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Kult aber eben doch nicht?

Mercedes G-Klasse W463

Hallo zusammen
Eine Frage, die mich seit dem Start meiner G-schichte plagt, ist: Wieso ist der G nicht noch mehr Kult im deutschsprachigen Raum? Sollten wir nicht Youtube Kanäle, Treffen, Teilehersteller, Bastler analog der Defender oder Jeep Community sehen?
Woher kommt das?
Ich kenne den G seit meiner Kindheit und durfte später auch im Schweizer Militär die Puch Version fahren und kennenlernen, alle kennen die Fahrzeugform und die Zuverlässigkeit, aber trotzdem scheinen andere Marken und Fahrzeuge um einiges trendier zu sein.
Ich war immer der Ansicht, dass der G in der gleichen Kategorie wie ein 911er spielt, aber scheinbar eben doch nicht.
Ist dass weil Mercedes da strikter ist oder weil die Verkaufszahlen anders waren/sind im Vergleich?

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28 Antworten

Den G kann man reparieren, den Defender muss man reparieren! Spass beiseite, bitte nicht noch mehr Kult. Die Preise sind schon hoch genug und die Lieferzeiten lang.

Guten Morgen Aircharger und auch guten Morgen in die Runde.
Ich fahre beide,Porsche 911, 4s Cabrio und Mercedes G, 320 lange Version in dunkelblau mit Brabus Applikationen.
Meines Erachtens habe beide Modelle annähernd gleichen Kultstatus, wobei die Zulassungszahlen bei Porsche deutlich höher sein dürften. Jedoch sieht man seit geraumer Zeit vermehrt G Modelle auf den Straßen. Letztlich stellt sich immer die Frage: welches Auto will ich für welchen Zweck? Ich als Beispiel sammle Autos. Bei mir hat das 1. Auto meiner Tochter, ein Golf 1 Cabrio den gleichen Status wie der G oder das Lieblingsauto meiner Frau, ein 500 SL Bj. 2002, obwohl sie täglich mit ihrem 3er Kombi von BMW unterwegs ist. Für die Jagd habe ich ein alten Nissan Terran II, den ich nicht missen möchte. Ein absolut zuverlässiger Wagen mit über 200 tsd km. Für all diese Fahrzeuge gibt es Interessengemeinschaften, die mal mehr oder weniger deutlich in Erscheinung treten. Letztlich entscheidet aber Käufer, welches Auto er sich anschafft und woran er Freude beim Fahren (Werbeslogan von BMW) hat. Mir selbst muss das Auto Spaß bereiten und nicht irgendeine Interessengemeinschaft. Wenn es diese gibt, ist es schön sich über alles Mögliche auszutauschen oder gar auf Veranstaltungen Gleichgesinnter zu treffen.
Habt Freude an Euren G‘s. Es sind schon besondere Fahrzeuge, ganz ohne Zweifel.
Euch allen einen schönen Sonntag und tauscht Euch ordentlich aus mit Erlebnissen, Erfahrungen und auch Problemen.

Zitat:

….Interessengemeinschaft. Wenn es diese gibt, ist es schön sich über alles Mögliche auszutauschen oder gar auf Veranstaltungen Gleichgesinnter zu treffen ….

Wenn man Gesellschaft möchte, da gibt es den G Club. Da sind zwar auch andere Modelle vertreten, aber das offizielle Zusammengehörigkeitsgefühl gibt es 1x pro Jahr bei Kaffee und Kuchen o.ä. Oder es gibt die Gamboree in Ungarn, das scheint wohl eine sehr große Veranstaltung zu sein. Aber G hat wohl auch eine hohe Individualistenquote.

Nur meine Meinung: An einem Kult gibt es wenig rationales. Deshalb ist die Frage danach, warum es nicht mehr Kult gibt, genauso schwierig zu beantworten wie die z.B. Frage, warum es anderswo nicht mehr Verrückte gibt. Den Kult braucht es, damit der G-Klasse-Fahrer sich selbst gegenüber u A. den Aufwand, den er mit dem Kasten hat, ein Stück weit rechtfertigt. Ich fahre gerne G-Klasse!

Wenn ich mir die Anzahl der Facebook-Gruppen und sonstigen Interessengemeinschaften angucke, kann ich "mangelnden Kult" wahrlich nicht attestieren. Gibt kaum ein Auto, um das mehr Gewese gemacht wird. Ich würde sagen, es reicht... Dicke.

