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Kühlwasserverlust - weiter fahren?

Mercedes
Themenstarteram 4. November 2017 um 7:43

Moin,

Grundfrage: Droht nur "größerer" Schaden, wenn Temperaturwarnung ignoriert wird?

Facts:

220 cdi blueefficiency, BJ 2011

Nach ca. 60 km können gut 1,5 Liter Kühlwasser nachgefüllt werden.

Die Temperaturanzeige geht nur unwesentlich >80 °C

Keine Warnmeldungen zur Temperatur (nur Kühlwasserstand prüfen/auffüllen.)

 

Hintergrund:

Würde gerne noch ca. 350 weitere Km fahren um den Wagen dann in "meine" Werkstatt zu bringen..

Deshalb die Frage, ob bedenkenlos weiter gefahren werden kann, da die Temperatur ja noch völlig okay ist oder aber das "komische Gefühl" so oft nachzufüllen mehr Beachtung haben sollte.

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33 Antworten

1.5 Liter je 60km ist schon heftig. Ich würde da nichts riskieren.

am 4. November 2017 um 7:55

Sichtprüfung durchführen, Ölstand kontrollieren, Tippe auf Wasserpumpe oder einen undichten Schlauch, bei einem Problem mit der Kopfdichtung geht nicht so viel Wasser in so kurzer Zeit verloren.

Solange Du das Nachfüllen nicht übersiehst. Die Temp. Anzeige halt immer im Blick behalten. Lieber einmal öfters stehen bleiben als zu lange. 60km und 1,5l ist schon nicht mehr wenig - da muss es ja unten schon richtig laufen oder?

Ist der undicht oder verbraucht er das Wasser? - wenn der Motor das Wasser saugt ist es sicher nicht so gut. Da würde ich eher schleppen lassen.

1,5 Liter pro 60 Km ist natürlich schon recht viel. Wo geht das Wasser denn hin ? Wenn es verbrannt wird würde ich nicht weiterfahren, denn Wasser im Verbrennungsraum könnte früher oder später zum Motorschaden führen.

Ist irgendwo ein Leck, welches nicht größer wird, dann wäre eine Weiterfahrt eventuell möglich, allerdings wer garantiert einem, das das Leck nicht größer wird...?

Beispiel : Ein Schlauch ist undicht und verliert kontinuierlich Wasser, dann reißt der Schlauch aus welchen Gründen auch immer ab und das Wasser wird in wenigen Sekunden aus dem Motor befördert, dann zeigt dir das KI zwar an das Wasser fehlt, aber die Temperaturanzeige steigt unter Umständen keine zu hohe Temperatur an, da der Sensor kein Wasser mehr messen kann, da kein Wasser mehr da ist, der Sensor misst quasi nur noch Luft. Und in so einem Fall reicht eine kurze Strecke schon aus, um dem Motor das Leben auszuhauchen.

Also alles sehr riskant das Ganze. Ich würde es reparieren lassen, 350 Kilometer Strecke halte ich persönlich für zu gewagt.

Viele Grüße

Themenstarteram 4. November 2017 um 8:32

Vielen Dank für eure Antworten!

Wird nicht verbrannt, viel zu viel..

Tropft langsam unten raus..

Temperaturanzeige ist unter Kontrolle!

"aber die Temperaturanzeige steigt unter Umständen keine zu hohe Temperatur an, da der Sensor kein Wasser mehr messen kann, da kein Wasser mehr da ist, der Sensor misst quasi nur noch Luft. Und in so einem Fall reicht eine kurze Strecke schon aus, um dem Motor das Leben auszuhauchen."

DAS wäre eher meine Sorge, aber irgendwie würde ich als Motorkonstrukteur keine Sensoren verwenden, die einem in solch einer Konstellation "alles okay" vorgaukeln..

Mir geht es darum, ob ich für mich denken/glauben/meinen soll - oder ob es eine wirksame und verlässliche Warnung vom Fahrzeug gibt?

Ich würde es auch lassen. Wo steckst du denn fest, evtl kann dir ja jmd eine gute Werkstatt in der Nähe empfehlen.

 

Ist alternativ Adac oder ein Schutzbrief vom einer Versicherung vorhanden, die den Transport übernehmen?

 

Alles okay gaukelt die dein Auto ja nicht vor. Es sagt ja, Kühlmittelstand passt nicht. Was soll der Sensor messen, wenn das Wasser weg ist?

Themenstarteram 4. November 2017 um 9:04

Hmmh, die Temperatur! Unabhängig vom Medium..!

Und: "Kühlmittelstand überprüfen" empfinde ich nicht so dringlich wie "Halt/Stop - Temperatur zu hoch!"

Danke, ADAC wäre ggf. vorhanden..

Nochmal Hintergrund: Könnte mir eben auch vorstellen, dass ein Fachmann sagt: Kein Problem, so lange Temperaturanzeige nicht im roten Bereich.. (oder knapp unter..) DANN sofort stop..

Themenstarteram 4. November 2017 um 9:56

So, falls es jemanden interessiert:

Mit "meinem" Werkstatt-Meister telefoniert..

Wenn - ständig Wasser im System ist und bei Verlust zeitnah und verlässlich aufgefüllt wird.. = gehen noch 350 KM.

Wenn tatsächlich großer Schlauchbruch -abriss und das Wasser so "durchrauscht" wirken die Sensoren tatsächlich nicht mehr ausreichend..

Natürlich mit dem Vorbehalt der "Ferndiagnose.." Aber so fühlt man sich bei der Einschätzung des Problems (so oder so) doch irgendwie bestätigt..

Vielen Dank für eure Kommentare!

Das Wasser wird durch deinen Motor gepumpt, erwärmt sich im Motorblock und kühlt sich im Kühler wieder ab. Dazwischen wird irgendwo gemessen wie warm es ist.

