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Kratzer bei Autokauf nicht angegeben

Themenstarteram 14. Juni 2007 um 20:41

Hallo da draussen,

wir haben heute den Gebrauchten unserer Wahl beim freundlichen Vertragshändler abgeholt.

Leider haben wir dann am Abend beim Auto-Anschauen an der Heckklappe semiprofessionell vermutlich mt einem Lackstift ausgebesserte Lackkratzer gefunden.

Diese Kratzer sind zwar nicht wirklich störend, aber sie sind uns weder vom Vertragshändler vorgestellt, noch bei der Servicedurchsicht festgestellt und im dazugehörigen Heftchen aufgeführt worden.

Hat jemand Vorschläge, Ratschläge, Weisheiten oder auch Ideen, was man da machen kann? Natürlich würden wir nicht gerne dafür aufkommen, da wir diesen Schaden auch nicht verschuldet haben. Ist da der Vertraghändler in der Pflicht dies zu beheben?

Gruß Mark

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18 Antworten
am 14. Juni 2007 um 20:43

Kommt aufs Fahrzeug an.

Bei nem tageszugelassenen Audi A8 L W12 würde ich das nicht hinnehmen.

Bei nem 7 Jahre alten Golf 4 sind das einfach gebrauchsspuren.

Ohne Beschreibung des Fahrzeuges und des Schadens wirds für die Leute hier schwer...

Re: Kratzer bei Autokauf nicht angegeben

 

Zitat:

Original geschrieben von FreakHunter

und im dazugehörigen Heftchen aufgeführt worden.

seit wann müssen kratzer und steinschläge im service-heft aufgeführt werden? :rolleyes:

Zitat:

Original geschrieben von FreakHunter

Hat jemand Vorschläge, Ratschläge, Weisheiten oder auch Ideen, was man da machen kann?

das freundliche gespräch mit dem händler suchen!

Zitat:

Original geschrieben von FreakHunter

Ist da der Vertraghändler in der Pflicht dies zu beheben?

nö!

kartzer etc. sind nunmal keine "meldepflichtigen unfallschäden"!

wenn du dir das fz nicht genau anschaust, ist das dein problem! oder denkst du etwa der händler müsste dich auf jeden steinschlag hinweisen?

letztendlich kann dir ja auch der kratzer dareingeraten sein, und du versuchst nun das über den händler abzuwickeln (und genauso wird der argumentieren, wenn du dem quer kommst!)!....

Hallo,

gekauft wie gesehen würde ich sagen und somit gibt es da nicht viel auszurichten;)

Grüße Andy

Themenstarteram 14. Juni 2007 um 21:43

Re: Re: Kratzer bei Autokauf nicht angegeben

 

ok, schonmal danke für die Antworten.

Also: es handelt sich um einen 1,5 Jahre alten Opel Astra Caravan.

zum Serviceheft: Kann ich nicht sagen, ob es Pflicht ist solche Schäden dort einzutragen. In dem Opel - Serviceheft gibt es allerdings eine solche Seite, bei der diese Art von Schäden eingetragen werden oder ich denke mal eingetragen werden sollten.

Ich finde es halt komisch, dass trotz dieser Seite keine Eintragung erfolgt ist.

 

ok. Das mit den meldepflichtigen Schäden war uns nicht bekannt.

Da wir aber die oben beschriebene Seite im Serviceheft gefunden haben, könnte man ja Vermuten, dass solche Schäden zumindest aufgenommen werden.

Würde halt blöd aussehen, wenn beim nächsten Service dort ein Kratzer eingetragen wird, den man selber nicht zu verschulden hat. Aber keine Ahnung wie das mit Gebrauchsspuren in diesem Fall wäre.

Dafür, dass wir den Wagen erst seit wenigen Stunden in unseren Händen halten, sehen die Kratzer doch schon was älter aus. ich denke mal dies sollte nicht das ausschlaggebende Argument des Händlers sein, wenn die Freundlichkeit im Gespräch weichen sollte.

Ich denke mal wir werden morgen vorerst mal das freundliche Telefonat mit dem Verkäufer suchen. Hatten eigentlich einen guten Eindruck von dem Betrieb und finden diese Kratzergeschichte halt sehr schade.

