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Kupplungspedal lässt sich ohne Widerstand durchtreten und ölige Flüssigkeit tritt aus

Opel Astra H

Hallo zusammen,
leider habe ich im Urlaub (650 km von der Heimat entfernt) eine Panne.
Auto: 2008er Opel Astra H Caravan 1.7 CDTI 81kW mit DPF und 344.000km auf der Uhr.
Seit gestern lässt sich plötzlich das Kupplungspedal ohne Widerstand komplett durchtreten. Die Kupplung öffnet/trennt nicht mehr und somit ist natürlich auch kein Gang bei eingeschaltetem Motor mehr einlegbar. Ausgleichsbehälter ist noch voll, aber eine ölige Flüssigkeit tropft unten raus. Auto steht beim Abschleppdienst/Werkstatt auf dem Hof und erst morgen kann unter den Wagen geschaut und eine Diagnose gemacht werden.
Meine Laieneinschätzung würde sagen, Nehmerzylinder und/oder Zentralausrücklager ist defekt.
Geberzylinder müsste OK sein, da der Fahrerfußraum trocken ist.
Kann das sein?
Was meint ihr?
Danke und Gruß Kandaules
PS: Kann nicht alle Beiträge durchforsten, da ich nur via Handy Zugriff auf das Forum habe und zudem seit über 24 Stunden hier auf dem Hof mehr oder weniger festhänge.

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28 Antworten

Es wird unten der zylinder durch sein, wie du schon vermutest. Hilft leider nur ein neuer zylinder. Evtl ist auch nur der hydraulikanschluß lose, dann wäre es fix gemacht. Ich würde nachsehen.

Was wäre wenn es der Zylinder wäre? Ist der schnell getauscht oder muss das Getriebe raus/runter?
Kann ich das von oben aus dem Motorraum sehen oder geht es nur von unten zu sehen?
Habe Sorge vor der Diagnose "Wirtschaftlicher Totalschaden".

Wenn es der Nehmerzylinder sein sollte (wonach es aussieht) kannst Du gleich das ganze Kupplungspaket tauschen wenn es schon länger gelaufen hat, nicht das dann in einem Jahr wieder alles raus muss. Wäre ärgerlich aber ein Abwasch.
Ein wirtschaftlicher Totalschaden ist immer eine Frage des allgemeinen Zustandes und was schon alles instand gesetzt wurde. Da müsste eine Werke aber so schon sehr teuer sein.
Sehen kann man da nichts, was den Nehmerzylinder angeht. Man kann es nur unten aus der Kupplungsglocke raus Tropfen sehen. Den Nehmer sieht man erst wenn das Getriebe abgebaut wird.

Ach, das hatte ich befürchtet. An der Kupplung wurde noch nie etwas gemacht daher hat sie die vollen 344.000km auf der Uhr.
Der Allgemeinzustand ist super (innen und aussen). Vor kurzem wurden auch Zahnriemen, Bremsen, Lichtmaschine, Reifen, Zumesseinheit/Druckregler, Klimakondensator, Öl, alle Filter, usw. getauscht. DPF ist aber noch der allererste und wurde nie gereinigt/geleert.

Da ist ein wirtschaftlicher Totalschaden aber schon weit entfernt.
Bei einem Fahrzeugwechsel kommen diese arbeiten ggf. auch nochmal dran also könnte eine Reparatur auch ruhig den eigentlichen Fahrzeugwert erreichen aber das ist beim Kupplungstausch nicht zu erwarten.
Wenn das noch die erste Kupplung sein sollte hat die aber schon überdurchschnittlich lange gehalten. Manche haben da schon fast die zweite drin. Aber es dürfte wohl ein überwiegendes Langstreckfahrzeug sein. Im durchschnittlichen Betrieb wird die Kupplung nicht so weit kommen.
Ärgerlich ist nur, das die Urlaubskasse nun geplündert werden muss.

Die Bewertung "wirtschaftlicher Totalschaden" ist für die Schutzbrief-Versicherung wichtig. Danach bemisst sich ob mein Fahrzeug an meinen Heimatort zurücktransportiert wird. Denn eine Reparatur hier vor Ort wird auch vor Ende der kommenden Woche nicht erfolgen können - dies habe ich schon erfahren. Und mein Job beginnt Mittwoch wieder.
Nur die ersten 170.000 km war es ein Langstreckenfahrzeug. Die restlichen 174.000 km nicht mehr wirklich. Sind auch hochzufrieden mit der Standfestigkeit.

Wirtschaftlicher Totalschaden wollte mir der ADAC auch schon mal einstufen als der Astra F fast 20 war und der Zahnriemen gerissen ist.
Die hab ich fast durch den Telefonhörer gezogen, was Dehnen einfällt.
Dann ging der doch 200 km per Transporter zurück.
Die Kosten für das suchen eines gleichwertigen rostfreien Fahrzeuges wollten die da auch nicht auf die Rechnung von mir bekommen. Da hab ich Wochen an Aufwand in Aussicht gestellt zzgl. aller Reisekosten. Die nächstbeste schlorre können sie sich abschminken. Hatte seine Wirkung dann nicht verfehlt und es wurde entsprechend Transportiert. Ansonsten hätte ich den ADAC als nutzlos abgeschossen.
Inzwischen ist der Astra F schon 27 Jahre und Anwärter zum ersten H Kennzeichen im privaten Fuhrpark.
In dem Sinne ist ein wirtschaftlicher Totalschaden eher relativ. Wenn das im Raume steht winkst Du mit dem was schon alles erneuert wurde und das dann aufwendig nach einem ebenso gut erhaltenem Fahrzeug gesucht wird, Bundesweit auf Ihre Kosten und alle Verschleißteile die noch nicht gemacht wurden wie bei Dir, kommen noch Rechnungsmäßig hinzu. Ansonsten dürfen sie sich auch noch, breit angelegt, auf Veröffentlichungen und Bewertungen freuen. Darauf können diese Clubs gar nicht. Die Ansage wollen sie nicht Testen weil das gut zahlende Kunden kosten kann.
Bei mir war es jedenfalls erfolgreich bei einem Restwert den die Reparatur weit überstiegen hätte, ohne Eigenleistung. Bis heute war der immer der zuverlässigste.
Wenn die einen Schutzbrief abschließen wäre diese Ausrede als Betrugsversuch zu werten, wenn wegen des alters die Leistung verweigert wird. Die wussten schließlich was da versichert wird.
Außerdem ist ein guter 2008 weit mehr als ein Kupplungstausch wert.

