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Kostengünstige Alternative zum Auto

Themenstarteram 9. August 2012 um 8:34

Hallo Leute,

ich werde jetzt bald 28 Jahre komme aus Köln und fahre seit dem ich 18 bin Auto. In dieser Zeit habe ich ca. 80.000 km zusammen gefahren und dabei keinen Unfall gehabt oder wurde geblitzt. Auf der Autobahn fahre ich 100km/h und in der Stadt maximal 60km/h. Momentan fahre ich ca. 7000km im Jahr dabei setze sich meine Fahrten wie folgt zusammen:

3xWoche Sport (immer Abends): 15km pro Strecke = 90km

1xWoche Oma besuchen: 10km pro Strecke = 20km

1xWoche Sonstiges (meistens Abends): 15km pro Strecke = 30km

Mein Auto ist momentan ein 325ti mit einem Wert von etwa 7000€. Dieser Wagen kostet mich im Jahr bei meiner Fahrleistung 2400€. In dieser Summe habe ich eine Reperaturpauschale von 350€ eingerechnet, was meiner Meinung fast zu wenig ist.

Als ich letztens 2 Stunden wegen eines Unfalls im Stau stand habe ich den Entschluss gefasst mein Auto zu verkaufen und auf irgend ein anderes Verkehrsmittel umzusteigen. Dabei geht es mir in erster Linie darum Kosten einzusparen und Stress zu reduzieren. Ein anderes Auto kommt deshalb nicht in Frage weil, die alle bei 1500€ im Jahr liegen.

Nun bin ich schon Wochen hin und her am Überlegen was ich machen soll. Eine Monatskarte für den ÖPNV habe ich jedoch kann ich damit meine Autofahrten nur mit erheblichen Mehraufwand ersetzen, daher ist dies nur etwas für den Notfall. Bei allen Optionen könnte ich immer ein Auto bei einem Vermieter oder via CarSharing ausleihen.

Option 1: City Bike kaufen

Das ist die günstigste Alternative zum Auto. Meine Strecken haben fast zu 100% einen Radweg neben der Straße so das eine sichere fahrt auch Problemlos möglich ist. Ich bin zwar sehr sportlich aber die mehr Bewegung auf dem Rad tut meiner Gesundheit sicher sehr gut. Jedoch benötige ich für meinen Sport (Klettern) immer einiges an Ausrüstung, ob das so gut mit einem Rad zu transportieren ist müsste ich Testen. Die Jährlichen Kosten inkl. Wertverlust + Wartung des Rads würden 425€ betragen.

Probleme: Regen, Winter, Diebstahl

Option 2: 50ccm Roller kaufen

Das wäre für mich eine sehr günstige Alternative zum Auto. Der Roller würde mit 700€ im Jahr zu Buche schlagen und ich wäre damit auf meinen Strecken fast genau so schnell wie mit dem Auto. Jedoch möchte ich nicht als Verkehrshinderniss über die Straßen fahren. Das würde bedeuten das ich die Drossel entfernen würde mit eine Drossel mit Bremscode einbauen würde (Ganz so als ich zwischen 15-18 Roller gefahren bin). Die meisten Polizisten werden das nicht sehen. Über die Konsequenzen bei einem Unfall bin ich mir dennoch bewusst.

Probleme: Regen, Winter, Polizei, Unfallgefahr

Option 3: Motorrad

Die teuerste Alternative zum Auto war das Motorrad. Ich habe keinen Klasse-A Führerschein sondern nur B und mit 16 habe ich den M gemacht (Aber das bringt mir ja heute nichts). Als Motorrad hätte ich eine Honda CBF 250 ins Auge gefasst. Bei den Kosten war ich etwas erschrocken durch die Wartung / Reifen / Wertverlust bin ich auf jährliche Kosten von 1600€ gekommen. Hinzu kommen noch die Kosten für den Führerschein und die Schutzkleidung was dann sicher auch noch mal 2500€ im ersten Jahr ausmacht. Ich glaube aber das mir Motorradfahren sehr viel Spaß machen wird, weil mir das Rollerfahren mit 15 schon sehr gut gefallen hat. Deutlich günstiger als ein Motorrad wäre ein 125ccm Roller. Dieser würde knapp etwas mehr als der 50ccm Roller kosten, jedoch müsste ich den Führerschein machen. Was mich am Motorrad & Roller fahren am meisten stört ist die erhöhte Unfallgefahr. Ich möchte nicht für ein paar Tausend Euro ein Bein verlieren oder sonst wie verletzt werden. Obwohl ich dieses Risiko bei meiner Fahrweise als sehr gering einschätze muss man immer mit der Dummheit der anderen rechnen. Und es kommt noch hinzu das ich ein großer Angsthase bin. Somit reizt mich auf der einen Seite das Motorradfahren sehr jedoch schrecken mich die vielen Unfälle ab.

