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Kurze Frage zum Drehmoment
Ich habe immer wieder gelesen, dass das Drehmoment verantwortlich für das Beschleunigungsgefühl sei.
Mir fällt aber auf, dass meine persönliche Beschleunigungswahrnehmung un Bereich der maximalen Leistung, und nicht auf dem Drehmomentmaximum am höchsten ist. Seit ich eine kleine Drehorgel fahre (Yamaha FZ6 mit 600ccm und 98PS) fällt mir das stark auf. Im Bereich der maximalen Leistung zieht mir die Beschleunigung die Ärme lang. Ich bin schon Maschinen mit wesentlich mehr Drehmoment (aber weniger Leistung) gefahren, die hatten in keinem Bereich der Drezhahl nicht annähernd so einen "Punch".
Ist die Verallgemeinerung - Drehmoment macht gefühlte (oder tatsächliche) Beschleunigung - also falsch?
Kurze, fachkundige Antwort reicht aus.
Beste Antwort im Thema
Du brauchst jetzt nicht mit dem Standard-Formelwerk um dich zu schlagen. Das ist Gefasele! (Was war da grad noch mit Totlabern?)
Warum ich wieder mit Übersetzungen komme? Die Frage kann nicht dein Ernst sein. Weil diese eben in der Praxis mit ausschlaggebender Faktor ist. Du konstruierst da völlig praxisfremde Szenarien mit extremsten Motorlayouts, wo gleiche Übersetzung niemals gegeben ist. Was soll dieses rumtheoretisieren an Phantasiegebilden?
Und deine Behauptungen sind daher wieder falsch. Die maximale Momentanbeschleunigung ist dann gegeben, wenn die Radzugkraft am größten ist. Und das ist in Realszenarien nicht durchgängig durch die Maximalleistung gegeben.
Deine Aussage im Posting von 23:03:36 Uhr ist unvollständig, um nicht zu sagen falsch, weil sie den dynamischen Verlauf des Drehmoment während der Beschleunigung und Getriebestufungen ignoriert. Näherungsweise gilt das grad noch so halbwegs für Fahrzeuge mit stufenlosen Getrieben, die bei Volllast in bestimmten Geschwindigkeit Geschwindigkeitsbereichen konstante Drehzahl und damit konstantes Motordrehmoment halten können. Unter diesen engen Voraussetzungen kann man die Differentialbetrachtung hochintegrieren. Aber das sind hierzulande nun mal eher Exoten.
Oder auf dein Formelwerk runter gebrochen: P und noch nicht mal F sind in praktischen Szenarien mit Schaltgetrieben und nichttrivialen Geschwindigkeitsänderungen konstant, sondern eine Funktion der Geschwindigkeit und der Übersetzung (aka Drehzahl).
Die Dinge werden dir vielleicht klarer , wenn du einfach a = F/m betrachtet in einem konstanten Gang, wo die max. Beschleunigung anliegt beim maximal Kraft (Drehmoment), wo das Drehmoment aber auch eine Funktion der Geschwindigkeit ist, weil der Motor das nun mal nicht linear liefert, schon gar nicht bei irgendwelchen realen oder hypothetischen Drehorgeln.
Deine Betrachtungsweise im letzten Post ist auf einer rein theoretischen Ebene korrekt, aber praktisch eben weitgehend irrelevant, weil es die angenommenen Szenarien so nicht gibt.
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36 Antworten
Eine "Kurze Suche" hätte den Thread vielleicht gar verhindern können...
Zitat:
@Sachte schrieb am 14. September 2015 um 20:46:36 Uhr:
Eine "Kurze Suche" hätte den Thread vielleicht gar verhindern können...
Ein kurzer hinweis auf den Link zur Suche hätte deinen Beitrag Sinnvoll machen können.
@TE
Ganz ehrlich. Ich hab schon die Suche bemüht und auch einige Beiträge dazu gelesen. Aber scheinbar begreife ich es immer noch nicht.
Wenn die Leser aber Bescheid wissen, reicht eine Antwort in einem Einzeiler.
Zitat:
@juschi2 schrieb am 14. September 2015 um 20:45:12 Uhr:
Ist die Verallgemeinerung - Drehmoment macht gefühlte (oder tatsächliche) Beschleunigung - also falsch?
Kurze, fachkundige Antwort reicht aus.
Nein, solange das Raddrehmoment und nicht das Motordrehmoment betrachtet wird.
Zitat:
@Rael_Imperial schrieb am 14. September 2015 um 21:02:48 Uhr:
Zitat:
@juschi2 schrieb am 14. September 2015 um 20:45:12 Uhr:
Ist die Verallgemeinerung - Drehmoment macht gefühlte (oder tatsächliche) Beschleunigung - also falsch?
Kurze, fachkundige Antwort reicht aus.
Nein, solange das Raddrehmoment und nicht das Motordrehmoment betrachtet wird.
Warum absichtlich verkomplizieren. Meine Frage ist bewusst simpel gehalten. Von Raddrehzahlen habe ich nicht gesprochen und auch damit nicht von Übersetzungen.
Ein Beispiel. Ich bin schon eine Suzuki Bandit mit 1,3 Liter bei 98 PS gefahren. Zieht wunderbar ab Standgas durch. Dagegen meine Yamaha, auch 98 PS, mit halbem Hubraum und halbem Drehmoment, zieht erst ab 8.000 U/Min. Wenn ich beide Motoren vergleiche, zieht die Suzuki aber in keinem Bereich besser als meine Yamaha bei Nenndrehzahl.
Solange Du das Raddrehmoment nicht verstanden hast, wirst Du die Beschleunigung der beiden Motorräder auch nicht verstehen.
