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KTM 690 R E 2019 Erste Fahrten

KTM 690 Enduro R
Themenstarteram 24. Mai 2020 um 19:49

Ich fahre gerade meine 690R E 2019 ein. Was mir im Vergleich zu üblichen Motorrädern auffällt, das ist die kritische Sitzhöhe für den Strassenverkehr. Da sollte man wirklich nicht der oder die Kleinste sein. Es gibt Tieferlegungs-Kits, wobei die Offroad wohl eher schaden. Die Motorisierung ist komfortabel wie beim Auto, vorallem immer kraftvoll, nicht nur bei hohen Umdrehungen. Das das ein Einspritzer ist, das merkt man vermutlich nur, wen man den mal ohne Einspritzung gefahren hat. Der eine Kolben wummert kultiviert in den richtigen Gängen, wie ein Traktor.

Die Schaltung sollte präzise gefahren werden. Der Zweite ist wirklich nicht der Dritte Gang usw. Motor u. Getriebe erfordern etwas Übung, wenn man sie beherrscht, hat man allerdings keine Schwächen. Es fehlt vieleicht ein 1,5 er Gang, den man mit dem Fahrstil kompensiert. Die Maschine macht einfach Spass. Tieferlegen oder was auch immer ist bestimmt keine Fehlinvestition. Ansonsten gibt es kaum Auffälligkeiten, sowas wie Kraftlosigkeit wird man vermissen.

Das Fahrwerk ist einfach nur gut, ich habe es bisher noch nicht am Limit getestet, aber es ist völlig egal, wie hoch der Bordstein ist, da drückt z.B. nichts in die Felge. Man sitzt bequem, ich würde meinen, man sollte erstmal nichts umbauen, auch wenn man von tollen Sachen liesst. Es fährt sich ziemlich ausgereift. Zwei Finger Kupplung, neue Sitzbank, Ölkühler sollte man erstmal weglassen. Der Lenker ist merkwürdig schmal im Durchmesser, beim Rangieren merkt man das dann schon mal. Aber auch dort erstmal testen, ein Lenker ist in der Branche eine Wissenschaft.

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20 Antworten

Hast Du die Maschine nicht vor Kauf mal "probesitzen" können ;)?

91 Zentimeter Sitzhöhe finde ich persönlich jetzt nicht wirklich viel, meine frühere FE 450 (Husaberg) hatte fast 1 Meter.

Wünsch Dir dennoch weiterhin viel Spaß :cool:!

Themenstarteram 1. Juni 2020 um 18:02

Ich bekomme das mit der Sitzhöhe gut hin, vermutlich, weil die 690 R E so schlank ist. Das stimmt schon, aber Probesitzen sollte man die wirkich. Ich war bei KTM Probesitzen, habe mir im Web die 690 R E Knattervideos angeschaut.

Vom Prinzip sollte es vor dem 690 R E Kauf eine Art MX Motorrad sein, mit der man z.B. gut driften kann, Drücken bis das Vorderrad aufgibt. Wir haben hier in der Nähe einen MX Platz. Ich habe mir allerdings die Berichte vom Homologisieren von MX Motorrädern durchgelesen, da musste ich dann echt passen. Erst bei der Suche nach Dual Maschinen wurde die 690 R E mein Favorit.

Es ist immer ein Abwägen der Bedürfnisse bzw. dem was man erhält, z.B. ein wartungsarmer Motor mit 10.000 km Inspektionen sowie 190 km/h verleitet natürlich viel Autobahn zu fahren. Da sitzt man dann auf einer 150 kg Maschine mit MX Helm wirklich mehr als erwartet auf der Autobahn, weil die Maschine absolut tourenfähig ist.

Da musste ich mir erstmal ein neues Fahrkonzept zusammenstellen. Der gute MX Helm ging mir bei > 130 km/h mit ungünstiger Wetterlage ganz schön auf die Nerven. Also einen Schubi SR2 Kohlefaser Zweithelm geholt. Zu den Unitrikots noch ein Protektor Hoodie, um nicht wie ein Fisch im Terrarium zu wirken. Alles kein Problem. Jetzt Toure ich bei Sonnenschein mit der theoretischen Einfahr km/h Begrenzung von 140 km/h. Noch ca. 300 km, dann kann ich die Maschine höher drehen.

Um ehrlich zu sein, werde ich dieses Motorrad die nächsten fünf Jahre vermutlich garnicht im Matsch traktieren. Das ist aber kein grosser Verlust, denn ich habe soviele Sachen damit zu erledigen, da muss ich nonstop parken, rangieren, wie blöd. Das alles mit einem Rucksack. Dafür ist die 690 R E einfach Super.

