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Kunststoffkleber

Themenstarteram 4. Mai 2015 um 11:12

Hallo Leute,

ich bin hoffentlich im richtigen Forum. Komme aus dem BMW E36er-Forum und fahre einen BMW 318i Cabrio.

Hier meine Bitte um Hilfe:

Am Cabriodach ist mir durch Schusseligkeit eine Kunststoffverbindung gebrochen. Durch diese wird eine Blende mit dem Dachgestänge verbunden. Beim Öffnen das Daches hält die Verbindung die Blende eng am Gestänge, so daß sich das Dach einfaltet und schließt.

Diese Verbindung ist mir mehr oder weniger gebrochen. Es handelt sich um einen weißen Kunststoffhalter, der zuvor auf einer schwarzen Blende aufgeklebt war und zusätzlich mit einer Nut festgehalten wurde. Diese Nut ist natürlich abgebrochen. Jetzt bin ich auf der Suche nach einem wirklich starken Kleber, der die beiden Teile wieder verbinden kann. Andernfalls muß ich mir wohl eine neue Blende besorgen und habe viel Arbeit diese auszutauschen.

Gibt es also einen Industriekleber, der auch verschiedene (weiß leider nicht genau welche Kunststoffe) Kunststoffarten sicher und vor allem kraftvoll verbindet. Aus die Verbindung wird schon relativ großer Druck ausgeübt.

Es wäre toll einen Tip zu bekommen. Würde mir viel fummelige Arbeit (und Kosten) ersparen.

Viele Grüße aus Dortmund.

15 Antworten

Ein Foto wär ganz gut.

Wie sieht es mit Kunstoff Schweißen aus? Das hält in der Regel bombenfest.

http://www.steinel.de/.../?o2c_redirector=966

Schweißen ist an sich ne gute Idee ,

Aber vorher sollte man sicher sein ,dass die beiden Teile auch aus dem selben Material bestehen. Sonst hält das nicht (lange).

Das Alter des Kunststoffs spielt dabei dann auch noch eine Rolle.

Bei starker Belastung wären aber auch ein paar "Alu-Blindnieten" hilfreich wenn es der Platz zulässt.

Die sind extra für weichere Materialien gedacht.

Aber wie mein Vorredner schon sagt,

Ein Bild der betroffenen Teile/Stelle wäre sicherlich erstmal von Vorteil.

mfg

Neulich habe ich in 'nem Katalog was gesehen (weiß leider nicht wie sich das nennt).

Das sind unterschiedlich gebogene Drähte (meist Zickzack), die in ein Gerät gespannt werden daß da einen Strom durchjagt und die dann heiß in den Kunststoff gedrückt werden.

War glaube ich mehr für Stoßfängerreparaturen gedacht.

Für einmalige Anwendung sicher zu teuer, aber das könnte man sicher mittels Büroklammer und vernünftigem Netzteil/Autobatterie selbst improvisieren (kommt natürlich auf's Teil an).

Damit hab ich mal 'ne Stosstange repariert, hält immer noch:

Petec 98325 Plastbond

Gruß Metalhead

Im Modellbaubereich verwende ich diesen Sekundenkleber und bin sehr begeistert.

Er ist spottbillig, aber genauso gut wie die auf Messen angepriesenen sauteuren Spezial-Industriekleber (z.B. Mammut).

Für Klebungen, die flexibel sein müssen, gibt es ebenfalls einen Spezialkleber.

Mit dem Füller aus dem Set kann man Risse brücken und verstärken und so extrem stabile Verbindungen herstellen.

"Besser als neu" sozusagen. :D

Anmerkung: Das Zeug ist in keiner Weise mit herkömmlichem Sekundenkleber für 99 cent aus dem Laden vergleichbar - obwohl es auf den gleichen Grundstoffen basiert.

Am KFZ liegen mir allerdings noch keine Erfahrungen damit vor, ich denke jedoch, für Dein Problem sollte das völlig ausreichend sein.

sofern es sich nicht um pe, teflon, pvc, handelt ist nach wirklicher entfettung mit aceton uhu endfest 300 mit entweder glas oder carbon verstärkung mit heißlufgebläse ausgehärtet, nach mm das stabilste, für carbongewebe gehe mal in ein

geschäft die prothesen machen da wird das für höchstbelastete teile verwendet (man will schließlich nicht auf die fresse fallen) die haben übrigens auch höchstbelastbare epoxikleber. (auch mit heißluft aushärten)

mfg. op-p1

am 4. Mai 2015 um 19:55

2-Komponenten-Kleber überlebt alles

Zitat:

@mandelpflaume schrieb am 4. Mai 2015 um 21:55:14 Uhr:

2-Komponenten-Kleber überlebt alles

2-Komponenten-Kleber bedeutet doch nur, das er aus zwei Komponenten, nämlich Harz und Härter, besteht, sagt aber nix über die Festigkeit aus. Es gibt auch dauerelastische 2-Komponenten-Kleber. Da musst du schon etwas genauer werden.

alle epoxi kleber sind zweikomponenten kleber (das ergebnis ist thermoelastisch) die festigkeit steigt wenn beim aushärten wärme zugeführt wird. werden mit glas oder carbon gewebe verstärkt . (für carbon verstärkung muß das ausgangsharz dünnflüssiger sein da es sonst nicht gut drchtränkt wird)

die andere gruppe polyester glasfaserverstärkt, auch zwei/(drei)-komponenten harz härter (beschleiniger), kann/muß nur mit glasfaser verstärkt werden, härtet mit leichter erwärmung schneller aus ist dann aber duroplast= wird bei erhitzung nicht weich sondern zerstört. ist insgesamt aber um längen nicht so stabil wie epoxi-verbund.

mfg.

