und es gibt auch einen E160. Genauso irreführend sind 45 TDI oder 50 TDI bei Audi.
Will man mit den immer größerwerdenden Bezeichnungen den Kunden beeindrucken/verwirren?
Eine Unterscheidung wäre wie früher mit einem kleinen Zusatz oder "roten" Buchstaben möglich...
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@goetzuwe schrieb am 15. April 2019 um 08:37:18 Uhr:
Ich denke wenn man genau nachrechnet braucht keiner > 300 Hybrid PS des 300de
Auch wenn es Fahrer gibt, denen 3l / 6 Zylinder nicht reichen, mehr ist einfach unnötig
um von A nach B zu kommen.
Wenn man ehrlich ist, ist der Schritt von Volvo auf Vmax 180 sinnvoll.
Sollte Mercedes das auch umsetzen, könnte man leichtere Autos bauen.
Kleinere Motoren max 3l Sechszylinder (und das nur weil man Premiumhersteller ist);
zum Fahren reichen 2l Vierzylinder oder anders herum 200 PS davon 1/3 elektrisch
Das sag ich nach einigen Mill. Km mit diversen Autos, die alle < 200 PS hatten
(aber bisher nur ein Mercedes (ca 200.000 km W124/ 230TE))
Ich denke aber Umsteuern dauert. Da werden wir auf den W/S 215 warten müssen.
Die Projektion der Fahrzeuge W/S 214 sicher schon abgeschlossen ist und
die Realisation hat sicher schon begonnen.
Moin,
wenn es danach geht, kaufen wir uns alle einen Dacia Logan / Duster oder wie die Dinger alle heißen. Damit kann ich jedes Ziel dieser Erde erreichen und "komme von A nach B".
Ich hasse solche Kommentare "es reicht doch"! Nein, wir sind Individuen und eben keine graue Masse, die "gleichgeschaltet" werden muss. Wir sind schließlich nicht in Nordkorea!
Und ja, ich habe Spaß an meinem E400d (und auch meinem CLK350 Cabrio, was sicherlich mehr Sprit braucht als man heute gut heißt), sei es an der Laufkultur oder auch an der Leistung. Und wenn mir bei meinen 90tkm im Jahr (nur mit dem E400d) beim Autofahren ein Grinsen über das Gesicht geht, weil ich mal wieder einen pubertären Golf, A4, A8 oder 3er gezeigt habe, was so geht, dann geht es mir am verlängerten Rückgrat vorbei, ob da "die Gesellschaft" Verständnis für hat oder nicht.
Und ich brauche auch keinen grünen Kindergärtner, der mir ständig erläutert, was ich zu tun und zu lassen habe! Ich glaube, wenn ich mit meinem E400d im letzten halben Jahr auf den gefahrenen 45tkm im Durchschnitt 7,6l/100km gebraucht habe, brauche ich mir von KEINEM einen Vorwurf machen zu lassen. Und stell Dir vor, ich bin mit dem Kahn auch schon 265km/h gefahren und hatte Spaß dabei! Soll ich das nun nach opportunen Vorstellungen "entsetzlich" finden? Nöö, es geht "andere Leute" schlicht nix an, weil erlaubt!
Und wenn Volvo meint, man müsse es bei 180km/h belassen und begrenzen, dann sollen sie das tun, dann ist es aber kein Auto für mich und es scheidet aus der Auswahl aus, ganz einfach! Wenn es Dir aber genügt, ist es ja genauso okay.
Aber bitte erspar(t) der Welt die Bekehrungsversuche, daß das dann Allgemeingültigkeit erlangen muss!
So, nix für Ungut, aber das musste jetzt mal gesagt werden!
Und zum Thema selbst: Ja natürlich wird es weitere Hybridlösungen geben. Denn anders sind die Forderungen der EU zur CO2-Reduzierung gar nicht zu realisieren! Ich hoffe auf einen E400d mit E-Modul, denn "mehr Leistung" geht immer, auch wenn man sie nicht ständig abruft! ;-)
Gruß aus Nordhessen :-)
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44 Antworten
Aus irgend einem Grund wird sein jüngster Zeit die Systemleistung angegeben. Find´s auch blöd, ist aber so. Und ob du deinen 6-Zylinder mit Hybrid bekommst entscheiden die Buchhalter - neudeutsch Controler.
dto
Zitat:
@tüv-onkel schrieb am 14. April 2019 um 08:55:52 Uhr:
Aus irgend einem Grund wird sein jüngster Zeit die Systemleistung angegeben.