Beim Touren sei angemerkt, dass Leute mit 350 kg Motorrädern wenig auf Böen achten müssen, auf einem 150 kg Motorrad kann das schon etwas luftig werden, wenn so eine Bö in seltenen Fällen gegen das Vorderrad drückt. Es ist allerdings viel Theorie, im Vergleich zu einer Strassenmaschine fährt die sich wie ein Jeep, Lenkimpulse oder sowas braucht man fast garnicht. Da ist also viel Platz für Diskussionen, aber die Physik sollte man nicht vergessen.

10.000 km bis zur ersten Revision wäre mir bei einem hauptsächlich auf der Strasse bewegten Motorrad definitiv zu wenig. Im Gelände und auf der Supermotostreckte allerdings top.

Und über 190 kmh bei aufrechter Sitzposition mit 74 PS kann ich nur lachen :D

Themenstarteram 2. Juni 2020 um 7:46

Keine Ahnung, ich werde das mit den 190 km/h ausprobieren, das Drücken ist mir ziemlich egal, die muss nur vorne rum ruhig liegen. Es gibt 190 km/h Videos im Web, allerdings nur wenige Minuten. Ich fahre die eher auf längeren Strecken schnell.

Themenstarteram 13. Juni 2020 um 8:42

Die heck Bremsflüssigkeit ist nach 1.000 km schwarz. Das gibt es bei Motorrädern öfters, habe ich gelesen. Die werde ich vor den 10.000 km wechseln. Das Öl sieht gut aus, nahezu kein Verbrauch. Benzin geht auch kaum über 4 Liter.

Man kann wirklich jede Strecke fahren, auch wenn die warm wird läuft der Motor gleichmässig. Die Trockenkupplung kommt nicht mit einer Ölkupplung mit, hat aber einige Vorteile, wenn man sich verschaltet.

Ich habe jetzt grad 90 Liter Gepäcktaschen geholt. Einen wasserdichten Rucksack mit 30 Litern, eine Reisetasche mit 60 Litern. In die Reisetasche kommt ein HPL Brettchen mit 60x25 cm, dann kann ich die Quer über die Haltegriffe zurren, ohne das die an den Auspuff kommt. Der bleibt übrigens ziemlich lange heiss.

Hat einer mal das Vorderrad einer Offroad KTM an der Maschine auf die Waage gestellt, wieviel kg drückt das auf den Boden ?

am 13. Juni 2020 um 9:34

Hallo,

 

der 690 Motor hat eine Nasskupplung.

am 13. Juni 2020 um 9:36

Zitat:

@Künne schrieb am 2. Juni 2020 um 08:44:20 Uhr:

10.000 km bis zur ersten Revision wäre mir bei einem hauptsächlich auf der Strasse bewegten Motorrad definitiv zu wenig. Im Gelände und auf der Supermotostreckte allerdings top.

Und über 190 kmh bei aufrechter Sitzposition mit 74 PS kann ich nur lachen :D

Hallo,

 

es sind 10.000km bis zum ersten Service. Eine Revision ist was anderes.

 

Hier finde ich sind 10k km mehr als ausreichend. Ich würde aber schon nach 5k km einen Ölwechsel machen das ist auf Dauer besser.

Themenstarteram 13. Juni 2020 um 11:40

Hat die nicht einen Kupplungsteller, der ggf. Nass läuft, statt Öl gelagerte Lamellen. Also diese Lamellenkupplungen laufen auch thermisch sehr gut. Ist natürlich nicht in einer Offroad Maschine verbaut. Am Berg anfahren usw. ist damit immer problemlos.

Themenstarteram 13. Juni 2020 um 16:27

Den SR2 gibt es nicht als Pro Carbon, es kahm ein direct Fieberglas Helm an. Richtig schön durchdacht, da ist nichts drin, was nach längerem Tragen sehr viel weiter werden kann. Allerdings wird der enge Kragen gern als kleiner Helm gewertet. Der bestellte Helm kahm eine Nummer zu gross an. Also wieder umtauschen. Oben an der Stirn sollte sollte der ruhig fest anliegen. Ich hoffe, ich kann diesen Sommer noch bissl Fahren, Arbeit usw., macht mächtig Spass.

am 14. Juni 2020 um 10:38

Zitat:

@menior schrieb am 13. Juni 2020 um 13:40:35 Uhr:

Hat die nicht einen Kupplungsteller, der ggf. Nass läuft, statt Öl gelagerte Lamellen. Also diese Lamellenkupplungen laufen auch thermisch sehr gut. Ist natürlich nicht in einer Offroad Maschine verbaut. Am Berg anfahren usw. ist damit immer problemlos.