Schönes Thema.
Es gibt für mich aktuell 5 kultige Geländewagen.
Den Wrangler, den Jimny, das Buschtaxi, den Defender und den G.
Der Wrangler hat sich insbesondere in den USA unglaublich stark entwickelt, was sicherlich auch am Preis und den Tuning Möglichkeiten drüben liegt. Hierzulande liegt er preislich mittlerweile auf Defender Niveau, er ist jedoch deutlich rustikaler und vermutlich im Gelände weniger Fehleranfällig.
Mit dem 392 kam auch endlich der V8 für die Petrolheads, die anderen Motoren sind hinsichtlich Sound eher dürftig.
Für mich ist der Wrangler der Mustang unter den Geländewagen, apropos, der Ford Bronco bläst ins gleiche Horn und wurde nur entwickelt, weil der Wrangler so beliebt ist.
Das Buschtaxi hat von all diesen Fahrzeugen den bodenständigsten Ruf, Toyota hat Ihn zwar erst kürzlich modernisiert, im Gegensatz zu den anderen hier aufgeführten Fahrzeugen, wurde er aber nicht zum Lifestyle Geländewagen aufgebrezelt. Das sieht man auch an den Motoren, keine Experimente, primär sorgt der 2.8L Diesel aus dem HiLux für Vortrieb.

Der Jimny hat sich vom Försterauto zum „Mini G“ gemausert , das Internet ist voll mit diversen Umbauten, aufgrund der falschen Politik (CO2) von Suzuki ist das Ganze hier zu Lande ziemlich vermurkst worden.
Der neue 5 Türer würde sich mit einem 140PS Turbo Mildhybrid und 6 oder 8 Gang Automatik verkaufen wie warme Semmeln.
Der Defender ist der modernste und im Gegensatz zum Vorgänger Alltagstauglich.
Ich bin Ihn allerdings im Gegensatz zum alten TD4 noch nicht gefahren.
Von den Daten her liest es sich imposant, HUD, Multibeam,Luftfederung,V8,R6,Diesel und Hybrid sind lieferbar.
Der Octa soll sogar dem G Konkurrenz machen.
Aus meiner Sicht macht Mercedes Benz beim G fast alles richtig.
Auch wenn ich mir die Lifestyle Version geholt habe (463a), sollte es ab Werk einen Nachfolger vom G300 Professionell bzw. G280 Pur geben.
Idealerweise als Kleinserie mit Euro 5 und ohne AdBlue, sowie Taste um den Filter auch manuell frei brennen zu können.

Nachdem Mercedes Benz keine luxuriösen 4 sitzigen Cabrios ( der CLE ist solide, aber weit entfernt vom E Klasse oder gar S Klasse Cabrio) baut , sollte man über eine Neuauflage des G-Cabrios nachdenken.
Dann wäre der G für mich perfekt. Die Motorenpalette ist ohnehin praktisch perfekt.
Um die Frage des TE zu beantworten, ja der G ist Kult, insbesondere die rustikalen Versionen.
Aber im Alltag bin ich froh dass der 465 und der 463a mittlerweile so luxeriös geworden sind.
Das Fahrgefühl ist trotz Multibeam und Multikontoursitzen einzigartig, die Verarbeitung absolut Top, gegenüber einer ähnlich teuren S-Klasse macht man lediglich beim Federungs und Geräuschkomfort Abstriche.

Eigentlich gibt es bei MB viele Produkte, die Kultig sind (zumindest mehr als bei anderen Herstellern), sei es Typ 107, 123, alte SL, Unimog, MB Trac, Strichacht usw.
Liegt vermutlich daran, dass alle qualitativ so hergestellt worden sind, dass sie nicht klappern/quietschen oder auseinander fallen …