Zitat:

@op-p1 schrieb am 7. Mai 2015 um 09:40:10 Uhr:

alle epoxi kleber sind zweikomponenten kleber (das ergebnis ist thermoelastisch) die festigkeit steigt wenn beim aushärten wärme zugeführt wird. werden mit glas oder carbon gewebe verstärkt . (für carbon verstärkung muß das ausgangsharz dünnflüssiger sein da es sonst nicht gut drchtränkt wird)

die andere gruppe polyester glasfaserverstärkt, auch zwei/(drei)-komponenten harz härter (beschleiniger), kann/muß nur mit glasfaser verstärkt werden, härtet mit leichter erwärmung schneller aus ist dann aber duroplast= wird bei erhitzung nicht weich sondern zerstört. ist insgesamt aber um längen nicht so stabil wie epoxi-verbund.

mfg.

Ausgehärtetes Epoxid wird nicht thermoplastisch. Das ist dann ein Duroplast, wie das Polyesterzeug.

Zur Ausgangsfrage:

Ein Bild wäre nicht schlecht. Da könnte man eher ne Empfehlung geben insbesondere hinsichtlich des Einsatzes von C-Faser oder Glasfaser bzw. ob ein Füllstoff angesagt wäre.

Gruß

lies bitte die anleitung von endfest 300 das ist ein epoxidharzkleber da steht eindeutig zum lösen /verformen erhitzen

über 80° über längere zeit. zudem ich habe eine prothese und der schaft ist aus carbon/epoxi und der wurde bei notwendigkeit warm verformt und nicht zerstört.

mfg.

Zitat:

@op-p1 schrieb am 8. Mai 2015 um 20:45:37 Uhr:

lies bitte die anleitung von endfest 300 das ist ein epoxidharzkleber da steht eindeutig zum lösen /verformen erhitzen

über 80° über längere zeit. zudem ich habe eine prothese und der schaft ist aus carbon/epoxi und der wurde bei notwendigkeit warm verformt und nicht zerstört.

mfg.

Eigenschaften:

Nach dem Mischen der beiden Komponenten härtet UHU PLUS praktisch ohne Volumenverlust zu einem

duroplastischen Kunstharz.

Quelle

Technisches Merkblatt

UHU PLUS ENDFEST 300

UHU GmbH & Co. KG 77813 Bühl (Baden) Tel.: (+49) 7223/284-0 Fax (+49) 7223/284-500 Internet: www.uhu.de

Und außerdem muß man einen thermoplastischen Kunststoff per Definition richtig aufschmelzen können und nicht nur erweichen.

am 9. Mai 2015 um 5:11

Zitat:

@4Takt schrieb am 6. Mai 2015 um 20:32:48 Uhr:

Zitat:

@mandelpflaume schrieb am 4. Mai 2015 um 21:55:14 Uhr:

2-Komponenten-Kleber überlebt alles

Da musst du schon etwas genauer werden.

Am besten einen Kleber, welcher für Kunststoff geeignet ist. Ich dachte, das wäre selbstverständlich, das man keinen Kleber nimmt, der für Metall o.ä. geeignet ist.

am 21. Mai 2015 um 14:34

Also ich nutze oft den hier

http://www.uhu.com/.../uhu-plast-fluessig-1.html?...

Das Plastik wird damit wohl minimal flüssig und das Ergebnis ist dann im Prinzip fast wie kalt verschweissen, kommt aber ja immer auf die Grösse an.

Zitat:

@metalhead79 schrieb am 4. Mai 2015 um 16:05:40 Uhr:

Neulich habe ich in 'nem Katalog was gesehen (weiß leider nicht wie sich das nennt).

Das sind unterschiedlich gebogene Drähte (meist Zickzack), die in ein Gerät gespannt werden daß da einen Strom durchjagt und die dann heiß in den Kunststoff gedrückt werden.

War glaube ich mehr für Stoßfängerreparaturen gedacht.

Für einmalige Anwendung sicher zu teuer, aber das könnte man sicher mittels Büroklammer und vernünftigem Netzteil/Autobatterie selbst improvisieren (kommt natürlich auf's Teil an).

Damit hab ich mal 'ne Stosstange repariert, hält immer noch:

Petec 98325 Plastbond

Gruß Metalhead

Der Draht und Strom könnte ein Konstantan-Draht gewesen sein, wie er sich in den Widerständen mit hoher Leistung befindet.

Der Draht fängt an zu glühen, sobald man eine Spannung anlegt.

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