Themenstarteram 14. Juni 2007 um 21:45

Zitat:

Original geschrieben von andyrx

Hallo,

gekauft wie gesehen würde ich sagen und somit gibt es da nicht viel auszurichten;)

Hi Andy,

ist sowas nicht eher Bestandteil von privaten Kaufverträgen, in denen "gekauft wie gesehen" auch explizit vermerkt ist?

bei uns steht sowas nämlich nicht drin...

Zitat:

Original geschrieben von FreakHunter

bei uns steht sowas nämlich nicht drin...

das auto ist ein gebrauchsgegenstand, der altersbedingten abnutzungserscheinungen unterliegt.....und dazu zählen auch kratzer..... ;)

Abgesehen davon macht Dir das ein Lackierer für 100-150 EUR raus.

am 15. Juni 2007 um 6:27

Ich sehe das ähnlich wie Zipfeklatscher … kommt halt auf den Gebrauchten und den Schaden an.

Allgemein habe ich jedoch seit mindestens 1 Jahr beobachten können, dass bei Gebrauchten selbst der „höheren teuren“ Klassen in Markenvertrieben kleinere Schäden, anders als Früher dem Kunden, so zu übergeben versucht werden. Oft werden diese Gebrauchten sogar in einem „Zustand“ in die Gebraucht-Verkaufsräume gestellt, wie es früher undenkbar gewesen ist.

Also erstmal das Gespräch suchen ist angesagt. Wenn das nichts hilft und es sich um einen Markenvertrieb handelt (und es sich dabei wie schon eingangs gesagt um einen Mangel im Wert des Gebrauchten handelt, welcher zumindest gefühlsmäßig übermäßig zum „Zeitgebrauch“ steht) an die Hauptstellen (Beispiel Werke) wenden … denn zumindest die, welche regelmäßig in den Kundenzufriedenheit „relativ“ weit oben stehen, sehen solche Sachen mitunter gar nicht gerne ;)

Verpflichtet ist der Händler erstmal sicher nicht den Mangel zu beheben, da Du ihn scheinbar in dem Zustand abgenommen hast … doch wie gesagt, je nach Mangel und Wagen … und vielleicht möchte der Laden ja auch, dass Du ihn nicht unbedingt negativ weiterempfiehlst ...

Gruß

Q

Verstehe die Grundproblematik trotzdem nicht, wenn ich mir ein Auto kaufe, gucke ich in jede Ecke, ob was sein könnte.

Und gerade Lackschäden fallen entweder sofort auf oder sind nicht wirklich störend.

In dem Fall kannst Du höchstens auf Kulanz vom Händler oder einen Hauspreis bei der Reperatur hoffen, Anspruch drauf gibt´s m.E. nach nicht. Schließlich ist es kein Mangel, der erst nach Abnahme offensichtlich wurde.

Themenstarteram 15. Juni 2007 um 8:46

Wir haben heute morgen mit dem Verkäufer telefoniert.

Sind dann zum Händler hingefahren und mit ihm in die Polierabteilung gefahren. Ein Mitarbeiter hat dort dann die vorhandenen eher halbprofessionell ausgebesserten Kratzer in meinem Beisein nachbearbeitet. Haben mir auch nochmal versichert, dass aus dieser Art Kratzer keine Rostschäden entstehen sollten.

Sie sind jetzt zwar immernoch zu sehen, aber es sieht doch "professioneller" aus. Und allein aus dem Wissen, dass da Kratzer sind, kann man wahrscheinlich noch soviel Lack darüberpinseln, wir werden sie immer, aber auch IMMER, sehen ;-).

Wirklich auffällig sind sie halt nicht. Sonst hätten wir sie ja auch vor dem Kauf schon gesehen. Man kann also damit leben. Ärgerlich ist halt trotzdem. Aber wer weiss, was wir im laufe der Zeit noch so finden werden.

Den Fall habe ich gestern Abend nochmal der ADAC Rechtsabteilung geschildert. Die haben mich alllerdings erst "nach" dem Besuch beim Händler telefonisch erreicht.

