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Lackstift > TOP oder FLOP ??
Hey Leute!
Hat jmd von euch Erfahrung mit Lackstiften? Also ich hab mir einen bestellt (nachdem ich endlcih den Farbcode meines Bikes gefunden hatte). Leider war das ganze dann kein wirklicher Stift, sondern ein Pinsel mit dem man den Lack in dünnen Schichten auftragen soll. Nur frag ich mich (nach mehreren Versuchen) nun, wie man mit einem Pinsel den Lack, erstens dünn und zweitens so auftragen soll, dass am Ende auch eine glatte Oberfläche entsteht.
Ich wollte mit dem "Stift" mehrere kleine Schäden (Umfaller) an der Verkleidung reparieren. Der eine Kratzer war schon recht tief und ging durch alle Lackschichten bis auf den blanken Kunststoff durch. Klar, da ist ein perfektes Ergebnis zu viel verlangt, aber ich hatte mir wenigstens erhofft, dass der Stift die schwarze Kunststoff Oberfläche wieder blau erscheinen lässt. Das war leider nicht so. Und die leichten Kratzer sieht man leider auch immernoch, da es wie schon erwähnt nicht möglich ist, mit einem Pinsel eine glatte und sogleich dünne Schicht aufzutragen...
Die zweite Baustelle war ein kleiner Lackschaden am Stahltank (vermutlich Steinschlag). Aber auch hier war das Ergebnis bei weitem unter meinen Erwartungen. Die Macke sticht jetzt i-wie soagr noch mehr ins Auge als zuvor...
Könnt ihr mir eventuell einen Tipp zu diesem Pinselmist geben? Gibt es da nen besonderen Trick, den nur eingefleischte selfmade Lackierer kennen?? Hat jmd Erfahrung mit nem richten LackSTIFT? Geht das besser, oder ist das Ergebnis ähnlich schlecht?
P.S.: Bilder gibts morgen noch!
Danke für eure Zeit! Wünsche allen nen guten Saisonstart!!
gruß, Basti
Beste Antwort im Thema
Erstens, Farbe gut und lange schütteln!
Zweitens nur mit Zahnstocher auftragen.
Tiefe Stellen natürlich mehrmals auftragen, bei Metallic Lack kommt anschließend noch Klarlack drauf.
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19 Antworten
Erstens, Farbe gut und lange schütteln!
Zweitens nur mit Zahnstocher auftragen.
Tiefe Stellen natürlich mehrmals auftragen, bei Metallic Lack kommt anschließend noch Klarlack drauf.
Und polieren wie n Weltmeister
Ich habe früher öfter mal mit Lackstiften hantiert, bekam aber niemals ein wirklich zufriedenstellendes Ergebnis.
Erstes Manko ist, dass der Lack (zumindest bei mir) immer eine abweichende Färbung hatte. Das mag nur eine winzige Nouance sein, aber es fällt auf, wenn der Kratzer/Abplatzer/wasauchimmer offen sichtbar liegt.
Dann las ich mir tatsächlich mal eines der Fahrzeughandbücher durch, wo die "korrekte" Arbeitsweise mit dem Lackstift erklärt wurde.
Und darin enthalten sind, Umgebung anschleifen, evtl. entrosten, grundieren, mehrmals anschleifen und lackieren, evtl. anschleifen und klarlackieren und zum Schluss polieren.
Also eine Vorgehensweise, die sich vom modernen "Smartrepair" kaum unterscheidet und nicht von jedem Fahrzeugbesitzer daheim auf der Straße zu erledigen ist. Dazu braucht es gewisse Grundkenntnisse und eine Grundausrüstung.
Kratzer und Steinschläge bleiben bei mir inzwischen erhalten, werden ggf. mit Fertan behandelt und warten auf eine professionelle Lackierung.
Lackstifte nutze ich ausschließlich an versteckten Stellen, an denen die Optik egal ist, oder wenn sich z.B. ein Steinschlag an einer extrem exponierten Stelle befindet, wo ich gerne schnell eine Lackschicht drüber haben möchte.
