Kostspielige Reparatur (Steuerkette Nockenwellenantrieb)
Halli Hallo liebe TT-Fans,
bin neu im Forum da ich wer's glaubt ein Problemchen mit meinem TT habe und hoffe auf eure Hilfe da ich nur ein blutiger Autokenner bin.
Hier die Eckadaten:
Audi TT 1.8 (8N) von 2004 mit 182.600 km (Automatikgetriebe)
Habe den Wagen jetzt seit Dezember 2017 und bin bis heute ca. 6000 km gefahren und nichts passiert.
Ich entschied mich bei 182.460 km den Zahnriemen zu wechseln da es längst Zeit war und auch gleich nen Ölwechsel mit dazu.
Was jetzt kommt ist entweder Versagen der Werkstatt oder ich habe einfach das Glück gepachtet .
Habe in ner freien Werkstatt die nen guten Ruf hat (Familienunternehmen seit 30 Jahren) den Zahnriemen wechseln lassen und naja ca. 800 € gezahlt. Bis dahin war alles in Ordnung doch nach 80 km Fahrt begann die Öllampe rot zu leuchten ich fuhr noch 20 km danach nachhause da auf der Autobahn einfach anzuhalten etwas problematisch ist und am nächsten morgen startete das Auto erst nach dem 2-3 Versuch und die Motorkontrollleuchte war an!!! Also gleich ab zur Werkstatt und Problem erklärt und dann am Abend die Diagnose erhalten das die Steuerkette für den Nockenwellenantrieb ein Glied übersprungen hat und an der Abdeckung gekratzt hat. Daraufhin müsste man den Unterboden abbauen um die Steuerkette und den Steuerkettenspanner wechseln zu können und das ganze kostet dann mal 1500 €.
Ich weiß das so ein Wechsel nicht billig ist aber meine Frage an euch, kann es sein das irgendwas beim Zahnriemenwechsel nicht fachgerecht gemacht wurde und es daran liegt was jetzt passiert ist?
Da ich mich nicht auskenne und es mir echt spanisch vorkommt nach 800 € nochmal 1500 € zu bezahlen obwohl vorher nie was war.
Hoffe ihr ihr könnt mir weiterhelfen und danke schonmal im Vorraus!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@tetekupe schrieb am 2. Mai 2018 um 17:52:31 Uhr:
Mein Öl ist 5W30 und wird einmal pro Saison inklusive Filter gewechselt, seit Jahren... Da ist nichts was ich als besorgniserregend bezeichnen würde. Und meine Worterkennung schreibt bei Öl tatsächlich Öl. Das ÖL-Sorten-Esoterik-Gehabe mancher Nutzer hier hat aber echt was
Hallo
sehe ich auch so.
Man muss sich mal vor Augen halten , dass im normalen Werkstatt Alttag Millionen von Autofahrern LL Öl eingefüllt bekommen, und die fahren auch jeden Tag und auch beim Zweit und Drittbesitzer läuft in der Regel der Motor noch.
Ich finde, dass immer reichlich lächerlich wenn so mancher selbsternannter Ölguru das gefährliche Halbwissen aus dem I-Net weiter verbreitet.
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32 Antworten
Ich würde mal in einer anderen Werkstatt, die Steuerzeiten und den Ölstand kontrollieren lassen. Der Spanner sitzt oben im Zylinderkopf und nicht am Unterboden.
Was ist das Für eine Werkstatt. Ich würde sagen das ist ungefähr das gleiche wenn ich Dir erzählen würde Du musst den Endtopf abbauen um die Zündkerzen zu wechseln. Kann schonmal vorkommen das der Ölstandsensor einen Weg hat. Kann aber auch was anderes sein.
Davon ab: bei roter Ölwarnleuchte stellt man SOFORT den Motor ab und fährt rechts ran. In dieser Reihenfolge, egal wo, Autobahn oder Tunnel. Liegt wirklich ein ernstes Problem vor und der Öldruck ist komplett weg, klärt sich das sonst auf den nächsten Kilometern durch einen mehr oder weniger spektakulären Motorschaden.
Danke für eure Antworten mir wäre aber wichtig zu wissen ob der entstandene Schaden ein Folgeschaden aufgrund des Zahnriemenwechsels sein könnte.
Nu ja, da müsstest Du ersteinmal genau wissen was kaputt ist. Und das musst Du in einer anderen WS feststellen lassen. Zumindest haben Sie Dir ja oben schon ziemlichen Unfug erzählt. Von wegen Steuerkette und Unterboden abschrauben. Dein Auto sollte einen elektronischen Nockenwellenversteller haben. Wenn die Kette gelängt wäre hättest Du es gehört. Das Kratzt am Ventildeckel. Wenn da was übersprungen wäre hättest bestimmt die Ventile Krumm wie beim falschen aufsetzen des Zahnriemens. Ich denke fehlerhaftes einbauen des Zahnriemens. Da kann man auch mal sagen das die Steuerkette die die Kockenwellen verbindet kaputt ist. Aber bevor man das mut maßt sollte man eine andere Werkstatt fragen.
Hätte wäre könnte - das alles begründet keinen Schadensersatzanspruch bei der Werkstatt.
Aber mehr kann Dir per Ferndiagnose auch niemand sagen.
