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Lackschäden durch Rollsplitt: Kann man da jemanden haftbar machen?

An einer unserer Umgehungsstraßen (70 km/h), eine Spur für jede Fahrtrichtung wurde die Fahrbahndecke erneuert und mit tonnenweise Rollsplitt versehen. Es wurden Schilder "Achtung Rollsplitt" aufgestellt. Aber keinerlei Schilder für eine eventuelle Geschwindigkeitsanpassung. Mit der Folge, dass sowohl LKW und PKW durchaus mit 70 km/h auf einer Länge von ca. 4 Kilometern lang brettern. Die meisten privaten PKW passen ihre Fahrweise an und halten Abstand (aus Angst, dass Schäden am eigenen Wagen entstehen), LKW und/oder Transportern ist es aber vollkommen egal. Man selbst kann Abstand und Geschwindigkeit anpassen wie man will, wenn einem ein 30 Tonner mit 70 km/h entgegenkommt dann fliegt der Splitt.
Ich habe inzwischen vier Lackabplatzer an der linken Seite sowie drei auf der Motorhaube. Diese sind definitiv neu und in den letzten Tagen entstanden.
Ich bin nicht der einzige, der sich darüber aufregt. Auf der öffentlichen Plattform unseres Landkreises regen sich täglich neue Autofahrer über diese "Baumaßnahme" auf. Reaktion aus dem Rathaus bisher: Null.
Wie stehen denn die Chancen, dass man dafür jemanden haftbar machen kann für konkrete Schäden am Fahrzeug?

Beste Antwort im Thema

Steinschläge sind nur zu vermeiden, wenn man das Auto in der Garage lässt.

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Das hatten wir auch mal bei unserer Straße zum Nachbarort.
Da hilft nur eins ganz rechts fahren und dann erst wieder in ein paar Wochen dort fahren.
Seelze 01

Null Chancen.............................................
MfG kheinz

Schlecht. Setzt dich auf eine rotierende Kreissäge und sage dann welcher Zacken dich zuerst geritzt hat.
Welches Auto hat dir die Lackplatzer verabreicht? Hast du dafür Beweise das gerade der es war?
Vom Rathaus kommt auch weiter nix. Steht ja n Warnschild da. Wenn sich die Verkehrsteilnehmer nicht danach richten ...

Mußt ja nicht dort fahren, wenn dir das zu riskant ist (und du auch noch vom Rollsplitt weißt). Kannst die Strecke ja während der Baumaßnahme (und noch paar Wochen danach) meiden, bis sie wieder risikoloser befahrbar ist.
Schöne Straßen will jeder, aber Vollsperrung während der Sanierung ? . . . will dann doch wieder keiner . . . Zwickmühle . . . bzw. eben Risikoabwägung machen : gewohnte Strecke mit erhöhtem Risiko oder Umweg mit niedrigerem Risiko.
Was kommt danach ? Möcht' vielleicht noch einer seinen ausgebleichten Lack wegen Sonneneinstrahlung von der Sonne aufpoliert bekommen ?
Und is doch eh nur ein Auto . . . in 30 Jahren kräht da kein Hahn mehr danach . . . bzw. isses nimmer soo gravierend. Oder willst den eeewig behalten und als pikobello Oldtimer noch fahren ?

Ich denke ja, wenn man einen Beweis führen kann, wäre es schon möglich, verantwortliche Fahrer und Halter ausfindig zu machen. Hierfür könnte eine Dashcam ins Spiel kommen.
(Nein, deren Nutzung ist nicht generell verboten! Ja, zu Beweiszwecken können solche Aufnahmen herangezogen werden.)
Macht aber in jedem Fall ne Menge Arbeit und der Ausgang ist weniger gewiss. Für die Praxis würde ich etwas anderes empfehlen. bspw. einen Umweg in Kauf zu nehmen oder irgendwelche Schutzmaßnahmen am Auto zu ergreifen.
Ach so, schwierig ist es ja auch, konkrete Schäden bestimmten Ereignissen zuzuordnen. Außerdem kann man sich wunderbar über die Höhe des Schadens streiten. Nix für schwache Nerven und endliche Geldbeutel.

Steinschläge sind nur zu vermeiden, wenn man das Auto in der Garage lässt.