Ich hatte mal einen Lackstift für die Volvofarbe "sandsilber metallic" (ein Effektlack), angeblich beim Lackierer nach Volvovorgaben angerührt, und zum Glück probierte ich den erst einmal an etwas anderem aus (inklsuive klarlackieren), da die Farbe nicht einmal annähernd aussah wie das Original.
Also bei problematischen Farben den Lackstift immer vorher auf einer anderen grundierten Metalloberfläche testen!
Zitat:
Original geschrieben von volvosilke
... die "korrekte" Arbeitsweise mit dem Lackstift erklärt wurde.
Und darin enthalten sind, Umgebung anschleifen, evtl. entrosten, grundieren, mehrmals anschleifen und lackieren, evtl. anschleifen und klarlackieren und zum Schluss polieren.
Silke, Du hast offenbar den "Grundierstift" vergessen.
Wie kann man nur so einen Quatsch schreiben ?
Das ist doch keine Anleitung für einen Lackstift ...
I-Square
Ah, mein Fan.
Schade, dass ich keinen Scanner besitze, sonst würde ich die entsprechenden drei Seiten aus dem Handbuch einscannen und hier einstellen. Darin kommt ausdrücklich das Wort "Lackstift" vor und es ist ein solcher abgebildet.
...dass die Krümel aber auch nie kapieren, dass sie zu schweigen haben, wenn der Kuchen redet... lol
moin, einfach mal googln, dann findet man auch sowas, ob es hilft? Ist zwar Mercedes aber die Vorgehensweise eigentlich überall gleich. Natürlich gehört auch ein wenig Übung dazu, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Zitat:
Original geschrieben von volvosilke
Schade, dass ich keinen Scanner besitze, sonst würde ich die entsprechenden drei Seiten aus dem Handbuch einscannen und hier einstellen. Darin kommt ausdrücklich das Wort "Lackstift" vor und es ist ein solcher abgebildet.
Silke, Du verstehst es noch immer nicht. Das ist keine Anweisung für einen Lackstift, egal was in dem Heftchen steht oder abgebildet ist. Das ist eine normale Anweisung für einen Reparatur-Lackiervorgang. Geh' mal zu einem beliebigen Lackierer und zeige ihm diese Anleitung, der hat dann viel zu Lachen. Vielleicht wirst Du dann etwas kritischer gegenüber Anleitungen, die aus irgendwelchen Sprachen übersetzt werden, von Leuten, die nicht wissen worüber sie schreiben; für Leute, die dann sagen "aber das steht doch da !?"
I-Square
PS: Gutes Video ! Siehste, Silke, ist vor dem Farbauftrag etwas von: "Umgebung anschleifen, evtl. entrosten, grundieren, mehrmals anschleifen" vorgekommen ?
Da du offensichtlich Probleme mit dem Lesen und der Entnahme von Textinformationen hast, abermals extra für dich, lieber all.. - äh, EiSquär: du KENNST die Betriebshandbücher meiner Volvos nicht, woher willst du also wissen, was darin steht oder abgebildet ist?
Ein Foto zeigt eindeutig den Lackstift und es wird sogar darauf hingewiesen, wo der Farbcode steht, mit dessen Hilfe man den korrekten Lackstift bei Volvo erstehen kann.
Geh bitte bezüglich Übersetzungen nicht von irgendwelchen Japanern oder Amis aus. Die Übersetzungen kenne ich selbst und weiß, wie haarsträubend die sein können.
Kauf dir bei ebay mal Bedienungsanleitungen für ältere Volvos, dort steht das genau so drin, wie von mir beschrieben, und zwar auf mehreren Seiten. Mit expliziter Erwähnung und Abbildung der Lackstifte. Bei Volvo wird/wurde eben großer Wert auf den korrekten Erhalt der Außenhaut gelegt. Andere Autos rosten eh meist schneller als man nachlackieren kann...
