- Startseite
- Forum
- Auto
- Porsche
- Lackschaden - bessere Resultate im PZ oder egal?
Lackschaden - bessere Resultate im PZ oder egal?
Hallo allerseits,
es kam wie es kommen musste, in meiner Familie hat mal jemand einen Abriebtest an einer Mauer gemacht und die Mauer war stärker.
Somit muss der Kotflügel und die Tür neu lackiert werden.
Die Farbe ist recht selten und spezial - Mahagoni - und es ist mein 2. Auto in dieser Farbe (reiner Zufall) und beim 1. war ich mit der Reparatur eines Lackschadens eher mäßig zufrieden, obwohl der Spengler ansonsten bis dato tolle Arbeit für mich gemacht hat.
Frage: Macht es Sinn den Schaden im PZ machen zu lassen? Haben die besseren Zugang zu den orginal Porsche Farben? Oder ist es egal, und die geben die Arbeit sowieso an einen Spengler ihrer Wahl? (keine Ahnung ob mein PZ das in-house macht oder nicht)
mfg
grani
Ähnliche Themen
15 Antworten
Farben müssen immer an den auf das Fahrzeug angepasst werden. UV Strahlung, Charge, Verarbeitungstemperatur, Luftfeuchtigkeit, Spritzdruck, Düsengröße, Grundierung, Füller usw. beeinflußen den Farbton.
Das kann das PZ auch nicht besser, außer der Lackierer dort gibt sich mehr Mühe. Das kann aber jeder andere Lackierer auch, wenn er sich Mühe gibt und gut ist.
Hatte das gleiche Thema beim alten Cayenne. Dort war es ein anderes Auto (Parkschaden). Mein Aufbereiter hat es für kleines Geld perfekt in Stand gesetzt. So gut, dass es noch nicht mal Stress bei der Rückgabe gab. War aber Standard Schwarzmetallic.
Wir haben in Regensburg einen erstklassigen Lackierbetrieb, der für sämtliche Autohäuser einschließlich PZ arbeitet
Dito .. ein Freund hat eine kleine Autolackierei. Sieht aus wie Hulle die Bude aber seine Arbeit ist/war super.
Der Preisunterschied zu Porsche ... keine Ahnung, ich schätze Faktor 7 mindestens. Wenn es über die Versicherung geht ist es ja Latte, dafür zahlen wir ja auch Porschezuschlag in der Prämie, wenn du es selber zahlen willst nimm nen guten freien Lackierer.
Vorsicht: Bei meinem 6 Wochen alten Dodge Challenger hatte ich einen kleinen Parkrempler, die Farbe Destroyer Grey Coat, hat mein Lacker super hinbekommen, aber dummerweise musste er auch etwas spachteln .. und das finden beim Weiterverkauf die lackschichtenmesser problemlos. ;-)
Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass ein versierter, freier Lackierer genauso gute und vielleicht sogar bessere Arbeit zu einem günstigeren Preis abliefern kann. Betonung auf „kann“, denn das Ergebnis ist immer nur so gut wie der jeweilige Handwerker.
Insgesamt kommt es drauf an:
Wenn Du einen großen Schaden mit Blecharbeiten an einem neueren oder neuwertigen Fahrzeug hast und das Fahrzeug in absehbarer Zeit wieder verkaufen willst, kann es unter Umständen Sinn machen, die Reparatur in einem PZ durchführen zu lassen. Das könnte sich als Argument, dass die Reparatur nach Herstellervorgaben erledigt wurde, ganz gut machen. Du solltest aber versuchen, in Erfahrung zu bringen, ob andere Kunden im PZ Deiner Wahl zufrieden waren. Überall laufen heutzutage Amateure rum.
Ich persönlich würde mit meinem alten G-Modell nicht ins PZ gehen. Ich habe meinen Lackierspezi gefunden. Er hat am Kotflügel oben hinter der Fahrertür eine Anpasslackierung eines kleineren Schadens vorgenommen und dafür 11 Probetafeln verwendet, um den perfekten Farbton für marineblau-metallic von 1987 zu finden. Und ich muss sagen, er hat es perfekt getroffen. Deshalb würde ich immer wieder zu ihm gehen, denn er hat die Rezeptur abgespeichert. Ich gehe auch davon aus, dass die Kosten ein Bruchteil des PZ betragen. Außerdem lackiert der Mann jeden Tag zwei drei Autos. Der weiß, was er tut. Ich weiß nicht, was Dein PZ für einen Durchsatz hat.
Hallo, ich hatte bei meinem Macan von 2020, Farbe vulkangraumetallic, einen Parkplatzrempler, rechter Kotflügel und Haube mussten getauscht werden. PZ hat es nicht geschafft, die Farbe genau zutreffen, man konnte immer einen Unterschied sehen, Auto war gerade mal ein 3/4 Jahr alt, Schaden 7.000€. Für mich das auf Dauer nicht i.o., man schaut halt immer darauf, wenn man es weiß. Habe ihn dann in Zahlung im ausführenden PZ gegeben und mir 2022 meinen GTS gekauft.