Das würde ich ja auch noch verstehen, aber selbst das stimmt ja nicht und wäre stark nach oben übertrieben: Siehe E180 oder E250 oder E400 oder E220d oder E250d.
Wahrscheinlich hat man Angst, dass man Kunden verliert, wenn man die früheren Bezeichnungen mit Hubraum draufschreibt. Bei den meisten Modellen wäre ja beim Wert von 200 Schluss bei der Bezeichnung. Den Rest kann man halt mit einem zusätzlich oder unterschiedlich farbigen Buchstaben regeln.
Fände ich persönlich nicht schlimm und besser als die unpassende "Zahlenprahlerei".
Ich bestelle ohnehin immer ohne Modellbezeichnung bzw. Motorenbezeichnung am Heck.
Krönung der Übertreibung sind Modelle wie A35AMG oder A45AMG, wo gerademal ausgemergelte 2 Liter Hubraum am Werk sind.
Da habe ich mir doch den alten W123 300D meines Vaters Anfang der 80er Jahre gelobt.
3 Liter Hubraum, 5 Zylinder und brachiale 88 PS.
Nicht schnell, aber ehrlich.
Zitat:
@tüv-onkel schrieb am 14. April 2019 um 08:55:52 Uhr:
Und ob du deinen 6-Zylinder mit Hybrid bekommst entscheiden die Buchhalter - neudeutsch Controler.
Na, vielleicht liest ja Jemand die Wunschliste. Träumen darf man ja und einen Markt dafür gäbe es bestimmt.
Der aktuelle E300de büßt etwas von seiner Souveränität und angenehmen Geräuschkulisse ein, sobald ein halbwegs kalter 2,0-4Zylinder-Diesel beim Beschleunigen nagelnd dazukommt oder es auf der Autobahn dauerhaft zügig, jenseits der 180 km/h vorangehen soll. Man nimmt nach dem lautlosen, rein elektrischen Gleiten den Diesel umso stärker wahr, finde ich.
Das passt halt nicht so ganz im Gesamteindruck, vor allem wenn das ganze Paket mit etwas Ausstattung dann um die 80.000 Euro (neu) kosten soll.
Der R6-Diesel aus dem 350d mit 286 PS (OM656) kostet werkseitig vermutlich nur 2.000 - 2.500 Euro mehr in der Produktion als der 220d-Motor und könnte vermutlich auch problemlos in den Hybrid transplantiert werden, weil der Rest (Fahrwerk, Bremsen, Getriebe, Reifen) aufgrund des ohnehin sehr hohen Leergewichtes der 300de schon passen sollte. Natürlich würde MB da einen Mehrpreis von mind. 6-8 tsd Euro draus machen um den preislichen Abstand zwischen den Modellen im bisherigen Rahmen zu halten.
Der 286 PS R6-Diesel mit 122 PS-E-Motor und einem etwas kompakteren Akku (mit höherer Energiedichte), der sich im Kofferaum nicht so bemerkbar macht oder einfach flacher gebaut ist, wäre ein noch begehrenswerteres Modell.
Ich verstehe manchmal nicht über was man sich alles so aufregen kann, also Golf ist auch total irreführend man könnte glatt meinen es fährt ein Golfspieler das Auto und dann steigt „nur“ ein normaler Mensch aus. Irgendwie müssen sie ja unterscheiden, wenn 5 Modelle 2 Liter haben sollen sie dann alle 200d heißen?
Zitat:
@Nicky 333 schrieb am 14. April 2019 um 11:38:31 Uhr:
Ich verstehe manchmal nicht über was man sich alles so aufregen kann, also Golf ist auch total irreführend man könnte glatt meinen es fährt ein Golfspieler das Auto und dann steigt „nur“ ein normaler Mensch aus.
Klar, und aus einem Mitsubishi Pajero stieg ein .... aus. Wer weiß es noch?
Ich denke, dass klar ist, dass es mir nicht um die Modellbezeichnungen wie Golf, Passat, Kodiaq,.. an sich, sondern um die weniger verwirrende und effektheischende Bezeichnung der Motorisierung geht.
VW spart sich ja auch meistens diese Art verwirrender Motorbezeichnungen. GTI oder Golf R oder TCR finde ich OK.
