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Kompressor aus Automotor
Guten Tag,
da ich gerne alles selber baue habe ich mal hier einige Fragen zu meiner Idee. Da ein Kompressor ja nach dem umgekehrten Prinzip eines Motors funktioniert (zumindenst ähnlich ) dachte ich mir man könnte aus einem alten Motor einen Kompressor bauen. Als Motor dachte ich an einen 1,6 liter 4 Zylinder. Ich würde den Zylinderkopf abbauen und eine Stahlplatte montieren. Dann jeweils die Zwei Zylinder welche gleichzeitig am OT sind zusammen mit einem Flatterventil an einen Druckkessel (vermutlich 50-100liter) mit Druckschalter und Überdruckventil anschließen. Angesaugt wird genau gleich, also auch jeweils zwei Zylinder zusammen wieder mit 2 Flatterventilen, natürlich angersherum eingebaut. Als Druck wurde ich max 8 bar einstellen. Soweit müsste diese Prinzip ja funktionieren?
Jetzt komm ich zu meinen Fragen:
1. Als Drehzahl würde ich ca 700 Umdrehungen/min auswählen das macht ja dann 700u/min bei 1,6 l/u eine Ansaugleistung von 1120 l/min. Was effektiv vermutlich ca 600 liter/min Abgabeleistung sein werden. Liege ich mit dieser Rechnung in etwa Richtig?
2. Nun zum Elektromotor als Antrieb. Ich dachte so an ca. 2,5-3KW. Denkt Ihr diese Leistung reicht aus um einen 1,6 Liter Motor mit 700u/min anzutreiben? Oder wie viel Leistung wird da benötigt?
Ich würde beim Motor die Schmierung mitlaufen lassen, bei 700u/min ist diese sicher nicht perfekt aber ich denke es wird genug geschmiert. Auch den Wasserkreislauf würde ich geschlossen halten (Jedoch Ohne Kühler und Pumpe) um eine größere Masse zu haben welche sich aufheizen muss.
Ich hoffe Ihr erklärt mich nicht für komplett verrückt
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Ach wo..KOMPLETT VERRÜCKT wäre es, den Kopf durchzusägen und zwei der Zylinder für den ANTRIEB zu verwenden.
Zwar nicht durchgesägt aber Motor mit Kompressor, jeweils 2 Zylinder, gabs schon.
Hatlapa Specht. Mit VW Industrie-Boxer
Hier:http://www.werkzeug-news.de/forum/viewtopic.php?p=190953#p190953
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38 Antworten
Mädche' Mädche', nicht komplett verrückt, aber schon bissl arg schräg wie ich find'.
Motor (Kompressor + evtl. auch Elektro) kleiner und Kessel größer wär wahrscheinlich von den Verhältnissen her geschickter.
Für was brauchst schon sooo viel Literleistung Luft ?
Und (wassergekühlten) Zylinderkopf lieber lassen, denn grad da wird's ja heiß !
http://www.motor-talk.de/.../...otor-umbau-zum-kompressor-t648356.html
http://www.werkzeug-news.de/forum/viewtopic.php?f=18&t=33529
http://www.opel-problemforum.de/.../...or-einen-kompressor-106680.html
Gebe es zu Du wolltest ins Fernsehen mit diesem Blödsinn?
Ich hoffe das war ein Scherz. :-)
Nein war kein Scherz Das Prinzip würde ja funktionieren oder nicht?
Ok vielleicht ist ein 1,6 Liter Motor etwas zu groß gewählt Aber gehen wir mal von einem 800ccm Smart motor aus dann müsste dies doch realisierbar sein oder nicht?
Und den Smart-Motor willst Du dann kaufen?
Die Steuerzeiten in einem Verbrennungsmotor sind auf Leistung, Haltbarkeit und Sauberkeit der Verbrennung optimiert (naja, bzw. das Beste Verhältnis dazwischen, sie lassen sich ja nicht wirklich vereinbaren) und nicht darauf, möglichst effizient Luft auszustoßen. Ich könnte mir vorstellen, dass Dir diese Tatsache ziemlich ins Gehege kommt wenn es darum geht, ob dieser selbstgebaute Kompressor überhaupt halbwegs wirtschaftlich arbeiten kann. Außerdem willst Du ja einen Viertakter verwenden, er wird also immer schön auf jedem Zylinder erst mal eine Runde drehen, ohne Luft auszustoßen (Kompressionszyklus) was Deine theoretisch erreichbare Luftleistung gleich mal halbiert.
Davon ab: Hast Du eine Vorstellung davon, was in Deiner Werkstatt los ist, wenn Dir Dein Eigenbau mit 4, 5 oder gar 8 Bar um die Ohren fliegt weil irgendein Bauteil nicht richtig dimensioniert ist oder sich der Fehler im Detail eingeschlichen hat? Ich baue schon auch unheimlich gerne selber, aber es gibt so ein paar Dinge, die überlasse ich wirklich gerne zertifizierten Herstellern.
