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Kühlmittel / Kühlflüssigkeit / silikatfrei / silikathaltig
Hallo,
die folgende Frage hatte ich schon im Wohnmobil- & Wohnwagenforum gestellt, aber leider keine Antwort erhalten.
Mich treibt derzeit die Frage um, welches Kühlmittel für welche Motoren geeignet ist, bzw. welche Motoren silikathaltige und welche Motoren silikatfreie Kühlmittel benötigen und seit wann es überhaupt die Unterscheidung nach silikatfrei und silikathaltig gibt und wofür ist Silikat gut und wo schädlich.
Kann es sein, daß silikatfreie Kühlmittel überhaupt erst bei bestimmten neueren Motoren (ab einem bestimmten Baujahr) benötigt werden und somit alle älteren Motoren (vor einem bestimmten Baujahr) automatisch mit silikathaltigem Kühlmittel befüllt werden sollten.
Mir ist klar, daß man in den jeweiligen Betriebsanleitungen zuerst nachschauen sollte, aber bei manchen Fahrzeugen führt das nicht immer zum gewünschten Erfolg.
Da werden z. B. "nitritfreie Langzeit- Frost- und Korrosionsschutzmittel" gefordert, es wird aber keine Aussage zum Silikatgehalt gemacht.
Das einzige was ich bisher ziemlich sicher weiß ist, daß man silikathaltige und silikatfreie Kühlmittel nicht mischen sollte, bzw. nur unter bestimmten Bedingungen, aber darum soll es hier höchstens nebenbei gehen.
Ansonsten habe ich ziemlich widersprüchliche Aussagen gesammelt, die ich hier aber nicht wiedergeben möchte.
Ich freue mich auf fachkundige Antworten.
Liebe Grüße
Herbert
PS: hier gab es vor einigen Jahren schon mal so eine ähnliche Frage, die für mich aber nicht ausreichend beantwortet wurde
Beste Antwort im Thema
G13 ist nur die angeblich umweltfreundliche Variante von G12+ oder G12++. Man nimmt kein aus Erdöl gewonnenes Glykol, sondern irgendwie aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnenes Glycerin. Ist aber komplett abwärtskompatibel, also mit allem mischbar. Aber kostenmäßig würde ich immer G12+ nehmen.
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58 Antworten
Ist zwar nicht viel an Info, aber vielleicht hilft es: http://www.glysantin.de/20-0-Kuehlerschutz-Know-how.html
Vieleicht hilft auch das hier weiter:
Und das zum Thema Mischbarkeit:
grün und blau sind silikathaltig, alles andere nicht.
Jeder Hersteller handhabt das anders. Ford hat schon lange Silikatfrei. VW erlaubt auch ältere Fahrzeuge nach einer spülung auf neue silikatfreie Fahrzeuge umzustellen.
Ich würde der einfachheit einfach beim alten bleiben, also wenn du silikathaltig hast dann bleib dabei dann spart dir das spülen.
Zitat:
Original geschrieben von Provaider
grün und blau sind silikathaltig, alles andere nicht.
meist..., Ausnahmen bestätigen hier leider nicht die Regel
im Übrigen gibt es auch gelbe silikathaltige Kühlmittel.
Meine Werkstatt hat nur noch Rotes/Rotviolettes Kühlmittel (G12/G12+) Hab vorher grün drin gehabt und es wechseln lassen. Die Werkstatt hat violettes (G12+) reingepackt. Auf Nachfrage hab ich als Antwort bekommen. Das rote oder Rotviolette nehem die für alle Fahrzeuge ausnahmslos. Entschieden wird nach verfügbarkeit welches von beiden genommen wird. Das G12+ ist Rotviolett und kann für Alumotoren und Graugussmotoren genommen werden und man kann es in alle Motoren reinfüllen. Ich persönlich vertraue der Werkstatt dabei.
Mein Corsa B hats drin und keinerlei probleme. Man kanns das G12+ ja auch mit allen anderen Mischen, also auch mit silikathaltigen.
Genau, mit G12+ kann man in der Regel nichts falsch machen, da mit 99% aller Kühlmittel nachteilsfrei mischbar.
kurz Off Topic: Golf7 hat schon G13 statt G12+ oder G12++
G13 ist nur die angeblich umweltfreundliche Variante von G12+ oder G12++. Man nimmt kein aus Erdöl gewonnenes Glykol, sondern irgendwie aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnenes Glycerin. Ist aber komplett abwärtskompatibel, also mit allem mischbar. Aber kostenmäßig würde ich immer G12+ nehmen.
Zitat:
Original geschrieben von Kaufbruno
G13 ist nur die angeblich umweltfreundliche Variante von G12+ oder G12++. Man nimmt kein aus Erdöl gewonnenes Glykol, sondern irgendwie aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnenes Glycerin. Ist aber komplett abwärtskompatibel, also mit allem mischbar. Aber kostenmäßig würde ich immer G12+ nehmen.
ja das G13 hab ich bisher auch noch nirgends gesehen.
