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kuriose Auslegung des Rechtsvortritts
Meine Nachbarin im Rentenalter faehrt seit laengerem unfallfrei einen Mitsubishi Colt und erfuellt die typischen Vorurteile gegen Autofahrer ihres Alters und Geschechts. Nun hat es sie doch erwischt, nach nicht mal 100m Strecke hat sie beim Rechtsabbiegen von einer Quartierstrasse in eine andere einen von rechts kommenden Lastwagen frontal gerammt. Niemand ausser dem Colt hat ernsthaften Schaden davongetragen, aber der Unfall wirft schon Fragen auf. Zum einen war die Strasse, in die sie eingebogen ist, zu schmal, um das Kreuzen eines Lastwagens und eines PWs zu erlauben, ausserdem ist es relativ schwierig, an der uebersichtlichen Einmuendung einen Lastwagen zu uebersehen. Noch schwieriger war es, meine Nachbarin davon zu ueberzeugen, dass sie am Unfall Schuld sei, denn sie war fest davon ueberzeugt, Rechtsvortritt zu haben - schliesslich sei sie rechts abgebogen.
Dass man mit diesem Auslegungsfehler ("Rechtsvortritt heisst, dass der, der Rechts abbiegt, Vortritt hat") jahrelang unfallfrei rumfahren kann, ist schon erstaunlich.
Gruss
Christoph
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43 Antworten
Na ja... Rechtsabbieger haben ja auch wirklich Vorfahrt vor entgegenkommenden Linksabbiegern. Da kann man doch mal seinen Ermessensspielraum ausnutzen.
Aber Senioren scheinen öfter mal solche Aussetzer zu haben. Mein Schwiegervater hat das mal genau umgekehrt gemacht, also er als Linksabbieger ist vor einem entgegenkommenden Rechtsabbieger über die Kreuzung gerauscht. (Ich war Beifahrer und hätte beinahe 'nen Herzkasper gekriegt.) Danach hat er rumgetobt und voller Überzeugung getönt, er hätte doch Vorfahrt und die jungen Schnösel von heute wären alle Verkehrsrabauken.
Gruß
DeWeDo - der sich fragt, ob er auch mal so wird
Auto Motor Sport TV hatte am Sonntag was zum Thema.
M.M. wird es Zeit für den Senioren-TÜV, auch auf die Gefahr hin, dass ich selbst einmal davon betroffen sein könnte.
Gruß
Martin
Machen wir uns nichts vor: der Großteil der AutofahrerInnen, die vor 30, 40 oder mehr Jahren den Führerschein gemacht haben, sind von den heutigen Verkehrsbedingungen schlichtweg überfordert.
Ich plädiere zumindest für einen Zwangs-Sehtest der Über-50jährigen alle zwei Jahre!
Gruß Tom
Zitat:
Original geschrieben von boisbleu
Ich plädiere zumindest für einen Zwangs-Sehtest der Über-50jährigen alle zwei Jahre!
Gruß Tom
Das ist bei uns bereits der Fall! In welchen Zeitabständen dies geschieht entzieht sich aber meiner Kenntnis.
Das von Dir vorgeschlagene bringt aber nicht wirklich was, weil die meisten noch genügend Sehkraft haben, jedoch fehlt es an schneller Aufnahmefähigkeit, Übersicht und vorallem Reaktion! All das in einem warmen geheizten Ärztezimmer zu prüfen scheint mir nicht im geringsten zu vergleichen mit der heutigen Verkehrssituation, wie Du ja bereits erwähnt hast.
Und ich bin mir im vollen Bewusstsein, dass sowas auch mich einaml treffen wurde, genau wie Martin auch schon schrieb!
PS: Tom, Du weisst es ja selbst am besten.. Man wird jedes Jahr etwas älter *winkmitdemzaunpfahl*
Gruss Kusi, sieht so einiges den ganzen Tag lang..
Zitat:
Original geschrieben von boisbleu
Machen wir uns nichts vor: der Großteil der AutofahrerInnen, die vor 30, 40 oder mehr Jahren den Führerschein gemacht haben, sind von den heutigen Verkehrsbedingungen schlichtweg überfordert.
Ich plädiere zumindest für einen Zwangs-Sehtest der Über-50jährigen alle zwei Jahre!
Gruß Tom
Junger Mann, (Schade, dass es keinen Smily mit Krückmann gibt )
ich lass' mich doch von Ihnen nicht auf's Altneteil abscheiben. Bei mir ist's zwar erst 25 Jahre her, dass ich die Fleppe gemacht habe, aber die 5 Jahre bis 30 machen den Kohl nicht fett. Und nochmal 10 Jahre mehr wahrscheinlich auch nicht. Danach kann man darüber reden. Wenn ich mein 40-jähriges Lappenjubiläum feiere, werde ich noch nicht mal 60 sein. Ich beantrage daher die Streichung der Zahlen 30 und 40 aus dem Beitrag. Immer diese Jungspunde...
Gruß
DeWeDo - der findet, dass Rentner manchmal Autos mit Rollatoren verwechseln
ja, genau das ist wohl das problem: wo den schlusstrich ziehen!? ich habe gestutzt beim vorschlag, ueber 50-jæhrige zum sehtest zu schicken - hørt sich sehr jung an. welche anderen tests sollten noch gemacht werden? eine freundin von mir hat einen super erhaltenen daihatsu von ihrer fast 90-jæhrigen oma gekauft, die den wagen in den 80ern erstanden hatte (als einen der ersten in europa) und damit immer nur bei regen zum konsum gefahren ist - 3km pro strecke. und das eben, bis sie fast 90 war. ich glaube, sie hætte die strecke auch ohne zu gucken geschafft, nur ist dann eben der andere verkehr das problem...
lieb gruss
oli
Zitat:
Original geschrieben von DeWeDo
Ich beantrage daher die Streichung der Zahlen 30 und 40 aus dem Beitrag.