 

Da man die Luft nicht so pumpen kann mit einer Wasserpumpe, wird die Wärme im Motorblock nicht angeführt und an deinem Sensor kommt nix warmes an. Also zeigt er die kühl genug an, da es bei ihm ja auch kühl ist, aber dein Motor kocht.

 

Das Risiko ist halt wenn es blöd läuft und du es nicht rechtzeitig mitbekommst das Wasser fehlt ein Motorschaden. Dafür kannst viel Abschleppen bezahlen.

 

Mit dem Adac Plus kannst dir die Werkstatt meine ich aussuchen.

Servus.

Bei meinem ersten 211er hatte ich, dank eines fleißigen Marders, bei 240 km/h einen ziemlich kompletten Kühlwasserverlust durch einen geplatzten Schlauch.

Dann kommt eine Kirmes ins KI, die man nicht übersieht oder überhört.

Es gibt also noch eine weitere Warnung, als das freundliche „Kühlwasserstand prüfen“.

Hallo ins Forum,

Zitat:

@Bochumer81 schrieb am 4. November 2017 um 12:09:57 Uhr:

Mit dem Adac Plus kannst dir die Werkstatt meine ich aussuchen.

ja, aber nur insoweit, dass in die nächstgelegene geeignete Werkstatt geschleppt wird. Also Marken- statt freier Werkstatt. Dass die aber umsonst 350km fahren, ist nicht drin.

Ich hab' die Nummer mit MB-Mobilio auch schon durch (haben dieselbe Regelung und es kam auch der ADAC) als ich den gro0en Unfall hatte. Meine Stammwerkstatt war ca. 50 km weg und die nächstgelegene und von MB zunächst vorgegebene Werkstatt nur 25km. Um zu dieser zu gelangen, wäre aber eine Fährnutzung fällig gewesen und die Fähre hätte den Transporter samt Auto nur zu horrenden Kosten (Einzelfahrt wegen der Punktlast) mitgenommen. Über die Brücke wären's zur zugewiesenen Werkstatt dann 45km gewesen, so dass ich die überzeugen konnte, dass die knapp 5km mehr zu meiner Stammwerkstatt auch vor dem Hintergrund der späteren Klärung der Reparatur etc. besser sind.

Von daher gehe ich nicht davon aus, dass der TE die 350 km ohne Kosten geschleppt wird. Fahren würde ich allerdings auch nicht mehr. Das Risiko ist einfach unkalkulierbar und wenn's sichtbar rausläuft, sollte man den Fehler auch ganz schnell eingrenzen können. Damit wäre eine Behebung oder eine wenigstens provisorische Stabilisierung machbar.

Viele Grüße

Peter

Trotzdem solltest du das Kühlwasser im Ausgleichsbehälter auf Abgase messen lassen.

Ich hatte das einmal bei einem E230, da hat der in das Kühlwasser die Abgase gedrückt und dadurch wurde auch wegen dem Überdruck immer Wasser abgelassen.

Der Grund war damals leider ein Haarriss im Zylinderkopf.

In den Brennraum kam damals auch kein Wasser.

Es kann natürlich auch nur ein kaputter Schlauch sein.

Themenstarteram 4. November 2017 um 11:42

Vielen Dank! :-))

Auto bleibt nun sicherheitshalber stehen..

Von der Homepage des Adac

 

 

§ 20 Fahrzeugtransport

Dieser Bedingungstext ist gültig für Plus-Mitgliedschaften, die ab 01.01.2014 abgeschlossen wurden.

Haben Sie Ihren Vertrag früher abgeschlossen? Sie finden den für Sie gültigen Bedingungstext unter „Mein ADAC“, wenn Sie sich mit Ihrer Mitgliedsnummer und Ihrem Passwort eingeloggt haben.

 

§ 20 Fahrzeugtransport

(1) Ein geschütztes Fahrzeug ist im Geltungsbereich Europa aufgrund einer Panne oder eines Unfalls nicht mehr technisch fahrbereit. Der Schaden wurde durch eine Werkstatt festgestellt. Es liegt kein Totalschaden vor. Bei einem Schaden in Deutschland kann das geschützte Fahrzeug auch am Tag nach dem Schaden nicht wieder technisch fahrbereit gemacht werden. Bei einem Schaden im Ausland ist eine Instandsetzung im Umkreis von 50 km vom Schadenort innerhalb von 3 Werktagen – auch mit Ersatzteilversand nach § 22 – nicht durchführbar.

 

(2) Wir transportieren als Serviceleistung das Fahrzeug mit Gepäck und Ladung durch einen ADAC Vertragspartner vom Einstellort zu einer Reparaturwerkstatt an den Wohnsitz der geschützten Person. Kann das Fahrzeug auch am Zielort repariert werden, wird es dorthin transportiert, wenn dadurch keine höheren Kosten entstehen. Können Gepäck und Ladung nicht zusammen mit dem Fahrzeug transportiert werden, veranlassen wir als Serviceleistung einen getrennten Transport zum Wohnsitz oder zum Zielort.

 

(3) In Deutschland schleppen wir als Serviceleistung das Fahrzeug – soweit erforderlich – vom Schadenort zum Einstellort, von dem aus der Fahrzeugtransport erfolgt. Im Ausland vermitteln wir ein Abschleppunternehmen, welches das Fahrzeug – soweit erforderlich – vom Schadenort zum Einstellort abschleppt und erstatten die Abschleppkosten in voller Höhe.

 

 

 

 

 

 

Jetzt ist die Frage wie es ausgelegt wird. Aber generell ausgeschlossen ist der Transport nach Hause nicht. Ich würde mal anfragen.

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