Vielen Dank für deine Ausführungen, deinem Erfahrungsbericht und dem Mut machen. Mein Schutzbrief ist über die HUK24 abgeschlossen und das auch erst vor kurzem. Wie du schon sagtest, die wussten worauf sie sich einlassen, hätten den Schutzbrief ja auch ablehnen können.
Was meinst du denn würde nur der Austausch des Nehmerzylinder kosten? Denn nur dieser Austausch wird zur Bewertung des Totalschadens ja berücksichtigt. Dass ich dann aber die komplette Kupplung austausche ist natürlich sinnvoll.

Kommt auf die Werke an und wie die arbeiten. Nur den Nehmerzylinder tauschen ist die selbe Arbeit wie das komplette Kupplungspaket (Nehmerzylinder mit Ausrücklager, Kupplungsscheibe mit Druckplatte, Pilotlager und ggf. wenn Zweimassen Schwungscheibe (auch die)).
Ich kann nur ein grobes Spektrum sagen weil ich deren Teilepreise nicht bewerten kann.
Man kann aber grob sagen das mit Arbeit der Nehmerzylinder allein schon um/ab 500 € liegen könnte.
Das komplette Kupplungspaket (was nahezu die gleiche Arbeit wäre) nochmal das selbe kosten könnte.
Grob würde ich sagen kann sich das im Rahmen von 500 bis 1500 € bewegen. Nach oben hängt aber stak von den Teilepreisen ab.
Bei meinem Teile Lieferanten (Händler Zusammenschluss) fängt die Kupplung allein mit Zylinder bei 120 € an und alles Komplett bei 500 € Material. Komischerweise findet sich der Nehmerzylinder allein ab um die 100 €. Da kostet im Satz die Kupplung dann 20 € mehr. Dann müsste man eine Werke haben die solche selbst besorgten Teile verbaut. Die Teile der Werke sind häufig erheblich teurer. Dafür müssen die aber auch Nachbessern bis zum vollständigen Ersatz bei Bedarf wenn es Probleme gibt. Bei selbst besorgten Teilen, wenn sie die den verbauen, haften die nicht für die Teile. Deswegen sind deren Teile auch mit teurer. Bei Problemen müsstest Du die Arbeit sozusagen wieder Bezahlen, ist also auch ein Risiko.
Ich hab es da besser, ich mach eh alles selber und bin somit weit im Vorteil bei Material und Arbeitskosten, Hobby.

Was hat denn der Schutzbrief mit der Reparatur zu tun? Der deckt doch nur die Abschleppkosten.
Oder gibt es da was, bei dem auf Lebenszeit alle Reparaturen bezahlt werden? :D

Nee, die sparen sich gern die Vertragsleistung indem gesagt wird, der Transport ist teurer als das Fahrzeug = wirtschaftlicher Totalschaden. Dann möchten die lieber billig verschrotten und du kaufst auf Deine kosten ein neues Auto.
Die Reparatur ist da nicht von Interesse, die zahlt man selber oder hat da eine Vertragsleistung. Über 650 km werden die aber versuchen alles zu verschrotten was schon um die 10 Jahre alte ist. Spart ihnen viel Geld.

Zitat:

@jogibar100 schrieb am 25. August 2024 um 21:29:48 Uhr:


Kommt auf die Werke an...

Danke für deine Ausführungen und Einschätzungen.

Zitat:

@jogibar100 schrieb am 25. August 2024 um 21:44:47 Uhr:


Nee, die sparen sich gern die Vertragsleistung...

Auch hier danke für die schon abgegebene Erläuterung

Was habe ich eigentlich verbaut? Ein semi-hydraulisches oder voll-hydraulisches System?
Erklärung aus dem Netz:
Bei semi-hydraulischen Systemen wird die Pedalkraft an einen außerhalb der Kupplungsglocke sitzenden Nehmerzylinder übertragen, der wiederum einen Ausrückhebel und ein Kupplungsausrücklager im Auto betätigt. Im Gehäuse des Nehmerzylinders sitzt ein Kolben mit Dichtung. Der Nehmerzylinder besitzt außerdem eine Vorlastfeder und eine Entlüftungsschraube für die Hydraulikleitung.
Bei einem voll-hydraulischen System betätigt die Pedalkraft einen Zentralausrücker (CSC). Ein Zentralausrücker fungiert gleichzeitig als Nehmerzylinder und Ausrücklager.
Könnte es so wie auf dem Bild bei meinem Modell aussehen?

Hydraulische Kupplung
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