Genehmigt!
Machen wir uns nichts vor: der Großteil der AutofahrerInnen, die ihren Führerschein vor einem halben Jahrhundert (oder mehr) gemacht haben, sind von den heutigen Verkehrsbedingungen schlichtweg überfordert.
Ich plädiere für einen Zwangs-Sehtest der Über-50jährigen alle zwei Jahre!
Ich fordere, dass es mit Freiheitsstrafe verboten wird, sich dick eingepackt (3-lagig oder mehr) mit enger und bewegungseinschränkender Textilschicht fahrenderweise ins Auto zu setzen und aktiv am Straßenverkehr teilzunehmen (gleiches gilt für Frauen mit Absätzen der 2. Stufe (oder höher).
Gruß Tom (...)
das sind doch mal konkrete vorschlæge! habe eben was gelesen, was das thema beruehrt - faz.net
lieb gruss
oli
Zitat:
Original geschrieben von boisbleu
Ich plädiere zumindest für einen Zwangs-Sehtest der Über-50jährigen alle zwei Jahre!
Dagegen!
Zwangs-Sehtest alle zwei Jahre fuer alle mit Fahrerlaubnis. Bei mir hat die Sehkraft/Schærfe innerhalb von zwei Jahren rapide abgebaut.
Nur durch den Hinweis meines Vaters: "Hast du das denn nicht gesehen?" Ich: "Nee, was?" bin ich zum Augenarzt und hab mir eine Brille besorgt.
Ich bin jetzt 22.
Es kann jeden jederzeit treffen.
Zitat:
Original geschrieben von MrGreenPullover
Dagegen!
...
Es kann jeden jederzeit treffen.
Ok ok, auf Antrag eines noch jüngeren ändere ich den Gesetzesvorschlag vom zweijährigen Sehtest in einen automatischen Check wenn man ins Auto einsteigt. Kann ja sein, dass mir morgen die Augen ausfallen und ich trotzdem fahren will.
Gruß Tom (sagt nur 1984)
Zitat:
Original geschrieben von boisbleu
Ich fordere, dass es mit Freiheitsstrafe verboten wird, sich dick eingepackt (3-lagig oder mehr) mit enger und bewegungseinschränkender Textilschicht fahrenderweise ins Auto zu setzen und aktiv am Straßenverkehr teilzunehmen (gleiches gilt für Frauen mit Absätzen der 2. Stufe (oder höher).
Gruß Tom (...)
Wenn mir aber doch so kalt ist. Außerdem muss man sich im Auto doch kaum bewegen.
Zum faz.net Artikel:
Mag ja sein, dass die Lebenserwartung immer weiter ansteigt. Das sagt aber gar nix darüber aus, in welchem Zustand man sich dann befindet. Da ist viel zu sehr von intellektuellen Fähigkeiten die Rede. Die nützen einem nicht viel, wenn die körperlichen Möglichkeiten altersbedingt immer eingeschränkter werden. Letzteres wird gerne wegdiskutiert. Am liebsten am Beispiel von rüstigen 100-jährigen.
Gruß
DeWeDo - kann jetzt schon nicht mehr so viel essen, wie vor 15 Jahren
Zitat:
Original geschrieben von DeWeDo
Gruß
DeWeDo - kann jetzt schon nicht mehr so viel essen, wie vor 15 Jahren
Ich, nunmehr 37, mache neuerdings auch ein 15-Minütiges Nickerchen, wenn ich von Klääche nach Hause komme... Aber Essen klappt noch immer klasse
Ich für meinen Teil bin für eine regelmäßige Kontrolle für alle Fahrer im Abstand von ca. 5 Jahren. Jedoch sollte dies nicht zur Gelddruckmaschinerie des Staates werden dürfen ! (So wie die Sache mit den Feinstaubfilterplaketten für ALLE Fahrzeuge zum Preis von 10...40 Euro )
Zitat:
Original geschrieben von danfried
regelmäßige Kontrolle für alle Fahrer im Abstand von ca. 5 Jahren.
... ist heute schon bei Führerscheininhaber mit etwas gravierenderen Augenfehlern - bei mir Abstand 6 Jahre, den der Augenarzt festgelegt hat. Gutachten zur Führerscheinstelle und gut ist.
Verdienen tut daran allerdings auch wohl mehr ebenselber...
Gruß
Jürgen
Was nützt ein Sehtest bei Überforderung?
Das Problem ist imho auch darin zu suchen, dass man, wenn man erstmal den Lappen hat, nie wieder seine Kenntnisse/Fahrtauglichkeit überprüfen lassen muss. Seit ich meine Prüfung gemacht habe, wurden zig neue Regelungen eingeführt, die man als Autofahrer alle kennen muss. Ein schönes Beispiel für das, was dabei rauskommt, ist die Kreisverkehrs-Blink-Regelung. Da macht doch jeder, was er will.
Wenn schon ein Test, dann eine Prüfung in Theorie und vor allem Praxis. Und zwar für alle. Und nach folgendem Schema:
die erste Prüfung 15 Jahre nach Erwerb der Fahrerlaubnis, die zweite 10 Jahre später und dann im 5-Jahres-Turnus. Und ggf. muss dann eben nachgeschult werden.
Gruß
DeWeDo - mal ganz hart