Zitat:

@NOMON schrieb am 12. Juni 2019 um 14:41:28 Uhr:


Ich denke ja, wenn man einen Beweis führen kann, wäre es schon möglich, verantwortliche Fahrer und Halter ausfindig zu machen. Hierfür könnte eine Dashcam ins Spiel kommen.
(Nein, deren Nutzung ist nicht generell verboten! Ja, zu Beweiszwecken können solche Aufnahmen herangezogen werden.)
Macht aber in jedem Fall ne Menge Arbeit und der Ausgang ist weniger gewiss. Für die Praxis würde ich etwas anderes empfehlen. bspw. einen Umweg in Kauf zu nehmen oder irgendwelche Schutzmaßnahmen am Auto zu ergreifen.
Ach so, schwierig ist es ja auch, konkrete Schäden bestimmten Ereignissen zuzuordnen. Außerdem kann man sich wunderbar über die Höhe des Schadens streiten. Nix für schwache Nerven und endliche Geldbeutel.

Wundermittel "Dashcam"! Da der Splitt erst im Vorbeifahren an das Auto geschleudert wird, sieht die Dashcam ganz sicher nichts und die im Heck auch nicht. Und wie das von Pkw A aufgeschleuderte Steinchen B anschließend in die Karosserie einschlägt, filmt wohl nur ein Spezialistenteam. Fehlt nur noch die Aufnahme des grinsenden Fahrergesichts nach dem Einschlag, um zu beweisen, dass er es mit Vorsatz gemacht hat. Vielleicht sollte man zusätzlich zu den Dashcams auch noch mindestens vier ferngesteuerte Drohnen das Fahrzeug fliegend und filmend begleiten lassen. Wird dann zwar etwas eng im Luftraum über unseren Straßen, aber watt mutt, datt mutt!

;)

Grüße vom Ostelch

Üblicherweise wird in solchen Situationen ein Tempolimit verhängt. 70 auf Rollsplitt ist wie fahren auf Glatteis.

Zitat:

@Bamako schrieb am 12. Juni 2019 um 14:53:31 Uhr:


Steinschläge sind nur zu vermeiden, wenn man das Auto in der Garage lässt.

Dort ist es von ganz vielen Steinen umgeben. Sogar oben drüber sind welche.

:)

Ich erlebe eher den umgekehrten Fall. Der Rollsplitt ist schon lange verschwunden, aber das Warnschild und das Tempolimit stehen tapfer im Wind.
Grüße vom Ostelch

Hatte auch so einen Fall, auf die AB gefahrne da steht dann das Schild.

Was mache ich dann?

Rückwärts raus fahren?

Zitat:

@OO--II--OO schrieb am 12. Juni 2019 um 14:37:07 Uhr:


Mußt ja nicht dort fahren, wenn dir das zu riskant ist (und du auch noch vom Rollsplitt weißt). Kannst die Strecke ja während der Baumaßnahme (und noch paar Wochen danach) meiden, bis sie wieder risikoloser befahrbar ist.
Schöne Straßen will jeder, aber Vollsperrung während der Sanierung ? . . . will dann doch wieder keiner . . . Zwickmühle . . . bzw. eben Risikoabwägung machen : gewohnte Strecke mit erhöhtem Risiko oder Umweg mit niedrigerem Risiko.
Was kommt danach ? Möcht' vielleicht noch einer seinen ausgebleichten Lack wegen Sonneneinstrahlung von der Sonne aufpoliert bekommen ?
Und is doch eh nur ein Auto . . . in 30 Jahren kräht da kein Hahn mehr danach . . . bzw. isses nimmer soo gravierend. Oder willst den eeewig behalten und als pikobello Oldtimer noch fahren ?

nennt sich Lebensrisiko!
Da steht Rollsplit - und es bedeutet - ACHTUNG für ängstliche Menschen
Hier droht Lackschaden!
Selbst wenn du nachweisen kannst, dsas es das AUto vor dir war - der den Stein "Geworfen" hat
Einen Ersatz bekommst du dennoch nicht!
Abstand halten - eventuell Ausweichroute!

Trotzdem bescheuert, auf der Autobahn kann ich weder ausweichen noch zurückfahren!!!!!

Die Lösung von 'nem Kumpel von mir auf der Autobahn mit Rollsplit war "einfach", dass er immer schneller fuhr, bis er keinen mehr vor sich hatte. :-P
Hilft natürlich nicht, wenn bei 2 Fahrspuren der Split von der anderen Fahrspur an die Seite fliegt...

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