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Kupplungsprobleme VW Golf 5 1.4 ?
Hallo zusammen,
es geht um einen VW Golf 5 1.4 Benziner (Tour), Bj. 11/2007, 59KW/80PS, Laufleistung knapp 170tkm.
Das Auto ist immer beim VW Händler/Partner gewartet worden und 2014 hat er eine neue Kupplung und ein neues Getriebe bekommen.
Bei der Probefahrt ist es nicht aufgefallen, nun aber fällt folgendes auf:
- Beim Loslassen der Kupplung am Schleifpunkt tritt ein "Klacken" aus dem Motorraum auf. Auch beim Schalten tritt das Problem auf, also immer beim Loslassen (bei getretener Kupplung) am Schleifpunkt. Das Teil (im Bild oben rot eingekreist, btw: was genau ist das?) bewegt sich beim Betätigung der Kupplung nicht. Erst beim Schalten eines Ganges bewegt es sich und das untere Teil (im Bild unten rot eingekreist, auch hier: ist es ein Motorlager?) mit. Außerdem quietscht das obere Teil ein bisschen und es sieht so aus, als würde es sich nicht richtig "auseinander ziehen".
- Beim Anfahren rupft (kein starkes Stocken o.ä.) und knackt halt immer leicht (siehe Beschreibung oben). Das größte Problem ist aber, dass beim Schalten vom 1. Gang (Anfahren meist bis 2000-2500 Touren, der 80 PS-Motor kommt beim Anfahren nicht wirklich aus dem Quark) in den 2. Gang es (im 2. Gang) bei ca. 20 km/h aus dem Motorraum kurz kracht. Weiß nicht, ob es vom Getriebe oder der Kupplung kommt. Es ist kein wirklich lautes Krachen, aber man hört es schon, wenn das Radio leise oder aus ist. Das tritt meist auch nur dann auf, wenn der Wagen gerade erst angeschmisssen wurde.
- Wenn der Wagen mal 1-2 Tage steht, klappert es kurz 1-2 Sekunden nachdem die Zündung betätigt wurde. Habe mal was von "Hydrostößel" o.ä. gelesen?
Allgemein lässt sich das Auto aber sonst super fahren und schalten, nur der 1. Gang ist manchmal "etwas" schwierig reinzubekommen (eigtl nicht nennenswert), das hatte ich aber bei meinem vorherigen Auto (Golf 4 Diesel mit über 230tkm, erste Kupplung) auch. Ansonsten gehen alle Gänge problemlos rein. Auch gibt es keine Drehzahlschwankungen oder Kupplungsrutschen o.ä., sondern das Auto nimmt das Gas immer gut an.
Ausrücklager oder Zweimassenschwungrad sollten es eigentlich nicht sein. Da habe ich ein paar Videos zu gesehen, solche heftigen Geräusche macht der Wagen nicht. Kupplungstest (Handbremse rein, 2. oder 3. Gang rein, Gas geben und Kupplung kommen lassen. Wenn der Motor absäuft, Kupplung ok, sonst fertig...) wollte ich nicht ausprobieren, da ich des öfteren gelesen habe, dass es die Lebenszeit der Kupplung enorm verkürzt. Habe manchmal vom Kupplungsgeber- oder -nehmerzylinder gelesen, kann damit aber leider nicht viel anfangen. Ich hoffe nicht, dass es mit der Kupplung direkt oder den Synchronringen zu tun hat, dann wird es nämlich ziemlich teuer und soviel Geld kann und will ich nicht in das Auto reinstecken, auch wenn ich es erst seit kurzem habe, dann wird es eher verkauft.
Hat jemand eine Idee, was es sein könnte? Möglicherweise hat/hatte jemand dasselbe Problem? Manche Leute raten hier im Forum das Getriebeöl zu wechseln, das hätte "Wunder" bewirkt. Was würde der Spaß kosten? Wenn es denn ein defektes Ausrücklager wäre, habe ich eine Werkstatt in der Nähe, die es für 80 Euro wechseln würde (Angebot über fairgarage.de).
Kann leider erst in 2 Wochen die Möglichkeit das Auto der Werkstatt meines Vertrauens vorzuführen.
Freue mich über jede Hilfe!
Viele Grüße!
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17 Antworten
Puh,ganz schön viele Fragen...
Also,auf dem Bild im oberen Kreis ist einer der beiden Schaltseilzüge zu sehen.
Der bewegt sich logischerweise nur wenn geschaltet wird.
Welches Teil im unteren Kreis zu sehen sein soll kann ich nicht
sicher sagen da zu wenig Details erkennbar sind.
Spontan tippe ich auf Anlasser.
Motorlager sitzen da ohnehin nicht.
Das kurze klappern beim Kaltstart kommt von den Hydrostößeln.
