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Kompaktklasse kontra Mittelklasse (Golf vs A4/BMW 3er)
Liebe Gemeinde,
ich habe ein höchst subjektives Thema anzubieten und zwar frage ich mich, wann die Mittelklasse gegenüber der Kompaktklasse Sinn macht (wenn man den Extraplatz nicht braucht).
Kurz zur mir: Ich bin jahrlich rund 24.000km unterwegs, überwiegend auf der BAB mit Fahrzeiten bis 2h pro Strecke. Meinen Fahrstil würde ich als entspannt beschreiben. Nun stehe ich vor den Wahl einen neuen Golf mit üppiger Ausstattung (DSG, adaptive Dämpfer, usw) zu ordern, oder einen Audi A4 bzw. BMW 3er mit gleichen Ausstattungsmerkmalen. Ich habe beide Probegefahren, kann unterschiede zugunsten der Mittelklassefahrzeuge feststellen, bin mir aber sehr unschlüssig, ob das den Extrapreis wert ist.
Ich würde mich über ein paar Einschätzungen und Langzeiterfahrungen von Leuten freuen, die vielleicht in der gleichen Situation waren.
Ist für euch der Unterschied vom "perfekt ausgestatteten" Golf zum Mittelklassefahrzeug den Aufpreis wert ?
Heutzutage kann man ja im Golf eigentlich fast alles hinzubestellen, was früher höheren Linien vorbehalten war.
Mir geht es wohlgemerkt nicht um das Markenimage, oder den extra Stauraum, sondern nur um tatsächliche Vorteile in Komfort, Geräuschlevel, Sitzposition, Federung, usw.
Freue mich auf eure Erfahrungen.
Thomas
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55 Antworten
Bei uns auf dem Land stellt sich die Frage nach der Größe nicht. Also Kauf nach Komfort und da ist die Mittelklasse schon einiges besser als die Kompaktklasse.
Auch hinsichtlich der Ausstattungsmöglichkeiten, der Golf ist im Kompaktsegment aber schon ein Hammer, was Ausstattung angeht.
Ich würde den voll ausgestatteten Golf (oder besser A3) dem nackten A4 vorziehen. Ohne Leder/Navi/Automatik etc. macht so ein A4 keinen Spaß. Erst recht nicht mit einem schlappen Motor
Hallo,
hatte schon einen neu gekauften Golf und habe momentan einen neu gekauften BMW 3er.
Der 3er macht eigentlich nur Sinn, wenn man auch mal mit mehr als zwei Leuten in Urlaub fahren will, denn dann hat man einen grösseren Kofferraum (ist zumindest mein Eindruck nach diversen Reisen mit 3 Leuten, Hund und Gepäck). Wenn man viel in der Stadt fährt ist eh der Golf besser, weil er hinten keinen Rucksack hat.
Was mich immer wieder (wahrscheinlich) zum 3er greifen lassen würde, ist die Möglichkeit, auch mal mit 4 oder 5 Leuten in die nächste Stadt ins Theater zu fahren und halt besagte Urlaube.
Sonst wäre der Golf völlig ok.
ciao olderich
Und was ist mit Jetta statt Golf? Muss ja nicht ganz neu sein, dann ist da preislich vermutlich gegenüber dem Golf auch noch was rauszuholen. Objektiv hat der Jette (außer beim Image und beim Einparken) nur Vorteile. Solle auf der BAB sogar ein Fitzelchen schneller laufen (Heck aerodynascher).
Hallo,
also Vorteile im Geräuschkomfort hat man beim Benziner gegenüber dem Diesel, ein Freund von mir fährt einen Diesel und will wegen der Geräusche wieder zum Benziner, ich hatte bei ca. 20 Autos noch nie einen Diesel, auch wegen der Schadstoffe. Dann bietet einen Reihensechzylinder Benzinmotor wieder Vorteile gegenüber den 4-Zylindermotoren, sowohl im Geräusch als auch Fahrkomfort (man fährt einfach mit Dampf wesentlich entspannter).
Was den Fahrkomfort angeht kommt es sehr aufs Auto an, BMW ist da etwas straffer gefedert, ein Golf kann da mindestens mithalten (gegenüber dem 3er).
Was bei mir noch dazukommt: Die jeweilige Werkstatt muß gut sein und meine BMW-Werkstatt passt gut zu mir und meinen Ansprüchen.
ciao olderich
Ps: was mir noch einfällt bzgl. Sitzposition: wenn BMW, auf jeden Fall mit Sportsitzen bestellen, super Komfort und sehr gute Einstellmöglichkeiten.
