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Kosten Batteriewechsel völlig daneben?
Hallo an alle,
dachte ich teile das mal mit der Frage ob es anderen ähnlich ging oder das wirklich etwas kurios ist.
Mein Vater fährt den 240 Ps Tiguan Diesel bei dem eh schon blöd ist, dass (aus Platzgründen) die Batterie in den Kofferraum gepackt wurde. Wie auch immer das Fahrzeug ist jetzt knapp aus der Garantie raus, glaub reichlich 3 Jahre alt und die freundliche VW Fachwerkstatt war der Meinung Batterie müsste neu.
Als mein Vater mir jetzt am Frühstückstisch erzählte was auf der Rechnung stand hätte ich fast den Kaffee auf den Tisch gesprutzt. 480!! Öcken für nen Batteriewechsel.
Begründung man hätte irgendwas neu anlernen müssen. Ist das das neue Normal damit sich VW die Dieselentschädigungen leisten kann? Habt ihr ähnich viel bezahlen müssen?
Oder wurde mein Vater in der Fachwerkstatt abgezockt?
Gruss
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@garssen schrieb am 2. März 2020 um 14:50:29 Uhr:
Mir wurde von VW Meister gesagt, wenn man den gleichen Batterie Typ (z. B. AGM) mit gleicher Ah (z. B. 70) wie der Altakku war getauscht wird, braucht rein gar nichts neu angelern werden.
Also einfach 1:1 tauschen und fertig.
Das stimmt wenn man einen alten aber noch intakten Akku gegen einen baugleichen, neuen Akku wechseln würde. Bspw einen alten mit 40% Restkapazität vorsorglich austauscht.
Dann ist im Lademanagment eben noch genügend Restkapazität gespeichert damit keine „Noteingriffe“ wie deaktivieren von S/S oder der Sitzheizung o.ä. ausgelöst werden um noch sicher starten zu können und das System lernt über die Zeit die neue Kapazität.
Tauscht man aber einen alten, defekten Akku gegen einen neuen aus, ist es sinnvoll diesen Austausch dem Lademanagment mitzuteilen.
Im Lademanagment wird die entnommene Energie und die zugeführte Energie, also dem Ladestrom, erfasst und damit der Akkuladezustand errechnet.
Es ist also die geringe Kapazität des alten Akkus im System hinterlegt das Lademanagment weiß also erst einmal nichts von der neuen, höheren Kapazität.
Das gleicht sich zwar nach und nach auch an, aber erst einmal „könnte“ zum Beispiel S/S verhindert werden da ja fälschlicherweise nicht genügend Energie für einen Neustart zur Verfügung steht.
Prinzipiell wird dem System nur mitgeteilt das ein neuer, welcher Typ und wie großer Akku eingebaut wurde. Damit wird dann eben sozusagen neu gerechnet. „That‘s all“ ....
Und wird ein anderer Akkutyp (AGM —>EFB) oder eine andere Kapazität eingebaut sollte eben auch mit den richtigen Daten „angemeldet“ werden, sonst wird von falschen Vorraussetzungen ausgegangen und gerechnet.
Für einen Fachbetrieb ist das eigentlich ein muß um den Akkuaustausch sozusagen „Fach und Sachgerecht“ durchzuführen..
Ohne „Anmeldung“ wird’s vermutlich auch irgendwie gehen, aber das kann dann auch jede „Bastelbude“. Dann würd ich’s wohl lieber noch selber machen, da spare ich auch noch richtig Bares..
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18 Antworten
Schau mal hier: https://schnelles-wissen.de/tiguan-batterie-wechseln-anlernen
Also er hat eine Start Stop Batterie. Die ist schonmal grundsätzlich teurer als eine Standard 80 Euro Bleibatterie, eine gute AGM von Varta kostet ca. 120 Euro im Internet. Anlernen muss man die (sollte man zumindest), dauert ca. 5 Minuten. Ein und Ausbau sollte nicht länger als 30 Min dauern.