Probleme: Regen, Winter, Unfallgefahr, Führerschein

Erst einmal vielen Dank das Ihr bis hier her gelesen habt. Ich hoffe ihr habt einen Radschlag für mich was ich machen soll. Mein Auto ist schon Online zum Verkauf und jetzt muss nur noch die Alternative her.

Beste Antwort im Thema

Wenn man die Kosten so niedrig halten möchte wie möglich, dann ist ein gebrauchtes Fahrrad sicherlich am günstigsten.

Da macht es auch keinen Unterschied, ob es eine Gangschaltung hat oder nicht.

Ich glaube aber, daß es dem TE aber gar nicht darum geht, so günstig wie möglich zu fahren.

Er möchte Geld sparen, aber eben nicht am "Niveau" seiner Alternative! :)

Ob man mit einem Motorrad im Vergleich zu einem Pkw spart, kommt darauf an...

Es ist wirklich schwierig, darüber zweifelsfrei eine Aussage zu treffen!

Mich hat die Sache aber interessiert, weil hier immer wieder die Aussage gemacht wird, ein Motorrad sei so unglaublich teuer.

Eines vorweg: das Motorradfahren wird hierzulande sehr teuer gemacht, einerseits durch das sehr hohe Anspruchsdenken der Motorradfahrer, unter 100 PS ist ja bekanntlich Kinderkram, andererseits nicht zuletzt durch die Hersteller, die Wartungsansichten haben wie sie bei Pkw vor über 40 Jahren nicht einmal mehr üblich waren.

Wo viel Leistung ist, da ist i.d.R. viel Verschleiß. Und wo der Wartungsaufwand (konstruktiv) hoch ist, da wird es nun einmal teuer. Das ist beim Pkw wie beim Motorrad so!

Mir ist die Tage der 50.000 km Dauertest der S 1000 RR der Zeitschrift "Motorrad" ins Auge gefallen.

Interessanterweise haben die auch die Kosten pro km ermittelt.

http://www.motorradonline.de/.../402263?seite=3

http://www.motorradonline.de/.../402263

Ein Schönheitsfehler dabei ist allerdings, daß der Wertverlust dabei nicht berücksichtigt wurde.

11,9 Cent pro km, da sollte man nicht anfangen zu träumen. :D

Ich habe eine andere Seite gefunden:

http://www.motorradundmehr.de/technik/kosten_ta.html

Zum Vergleich Pkw:

http://download.autobild.de/dl/326362/Autokosten.pdf (Die Tabelle müßte vom ADAC sein, den Autobildlink habe ich nur aus Gründen der Bequemlichkeit gewählt.)

Einen Schönheitsfehler hat dieser Vergleich allerdings! Die Ansage beim Motorrad ist vergleichsweise alt und noch in DM.

Unterm Strich kann man folgendes sagen:

Man kann sich beides schönrechnen.

Einen Vergleich kann und darf man nur anstellen, wenn man sich bewußt macht, welches Fahrprofil man selber hat und gleiche Bedingungen für beide Seiten einhält.

Ich darf nicht, um es extrem auszudrücken, ein Schrottauto bis zum nächsten TÜV zum Vergleich mit einem neuen Supersortler oder einem potenten Chopper/Cruiser (sind recht teuer im Unterhalt) hernehmen. Beim Schrottauto hat man im Idealfall nur den Treibstoff, die Steuer und die Versicherung als Kosten.

Die Anschaffungskosten können sehr niedrig sein.

Ich darf aber auch nicht ein geschenktes Leichtkraftrad mit einem Mercedes 500 vergleichen und sagen, Autofahren sei teurer.

Auch ist es schwachsinnig Kilometerkosten auszurechnen, wenn man kaum fährt.

Wenn man die Kosten wirklich objektiv betrachtet, dann fällt auf, daß sowohl beim Pkw als auch beim Motorrad der Wertverlust eine entscheidende Rolle spielt!