Moin,

 

was genau meinst du mit Kupplungsteller?

 

Die KTM hat eine Lamellenkupplung welche mit dem unteren Teil im Ölbad steht. Durch die Rotationsbewegung wird das dann auch über die komplette Kupplung verteilt.

 

Thermisch ist so eine Lamellenkupplung das beste was man machen kann. Ist ja ähnlich wie zb die Kupplungspakete in einem DSG.

Themenstarteram 14. Juni 2020 um 19:49

Habe mir die Kupplung so gut es geht auf Zeichnungen im Web angeschaut. Zum Vergleichen reicht die Doku aber nicht. Also ich würde meinen, die 690er Kupplung wird je nach Temperatur oder Nutzung etwas kürzer. Die von mir angesprochene Lamellenkupplung einer CBR bleibt von den viel längeren Kuppelwegen gleich.

Themenstarteram 15. Juni 2020 um 15:15

Eben gings mit dem neuen Helm auf die Autobahn, leider hat es genieselt, war Boeig, das auch noch auf der Glücksstrecke, wo immer Sturm ist. Die 690er fährt sich mit dem Helm wie aus dem Katalog. Man rollt mit 150 km/h herrum, wenn alles ok ist, schnell mal auf 190 km/h ist vermutlich kein Problem, wenn es nicht regnet oder man in der Spur fahren kann.

Das Vorderrad auf der Waage bei leichter Schräge bringt 70 kg ohne Fahrer, das wären dann 100-120 kg mit Fahrer, da fällt vermutlich keinem TÜVler die Wurst aus dem Brötchen. Das reicht für einen Motorradslalom. Vermutlich verteilt sich das Gewicht auf die Auflagefläche, die Fliehkräfte werden ggf. nicht gleich sein, oder doch eine Nullgeometrie ?

Meine Empfehlung, wirklich nur einen MX Helm, wenn man den braucht, die wird mit einem Helm gefahren, der auch bei 300 km/h noch nicht vom Kopf fliegt. Ich habe wegen diesen Zwischengrössen die XXL Helmgrösse, statt XL, die habe ich mir etwas aufgefüttert. Der Helm darf oben an der Stirn keine Luft haben, das der Rest eng oder sehr eng ist, ist eh Wurst, weil das nachgibt.

Themenstarteram 16. Juli 2020 um 17:34

Das mit dem Ölwechsel hat sich gerade geklärt. Der Verkäufer hat die 1.000 km Inspektion vergessen zu kommunizieren. Habe einen Termin dazu bekommen.

Da wird das Einfahröl inkl. Filter ausgewechselt. Man braucht diese Inspektion für die weitere KTM Gewährleistung. Die Inspektion selber kostet zwischen 250-400 Euro, da der Tank abgebaut werden muss, um das Benzinsieb zu wechseln.

Der Ölverbrauch liegt bei geschätzt 30 ml pro 1.000 km. Ich weiss leider nicht, wieviel Öl exakt drin war. Die üblichen km/h nach Bauart liegt meines Erachtens nicht bei 130 km/h, man fährt am Anfang eher mit 150 km/h oder mehr, dynamisch in der Mitte der Autobahn.

Da kann man den vielen respektlosen Autobahnfahrern am besten aus dem Weg fahren. Das allerdings nicht allzu aufrecht, man neigt den Kopf zum Lenker, damit hat man auch ein gutes Gefühl zur Strassenlage.

Den Jüngeren empfehle ich, bei noch nicht kompletter Altersvorsorge, eine Unfallversicherung abzuschliessen. Da ist es Tricky die Knochenbruch Premien komplett auf Null zu setzen, einfach nur die mtl. Unfallgeldzahlung auf den Fehlbetrag der Altersvorsorge stellen.

Vieleicht kann man mit einem noch dynamischeren Fahrstiel die Rechtsüberholer, oder radikalen Überholer auch umgehen, die vermuten vermutlich, dass eine MX Maschine so um die 100 km/ fährt oder selten die Spur wechselt.

Vieleicht bilde ich mir das auch nur ein hihi

Viel Spass wünsche ich euch

Wird das hier ein Blog?

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