Bei Audi sieht es wieder anders aus: Beispiel A6 45 TDI. Suggeriert 4,5 l Hubraum oder 450 PS Leistung.
Nichts davon stimmt annähernd: Es sind 3 Liter Hubraum und 230 PS. Der 50TDI hat den gleichen Hubraum mit etwas mehr PS.
Siehe es doch einfach als modellbezeichnung an, die Literangabe war mal und ist nun überholt, schau einfach in die Produktdaten und gut ist, warum Heißt ein Verstärker xxxx 1000? Hat der 1000 Watt? Es ist einfach eine Zahl um die Motorisierungen abzugrenzen, Ende Gelände
Eben - das ist doch schon ewig so. Ein 520i, 530i hat auch nur einen Zweiliter 4-Zylinder. Es sind doch nur die Leistungsklassen zur Orientierung. 20i oder d - knapp 200 ps, 525d zwischen 200 und 250, 30i und 30d zwischen 250 und 300 usw. Ist bei Mercedes ähnlich. Bei Audi auch - nur dass es eine ganz andere Nomenklatur nutzen. Und wer erinnert sich noch an die TDI Pumpe Düse Zeit bei VW. Nur tdi, mit rotem i, mit rotem di, und ganz roter Schrift. War auch nicht besser ...
Zitat:
@w212-tom schrieb am 14. April 2019 um 14:42:16 Uhr:
https://m.spiegel.de/.../...ettenschwindel-am-kofferraum-a-730636.html
Der Artikel, auch wenn von 2010, mit der Bezeichnung "Etikettenschwindel" trifft es ziemlich gut.
Höher, schneller, weiter könnte man auch sagen.
Der Artikel zeigt vor allem, dass in den letzten neun Jahren nochmal deutlich dreister bei der Vergabe der Nummern vorgegangen wurde und mittlerweile kaum noch Zusammenhänge zwischen tatsächlicher Lesitung oder Motorisierung und der Bezeichnung am Heckdeckel gibt.
Dann muss es bei Mercedes irgendwann den E650d, bei BMW den 575i und bei Audi halt den 65TDI geben, solange die Kunden sich dabei gut ausgestattet und potent fühlen machen die Hersteller alles richtig mit ihren ansonsten sinnfreien Zahlenspielen.
Auch wenn keiner mehr weiß was eigentlich hinter den Kürzeln und Zahlen steckt.
Vielleicht sollte man künftig den Grundpreis statt der früheren Motor- oder Hubraumbezeichnung anbringen, dass hat schließlich auch "Strahlkraft" beim Ampelduell.
E50d heißt dann E-Klasse mit Diesel ab 50.000 Euro oder für einen S120 sind dann mind. 120.000 Euro in der Basisversion fällig. GLE86d-4M oder SL195AMG wären auch nett.
Um zur Eingangsfrage zurück zu kommen:
Es ist denke ich schon wahrscheinlich, dass es neben der mit der heißen Nadel gestrickten Bastellösung (großer Teil des Kofferraumes für HV Batterie verwendet) mittelfristig weitere Lösungen geben wird.
Offensichtlich war die Lobbyarbeit im Bezug auf halben BLP für Firmenwagenversteuerung hier so gut, dass die eigenen Auftraggeber von der schnellen Ausführung überrascht wurden.
Ebenso bei Audi (angekündigte PHEV bestellbar "im Laufe des Jahres" 2019) oder auch VW (Passat GTE schon längere Zeit nicht bestellbar, Passat GTE FL noch nicht bestellbar).
BMW hat zwar schon ein paar PHEV aber die eigentlich interessanten (5er Kombi oder X3) gibt es noch nicht oder erst Ende 2019.
Ich hatte auch mit dem Gedanken gespielt einen 300de T-Modell als nächsten Firmenwagen zu bestellen, aber der Kofferraumverlust ist zumindest für mich ein KO Kriterium.
Aktuell warte ich auf den GLC als Diesel Hybrid und hoffe, dass dort die HV Batterie besser ins Fahrzeug integriert sein wird.
Ich verstehe die Logik dieses Konzepts nicht, ausser, dass es den Flottenwert der Emissionen des Herstellers senkt.
Mit ratternden, vierendrigen Nähmaschinen, mehrere Hundert Kilo Batterie und Elektroantrieb rumzuschleppen, um real ca. 30 Kilometer reine elektrische Reichweite zu haben ist doch Schwachsinn. Im Kombibetrieb wird der Verbrauch nicht im suggerierten Masse sinken, während bei Langstrecke die Technik schnell zum Nachteil wird, um garnicht mal das lästige Verkabeln, nebst Tanken zu erwähnen.