Und da ist das Motorrad wegen seines i.d.R. geringeren Anschaffungspreises im Vorteil.

Was man aber auch nicht verschweigen sollte ist, daß viele Motorräder kaum gefahren werden.

Man schaue sich die Angebote an! Ein zehn Jahre altes Motorrad mit weniger als 10.000 km zu finden, ist keine Kunst.

In solchen Fällen wurde viel Geld in wenige km investiert. Und da ist das "Hobby Motorrad" wirklich teuer zu nennen.

Interessant ist auch der subjektive Aspekt der Kosten.

Beim Pkw macht der Wertverlust einen größeren Anteil aus als beim Motorrad.

Diesen Wertverlust spürt man aber weniger als die laufenden Kosten in der Werkstatt z.B.!

Bei jedem Reifenkauf wird einem bewußt, wieviel sie kosten, daß der Wertverlust, der ja eigentlich hinter dem Rücken stattfindet, viel mehr ausmacht, das wird einem kaum bewußt.

Das ist so wie beim Einkauf in bar gegenüber der Kreditkarte! :)

Btw.: Was den Reifenverschleiß angeht, Pkw sind im Vorteil. Dieser Vorteil muß aber auch ausgenutzt werden.

Wenn man sehr wenig fährt, dann muß man die Reifen nicht wegen Abnutzung entsorgen, sondern wegen der Alterung.

Ich habe in der Vergangenheit neue Reifen gekauft, nicht weil sie vom Proofil am Ende waren, sondern weil sie rissig wurden.

 

Ach ja! Sparen kann nur jemand, der Geld hat.

Ein Armer muß immer das nehmen, das er sich gerade so leisten kann. Und das verursacht mehr Kosten.

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41 Antworten
am 9. August 2012 um 8:37

Ja die Optionen hast du alle folgerichtig erfasst und niedergeschrieben, die Entscheidung solltest du nun anhand dessen auch für dich selbst treffen können, oder?

Nimm das Fahrrad, das hält fit. :)

Und 15 km sind jederzeit mit dem Rad zu bewältigen.

Wenn du nie irgendwas transportieren musst, ist das doch super.

Und bei 80tkm in zehn Jahren lohnt ein Auto sich tatsächlich nicht.

Du wohnst offenbar in der Stadt (Radwege), da lohnt ein Auto erst recht nicht, solange man in der Stadt arbeitet.

Zitat:

Original geschrieben von Scaryman

Die Jährlichen Kosten inkl. Wertverlust + Wartung des Rads würden 425€ betragen.

:confused:

Also ich fahre ein Fahrrad, das hat mich in den über 25 Jahren, in denen ich es besitze, noch keine 425€ gekostet.

Und es gab Zeiten, in denen ich es intensiv das ganze Jahr bei JEDEM Wetter genutzt hab.

Bedenke, daß Du zumindest das Motorrad u.U. nicht das ganze Jahr über fahren wollen wirst.

am 9. August 2012 um 9:47

Ich hatte ähnliche Überlegungen angestellt wie du, bloß stand bei mir der Verkauf des Autos nicht zur Debatte. Bin gerade dabei den Schein zu machen.

Zitat:

Original geschrieben von Scaryman

Meine Strecken haben fast zu 100% einen Radweg neben der Straße so das eine sichere fahrt auch Problemlos möglich ist.

Wenn du innerorts fährst, ist das ein schwerer Irrtum. Es gibt da kaum was schlimmeres als von der Fahrbahn getrennte Radwege. Wenn du aber auch auf der Straße fahren kannst (hängt von einer eventuellen Benutzungspflicht und der Aggressivität der örtlichen Autofahrer ab), am besten mit Radspur, oder die Radwege außerorts sind: "Fitnessbike" o.ä. nehmen, das sind technisch quasi Rennräder aber mit normalem Lenker. Kostenpunkt €900-1200. Auf 10-15 km ist es je nach Bereifung normalerweise kein Problem, einen Schnitt von knapp 30 damit zu fahren.

Die üblichen Bummelräder mit kurzer Übersetzung und flauen Reifen kann ich nicht leiden, ist aber Geschmackssache. Und transportieren kannst du dann nur im Rucksack.

Zitat:

Option 2: 50ccm Roller kaufen

Das würde bedeuten das ich die Drossel entfernen würde

Oder du kaufst eine DDR-Simson, die dürfen legal 60 fahren (bei 2% Steigung und mit voller Beladung, also real 65+).