Zitat:
@Ja-Ho schrieb am 14. September 2015 um 20:52:08 Uhr:
Zitat:
@Sachte schrieb am 14. September 2015 um 20:46:36 Uhr:
Eine "Kurze Suche" hätte den Thread vielleicht gar verhindern können...
Ein kurzer hinweis auf den Link zur Suche hätte deinen Beitrag Sinnvoll machen können.
Bei 672 Beiträgen? Immernoch? So negativ eingestellt war ich da noch nicht
Zitat:
@0MGQoNDYjZ schrieb am 14. September 2015 um 21:43:49 Uhr:
Solange Du das Raddrehmoment nicht verstanden hast, wirst Du die Beschleunigung der beiden Motorräder auch nicht verstehen.
Ich weiß sehr genau, was ein Raddrehmoment ist. Was du nicht verstanden hast ist, dass das bei zwei identisch übersetzten Fahrzeugen (incl. Radumfang) irrelevant ist.
Zitat:
@juschi2 schrieb am 14. September 2015 um 21:34:27 Uhr:
Zitat:
@Rael_Imperial schrieb am 14. September 2015 um 21:02:48 Uhr:
Nein, solange das Raddrehmoment und nicht das Motordrehmoment betrachtet wird.
Warum absichtlich verkomplizieren. Meine Frage ist bewusst simpel gehalten. Von Raddrehzahlen habe ich nicht gesprochen und auch damit nicht von Übersetzungen.
Ein Beispiel. Ich bin schon eine Suzuki Bandit mit 1,3 Liter bei 98 PS gefahren. Zieht wunderbar ab Standgas durch. Dagegen meine Yamaha, auch 98 PS, mit halbem Hubraum und halbem Drehmoment, zieht erst ab 8.000 U/Min. Wenn ich beide Motoren vergleiche, zieht die Suzuki aber in keinem Bereich besser als meine Yamaha bei Nenndrehzahl.
Und genau deswegen ist das Raddrehmoment der Knackpunkt, resultierend aus der kürzeren Übersetzung der Yam kombiniert mit deren höherem Drehvermögen.
Zitat:
Und genau deswegen ist das Raddrehmoment der Knackpunkt, resultierend aus der kürzeren Übersetzung der Yam kombiniert mit deren höherem Drehvermögen.
Zwei baugleiche Motorräder, selbe Übersetzung. Nur die Motoren unterscheiden sich. Beide Motoren wiegen das Selbe und leisten an der Getriebeausgangswelle die selbe Nennleistung.
Der eine Motor hat 50 Nm bei 15.000 U/min, der andere 150 Nm bei 5000 U/Min.
Welcher Motor verursacht eine stärkere maximale Beschleunigung?
Die Fragestellung ist doch schon falsch. Bei so unterschiedlichen Motoren haben die schlicht nicht dieselbe Übersetzung.
Und selbst das mal ignoriert, sind die Daten für ein Aussage völlig unzureichend, weil nur Informationen über genau eine Stelle der Drehmomentkurve gegeben sind, deren Verlauf darunter und darüber nicht gegeben ist.
Das einzige was man da sagen könnte, wäre, dass falls A - 50 Nm bei 15000 - um ein 3faches kürzer übersetzt wäre als B - beide aus der Geschwindigkeit bei der ihr max Drehmoment anliegt für einen Moment identisch beschleunigen.
Zitat:
@Rael_Imperial schrieb am 14. September 2015 um 21:02:48 Uhr:
Zitat:
@juschi2 schrieb am 14. September 2015 um 20:45:12 Uhr:
Ist die Verallgemeinerung - Drehmoment macht gefühlte (oder tatsächliche) Beschleunigung - also falsch?
Kurze, fachkundige Antwort reicht aus.
...
Wenn die Leser aber Bescheid wissen, reicht eine Antwort in einem Einzeiler.
Nein, solange das Raddrehmoment und nicht das Motordrehmoment betrachtet wird.
Zitat:
Warum absichtlich verkomplizieren. Meine Frage ist bewusst simpel gehalten.
DU wolltest einen Einzeiler als Antwort!
Den hast Du von mir mit einer technisch einwandfreien Begründung erhalten.
Also was beschwerst Du Dich? Wenn Du die Antwort nicht ertragen kann, dann frage nicht.
Zitat:
Von Raddrehzahlen habe ich nicht gesprochen und auch damit nicht von Übersetzungen.
Und genau das ist Dein Fehler.
Zitat:
@martins42 schrieb am 14. September 2015 um 22:36:10 Uhr:
Die Fragestellung ist doch schon falsch. Bei so unterschiedlichen Motoren haben die schlicht nicht dieselbe Übersetzung.
Und selbst das mal ignoriert, sind die Daten für ein Aussage völlig unzureichend, weil nur Informationen über genau eine Stelle der Drehmomentkurve gegeben sind, deren Verlauf darunter und darüber nicht gegeben ist.
Das einzige was man da sagen könnte, wäre, dass falls A - 50 Nm bei 15000 - um ein 3faches kürzer übersetzt wäre als B - beide aus der Geschwindigkeit bei der ihr max Drehmoment anliegt für einen Moment identisch beschleunigen.
Ich schreibe davon, dass beide Fahrzeuge für meine hypothetische Betrachtung die selbe Übersetzung haben und du ignorierst das und antwortest damit, dass sie die nicht haben und deswegen das kürzer übersetzte Fahrzeug sich vom länger übersetzen unterscheidet, in dem...
Wenn du deine Nahmaschiene genausolang Ubersetzen wurdest wie die 1300ccm Maschiene, wurde deine Nahmaschiene nicht aus dem Pott kommen. Drehmoment am Rad zahlt.
Rudiger