- Startseite
- Forum
- Auto
- Volkswagen
- Golf
- Golf 3
- Kurbelwelle verstellt ( Motor noch ok ?)
Kurbelwelle verstellt ( Motor noch ok ?)
Hallo Gemeinde,
Mein Golf 3 Automatik, Bj. 92, 1,8 L. ist heute während der Fahrt ( ca. 40 km/h) einfach so ausgegangen. Meine Freundin hat das Auto gefahren und es so beschrieben. Sie hatte erst den Verdacht, dass das Benzin leer ist. Also is sie zur Tankstelle, hat neues Benzin geholt. Als ich dann von der Arbeit kam, haben wir den Wagen befüllt und einmal probiert zu starten ( ging nicht an). Also habe ich mir mal den Motorraum angeguckt ob etwas ausgelaufen ist o.ä. dabei ist mir aufgefallen, dass das Nockenwellenrad total lose war, der Zahnriemen allerdings noch drauf. Wir haben dann den Wagen in die Garage geschoben und ich habe mir die Markierungen für die Wellen angesehen. Also : Nockenwelle OT. Zwischenwelle stand gut und Zündverteiler stand ebenfalls auf Zündung f. Zyl. 1, Kurbelwelle VERSTELLT. Jetzt frage ich mich ob die Möglichkeit besteht, dass der Motor keine Schäden genommen hat. Meine Freundin sagt der Motor ist einfach aus gegangen als wäre kein Benzin drin, sie hat ihn nicht mehr versucht zu starten und es hat kein Ruckeln, Schlagen oder sonst ungewohnte Geräusche gegeben. Ich würde jetzt die Wellen wieder so einstellen wie es sein soll und den Motor dann von Hand mal durchdrehen. Was denkt ihr ? Hat der Motor eine Chance ? Könnte er das überlebt haben ? Macht sich ein Motorschaden aufgrund der Verstellten Kurbelwelle immer mit Großen TamTam und Krach bemerkbar?
Vielen Dank im Voraus.
Ähnliche Themen
21 Antworten
Wenn es der 1.8er mit 75 PS ist, stehen die Chancen nicht schlecht das der Motor wieder läuft wenn die Steuerzeiten stimmen.
Phu, das beruhigt mich ein wenig. Ich werde morgen mal anfangen und hoffe das beste.
Zahnriemen richtig auflegen, mit der Hand paarmal durchdrehen. Vorher den V - Deckel abnehmen, und beim Drehen die Hydrostößel beobachten, ob die alle wieder hochkommen. Wenn welche hängenbleiben, könnte das Ventil verbogen sein. Motorkennbuchstabe? Hab noch ein AAM, den ich mal bei abgenommenden Zahnriemen durchdrehen könnte, ob die Ventile Kolbenkontakt haben.
Danke Tommel, werde ich so machen. Motorkennbuchstabe müsste ich morgen nachsehen. Den Deckel hätte ich jetzt nicht abgenommen aber ich geh auf Nummer sicher und werds so machen.
Gibt Motoren, Zahnriemen auf gut Glück aufgelegt, und er lief wieder. Kann gut gehen, aber wenn man Pech hat richtet man noch mehr Unheil an. Beim Diesel braucht er nur 2 Zähne verstellt sein, dann gibt es Kleinholz.
Ja gut, das ist aber dann auch sehr gewagt. Gerade bei arbeiten am Zahnriemen sollte man doch penibel sein. Falls der Motor in dem o.g. Vorfall keinen Schaden genommen hat, habe ich doch riesiges Glück gehabt. Meiner bisherigen Meinung nach waren Motoren, bei denen die Steurezeiten nicht mehr gestimmt haben, verloren. Also zumindest bei einem Startversuch. Geschweige denn während der Fahrt.
Zitat:
@MB.96 schrieb am 2. Januar 2018 um 21:58:10 Uhr:
Meiner bisherigen Meinung nach waren Motoren, bei denen die Steurezeiten nicht mehr gestimmt haben, verloren. Also zumindest bei einem Startversuch. Geschweige denn während der Fahrt.
Wie schon gesagt-->beim 1,8er mit 75 PS und dem MKB AAM ist das nicht der Fall.
Allerdings beim 1,8er mit 90PS und mit dem MKB ABS oder ADZ mußt du mit einem Motorschaden rechnen.
Frage: um nicht weiter in der Kristall-Kugel zu lesen-->wieviel PS hat denn nun dein 1,8er?!?
75 PS. Also gibt es Wohlmöglich eine Chance 
Kann mir jemand sagen wieviel Nm die Schraube am Nockenwellenrad bekommt ? Muss hier zwingend eine neue rein oder kann ich die alte mit Sicherungsmasse einsetzten ?
Du kannst die alte Schraube weiter verwenden.
Sicherungsmittel ist eigentlich nicht nötig.
Anzugsdrehmoment ist 80NM
Sehr gut, danke. Das Sicherungsmittel habe ich angesprochen weil das Rad ja lose war. Jetzt hab ich natürlich Sorge, dass sich das Rad wieder löst wenn ich einfach nur die Schraube reindrehe. Hat jemand eine Idee wie es dazu kommt, dass sich die Schraube scheinbar von allein löst ?
Schraub da bloß nicht so viel ab, die Nockenwellenschraube braucht nicht ab, genauso wie die dicke (19 er) Riemenscheibenschraube. Da werden nur die 4 6 er Inbus gelöst. Den AAM den ich heute versucht ohne Zahnriemen durchzudrehen, schlug auf.
Wie schon vorher gesagt, V - Deckel ab, Kerze 1. Zylinder raus, Kolben so drehen bis vor OT. Dann mit 19 er die Nockenwelle durchdrehen, ob alle Tassen/Hydrostößel wieder hochkommen. Bleibt einer hängen, bzw man kann eine Schraubenzieherspitze durchstecken, ist das Ventil krumm.
Zitat:
@MB.96 schrieb am 3. Januar 2018 um 15:22:28 Uhr:
Sehr gut, danke. Das Sicherungsmittel habe ich angesprochen weil das Rad ja lose war. Jetzt hab ich natürlich Sorge, dass sich das Rad wieder löst wenn ich einfach nur die Schraube reindrehe. Hat jemand eine Idee wie es dazu kommt, dass sich die Schraube scheinbar von allein löst ?
Ist sehr ungewöhnlich beim AAM.
Also ich habs noch nie gesehen oder Gehört das sich diese Schraube löst.
Du bist der erste!
Kannst du ein Foto davon einstellen???
Ja kann ich gerne machen. Morgen werde ich es dann hochladen. Zur Information: habe eben das Nockenwellenrad abgebaut und siehe da, der kleine Splint war weg und hat tiefe Riefen im Loch des Nockenwellenrades hinterlassen. Letztendlich ist ein Teil des Rades herausgebrochen. Zur Info : als ich bemerkt habe, dass das Rad lose war ( am Tag des Geschehens) konnte ich die Schraube mit bloßen Händen drehen. Zwar mit großem Kraftaufwand aber immerhin. Morgen folgen Fotos wie versprochen.