Ist aber dann 20-30 Jahre alte Technik mit schlechten Bremsen, ohne ABS sowieso.

Zitat:

Option 3: Motorrad

Was mich am Motorrad & Roller fahren am meisten stört ist die erhöhte Unfallgefahr.

Die schätze ich innerorts als deutlich geringer ein als mit einem schnellen Rad. Geht der Weg über die Landstraße, ist es natürlich was anderes. Aber klar, Dose fahren ist immer noch am sichersten.

Zitat:

Original geschrieben von Sonntagnachtsfahrer

...

Aber klar, Dose fahren ist immer noch am sichersten.

Zu Hause bleiben?

Zitat:

Original geschrieben von Bihumi

Zitat:

Original geschrieben von Sonntagnachtsfahrer

...

Aber klar, Dose fahren ist immer noch am sichersten.

Zu Hause bleiben?

Nein. Die meisten Unfälle passieren im Haushalt. :D

Darum bin ich ja am liebsten in der Kneipe! :D

Zitat:

Original geschrieben von WeWa2

Zitat:

Original geschrieben von Bihumi

 

Zu Hause bleiben?

Nein. Die meisten Unfälle passieren im Haushalt. :D

" zu Hause bleiben" hat nix mit " im Haushalt Arbeiten" zu tun, das machen "andere" :D

am 9. August 2012 um 11:25

Die Frage aller Fragen ist doch, ob sich seine Oma hinten auf den Roller setzt, wenn er mit ihr mal Kaffee trinken fahren will........:D

*sorry, wollte das nicht abschicken*

Edit: Aber da mir das posting schon mal verhunzt ist, 2 Anmerkungen:

- Statt Fahrrad wäre Pedelec denkbar. Teurer, aber bequemer.

- Fahrrad und Klettern passt sehr gut zusammen. Man denke nur an Herrman Buhl und die Badile-NO. Und die Fahrradlkante im Oberreintal ist legendär. Auch ich bin in meiner Jugend mit dem Fahrrad ins Oberreintal oder Eng und dann die Klassiker geklettert.

Edit: 3. Anmerkung

- Als Kletterer (oder Fallschirmspringer oder ...) braucht man keine Angst vor dem Motorradfahren haben. Ich habe in den Bergen mehr Kameraden verloren als auf der Strasse.

Warum verzichten, wenn du alle Optionen haben kannst?

Hol dir ein günstigeres Auto und nimm mindestens ein Zweirad deiner Wahl dazu. Ein Quad ginge übrigens auch mit der bisherigen Fahrerlaubnis.

Also praktisch gesprochen: mit 7000 EUR bekommst du ein Auto, ein Motorrad, kannst den A-Schein machen und wenn du die Kosten niedrig gehalten hast, ist ein Fully-Mountainbike auch drin.

PS:

Zitat:

Original geschrieben von fruchtzwerg

Ja die Optionen hast du alle folgerichtig erfasst und niedergeschrieben, die Entscheidung solltest du nun anhand dessen auch für dich selbst treffen können, oder?

Ich finde es erfreulich, wenn jemand seine Gedanken strukturieren kann und anschließend eine konkrete Frage höflich stellt, das ist eine erfreuliche Abwechslung zu dem sonstigen Brei der Emotionen und Mutmaßungen, der hier sonst sehr verbreitet rumwabert...

Quad bringt doch für die Stadt aber null Vorteile? Stehst im Stau wie mitm Auto, wirst nass wie aufm Mopped.

Zitat:

Original geschrieben von fate_md

Quad bringt doch für die Stadt aber null Vorteile? Stehst im Stau wie mitm Auto, wirst nass wie aufm Mopped.

Ist sicherlich richtig - soll verdeutlichen, es gibt noch andere Alternativen, als der TE momentan sieht...

Zitat:

Original geschrieben von Abschenker

...es gibt noch andere Alternativen, als der TE momentan sieht...

Wie wäre es denn mit einem Velomobil?

Braucht kein Benzin und keinen Diesel, ist im Durchschnitt schneller als ein Fahrrad, kostet aber genauso viel bei der Anschaffung wie eine gebrauchte große BMW. :D

Einrad gäbe es dann auch noch, sehe ich aber nicht als ernsthafte Alternative, weil sehr lernintensiv.

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