Also selbst machen 120 Euro plus 30 Min Arbeit
Freie Werkstatt vermutlich so 300 Euro
VW 450-500 Euro
Aber das ist mit allen Reparaturen so. Die Ersatzteilpreise und Arbeitspreise sind bei VW einfach höher als in einer freien Werkstatt.
Eine Tandempumpe von Bosch kostet im Internet 150 Euro, bei VW 500 Euro. So ist halt deren Kalkulation.
Ich denke die AGM Batterie für den 240PS Diesel wirst Du bei VW nicht unter 250 Euro bekommen. Im Netz sicher günstiger.
Dazu 30min Einbau und am Lademanagment anmelden (neuer Akku an Bord) dazu dann die „ Märchensteuer“.
Da kommen dann schnell 480€uronen zusammen.
Aber ich gebe Dir natürlich Recht, das sind schon Apothekenpreise. Das kann sicher auch ein anderer Fachbetrieb für kleineres Geld, besonders wenn keine Garantie mehr besteht.
Und ......anmelden des neuen Akku ist zwar vorgeschrieben und auch sinnvoll da ja kaum Aufwand, aber nicht unbedingt zwingend nötig, denn man sagt dem System ganz simpel das ein neuer Akku an Bord ist.
Ohne Anmeldung erlernt das Lademanagment über einen gewissen Zeitraum dann den Akkuladezustand selbstständig.
War vorher allerdings ein fast leerer Akku an Bord könnte es zu zeitweisen Funktionseinschränkungen bei Komfortsystemen wie bspw Start/Stop kommen.
Das Lademamagment geht dann möglicherweise nach dem Akkuwechsel trotzdem noch von einem „schlechten Ladezustand“ aus und aktiviert Start/Stop bspw nicht um genügend Energie für den nächsten Startvorgang zu haben.
Aber , wie schon geschrieben, lernt das System dann eben über die Zeit, das alles wieder in Ordnung ist.
Danke euch für die Rückmeldung. Wenn das halbwegs dem entspricht was auch andere VW Werkstätten aufrufen, dann hab ich damit dann auch meinen Frieden, auch wenn es bei mir immernoch Kopfschütteln verursacht.
Mein Vater hat da jetzt nicht mega Schmerz wegen aber nichts desto trotz überraschend und mal ne Nachfrage wert.
Mal schauen hab im Oktober 19 nen Egolf bestellt der kommt im Juni da freu ich mich schon mal auf dessen Batteriewechsel bei VW .
Meines Wissens hat der eine normale 12V Batterie verbaut.
Hallo
Glaube ich weniger. Das Fahrzeug hat mit Sicherheit mind. Euro6 u. somit Start-Stop. Und dann hat er auch diese spezielle Batterie.
Ich denke auch das kaum noch, bei der weiten Verbreitung von Start/Stop Systemen, Bleiakkus verbaut werden.
Bei Start/Stop Systemen werden fast ausschließlich AGM oder EFB Akkus verwendet. Macht auch Sinn, denn diese Akkutypen können die vielen kurzen Ladezyklen durch das ständige Rekuperieren ( also die Energierückgewinnung im Schiebebetrieb) wesentlich besser verkraften. Bleiakkus sind dafür nicht geeignet.
Die Preise sind aber eben auch entsprechend höher
hier mal ein Beispiel für Online Preise
12V 70 Ah Blei ca 70€
12V 70 Ah AGM ca 110€
In der Vertragswerkstatt kann sich das auch schnell verdoppeln.
Grundsätzlich würde ich immer vorher nach dem Preis fragen.
Habe damals ne Batterie für meinen GTI gebraucht.
VW wollte auch über 250 Euro haben, habe mir selbst eine für 80 Euro gekauft und eingebaut.
Zitat:
@supereinstein schrieb am 2. März 2020 um 01:55:11 Uhr:
Hallo
Glaube ich weniger. Das Fahrzeug hat mit Sicherheit mind. Euro6 u. somit Start-Stop. Und dann hat er auch diese spezielle Batterie.