Der G ist Kult, Hype was auch immer und damit gab es für Mercedes keinen Grund den G insbesondere in Richtung Geländetauglichkeit weiterzuentwickeln. Er verkauft sich sehr gut, ist in Sachen Geländetauglichkeit mittlerweile deutlich rückständig.
LR trifft mit dem Defender ins richtige Horn, weil er weiterhin äußerst geländetauglich ist. Kein Defender rollt unter 85/90 cm Wattiefe aus dem Werk, die G-Klasse bietet 70 cm. Mit Portalachsen liegt der 4x4² 1 cm über einem Standarddefender mit Luftfederung, der Defender Octa mit BMW-V8 liegt bei 1 m Wattiefe. Als P5xx hat der Defender weiterhin den 5.0 V8-Kompressor unter der Haube, Mercedes geht beim 500 den Schritt zum Sechszylinder. Die Ausrede Flottenverbrauch zieht immer zur Beruhigung der Kunden. Gewinnmaximierung klingt nicht so sexy.
Dennoch wird er sich bei hohen deutschen Listenpreisen weiterhin sehr gut verkaufen, Hype halt. LR muss man einen Erfolg attestieren welcher mit dem alten Defender nicht möglich wäre. Ineos hätte sich mehr Erfolg erhofft und will jetzt auf hochpreisige Sondermodelle wechseln.
Wrangler mit endlosen Tuningmöglichkeiten bis hin zu anderen Achsen und als offiziell nicht in Deutschland erhältlicher 392 mit 6.4 V8-Sauger. Ford geht mit dem Bronco als Straßenversion nur bis zum V6, bietet dafür mit dem Raptor 94 cm Wattiefe und mehr als 30 cm Bodenfreiheit. Dennoch wird niemand von seiner G500-Kaufentscheidung abrücken. Mercedes bietet natürlich mehr an Innenraumambiete und besseren Straßenkomfort. Das kantige Äußere steht mittlerweile im krassen Gegensatz zu den mangelnden Fähigkeiten des G.
Verkaufszahlen in D bislang:
G-Klasse: 4335
Defender: 2341
Range Rover Sport: 1649
Range Rover: 1152
Wrangler: 908
Grenadier: 392
USA:
Wrangler: 113078
Bronco: 76948
Gladiator, Wrangler Pickup: 32670
G-Klasse: 7119
Mit dem 911 das Gleiche. Während andere Hersteller soweit ich weiß ihre Sportwagen sogar daraufhin entwickelt haben ohne OPF auszukommen, der V12 bei Aston martin fällt mir ein, wird der 911 weiterhin gehypt und verkauft. Hybrid kam auch erst nach der Corvette. Jahrelang hieß es geht nicht bis die Amis es vorgemacht haben. Für Bestzeiten auf der Nordschleife ist Hilfe von Manthey nötig. Dennoch ist der 911 der Inbegriff für einen Sportwagen.

Der 911 war vielleicht mal Kult, aber ist er das immer noch? Für mich ist das nur noch ein Massenprodukt. Allein 2023 sind über 50.000 Stück vom Band gerollt. Kult ist für mich überschaubar, aber ganz bestimmt nicht Masse wie jetzt der 911.

Zitat:

@Nebelluchte schrieb am 13. Oktober 2024 um 21:14:52 Uhr:


Der G ist Kult, Hype was auch immer und damit gab es für Mercedes keinen Grund den G insbesondere in Richtung Geländetauglichkeit weiterzuentwickeln. Er verkauft sich sehr gut, ist in Sachen Geländetauglichkeit mittlerweile deutlich rückständig.
LR trifft mit dem Defender ins richtige Horn, weil er weiterhin äußerst geländetauglich ist. Kein Defender rollt unter 85/90 cm Wattiefe aus dem Werk, die G-Klasse bietet 70 cm. Mit Portalachsen liegt der 4x4² 1 cm über einem Standarddefender mit Luftfederung, der Defender Octa liegt bei 1 m Wattiefe. Als P5xx hat der Defender weiterhin den 5.0 V8-Kompressor unter der Haube, Mercedes geht beim 500 den Schritt zum Sechszylinder.
Dennoch wird er sich bei hohen deutschen Listenpreisen weiterhin sehr gut verkaufen, Hype halt. LR muss man einen Erfolg attestieren welcher mit dem alten Defender nicht möglich wäre. Ineos hätte sich mehr Erfolg erhofft und will jetzt auf hochpreisige Sondermodelle wechseln.
Wrangler mit endlosen Tuningmöglichkeiten bis hin zu anderen Achsen und als offiziell nicht in Deutschland erhältlicher 392 mit 6.4 V8-Sauger. Ford geht mit dem Bronco als Straßenversion nur bis zum V6, bietet dafür mit dem Raptor 94 cm Wattiefe und mehr als 30 cm Bodenfreiheit. Dennoch wird niemand von seiner G500-Kaufentscheidung abrücken. Mercedes bietet natürlich mehr an Innenraumambiete und besseren Straßenkomfort. Das kantige Äußere steht mittlerweile im krassen Gegensatz zu den mangelnden Fähigkeiten des G.
Verkaufszahlen in D bislang:
G-Klasse: 4335
Defender: 2341
Range Rover Sport: 1649
Range Rover: 1152
Wrangler: 908
Grenadier: 392
USA:
Wrangler: 113078
Bronco: 76948
Gladiator, Wrangler Pickup: 32670
G-Klasse: 7119
Mit dem 911 das Gleiche. Während andere Hersteller soweit ich weiß ihre Sportwagen sogar daraufhin entwickelt haben ohne OPF auszukommen, der V12 bei Aston martin fällt mir ein, wird der 911 weiterhin gehypt und verkauft. Hybrid kam auch erst nach der Corvette. Jahrelang hieß es geht nicht bis die Amis es vorgemacht haben. Für Bestzeiten auf der Nordschleife ist Hilfe von Manthey nötig. Dennoch ist der 911 der Inbegriff für einen Sportwagen.