Wenn man viel auf der Bahn unterwegs ist, profitiert man natürlich von einem längeren Radstand weil das Auto dann bei richtig hohen Geschwindigkeiten besser liegt.
Hallo,
finde das Thema sehr interessant, weil auch ich mir diese Fragen stelle.
Nach meiner Meinung kann VW in der Kompaktklasse mit den sogenannten Premium-Mittleklasse-Herstellern mithalten wenn es nur ums vernünftige Autofahren geht.
Gute Rostvorsorge, gute Technik haben heutzutage mindestens Audi,BMW,Mercedes,VW (bei den anderen bin ich nicht so informiert, der Mazda MX-5 den ich mal hatte, hatte keine besondere Rostvorsorge, sollte man bei den Japanern immer bedenken).
Sicheres Fahrverhalten bieten die 4 Genannten auch.
Also geht es mehr um persönliche Vorlieben und Geschmäcker, was braucht bzw., was will man?
Letztlich ist das für die Meisten eine Kostenfrage, und die kann man sich nur selbst beantworten.
VW wird vermutlich am Günstigsten sein. Als ich damals den Golf kaufte, schaute ich mir auch den A3 an. War im Prinzip das gleiche Auto mit ein bisschen teurer Kosmetik. Habe dann den Golf genommen, war einfach tausende günstiger und genau so gut.
ciao olderich
Zitat:
@olderich schrieb am 20. Januar 2017 um 18:17:44 Uhr:
Hallo,
finde das Thema sehr interessant, weil auch ich mir diese Fragen stelle.
Nach meiner Meinung kann VW in der Kompaktklasse mit den sogenannten Premium-Mittleklasse-Herstellern mithalten wenn es nur ums vernünftige Autofahren geht.
Gute Rostvorsorge, gute Technik haben heutzutage mindestens Audi,BMW,Mercedes,VW (bei den anderen bin ich nicht so informiert, der Mazda MX-5 den ich mal hatte, hatte keine besondere Rostvorsorge, sollte man bei den Japanern immer bedenken).
Sicheres Fahrverhalten bieten die 4 Genannten auch.
Also geht es mehr um persönliche Vorlieben und Geschmäcker, was braucht bzw., was will man?
Letztlich ist das für die Meisten eine Kostenfrage, und die kann man sich nur selbst beantworten.
VW wird vermutlich am Günstigsten sein. Als ich damals den Golf kaufte, schaute ich mir auch den A3 an. War im Prinzip das gleiche Auto mit ein bisschen teurer Kosmetik. Habe dann den Golf genommen, war einfach tausende günstiger und genau so gut.
ciao olderich
Warum hast du dann nicht gleich den Skoda Octavia genommen. Gleiches Auto nur eben Tausende günstiger als Golf.
Gruß,
der_Nordmann
Da gibt es aber schon deutliche Unterschiede. Zum Beispiel im Entertainment Bereich. Das Audi MMI Navi würde ich nicht gegen dieses Touch Teil im VW tauschen wollen, dessen Bildschirm gefühlt im Fußraum verbaut ist. Bei den ganz aktuellen Modellen mit virtual cockpit geht's dann allerdings wieder.
Zitat:
@der_Nordmann schrieb am 20. Januar 2017 um 18:57:40 Uhr:
Zitat:
@olderich schrieb am 20. Januar 2017 um 18:17:44 Uhr:
Hallo,
finde das Thema sehr interessant, weil auch ich mir diese Fragen stelle.
Nach meiner Meinung kann VW in der Kompaktklasse mit den sogenannten Premium-Mittleklasse-Herstellern mithalten wenn es nur ums vernünftige Autofahren geht.
Gute Rostvorsorge, gute Technik haben heutzutage mindestens Audi,BMW,Mercedes,VW (bei den anderen bin ich nicht so informiert, der Mazda MX-5 den ich mal hatte, hatte keine besondere Rostvorsorge, sollte man bei den Japanern immer bedenken).
Sicheres Fahrverhalten bieten die 4 Genannten auch.
Also geht es mehr um persönliche Vorlieben und Geschmäcker, was braucht bzw., was will man?
Letztlich ist das für die Meisten eine Kostenfrage, und die kann man sich nur selbst beantworten.