Gruß
Snake63
Zitat:
@svburke schrieb am 5. Januar 2025 um 18:21:37 Uhr:
Wenn Du einen großen Schaden mit Blecharbeiten an einem neueren oder neuwertigen Fahrzeug hast und das Fahrzeug in absehbarer Zeit wieder verkaufen willst, kann es unter Umständen Sinn machen, die Reparatur in einem PZ durchführen zu lassen. Das könnte sich als Argument, dass die Reparatur nach Herstellervorgaben erledigt wurde, ganz gut machen. Du solltest aber versuchen, in Erfahrung zu bringen, ob andere Kunden im PZ Deiner Wahl zufrieden waren.
Diesen Gedankengang hatte ich auch schon...das Auto ist 5 Jahre und ich habe vor es im Laufe dieses Jahres einzutauschen....
Deswegen frage ich mich auch gerade: sofort reparieren, und im PZ weil wenn jemals jemand fragen sollte dann "Reparatur vom Hersteller" durchgeführt"....? Oder warten bis ich ein Eintauschfahrzeug gefunden habe und dann bekommt der Händler ein neu lackiertes Auto von mir (oder macht es und meine Versicherung zahlt)...oder drehen mir die dann einen Strick weil Schaden bla bla bla?
Die PZs die ich kenne (darunter auch echt große wie das PZ Olympiapark), haben keine eigene Lackiererei. Die geben Lackarbeiten ausser Haus.
Wie ist das im fraglichen Fall?
Grüße, Markus
Zitat:
@Hulper schrieb am 5. Januar 2025 um 19:53:19 Uhr:
Die PZs die ich kenne (darunter auch echt große wie das PZ Olympiapark), haben keine eigene Lackiererei. Die geben Lackarbeiten ausser Haus.
Wie ist das im fraglichen Fall?
Grüße, Markus
Bei mir in der Region genauso. Weder mein PZ, noch die anderen Herstellerwerkstätten die ich in den letzten Jahren hatte haben eine eigene Lackierei. Ich kenne auch grob die größeren Lackierereien, an die die alle das „verklappen“.
Interessanterweise waren die Ergebnisse je „Hersteller“ in der gleichen Lackiererei sehr unterschiedlich, und über das PZ immer noch am besten. Ich vermute dass das PZ per se eine höhere Eingangsqualität abprüfen (ggfs. auch nen Schnaps mehr zahlen), anders kann ich mir die teilweise eklatanten Unterschiede nicht erklären.
Meine Direktkontakte zu Lackiereien waren bislang eher mäßig, bin für Tips in der Nürnberger Region gerne offen.
Im Hamburger Raum habe ich sonst nen Tipp - nicht Porsche
Aber zertifiziert von anderen Premium Herstellen
Das kommt auch immer auf die Farbe an selbst wenn es eine perfekte Lackierung des Bauteils ist müssen bei manchen Farben die ganze Seite lackiert werden weil es sonst farbunterschiede gibt. Die Autohäuser lackieren kaum noch selber sondern haben Verträge mit Lackier betrieben. Die aufbereiter haben es teilweise echt drauf muss ich sagen.
Generell ist es wohl so, wie viele es hier geschrieben haben… Viele Porsche Zentren lackieren nicht selbst, sondern lassen extern lackieren. Ich habe einen guten Freund, der eine Lackiererei betreibt, er lackiert auch sehr viel für PZ. Wenn du bei ihm direkt lackierst, kostet es die Hälfte von der PZ Rechnung. Somit ist es so, dass die Rechnung doppelt so hoch ist, dafür ist auf der Rechnung aber ein Wappen drauf.
Was natürlich schon zu bedenken ist: beim Wiederverkauf macht es sich sicherlich besser, wenn man angeben kann, dass der Schaden bei Porsche behoben wurde. Da ist in der Regel der Käufer beruhigt. Wenn man es direkt bei einem freien Lackierer beauftragt, dann gibt es beim Wiederverkauf oft Fragezeichen und einen Preisabschlag.
So sieht die Realität leider aus. Habe beruflich viel damit zu tun, und sehe, wie die Markenwerkstätten die Arbeit von anderen Leuten für sich durch ihre Herstellerlizenz vergolden lassen.
Gruß
Al
Da sind bei uns in Berlin die Kollegen mit dem Stern anders unterwegs. Es gibt südlich von Berlin das sog. LaKaZe. Ausgeschrieben: Lackier- und Karosserie-Zentrum. Da bringen (soweit mir bekannt) alle Niederlassungen aus Berlin und Umland die Fahrzeuge hin. Davon abgesehen, dass die NDL auch nicht mehr MB gehören, ist aber das LaKaZe nicht der Billigheimer um die Ecke, sondern gehört zum Verbund.
ich kenne keinen einzigen, der selbst eine Lackiererei unterhält. alles extern…..