Sehr gut zusammengefasst

:)

Die Vollblut Porschefans greifen nun inflationär zum GT3, da die anderen Modelle eher dürftig klingen.

Es ist nicht nur der 911. Lambo geht beim Huracannachfolger Temerario auch vom V10 auf einen chinafreundlichen Mini-V8 mit weniger als 4 Litern Hubraum und wird überall bejubelt, gehypt. Ich denke das liegt auch an den Wünschen der "Journalisten" und Influencer. Kein hype, kein Testfahrzeug. Wer als Schreiberling G, lambo, 911 fahren will, muss sich mit den Herstellern gutstellen.
Für den G ist der Motorenzug abgefahren. Einzig Brabus brachte 2019 wenigstens eine Kleinserie mit dem 6.3 V12. Rekordmeldungen zum Chinaabsatz waren die letzten Jahre der Hypetrain schlechthin. China bricht nun weg, uns bleiben die Minimotoren. Zu Lr kann man stehen wie man will. Den 5.0 V8 im Defender zu behalten, kann man als Europäer nicht hoch genug einschätzen. Dieser Motor wird nämlich soweit ich weiß wegen des Hubraums erst gar nicht in China angeboten.

Zitat:

@Nebelluchte schrieb am 13. Oktober 2024 um 22:15:09 Uhr:


Es ist nicht nur der 911. Lambo geht beim Huracannachfolger Temerario auch vom V10 auf einen chinafreundlichen Mini-V8 mit weniger als 4 Litern Hubraum und wird überall bejubelt, gehypt. Ich denke das liegt auch an den Wünschen der "Journalisten" und Influencer. Kein hype, kein Testfahrzeug. Wer als Schreiberling G, lambo, 911 fahren will, muss sich mit den Herstellern gutstellen.
Für den G ist der Motorenzug abgefahren. Einzig Brabus brachte 2019 wenigstens eine Kleinserie mit dem 6.3 V12. Rekordmeldungen zum Chinaabsatz waren die letzten Jahre der Hypetrain schlechthin. China bricht nun weg, uns bleiben die Minimotoren. Zu Lr kann man stehen wie man will. Den 5.0 V8 im Defender zu behalten, kann man als Europäer nicht hoch genug einschätzen. Dieser Motor wird nämlich soweit ich weiß wegen des Hubraums erst gar nicht in China angeboten.

Das stimmt

:)

Der 4.4L V8 wird ausser im RRS SVR auch nicht angeboten. Dort setzt LR nur auf den 3L P400.

Die Minimotoren fahren grundsätzlich ganz gut, aber untenrum sind sie schwach auf der Brust.

Da merkt man die niedrige Verdichtung (M177 8.6:1) und die grossen Turbolader.

Ab 3000U/min geht im G63 die Post ab.

Ob @Nebelluchte je einen New Defender gefahren ist, oder einen aktuellen G? Der Defender ist eine mässig verarbeitete Klapperkiste. Und die Wattiefen sind etwas fürs Autoquartett. In der Praxis hat der G kein Defizit, die Werksangaben sind garantierte Mindestangaben, bei meinem G580 z.B. 85 cm.

90/100 zu 70/85/91 cm garantierte Wattiefe. Das Spiel geht bei Achsverschränkung und Bodenfreiheit weiter.
Viel Spaß mit dem G580 im echten Gelände. Ladesäulen sind in den entlegenen Regionen dieser Welt eher Mangelware. Du bestätigst damit nur, dass der G ein gehypter Boulevardcruiser ist. Das ist auch nicht abwertend gemeint, ein Defender trifft auch eher selten auf 90 cm tiefe Flüsse. Zum Komfort des G schrieb ich bereits etwas. LR hängt hier hinterher, ja. Mercedes hat den Fokus darauf gelegt und trifft damit einen Nerv.
LR gönnt dem Defender auch einen kurzen Zweitürer.
@Swissbob Die Mildelektrifizierung des gelifteten G hilft dem Drehmomentverlauf im unteren Drehzahlbereich. Leistung gewinnt der kleine Motor über die Drehzahl. LR hat den 5.0 nie ausgereizt. Wenn man sieht was andere 5.0 V8-Kompressor leisten, insbesondere bei der ehemaligen Firmenmutter... Da ist noch massig Luft nach oben.

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