Wer spricht denn überhaupt von Nockenwelle + Steuerzeiten ?
Autoventile raus, Flatterventile rein, und schon pumpt's mit jedem Hub !
Verbrennungsdruck im Automotor bis 80 bar etwa, und wieviele fliegen einem da um die Ohren ? Siehste !
Gewinde in die Auslaßkanäle, Stutzen drauf, Überdruckventil + Kühlleitung zum Kessel, gut is'.
Zitat:
Nun zum Elektromotor als Antrieb. Ich dachte so an ca. 2,5-3KW.
Uff, selten so gelacht
Einfach bei den bekannten Kompressorenherstellern nachschlagen.
So 7 bis 10 KW solltens dann schon sein. Bei theor. ca. 1100 l Ansaugleistung muss schon etwas Leistung gebracht werden.
Zitat:
@Roccohite [url=http://www.motor-talk.de/.../...ressor-aus-automotor-t5725390.html?...]..
Ich hoffe Ihr erklärt mich nicht für komplett verrückt
Ach wo..KOMPLETT VERRÜCKT wäre es, den Kopf durchzusägen und zwei der Zylinder für den ANTRIEB zu verwenden.
Funktionieren wird das Ganze abhängig von deinem handwerklichen Geschick irgendwann irgendwie.
Nur mit so einem kleinen e-Motor bei der Drehzahl sicher nicht.
Warum willst du das Rad neu erfinden? Spaß am Basteln?
DoMi
Zitat:
Ach wo..KOMPLETT VERRÜCKT wäre es, den Kopf durchzusägen und zwei der Zylinder für den ANTRIEB zu verwenden.
Zwar nicht durchgesägt aber Motor mit Kompressor, jeweils 2 Zylinder, gabs schon.
Hatlapa Specht. Mit VW Industrie-Boxer
Hier:http://www.werkzeug-news.de/forum/viewtopic.php?p=190953#p190953
Warum einen externer E-Motor als Antrieb, ein Selbstzünder (und somit stärkerer) oder Automatik Anlasser reicht auch.
Nur eben wird die mit dem Anlasser angeschlossene Batterie eben auch leer werden, was ggf ein anständiges Ladegerät verhindern kann.
Zitat:
@OO--II--OO schrieb am 16. Juni 2016 um 15:53:17 Uhr:
Wer spricht denn überhaupt von Nockenwelle + Steuerzeiten ?
Autoventile raus, Flatterventile rein, und schon pumpt's mit jedem Hub !
Verbrennungsdruck im Automotor bis 80 bar etwa, und wieviele fliegen einem da um die Ohren ? Siehste !
Gewinde in die Auslaßkanäle, Stutzen drauf, Überdruckventil + Kühlleitung zum Kessel, gut is'.
Ach so, klar, Flatterventile, ich Idiot. Flatterventile sind natürlich die Antwort auf alles. Dann muss er ja nur den Kopf runterreißen, zerlegen, Ventile raus (wofür er schon mal nen Ventilfederspanner braucht, hat auch nicht jeder rumliegen), dann die Ventilführungen rausbohren weil er sonst keinen Platz für seine schönen neuen Flatterventile hat. Dann nur noch eben die gehärteten Ventilsitze rausfräßen, in die man ja kein Gewinde schneiden kann, ggf. noch die Ansaug- und Auslasskanäle ausfräßen damit genug Platz ist für Flatterventile. Alternativ kann er sie natürlich am äußeren Ende der Kanäle anbringen, dann verliert er aber jede Menge Druck und damit Pumpleistung. Jetzt nur noch schnell die verbleibenden Löcher der Ventilführungen zuschweißen weil sonst die schöne frisch gepumpte Luft da wieder rauspfeift. Die Auslasskanäle sind natürlich wie üblich nicht kreisrund, weshalb man sie entweder erst mal aufbohren muss und sich dann überlegen, wie man ein 30 mm oder so großes Gewinde da reinbekommt, oder man halt die Stutzen einfach dranschweißt. Aluschweißen, wohlgemerkt.
Und die Anlaufsteuerung, die er zwingend für einen derart leistungsstarken Motor braucht, weil ihm sonst jede Sicherung sofort rausknallt, die hat er sicher auch schon fertig da liegen, zusammen mit der Abschaltung bei Erreichung des gewünschten Drucks. Es hat übrigens niemand davon geredet, dass ihm der Motor bei 8 Bar um die Ohren fliegt. Sondern irgendeine der drumherum selbst gebauten Komponenten.
Klar ist das alles machbar. Aber sorry: Ein komplexes Problem zu bagatellisieren, nur weil man keinen Bock hat, das bis zum Ende sauber durchzudenken, hat noch nie geholfen.
Zitat:
@ImpalaDan schrieb am 17. Juni 2016 um 10:03:49 Uhr:
....Dann muss er ja nur den Kopf runterreißen,...
Schon das Ursprungsposting gelesen?