VW wird vermutlich am Günstigsten sein. Als ich damals den Golf kaufte, schaute ich mir auch den A3 an. War im Prinzip das gleiche Auto mit ein bisschen teurer Kosmetik. Habe dann den Golf genommen, war einfach tausende günstiger und genau so gut.
ciao olderich
Warum hast du dann nicht gleich den Skoda Octavia genommen. Gleiches Auto nur eben Tausende günstiger als Golf.
Gruß,
der_Nordmann
Hallo,
heute würde ich wahrscheinlich sogar den Octavia nehmen, ein Freund hat den, mehr Platz als im 3er
und ein echter, günstiger VW.
ciao olderich
Ps: Der Golf war damals ein Zweitwagen und sollte nicht so groß sein
Danke schonmal für eure Meinungen. Bei mir verfestigt sich die Ansicht, dass ein Golf mit entsprechender Ausstattung schon eine attraktive Alternative zur Mittelklasse ist !
Mehr Platz und extravagente Ausstattung verbleiben dann als Argumente aus meiner Sicht.
Frage an den TE: Welche Preise wurden denn verglichen? Nur die Listenpreise? Wie hoch ist denn die tatsächliche Preisdifferenz bei gleicher Wunschausstattung zwischen Golf und Audi/BMW?
Ein Freund von mir stand vor 4 Monaten vor einer ähnlichen Entscheidung, wobei die tatsächliche Preisdifferenz zwischen einem ähnlich ausgestatteten BMW 320 D (F30) und einem Golf VII GTD "nur" ca. 2500 € war. Das lag daran, dass er 8% mehr Rabatt auf den Listenpreis des 3er BMW erhielt als der preiswertste VW-Vertragshändler bereit war, für den Golf anzubieten.
Klar, dass er sich danach für den BMW entschied.
Für mich ist der 3er BMW mit seinem Heck- oder Allradantrieb auch das etwas angenehmer auf der BAB zu fahrende Fahrzeug, im Vergleich zu dem Frontantriebler Golf, es sei denn dieser ist ein 4Motion. Will man Automatik, halte ich die 8-Gang von ZF im BMW 3er für mit das Beste, was es momentan auf dem Markt gibt.
Nichtsdestrotrotz halte ich den Golf VII für ein sehr gut verarbeitetes und auch komfortables Kompaktfahrzeug, welches eigentlich von der Größe her schon Mittelklasseformat hat.
Was mir was wert ist, kommt doch immer auf mein Portemonnaie an...
Ich bin von einem voll ausgestatteten Golf VI 2.0 TDI Highline mit Sportfahrwerk (DCC) auf einen mager ausgestatteten BMW 320xd umgestiegen (Allrad [war kein Suchkriterium], Sportsitze [war kein Suchkriterium], Tempomat, Xenon - das war's).
Nach dem Wechsel:
Negativ:
- der Zugang zum Kofferraum ist sehr knapp. Obwohl viel rein passen würde, was ein wenig sperrig ist, passt in keiner Weise ins Auto. Durch die große Heckklappe des Golf konnte ich alles reinschubsen, und transportieren.
- Versicherung (VK + HP) kostet für den BMW je nach Zulassungsort bis zu 500 EUR mehr
Neutral:
- das Platzangebot für Mitreisende ist sehr vergleichbar
- Service/Wartung, Reifen und andere Ersatzteile kosten etwa gleich viel
Nicht schlimm, aber auch nicht schön:
- das Auto ist ca. 30 cm länger und auch etwas breiter. Parken ist nicht so einfach (schon gar nicht ohne Kamera)
- durch den Allrad habe ich einen größeren Wendekreis. Beim Parken auch nicht schön.
- im 3-er sitzt man tiefer, der Einstieg ist "sportlicher" - besonders hinten (nix für ältere Leute, wie z.B. Schwiegereltern und Eltern)
Positiv:
- der Verbrauch ist deutlich geringer
- sofern nicht sperrig, kann man ordentlich in den Kofferraum packen
- das Autos ist schneller (hat auch mehr PS, aber auch eine bessere Aerodynamik)
- Marder interessieren sich für den BMW DEUTLICH weniger, als für den Golf
Alles in allem sind zwischen dem Golf und dem 3-er keine Welten, für die ich sagen würde, UNBEDINGT BMW oder UNBEDINGT Golf.
Da ich aber derzeit kein VW-Modell kaufen würde (weder Golf/Passat, noch Audi A3/A4), bleibt eigentlich nur der BMW - für mich. Andere will ich nicht davon abhalten, bei VW zu kaufen - die Fakten um die Ehrlichkeit der VW-Produkte sind ja bekannt :-)