Eigentlich stehen sie wohl in der Pflicht diese Schäden zu beheben, wenn ich ihn richtig verstanden habe. Da er die Schäden allerdings nicht "ferndiagnostizieren" kann, wurde mir die technische Abteilung des ADAC nahegelegt.

Ich denke, dass es vor allem auch auf die Art und Tiefe der Kratzer ankommt und ob somit Rostschäden entstehen können. Dies wage ich mich allerdings nicht zu beurteilen.

Ich denke ich werde mal nach unserem Urlaub dort zumindest mal anrufen und mir ein wenig Auskunt einholen.

am 15. Juni 2007 um 9:02

Weshalb sollte der Händler da in der Pflicht sein? Du hättest einfach vor dem Kauf hinschauen müssen. Ich finde zwar das ein Händler dich auf sowas hinweisen sollte, aber er ist nicht in der Pflicht dazu! Es sind einfach normale Gebrauchsspuren die man an jedem Gebrauchten finden kann, auch nach 1,5 Jahre... Es werden auch nicht di eletzten Kratzer gewesen sein... also sie es locker...

Allgemein fällt mir auf das inzwischen wegen jedem Furz hier gefragt wird ob man den Händler verklagen soll oder ob er in der Pflicht ist. Früher bei gekauft wie gesehen war das nicht der Fall und man konnte auch ein Auto kaufen!

Moin,

Ich denke, das du hier kein RECHT auf Nachbesserung hast ... aber sicherlich bei etwas Verhandlungsgeschick eine Möglichkeit darauf.

Tiefe Kratzer sind bei einem 1.5 Jahre alten Auto sicher keine üblichen Gebrauchsspuren. Aber da du das Auto ja besichtigt hast, besteht ja zumindest die Möglichkeit, das die Kratzer bereits als "Wertminderung" im Kaufpreis vereinbart sind bzw. direkt mit dabei sind.

Die Seite im Wartungsheft dient eigentlich dem Händler als Absicherung. Dort sollten solche Schäden bei Annahme des Fahrzeuges durch die Werkstatt VOR dem Service vermerkt werden, um zu dokumentieren, das dieser Lackschaden nicht während der Reparatur entstanden ist. Wird aber heutzutage meistens auf dem Auftragsformular gemacht.

MFG Kester

Zitat:

semiprofessionell vermutlich mt einem Lackstift ausgebesserte Lackkratzer gefunden

Zitat:

halbprofessionell ausgebesserten Kratzer in meinem Beisein nachbearbeitet

Wer derart halbprofessionell ein Auto kauft, sollte sich nicht über Gelichgesinnte beschweren!

Zitat:

Original geschrieben von Pfauli

Wer derart halbprofessionell ein Auto kauft, sollte sich nicht über Gelichgesinnte beschweren!

Hah! Was ein grober Unsinn.

Wenn ein Gebrautchwagenhändler einen Wagen verkauft hat er ungefähr 200% mehr Ahnung von Autos als der normalsterbliche Privatmann. Man darf doch wohl davon ausgehen, dass dem Händler dann die schlecht gemachte Reparatur auffällen müsste - warum zum Geier muss man immer die "Verbrecher" (oder neutraler: die Professionellen) in Schutz nehmen?

Die Ausreden ala "hab ich auch selbst nicht gesehen" zählen nicht. Ein Händler untersucht ein Auto genauestens, wenn er eins kauft. Da fallen Lackschäden _sofort_ auf und werden gerne zum Preisdrücken benutzt (nicht vielen Privatleuten ist klar wie wenig Kosten eine Beseitigung wirklich verursachen). Gerade Gebrauchtwagenhändler (auch die die bei normalen Autohäusern dafür zuständig sind) sind mit die schlimmsten Schmierlappen mit denen ich es bisher zu tun hatte. Da ist nen Versicherungsvertreter echt nen netter Kerl dagegen ;)

Da ist es nur gut, wenn die Rechte des Kunden noch viel weiter gehen als heute. Die Branche hat es sich mit ihrem Verhalten in den letzten Jahrzehnten selbst verdient.

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