DoMi
Zitat:
@ImpalaDan schrieb am 17. Juni 2016 um 10:03:49 Uhr:
Zitat:
@OO--II--OO schrieb am 16. Juni 2016 um 15:53:17 Uhr:
Wer spricht denn überhaupt von Nockenwelle + Steuerzeiten ?
Autoventile raus, Flatterventile rein, und schon pumpt's mit jedem Hub !
Verbrennungsdruck im Automotor bis 80 bar etwa, und wieviele fliegen einem da um die Ohren ? Siehste !
Gewinde in die Auslaßkanäle, Stutzen drauf, Überdruckventil + Kühlleitung zum Kessel, gut is'.
Ach so, klar, Flatterventile, ich Idiot. Flatterventile sind natürlich die Antwort auf alles....
....Klar ist das alles machbar. Aber sorry: Ein komplexes Problem zu bagatellisieren, nur weil man keinen Bock hat, das bis zum Ende sauber durchzudenken, hat noch nie geholfen.
Irgendwie verstehst Du alles immer falsch :
Das war lediglich meine Antwort (über das angedachte Funktionsprinzip, siehe auch TE ganz oben, das Du aber offensichtlich nicht oder nicht genau gelesen hast) auf Dein vorschnell geäußertes Nockenwelle-Steuerzeiten-Bedenken, soll heißen :
Es ging so grob um's Prinzip und war jetzt keine detaillierte Bauanleitung !
Aber schön, daß Du jetzt auch konkreter drüber nachdenkst ! ;-)
...Ventile/-federn ausbauen geht z.B. problemlos mit Hammer und 'ner Hülse, das wär mal das kleinste Problem (ich nehm da gern 'ne Zündkerzen-Nuß).
...prinzipiell wäre natürlich der (meist ebene) Kopf eines Dieselmotors interessant, weniger Druckverlust durch kleineren verbleibenden Verdichtungsraum und einfacheres dran-arbeiten.
...andererseits könnte man beim Benziner die Luft auch am Zünkerzengewinde abgreifen.
...Flatterventile könnte man durchaus auch unter Verwendung der Ventilführung positionieren und befestigen (wären 2 Fliegen mit einer Klappe)
...vielleicht könnte man auf der Einlaßseite sogar das originale Autoventil mit einer schwach dimensonierten Ventilfeder und evtl. Hubbegrenzung (könnt' ich mir durch Unterlegen des unteren Ventiltellers vorstellen) noch verwenden.
...gibt durchaus auch Zylinderköpfe mit runden Aus-/Einlässen (welche Seite man nimmt, kann man ja durch entsprechende Positionierung der Ventile festlegen).
...usw. usw.
...klar isses reichlich Arbeit, das Rad neu zu erfinden, aber ok, jeder wie er mag.
Meinetwegen kann sie sich auch ein automotorgetriebenes Blockheizkraftwerk bauen mit Stromerzeuger, angekuppeltem Kompressor und was weiß ich noch alles.
Alles nicht einfach, aber auch nicht unmöööööööglich ;-)
Zitat:
@OO--II--OO schrieb am 17. Juni 2016 um 10:49:40 Uhr:
Zitat:
@ImpalaDan schrieb am 17. Juni 2016 um 10:03:49 Uhr:
Ach so, klar, Flatterventile, ich Idiot. Flatterventile sind natürlich die Antwort auf alles....
....Klar ist das alles machbar. Aber sorry: Ein komplexes Problem zu bagatellisieren, nur weil man keinen Bock hat, das bis zum Ende sauber durchzudenken, hat noch nie geholfen.
Irgendwie verstehst Du alles immer falsch :
Das war lediglich meine Antwort (über das angedachte Funktionsprinzip, siehe auch TE ganz oben, das Du aber offensichtlich nicht oder nicht genau gelesen hast) auf Dein vorschnell geäußertes Nockenwelle-Steuerzeiten-Bedenken, soll heißen :
Es ging so grob um's Prinzip und war jetzt keine detaillierte Bauanleitung !
Aber schön, daß Du jetzt auch konkreter drüber nachdenkst ! ;-)
(...)
...vielleicht könnte man auf der Einlaßseite sogar das originale Autoventil mit einer schwach dimensonierten Ventilfeder und evtl. Hubbegrenzung (könnt' ich mir durch Unterlegen des unteren Ventiltellers vorstellen) noch verwenden.
(...)
Meinetwegen kann sie sich auch ein automotorgetriebenes Blockheizkraftwerk bauen mit Stromerzeuger, angekuppeltem Kompressor und was weiß ich noch alles.
Alles nicht einfach, aber auch nicht unmöööööööglich ;-)
Einlaßventil sozusagen auf Flatterventil umbauen? Hm. Gar nicht so doof
Aber wie schon festgestellt: Klar, grundsätzlich gehen tut das. Unterm Strich bleibt aber sicher stehen: Ist REICHLICH Arbeit. Und meiner bescheidenen Meinung nach den Aufwand nicht wert.
Da finde ich die Idee mit dem automotorgetriebenen Eigenbau-Blockheizkraftwerk schon reizvoller