Danke für eure Tipps!
Hab jetzt erstmal alles von gestern rückgängig gemacht davor aber noch nen paar Fotos für euch.
Das Video ist echt gut. Werd mich heute noch mal drann versuchen. Die Idee mit dem Zahnstocher, anstatt des Pinsels werd ich auch mal ausprobieren. Evtl. gibts dann nochmal Fotos
Bis dahin, wünsch ich euch ein schönes Wochenende!
gruß, Basti
@ Volvosilke
*Soziales Defizit trifft es eher..*anmerk
Und bitte streitet euch nicht, wegen einer Anleitung in einem Betriebshandbuch -.-
Hallo
Der Film ist wirklich gut. Was als Erstes auffällt ist das man die mitgelieferten Pinsel so eines Lackstiftes wohl schon mal vergessen kann.
Ausserdem gibt es sicher Stellen bei denen man schon Rost erkennen kann. Hier dürfte schleifen oder intensives Kratzen je nach Größe der Stelle unumgänglich sein.
Alles in allem befürchte ich aber, das nach der Beschreibung des TE, diese Reperaturmethode für ihn nicht in Frage kommt. Wobei dies wiederum von seinen Erwartungen abhängt welche ich nicht kenne.
Mein Hund ist kein Lehrer aber auch nicht schlauer als die Frau meines Nachbarn.
@Lackausbesserer
Bsit du dir sicher dass der Farbton stimmt? Sieht doch deutlich zu dunkel aus? Wahrscheinlich auch viel zu viel Farbe drauf (mit dem Pinsel ist das an sich unmöglich da ne entsprechend dünne Schicht aufzutragen). Erwähnter Zahnstocher oder EIN Pinselhaar gehen da deutlich besser.
Wenn du noch n Übungsobjekt hast, würde ich dir aber raten dich im lackieren mit Dose zu üben, wobei das ordentlich gemacht an einer Stelle kaum günstiger ist als ne professionelle Smart Repair. Wenns mehrere Stellen sind, lohnt sich DIY wieder.
Beschreibung von Silke oben passt zur Dosenlackierung, aber grad bei Plastik bzw. wenn strukturelle Schäden drin sind (wenn du es mit dem Fingernagel spüren kannst) würde ich da mit Feinspachtel drunter arbeiten oder zumindest Dickschichtfüller (gibts auch zum sprühen), dann ist die Oberfläche erstmal wieder eben. Dann alles gut verschleifen (200 - 500 - 800/1000 nass), Grundierung, Farblack, Klarlack. Danach mit 2000er nass überschleifen und aufpolieren.
Aber wie gesagt, erstmal an nem Übungsobjekt, kannst zu 99% davon ausgehen, dass das im ersten Anlauf nicht so klappt wie du es planst. Und lege extremen Wert auf die Vorarbeiten, die machen 80-90% der Lackierung, der eigentliche Farbauftrag ist dann fast nur noch das finish. Kleinste Staubeinschlüsse und sowas kriegste danach durchs polieren weg.
Hallo Daciageha,
gutes Video! Bisher waren alle meine Versuche mit Lackstiften etwas zu erreichen nicht sehr befriedigend. Das Resultat war meistens eine wellige Lackversiegelung in ungefährer Originalfarbe zur Rostverhinderung. Jetzt weiss ich warum und wie man es eigentlich machen sollte. Ist schon ein ziemlicher Aufwand.
Schaut man in dem Video aber genau hin, so kann man bei der Nahaufnahme schon erkennen, dass auch der Original Mercedes Reparaturlack etwas zu dunkel erscheint.
Das Ergebnis ist zweifellos 10 x besser, als was ich jemals hinbekommen habe, aber selbst bei diesem relativ hohen Aufwand scheint das Ergebnis immer noch nicht 100% zu sein.
Andererseits sollte man die Kirche im Dorf lassen und im Vergleich zu einer sauteuren Neulackierung ist das Ergebnis schon gut, besonders für den Preis.