Im e Golf?
Mir wurde von VW Meister gesagt, wenn man den gleichen Batterie Typ (z. B. AGM) mit gleicher Ah (z. B. 70) wie der Altakku war getauscht wird, braucht rein gar nichts neu angelern werden.
Also einfach 1:1 tauschen und fertig.
- gelöscht -
falscher Bezug
Zitat:
@xavair1 schrieb am 2. März 2020 um 11:46:32 Uhr:
Im e Golf?Zitat:
@supereinstein schrieb am 2. März 2020 um 01:55:11 Uhr:
Hallo
Glaube ich weniger. Das Fahrzeug hat mit Sicherheit mind. Euro6 u. somit Start-Stop. Und dann hat er auch diese spezielle Batterie.
Hallo
Wenn Du alles von Anfang an gelesen hättest, hättest Du bemerkt, dass das mit dem e Golf nur ironisch gemeint war u. mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun hat.
Zitat:
@garssen schrieb am 2. März 2020 um 14:50:29 Uhr:
Mir wurde von VW Meister gesagt, wenn man den gleichen Batterie Typ (z. B. AGM) mit gleicher Ah (z. B. 70) wie der Altakku war getauscht wird, braucht rein gar nichts neu angelern werden.
Also einfach 1:1 tauschen und fertig.
Das stimmt wenn man einen alten aber noch intakten Akku gegen einen baugleichen, neuen Akku wechseln würde. Bspw einen alten mit 40% Restkapazität vorsorglich austauscht.
Dann ist im Lademanagment eben noch genügend Restkapazität gespeichert damit keine „Noteingriffe“ wie deaktivieren von S/S oder der Sitzheizung o.ä. ausgelöst werden um noch sicher starten zu können und das System lernt über die Zeit die neue Kapazität.
Tauscht man aber einen alten, defekten Akku gegen einen neuen aus, ist es sinnvoll diesen Austausch dem Lademanagment mitzuteilen.
Im Lademanagment wird die entnommene Energie und die zugeführte Energie, also dem Ladestrom, erfasst und damit der Akkuladezustand errechnet.
Es ist also die geringe Kapazität des alten Akkus im System hinterlegt das Lademanagment weiß also erst einmal nichts von der neuen, höheren Kapazität.
Das gleicht sich zwar nach und nach auch an, aber erst einmal „könnte“ zum Beispiel S/S verhindert werden da ja fälschlicherweise nicht genügend Energie für einen Neustart zur Verfügung steht.
Prinzipiell wird dem System nur mitgeteilt das ein neuer, welcher Typ und wie großer Akku eingebaut wurde. Damit wird dann eben sozusagen neu gerechnet. „That‘s all“ ....
Und wird ein anderer Akkutyp (AGM —>EFB) oder eine andere Kapazität eingebaut sollte eben auch mit den richtigen Daten „angemeldet“ werden, sonst wird von falschen Vorraussetzungen ausgegangen und gerechnet.
Für einen Fachbetrieb ist das eigentlich ein muß um den Akkuaustausch sozusagen „Fach und Sachgerecht“ durchzuführen..
Ohne „Anmeldung“ wird’s vermutlich auch irgendwie gehen, aber das kann dann auch jede „Bastelbude“. Dann würd ich’s wohl lieber noch selber machen, da spare ich auch noch richtig Bares..
Zitat:
@supereinstein schrieb am 02. März 2020 um 17:31:37 Uhr:
Hallo
Wenn Du alles von Anfang an gelesen hättest, hättest Du bemerkt, dass das mit dem e Golf nur ironisch gemeint war u. mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun hat.
Hallo,
aber alle haben genau darauf geantwortet und geschrieben, dass eine Start Stop Batterie verbaut ist. Was ja nicht richtig ist und für Verwirrung führt. Von daher finde ich den Einwurf schon passend.