Das G12+ gibts ja auch schon für 3,99/Liter im Kaufland. und das ist günstiger als beim Teilerdealer hier.
hallo ihr kühlmittelspezialisten.
habe 2 fragen:
1. kann ich G13 von mannol mit basf G48 mischen ?
2. ist die entlüftung an einem e36 wie folgt richtig ?
- motor muß kalt sein
- entlüftungsschraube am kühler und den deckel am ausgleichsbehälter öffnen
- heizungsregler auf max (rot) einstellen und lüftungsgebläse auf 1 stellen
- zündung einschalten auf 2 (nicht starten)
- kühlflüssigkeit - wasser (gemisch) am ausgleichsbehälter einfüllen bis es an der
entlüftungsschraube blasenfrei austritt
- ausgleichsbehälter bis zum rand voll befüllen
- entlüftungsschraube verschließen
- ausgleichsbehälter mit deckel verschließen.
- motor starten und warm laufen lassen bis thermostat öffnet.
- temperaturanzeige kontrollieren. darf nicht über die mittelstellung steigen.
- heizungsgebläse auf max stellen und testen ob die heizung warm bläst.
- wenn ja und die temp. am instrument ok ist, motor abstellen und abkühlen lassen.
- bei kaltem motor kühlflüssigkeitsstand im ausgleichsbehälter prüfen.
- wenn notwendig flüssigkeit auffüllen bis zum gekennzeichneten "max" stand am ausgleichsbehälter.
- erneut motor starten und warmlaufen lassen.
- vorsichtig die entlüftungsschraube öffnen (achtung kochendes wasser) und kontrollieren
ob die flüssigkeit blasenfrei austritt.
- wenn ja, alles ok.
IST DAS RICHTIG SO ??????
vielen dank für eure antworten
h.r
G13 ist mischbar mit G11, G12, G12 plus und G12 plus plus.
Da G11, ebenso wie G48, silikathaltig ist, wäre das in VW-Motoren zulässig.
BMW verlangt aber silikathaltige Kühlmittel und den Wechsel desselben alle vier Jahre.
Daher würde ich davon abraten, etwas anderes als G48 bzw. gleichwertig zu verwenden bzw. zu vermischen.
Wozu sollte das auch gut sein, solche Experimente zu machen.
Entlüften:
Zitat:
@Oetteken schrieb am 4. Januar 2013 um 14:24:16 Uhr:
PS: hier gab es vor einigen Jahren schon mal so eine ähnliche Frage, die für mich aber nicht ausreichend beantwortet wurde
och, dazu gibts etliche threads.
oder den hier
aus einem link ion den links:
Zitat:
Chronologisch betrachtet verlief die Entwicklung vereinfacht in folgenden Schritten ab:
Früher enthielt das typische Kühlmittel eben diese Silikate (G11 oder G48), fertig! Das Silikat verhindert zwar Alukorrosion (Aufbau einer Al-Silikat-Schutzschicht auf Aluteilen), baut aber schnell ab und muss daher regelmäßig erneuert werden (Wechsel der Kühlflüssigkeit). Irgendwann kamen VW und andere aber auf die Idee, statt des Silikats organische Verbindungen für den Korrosionsschutz einzusetzen, da diese länger vorhalten, somit wurde der Standard G12 geschaffen.
Da diese beiden Standards sich aber nicht vertragen, kam es durch Verwechselungen und Unkenntnis zunehmend zu Problemen. Bei Mischung von G11 und G12 entstehen einerseits aggressive Säuren, andererseits kann das Kühlmittel verklumpen und Kanäle zusetzen. Daher entwickelte man G12+ (entspricht G30), welches silikatfrei, aber mit den anderen mischbar ist.
Danach kam G12++ (entspricht Glysantin G40), welches bei VW/Audi in allen Fahrzeugen verfüllt wurde und gegenüber G12+ folgende Vorteile besitzen soll: besserer Korrosionsschutz, höherer Siedepunkt (135°C), bessere Wärmeableitung, Lebensdauerfüllung für Grauguss- und Alumotoren.
Mittlerweile wurde bei VW G12++ von G13 abgelöst, welches nicht mehr auf Glykol-Basis (aus Erdöl gewonnen) sondern auf Glycerin-Basis (aus biologischen Abfallprodukten) aufbaut, was für VW günstiger (Herstellung) und umweltverträglicher ist, auch da bei der Produktion ca. 11% CO2 eingespart werden.
quelle
kleiner nachtrag:
alle oldies/youngtimer habe ich problemlos auf 12+ 'umgekühlt' seit einigen jahren.
Zitat:
@sukkubus schrieb am 18. April 2016 um 02:10:15 Uhr:
...
kleiner nachtrag:
alle oldies/youngtimer habe ich problemlos auf 12+ 'umgekühlt' seit einigen jahren.
Von welchen Fahrzeugherstellern sprichst du?
G11 bis G13 sind VW/Audi Entwicklungen.
Die Frage von "hippedippe" bezieht sich auf einen BMW E36 und ich wüßte nicht, warum man von den Werksvorgaben abweichen sollte, mit dem Risiko von Motorschäden.