Da macht es doch mehr Sinn, sich anders zu organisieren, i.e. Verbrenner für die Langstrecke und vollelektrischen Antrieb (z.B. bMW i3) für Pendlerkurzstrecke in Ballungszentren.
Zitat:
@vikinger69 schrieb am 15. April 2019 um 01:21:37 Uhr:
Da macht es doch mehr Sinn, sich anders zu organisieren, i.e. Verbrenner für die Langstrecke und vollelektrischen Antrieb (z.B. bMW i3) für Pendlerkurzstrecke in Ballungszentren.
Grundsätzlich richtig, aber nicht Jeder kann und möchte zwei Autos betreiben einschl. dem ständigen Umräumen persönlicher Gegenstände und es gibt auch (noch) nicht flächendeckend entsprechende Leih- oder Sharinglösungen.
Ein Hybrid kann aber Beides heute schon leisten, wenn auch mit den von Dir treffend beschriebenen Nachteilen.
Ich glaube, dass Hybrids dieser Art (z.B: E300de) nun ein Zeitraum von ca. 15 Jahren gehört. Danach wird es überwiegend andere Lösungen geben.
Ich glaube auch nicht dass düse Fahrzeuggattung die Welt retten soll, jedoch glaube ich es ist ein Fuß den man in einen Tür gesetzt hat und man macht das Thema der Allgemeinheit schmackhaft. Ich habe bis zur Umstellung auf 0,5% Versteuerung auch einen Sch... für Elektro interessiert, dafür bin ich zu sehr „Pertolhead“. Durch die Vergünstigung jedoch möchte ich mich dem Thema auch widmen wenn auch nur als „Not“Lösung mit 40 km rein elektrischer Fahrt. Was mich extrem in der heutigen Gesellschaft stört ist der Hochmut und die Erwartungshaltung. Da macht jemand etwas und denkt er hat was gutes gemacht und dann zerreißt jeder diesen jemand. Haltet doch mal die Bälle flach oder macht es einfach besser.
Ich denke wenn man genau nachrechnet braucht keiner > 300 Hybrid PS des 300de
Auch wenn es Fahrer gibt, denen 3l / 6 Zylinder nicht reichen, mehr ist einfach unnötig
um von A nach B zu kommen.
Wenn man ehrlich ist, ist der Schritt von Volvo auf Vmax 180 sinnvoll.
Sollte Mercedes das auch umsetzen, könnte man leichtere Autos bauen.
Kleinere Motoren max 3l Sechszylinder (und das nur weil man Premiumhersteller ist);
zum Fahren reichen 2l Vierzylinder oder anders herum 200 PS davon 1/3 elektrisch
Das sag ich nach einigen Mill. Km mit diversen Autos, die alle < 200 PS hatten
(aber bisher nur ein Mercedes (ca 200.000 km W124/ 230TE))
Ich denke aber Umsteuern dauert. Da werden wir auf den W/S 215 warten müssen.
Die Projektion der Fahrzeuge W/S 214 sicher schon abgeschlossen ist und
die Realisation hat sicher schon begonnen.
Zitat:
@goetzuwe schrieb am 15. April 2019 um 08:37:18 Uhr:
Ich denke wenn man genau nachrechnet braucht keiner > 300 Hybrid PS des 300de
Auch wenn es Fahrer gibt, denen 3l / 6 Zylinder nicht reichen, mehr ist einfach unnötig
um von A nach B zu kommen.
Das stimmt natürlich.
Wir besitzen heute fast alle mehr als wir wirklich zum Leben brauchen, aber das Besinnen auf das Wesentliche und Notwendige spielt ja gerade beim Autokauf bisher nur eine untergeordnete Rolle.
Das ist meistens eine sehr emotionale Geschichte, die auch mit Liebhaberei und nicht zuletzt mit Statusgehabe verbunden ist.
Ansonsten hat es ja auch in der DDR mit Mobilität für alle schon funktioniert, wo alle den Trabi oder den Wartburg hatten.
Ich bin mir aber sicher, dass es auch für Hybride mit mehr als 300 PS und mehr als 4-Zylinder-Verbrenner einen ausreichend großen Markt gibt.
Ford sieht das ähnlich: https://www.auto-motor-und-sport.de/.../