Im Rahmen des "könnte" liegt auch, dass durch das neue Öl die Ablagerungen im Motor angelöst wurden, diese dann letztlich das Saugsieb vor der Ölpumpe endgültig verstopft haben und das zum fehlenden Öldruck geführt hat. Da wärst Du nicht der erste, die 1.8t sind dafür anfällig. Und falls das so war, dürften die 20 km sorglose Weiterfahrt ziemlich großen Schaden im Motor hinterlassen haben. Und wenn das alles so zutrifft, werden Dir genau deswegen auch weder Gutachter, Anwalt oder Gericht dabei helfen, von der Werkstatt irgendwas ersetzt zu bekommen. Weiterfahrt bei roter Ölwarnlampe ist eigenes Verschulden. So kurz, knapp und brutal könnte hier die Kausalkette sein.
Ich glaube nicht das es an der besagten Steuerkette liegt,denn der Zahnriemen hält ja noch alles in Position. Ich tippe mal auf das Motoröl,wurde er nur mit der LL Suppe gefahren? Ölwanne runter und sich genau den Ansaugschnorchel anschauen,besser austauschen. Diesen Weg würd ich erstmals einschlagen. Wenn der mit LL Öl gefahren wurde dann auch ne Motorspülung.
Die sind doch alle mit der LL Suppe gefahren als der TT raus gekommen ist. Macht das LL den soviel aus das der Motor sich verabschiedet?! Habe hier noch einen S3 den ich gerade bekommen habe. Da war auch die LL Suppe drin. Das Teil fuhr jetzt lt. Serviceheft 268.000km. Habe jetzt anderes Öl für jährlich verwendet. Da merke ich nichts von. Und das man mit einer roten Kontroll Leuchte für Öl nicht weiter fährt ist klar.
War heute wieder bei der Werkstatt und es wurde mir gesagt das kein Motorschaden entstanden ist und das Problem ist anscheinend der Kettenspanner der kaputt ist er hat mir auch bei abgenommenem Ventildeckel gezeigt das das Plastik beim Kettenspanner beschädigt ist. Er meinte das die Kosten ca. 1500 € betragen würden da er die Ölwanne von unten abnehmen muss und dann noch die Nockenwellen rausnehmen muss damit er die Kette tauschen kann.
Dieser Vorgang würde ca. 8 Stunden dauern und dann noch die Materialkosten.
Öl habe ich vorher laut dem Vorbesitzer 10W30 gehabt weiß auch nicht was für ne Marke aber ich habe jetzt beim Zahnriemenwechsel das Markenöl von Mol Dynamic 5W40 genommen.
Ich habe noch bei einem Bekanntem der in ner Werkstatt arbeitet nachgefragt und lasse mir noch ne Zweitmeinung geben, er meinte aber das es auch an dem Zahnriemenwechsel der druchgeführt würde liegen.
Werde euch das Endergebnis das rauskommt mitteilen.
Die Ölwanne muss nicht ab, um die Kette für die Nockenwellen zu wechseln. Die Kette läuft nur zwischen den beiden Nockenwellen.
Richtig, ich habe den Kettenspanner bei meinem auch gewechselt, zusammen mit meinem Freund seineszeichens KFZ Meister.
Es ist viel Schreiberei bis man drankommt aber wir haben alles in allem ca 3h gebraucht.
Richtig ist, das der Wechsel von Kette+Spanner "von oben" gemacht wird. Hierzu muss die Ölwanne nicht demontiert werden. Richtig wäre aber auch, nach einem Öldruckproblem mal nachzugucken, ob im Bereich Ölpumpe, Ansaugsieb alles in Ordnung ist....hierzu muss die Ölwanne natürlich ab.
Je nach Ölpumpe hat auch diese eine Kette und einen Spanner.....Zum Ölsieb sei noch gesagt, das es eine verbesserte Version gibt. Diese hat einen Bypass welcher sich bei verstopftem Sieb öffnet und somit die Ölversorgung des Motors sicherstellt.
Den Bypass sehe ich eher als Verschlimmbesserung. Wenn der öffnet, saugt die Pumpe jeden Dreck aus der Ölwanne mit an, was den Verschleiß in der Pumpe enorm fördert. Davon bekommen weder Fahrer (keine Warnanzeige) noch die Werkstatt (keine regelmäßige Prüfung des Siebes vorgesehen) etwas mit. Erst dann, wenn die Ölpumpe durch den Verschleiß keinen ausreichenden Druck mehr aufbaut, piept es wieder rot im Display. Bis dahin ist man einige 1000 km mit sehr ungesund niedrigem Öldruck gefahren, nicht gut für die Lagerschalen.
Der Werkstatt wirds egal sein, solang der Kunde den Schaden nachher richten läßt und bezahlt...
Zitat:
@reom35 schrieb am 28. April 2018 um 11:50:20 Uhr:
Ich glaube nicht das es an der besagten Steuerkette liegt,denn der Zahnriemen hält ja noch alles in Position. Ich tippe mal auf das Motoröl,wurde er nur mit der LL Suppe gefahren? Ölwanne runter und sich genau den Ansaugschnorchel anschauen,besser austauschen. Diesen Weg würd ich erstmals einschlagen. Wenn der mit LL Öl gefahren wurde dann auch ne Motorspülung.
Wieso nennst du das Longlife-Öl "Suppe". Hast du damit negative Erfahrungen gemacht?