Ich deute das als "Hinweis" dafür das ein Ölwechsel angebracht ist.
Tip; kein 10W40 oder 5W30,sondern 5W40 einfüllen.
Ein wechsel des Getriebeöls kann die Schaltbarkeit des Getriebes
tatsächlich sehr verbessern.
Wichtig ist hierbei synthetisches Getriebeöl zu verwenden.
Benötigt werden ca. 2 Liter der Viskosität 75W90.
Der Preis pro Liter liegt zwischen 15 und 20€.
Plus die Kosten der Werkstatt fürs wechseln.
Zu den Geräuschen beim anfahren vermag ich nichts
sinnvolles zu schreiben.
Solche Probleme lassen sich in den meisten Fällen erst
dann diagnostizieren wenn man sie gehört hat.(geht zumindest mir so)
Da braucht man nix mehr schreiben, sehe ich auch so.
Das spitze Dreieck (der untere Kreis) ist ein unter dem Batterieträger hervorstehendes Teil der Schaltbetätigung, genauer ein angegossener Arm, dessen Sinn mir allerdings auch nicht klar ist. Deswegen bewegt sich dieses Teil auch beim Schalten mit.
Dieses Gewicht sorgt dafür das 1. die Gänge leichter "reinflutschen", und 2. tilgt es leichte Schwingungen die sonst über die Schaltseilzüge auf den Schalthebel übertragen würden.
Das klacken beim erreichen des Schleifpunktes kann schon von einem ZMS kommen. Dann sollte es aber auch in verschiedenen anderen Situationen reproduzierbar sein, z.B. beim Anfahrversuch (der oben beschriebene "Kupplungstest"). Tritt es wirklich nur beim wiedereinkuppeln in den 2.Gang auf?
Also sollte bei der nächsten Inspektion 5W40-Motoröl und 75W90-Getriebeöl gewechselt werden. Wie macht sich ein Getriebeölwechsel bemerkbar? Tritt eine Verbesserung erst in ein paar km ein?
Bordcomputer "schreit" nach "Service jetzt" (seit 6000 km oder 150 Tagen). Vorbesitzer sagte aber, dass der Öl- und Bremsflüssigkeitswechsel bereits vor ca. 8000 km durchgeführt wurde. Die Serviceintervallanzeige soll vom Bremsbelägeverschleiß hinten kommen.
Das Problem der Krachens tritt nur dann auf, wenn ich vom 1. Gang in den 2. Gang (bei 2000-2500 U/min) schalte und dann im 2. Gang bis 20 km/h weiter beschleunige... So ziemlich genau bei 20 km/h kracht es dann. Das Geräusch kommt auf jeden Fall vorne aus dem Motorraum. Können es die Synchronringe oder das Ausrücklager sein? Hoffe nicht, dass sich ein Getriebeschaden ankündigt.
Ist ein/der "Kupplungstest" wirklich empfehlenswert? Habe auch sehr viel schlechtes darüber gelesen.
Der Wagen ist sonst in einem "neuwertigen" Zustand. Ölverlust o.ä. ist auch nicht zu verzeichnen.
Zitat:
@lauhaus schrieb am 10. Juli 2016 um 12:35:39 Uhr:
Also sollte bei der nächsten Inspektion 5W40-Motoröl und 75W90-Getriebeöl gewechselt werden. Wie macht sich ein Getriebeölwechsel bemerkbar? Tritt eine Verbesserung erst in ein paar km ein?
Wenn überhaupt, dann nach einigen Kilometern, Der Ölwechsel kann zwar helfen, Wunder vollbringt er aber auch nicht.
Zitat:
Bordcomputer "schreit" nach "Service jetzt" (seit 6000 km oder 150 Tagen). Vorbesitzer sagte aber, dass der Öl- und Bremsflüssigkeitswechsel bereits vor ca. 8000 km durchgeführt wurde. Die Serviceintervallanzeige soll vom Bremsbelägeverschleiß hinten kommen.
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Mich würden diese Aussagen nicht überzeugen, bla, bla kann jeder! Die letzte Aussage ist besonders gut.
Zitat:
@lauhaus schrieb am 10. Juli 2016 um 12:35:39 Uhr:
Also sollte bei der nächsten Inspektion 5W40-Motoröl und 75W90-Getriebeöl gewechselt werden. Wie macht sich ein Getriebeölwechsel bemerkbar? Tritt eine Verbesserung erst in ein paar km ein?
Bordcomputer "schreit" nach "Service jetzt" (seit 6000 km oder 150 Tagen). Vorbesitzer sagte aber, dass der Öl- und Bremsflüssigkeitswechsel bereits vor ca. 8000 km durchgeführt wurde. Die Serviceintervallanzeige soll vom Bremsbelägeverschleiß hinten kommen.
Das Problem der Krachens tritt nur dann auf, wenn ich vom 1. Gang in den 2. Gang (bei 2000-2500 U/min) schalte und dann im 2. Gang bis 20 km/h weiter beschleunige... So ziemlich genau bei 20 km/h kracht es dann. Das Geräusch kommt auf jeden Fall vorne aus dem Motorraum. Können es die Synchronringe oder das Ausrücklager sein? Hoffe nicht, dass sich ein Getriebeschaden ankündigt.
Ist ein/der "Kupplungstest" wirklich empfehlenswert? Habe auch sehr viel schlechtes darüber gelesen.
Der Wagen ist sonst in einem "neuwertigen" Zustand. Ölverlust o.ä. ist auch nicht zu verzeichnen.
Hinten gibt's keine Verschleißanzeige. Der einzigste Belag mit verschleißanzeigekontakt ist vorn links verbaut.
Hat der Vorbesitzer den Service selbst durchgeführt oder in einer Werkstatt durchführen lassen? Kann mir gut vorstellen dass die Rücksetzung der Intervallanzeige nicht (richtig) durchgeführt wurde.
Die Wartungen wurden immer privat vom Fachmann durchgeführt. Vllt hat er vergessen das Intervall korrekt zurückzusetzen. Das Öl sieht auch noch gut aus, keinerlei Schlamm o.ä. am Deckel.
Was mir noch einfällt: Im Rückwärtsgang muss mehr Gas gegeben werden, damit der Wagen nicht absäuft. Auch geht dieser nicht so gut raus wie die änderen Gänge. Zudem läuft der Motor nicht so rund beim Rückwärtsfahren, ist das normal? Also das Gas wird nicht gut angenommen. Im 1. Gang geht's wieder.
Das Krachen im 2. Gang tritt immer dann auf, wenn der Wagen angeschmissen und "losdüst", danach eigtl nicht mehr.
Zitat:
@lauhaus schrieb am 11. Juli 2016 um 02:27:42 Uhr:
Was mir noch einfällt: Im Rückwärtsgang muss mehr Gas gegeben werden, damit der Wagen nicht absäuft. Auch geht dieser nicht so gut raus wie die änderen Gänge. Zudem läuft der Motor nicht so rund beim Rückwärtsfahren, ist das normal? Also das Gas wird nicht gut angenommen. Im 1. Gang geht's wieder.
Also DAS,würde ich mir gerne einmal persönlich ansehen.
Ich arbeite seit über 30 Jahren in der KFZ Branche,so etwas
hab ich aber noch nie gehört oder erlebt.
Keiner noch eine Idee, was es sein könnte? Der Golf 5 ist ja jetzt kein Exot und ich bin bestimmt nicht der erste, der solche Probleme hat ;) Sonst gibt es hier immer so tolle "Ferndiagnosen".
Zitat:
@lauhaus schrieb am 11. Juli 2016 um 10:04:41 Uhr:
Der Golf 5 ist ja jetzt kein Exot und ich bin bestimmt nicht der erste, der solche Probleme hat ;)
Wahrscheinlich schon,oder hast du irgendwo hier,oder im Netz,
Beiträge gefunden die dasselbe Problem beschreiben?
Sonst hätte ich ja keinen neuen Strang eröffnet. Habe es so gut wie möglich beschrieben, natürlich fehlt mir das Fachwissen, sonst wüsste man besser Bescheid. Ferndiagnosen sind natürlich nicht immer einfach. Würde ein Video weiterhelfen?
Sauerland ist übrigens gar nicht sooo weit entfernt :)
Zitat:
@lauhaus schrieb am 11. Juli 2016 um 10:23:24 Uhr:
Sauerland ist übrigens gar nicht sooo weit entfernt :)
Kannst gerne mal vorbeikommen.
Bühne und Werkstatt sind vorhanden.
Was mir jetzt noch auffällt auf der Autobahn: Wenn ich 100 km/h fahre, dann den Fuß vom Pedal nehme und dann ruckartig aufs Pedal drücke (aber nicht durchdrücke), dann pendelt der Drehzahlmesser etwas hin und her. Keine Geräusche aus dem Motorraum. Man merkt zwar, dass die Kupplung greift, aber das Auto "stockt" mir zu sehr dabei. Ist natürlich kein Neuwagen, aber ist das normal bei dem Alter und der Laufleistung? Es ist dasselbe Stocken, was ich habe, wenn ich im 1. Gang anfahre, nur eben dass das Klacken beim Schleifpunkt (beim Loslassen der Kupplung) auftritt. Das Klacken kommt übrigens im jeden Gangwechsel vor, nur ist es nicht mehr so wahrnehmbar wie beim Anfahren (wahrscheinlich bedingt durch die Motorgeräuschkulisse).